Fußball

Glasner freut sich über "hochverdienten Sieg": "Wir geben nie auf"

Khedira enttäuscht: "Ein bitterer Nachmittag" - Frankfurt hadert mit der Chancenverwertung: "Wir haben es unnötig spannend gemacht" DAZN-Experte Hummels lobt Kostic: "Der beste Mann auf dem Platz"

Berlin, 28.11.2021

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus der Partie Eintracht Frankfurt gegen 1. FC Union Berlin (2:1) am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.



Djibril Sow (Torschütze Eintracht Frankfurt) ...


... zum Spiel: "Wir haben es unnötig spannend gemacht. Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt und müssen mindestens 2:0 führen. Dann wird es eine andere zweite Halbzeit, denn ein 1:0 ist in der Bundesliga immer gefährlich. Aber die Moral stimmt, wie in jedem Spiel."


... zum eigenen Spiel mit Ball: "Wir sind sehr gut gestartet und haben Union keine Möglichkeit zur Entfaltung gegeben. Wir hatten viele gute Kombinationen, die uns Sicherheit gegeben haben. Das war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung."


... seinem Treffer: "Es ist schon fast peinlich, zwei Jahre nicht zu treffen. Die Jungs sagen immer, schieß doch wie im Training und heute habe ich das gemacht. Ich bin sehr froh, aber auch erleichtert über den Treffer."


... zur hohen Belastung: "Die Muskeln sind hart. Die Plätze werden durch das Wetter auch wieder tiefer und wir sind froh, dass wir bis zum nächsten Spiel diesmal eine Woche haben."



Kevin Trapp (Torhüter Eintracht Frankfurt) ...


... zum Elfmeter für Union: "Es sieht sehr danach aus, dass der Ball im Aus ist. Er lässt weiterlaufen und dann ist es so. Es lag nicht nur daran, dass danach der Gegentreffer fällt."


... zum Spiel: "Wir hatten viele Chancen das Spiel früher klarzumachen. Das ist etwas, das man kritisieren darf, aber wenn wir das Spiel dann in der 95. Minute gewinnen, ist das erstmal egal. Wir dürfen aber nicht immer darauf hoffen, dass wir in der letzten Minute noch treffen. Heute war es aber eine riesige Steigerung. Wir haben über 90 Minuten gut gespielt und den Sieg mehr als verdient."


... zum eigenen Spiel mit Ball: "Das Spiel mit Ball war sehr gut. Auch über 90 Minuten. Wir haben gegen Antwerpen schon gut gespielt, aber da nur in der ersten Halbzeit. Unser Ziel war es über 90 Minuten gut Fußball zu spielen und diese Struktur bei zuhalten, das haben wir heute sehr gut gemacht.



Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt) ...


... zum Spiel: "Es war ein hochverdienter Sieg. Wir haben eine großartige erste Halbzeit gespielt und es muss eigentlich 3:0 für uns stehen. Eine Unachtsamkeit und es steht 1:1. Aber die Jungs haben dann wieder gefightet. Es zeichnet uns einfach aus, dass wir nie aufgeben. Am Ende ist der Sieg verdient."


... zu seiner Halbzeitansprache: "Wir wollten nicht viel anders machen. Wir wussten Union wird nochmal kommen und waren dann für etwa zehn Minuten ein wenig zu passiv. Wir standen zu tief und haben keinen Zugriff mehr bekommen. Dann haben wir das Spiel wieder in den Griff bekommen und genau dann passiert der Elfmeter. Die Jungs dachten der Ball sei im Aus und Awoniyi war zweimal einen Schritt schneller. Wir haben ein bisschen gebraucht, aber haben die Schlagzahl dann wieder erhöht."


... zum Siegtreffer: "N'Dicka war schon mehrmals vorne mit dabei. Er und viele andere Spieler haben diesen unglaublichen Siegeswillen und das war natürlich ein großartiger Kopfball von ihm."


... zum eigenen Spiel mit Ball: "Sowohl gegen Freiburg als auch gegen Antwerpen, war die erste Halbzeit auch mit Ball sehr gut. Auch heute war das über weite Strecken sehr gut. Wir haben gut von hinten rausgespielt und uns auch in den Zwischenräumen bewegt. Wir hatten eine gute Besetzung im Strafraum und wenn du kämpfst bis der Schiedsrichter abpfeift, wirst du auch belohnt. Deswegen sind wir heute auch belohnt worden."


