Union-Keeper Rönnow pariert Elfmeter: „Hatte ein gutes Gefühl“ - Freiburgs Dinkci stärkt Elfmeterschütze Grifo: „Den nächsten haut er wieder rein“ - DAZN-Experte Tobias Schweinsteiger lobt den Sport-Club: „Traue ihnen eine Entwicklung zu“
Berlin/München, 08.11.2024
Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus der Partie 1. FC Union Berlin gegen den SC Freiburg (0:0) am 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.
Bo Svensson (Trainer 1. FC Union Berlin) ...
… zum Spiel: „Wir hätten sicherlich ein paar Sachen anders machen können, ich muss aber auch zugeben, wir spielen gegen eine gute Mannschaft. Freiburg hat es uns nicht einfach gemacht. Das wussten wir schon vor dem Spiel, aber wir haben es versucht und es über Phasen auch ganz gut hinbekommen. Es war schwer. Wir werden das Spiel nutzen, davon können wir einiges lernen.“
… zu seiner Umstellung: „Die Idee war, mehr Zugriff im hohen Pressing zu bekommen, denn das hat in der ersten Halbzeit kaum funktioniert. Wir haben es ein bisschen mehr ins Mann-gegen-Mann gehen lassen. Die Freiburger haben ständig die Positionen gewechselt und dadurch war es schwer. Das war die Idee und es hat am Anfang gut geklappt, aber mit der Dauer der zweiten Halbzeit wurde es wieder schwierig.“
… zu seinem Dreifachwechsel: „Die Spieler waren durch. Wir haben versucht mit Jordan einen großen Stürmer zu bringen, um auch Gefahr in der Box bei Flanken zu haben. Es war, um frische Energie zu bekommen.“
… zum gehaltenen Elfmeter: „Es war eine wichtige Szene, ganz klar. Es ist eine entscheidende Szene. Der Video-Schiri ist hier nicht so nett gegenüber der Heimmannschaft in dieser Saison.“
… zum Ausfall von Tom Rothe (vor dem Spiel): „Es sollte nicht schlimm sein, aber es wäre ein zu großes Risiko. Er wäre heute nicht bei 100 Prozent. Nach der Länderspielpause soll es bei Tom weitergehen.“
Aljoscha Kemlein (1. FC Union Berlin) ...
… zum Spiel: „Es war ein schweres Spiel. Ich glaube, wir sind gar nicht so schlecht reingekommen. Haben eigentlich am Anfang gut Zugriff gehabt, das hat sich aber nach zehn Minuten geändert. Dann hatten wir ab der zehnten, bis zur Halbzeit wenig Zugriff. Wir mussten dann eben viel laufen, wodurch es auch zu Stande kommt. In der zweiten Hälfte haben wir ein gutes Gesicht gezeigt und waren intensiv. Am Ende hatten wir die Chancen, um ein Tor zu machen, aber der Punkt ist gerechtfertigt.“
… zur Berliner Schlussoffensive: „Da helfen uns jede Woche auch die Einwechselspieler, um neuen Schwung von der Bank zu bringen. Auch diese Woche wieder. Leider hat es nicht mit einem Tor geklappt, aber sie haben uns auf jeden Fall weitergeholfen.“
… zu seiner sportlichen Situation: „Ich versuche zurzeit alles mitzunehmen. Es läuft gerade gut, aber es können auch wieder andere Zeiten kommen, man weiß es nicht. Aktuell läuft es gut und ich versuche weiterzumachen und bei dem zu bleiben, was ich vorher gemacht habe. Jeden Tag hart arbeiten, von Tag zu Tag denken und weiterhin Spaß am Fußball haben.“
Frederik Rönnow (Torhüter 1. FC Union Berlin) ...
… zum gehaltenen Elfmeter: „Wie immer gucken wir uns im ganzen Torwartteam vor dem Spiel den Gegner an. Ich hatte ein gutes Gefühl, dass er in diese Ecke schießt und dann weiß ich auch, dass die Elfer von Grifo immer gut kommen. Deswegen war ich etwas früher da. Es war sehr gut, um der Mannschaft zu helfen. Ich habe es nicht gewusst, aber es war das Gefühl. Am Ende musst du eine Entscheidung treffen und zum Glück habe ich den Ball gehalten.“
… zur Defensive: „Es ist wie immer in dieser Saison. Wir machen es als ganze Mannschaft gut. Die defensive Struktur, wir kämpfen und wir blockieren viele Schüsse. Am Ende müssen wir aber auch sagen, dass wir heute vielleicht ein bisschen Glück hatten.“
… zur Offensive: „Wir versuchen immer zu attackieren, auch hier zuhause mit unseren Fans im Rücken. Heute hatten wir auch ein paar Chancen, aber es war nicht genug. Dann müssen wir mit einem Punkt zufrieden sein.“
… zur Frage, ob er mit dem Punkt zufrieden sei: „Freiburg hat es heute sehr gut gemacht. Sie sind eine super Mannschaft und haben mit dem Ball gut gespielt. Wir haben keinen Zugriff auf dem Platz gehabt. Mit so einer Leistung können wir mit einem Punkt zufrieden sein.“
Horst Heldt (Geschäftsführer Profifußball 1. FC Union Berlin) ...