... zur Entwicklung seiner Mannschaft (vor dem Spiel): "Es geht absolut in die richtige Richtung. Wir haben viele längere Phasen drin, in denen wir es gut machen und sehr kontrolliert spielen. Manchmal verlieren wir noch ein wenig den Faden, aber insgesamt geht es in die richtige Richtung und unser Spiel lässt sich auch sehr gut ansehen."


... zur eigenen Offensive (vor dem Spiel): "In der Offensive treffen wir regelmäßig, dennoch haben wir hier noch Luft nach oben. Insbesondere, wie wir in den Strafraum reinlaufen und ihn dann besetzen. Da haben wir sicherlich noch Steigerungspotenzial, aber das Thema adressieren wir im Training immer wieder."



Timmo Hardung (Leiter Lizenzbereich Eintracht Frankfurt) ...


... zu seinem Aufgabenbereich (in der Halbzeitpause): "Meine Aufgabe ist es, das Bindeglied zwischen Markus Krösche und dem Trainerteam sowie der Mannschaft zu sein. Es wird viel kommuniziert und es geht darum, wie wir die Spiele angehen."


... zur aktuellen Corona-Situation (in der Halbzeitpause): "Es kommt kein Spieler zu mir, um über die Gesamtsituation zu sprechen. Wir kommunizieren aber natürlich die Hygienemaßnahmen in der Mannschaft. Die Regeln, die in der Gesellschaft gelten, gelten bei uns auch. Wahrscheinlich sogar etwas strenger. Wir sind sehr diszipliniert und sind größtenteils geimpft."



Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) ...


... zum Spiel: "Es war ein schwieriges Spiel für uns. Über 90 Minuten gesehen war es ein verdienter Sieg für Frankfurt. Sie hatten genügend Möglichkeiten, das Spiel früher zu entscheiden. Das haben sie nicht gemacht und dann musst du diesen Punkt eigentlich auch mitnehmen. Man hat es in der letzten Aktion gesehen, sie haben alles nach vorne geworfen und dieses zweite Tor gesucht. Das haben wir in dieser Situation nicht gut verteidigt"


... zur Frage, was heute gefehlt hat: "Wir wussten, dass Frankfurt kommen wird und ein hohes Tempo einschlagen wird. Wir waren darauf vorbereitet, aber die erste Hälfte war nicht gut von uns. Frankfurt war in den Zweikämpfen und läuferisch besser. Wir hatten im Spiel mit dem Ball keine Ruhe und waren sehr unpräzise. In der Halbzeit wussten wir, dass das Ergebnis das beste am ersten Durchgang war und das noch etwas drin war. Die zweite Hälfte war dann ausgeglichener, aber am Ende sollte es nicht sein."


... zum Unioner Umschaltspiel: "Es war unpräzise und wenn dein Umschaltspiel nicht präzise ist, wird es nicht gefährlich. Wir haben die Bälle immer wieder unnötig verloren."


... zur hohen Belastung: "Es war für beide Mannschaften das Gleiche. Auch Frankfurt hat am Donnerstag gespielt. Die Reise kommt bei uns noch dazu, aber daran hat es nicht gelegen. Die Eintracht war heute in allen Belangen die bessere Mannschaft."


... zur Frage, was sich im eigenen Ballbesitz verbessern muss (vor dem Spiel): "Es geht um Präzision und um Ruhe im Spiel mit dem Ball. Diese beiden Aspekte fehlen uns teilweise noch ein wenig und daran müssen wir arbeiten. Phasenweise machen wir es aber auch schon sehr ordentlich."


... zur Entscheidung für Bastian Oczipka (vor dem Spiel): "Er trainiert gut und hat sich diesen Einsatz verdient. Es geht auch darum, möglichst viele Spieler auf den Platz zu bekommen und ihnen Minuten zu geben. Wir leben von unserer gesamten Mannschaft und nicht von Einzelspielern."



Grischa Prömel (1. FC Union Berlin) ...


... zum Spiel: "Wir sind mit breiter Brust angereist und wollten die gute Woche mit Punkten vergolden. Das wir dann in der letzten Sekunde den Gegentreffer bekommen ist natürlich sehr bitter. Die Eintracht hat es gut gemacht und sich sehr gut im Aufbau bewegt. Wir haben nicht den Zugriff bekommen, den wir in den letzten Spielen hatten, deswegen haben wir in der ersten Halbzeit nicht stattgefunden. In der zweiten Halbzeit waren wir besser im Spiel, sind dominanter aufgetreten und haben auch mit dem Ball Lösungen gesucht. Es ist schade, dass wir heute nichts mitnehmen."


... zur hohen Belastung: "Das geht nicht spurlos an uns vorbei. Das ist für uns alle bei Union eine neue Situation. Die Reiserei darf aber heute keine Ausrede sein. Wir sind alle fit genug, um hier 90 Minuten zu powern."


... zur Halbzeitansprache von Urs Fischer: "Er hat gesagt, dass die erste Halbzeit gar nicht gut war und das Beste das Ergebnis sei, dass wir nur mit einem Tor zurückliegen und noch alles in der eigenen Hand haben. Deshalb hat er umgestellt, was uns auch geholfen hat. Wir sind dann zum Ausgleich gekommen, aber schlussendlich hat es leider nicht für mehr gereicht. Wir müssen das abhaken. Am Freitag kommt Leipzig, dann haben wir die Chance wieder zu punkten."



Rani Khedira (1. FC Union Berlin) ...


... zum Spiel: "Es war ein bitterer Nachmittag, wenn du in der letzten Sekunde das 2:1 kassierst. Die erste Halbzeit von uns war nicht gut, da war die Eintracht besser und könnte sogar höher führen. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen und machen das 1:1. Dann tut es natürlich unglaublich weh, das Spiel in der Nachspielzeit zu verlieren."


... zur hohen Belastung: "Wir hatten ziemlich intensive Wochen hinter uns, das schlaucht natürlich dann schon. Natürlich wollten wir die drei Punkte, aber manchmal muss man die Dinge so akzeptieren, wie sie laufen. Den Punkt hätten wir trotzdem gerne mitgenommen, deshalb ist es umso bitterer."


... zur Unterstützung der Fans: "Das tut unglaublich gut. Union ist dafür bekannt, dass man Applaus bekommt, wenn man sein Herz auf dem Platz lässt. Das haben wir heute versucht, leider ist es uns nicht gelungen, das in Punkte umzumünzen."



DAZN-Experte Jonas Hummels ...


... zum Elfmeter von Union Berlin: "Awoniyi hat ein wenig Glück, aber die Eintracht hört einfach auf und bleibt stehen, das dürfen sie nicht machen. Danach ist es ein wahnsinnig dämliches Foulspiel. Da gibt es auch keine Beschwerde drüber. N'Dicka will klären, trifft Awoniyi aber voll. In der Entstehung war es zu vermeiden. Das Foul sowieso, aber auch davor schon."


... zu Eintracht Frankfurt: "Sie haben vor allem über die Außen sehr viele Chancen kreiert. Sie waren sehr gut im Gegenpressing, da waren sie sehr eng dran. Man hat gemerkt, dass Union müde war, aber die Eintracht war fokussiert und sie wussten, wie sie Tore machen können. Kostic war der beste Mann auf dem Platz."


... zur Frankfurter Chancenverwertung: "Sie hätten den Deckel in die Hand nehmen können, um ihn dann in der zweiten Halbzeit draufzulegen. Sie haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Halbzeit war Union dann etwas besser, aber die Eintracht hat gut gespielt."


... über die Stärken von Taiwo Awoniyi (vor dem Spiel): "Er ist fix verpflichtet, das ist die Hauptsache. Er hat erwähnt, dass es ein sehr familiäres Umfeld ist, was für ihn wohl wichtig ist. Er fühlt sich aktuell sehr wohl. Er ist ein physisch starker Spieler und momentan extrem effizient. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für Union."


... zur Entwicklung der Eintracht (vor dem Spiel): "Sie haben ihr System umgestellt. Sie sind gefestigt und in der offensive sehr kreativ. Auch wenn sie immer noch abhängig von Kostic sind, da er der beste Spieler ist. Trotzdem finden sie sich mehr und mehr und auch die Neuzugänge greifen immer besser. Sie haben einen guten Flow entwickelt.



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