… zum Saisonstart (vor dem Spiel): „Wir sind gut gestartet, das sieht man auch an den Punkten und der Tabelle. Aber die Art und Weise, wie wir gepunktet haben, die war schon sehr gut und so, wie wir uns das vorstellen. Gerade auch hier zuhause, mit dem Publikum im Rücken, was einzigartig ist, war es bisher sehr gut.“
… zur Frage, ob man in dieser Saison wieder das alte Union Berlin sehe (vor dem Spiel): „Ich weiß nicht, ob es das alte Union ist. Das Trainerteam und die Mannschaft haben eine Spielidee entwickelt. Es ist gar nicht so zurückblickend. Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, gefällt den Leuten. Wir wollen eifrig Punkte sammeln und dann muss man seine Qualitäten in die Waagschale werfen. Zum Fußball gehört halt auch, nicht nur galeriemäßig nach vorne zu spielen, sondern auch das eigene Tor zu verteidigen. Das hilft dann meistens.“
… zur Defensive (vor dem Spiel): „Die Mannschaft und die Fans haben es in der letzten Saison live mitbekommen, dass man, wenn man zu viele Tore kassiert, ins Hintertreffen gerät. Gerade nach der letzten Saison ist es wichtig, dass wir eine gewisse Stabilität haben und aus der Stabilität heraus nach vorne agieren. Da wollen wir weitermachen und es ist in jedem Spiel eine neue Herausforderung.“
… zur Mischung von jungen und alten Spielern (vor dem Spiel): „Es geht in beide Richtungen. Diese Unbekümmertheit, die junge Spieler haben, hilft vielleicht auch mal einem Spieler, der schon länger im Geschäft ist. Es ist aber auch keine Frage, dass junge Spieler von einem Kapitän wie Christopher Trimmel sehr viel mitnehmen können. Da kann sich jeder was abgucken.“
Julian Schuster (Trainer SC Freiburg) ...
… zur Leistung seines Teams: „Ich weiß nicht, wo ich mit dem Loben anfangen soll. Die Mannschaft ist wirklich unglaublich, sie betreibt einen Riesenaufwand. Das Einzige, was heute fehlt, ist, dass sie sich einfach nicht für diesen Aufwand und für diese Leistung belohnt hat. Es war sehr diszipliniert und sehr reif. Großes Kompliment, ich bin sehr stolz auf die Jungs.“
… zur Frage, wie er Grifo wieder aufbauen wolle: „Er hat sich selbst wieder aufgebaut, mit der Leistung, die er danach gezeigt hat. Solche Dinge können passieren. Wichtig ist immer, wie man darauf reagiert. Das hat er gut gemacht und das hat die Mannschaft gut gemacht. Natürlich würde es uns in diesem Moment helfen in Führung zu gehen. Wir haben es hier geschafft, das Stadion leise zu bekommen. Das ist ganz schwierig. Wir haben es geschafft, dass der Gegner seine Systematik umstellt. Es sind so viele Dinge, die ich loben kann. Wir haben so viele Schüsse geblockt und leidenschaftlich verteidigt. Das Einzige, was fehlt, ist das Tor. Aber ähnliche Worte wie letzte Woche, wenn wir das Tor nicht machen, spielen wir zu Null und dann nehmen wir eben den Punkt hier aus Berlin mit.“
… zum Freiburger Kader: „Ich muss auch die Jungs loben, die nicht zum Einsatz kommen. Mir war es wichtig, auch mit ihnen nochmal zu sprechen und mich zu bedanken. Es sind alle, nicht nur die, die auf dem Platz stehen. Das ist das, was uns auszeichnet und was uns stark macht. Dann können wir gut sein und deswegen muss man immer wieder an die Jungs denken, die nicht oder weniger zum Zug kommen. Und natürlich an die ganzen Fans, die die lange Strecke auf sich genommen haben.“
… zum Stadion an der Alten Försterei (vor dem Spiel): „Es ist sehr besonders und es ist schön, dass wir solche Stadien in Deutschland noch haben. Sie sterben langsam aus. Hier Freitagsabends zu spielen, ist ein Privileg.“
Vincenzo Grifo (SC Freiburg) ...
… zu seinem verschossenen Elfmeter: „Von 29 Elfmetern sind alle relativ gut gekommen und jetzt habe ich gegen St. Pauli verschossen und heute. Es ist bitter und ärgerlich, weil man hier heute drei Punkte einfahren konnte. Das haben wir nicht geschafft. Wir haben den Kampf angenommen und wussten, was auf uns zukommt. Bei Union zu spielen, ist nicht einfach. Das haben wir geschafft. Ein paar Sachen muss man akzeptieren, dass sie auch zu Chancen kommen. Der Elfmeter, wenn er reingegangen wäre, wäre es vielleicht der Dosenöffner und wir hätten heute vielleicht auch gewonnen.“
… zur guten Defensivleistung: „Weil du genau weißt, wenn man hier ein Tor bekommt, verteidigt Union alles weg. Sie haben es gegen Dortmund und andere große Vereine sehr gut gemacht und davor hatte man auch ein Stück weit Respekt. Wir vertrauen voll in unsere Qualitäten und wollten das Offensivspiel gar nicht vernachlässigen. Dass du dir hier nicht viele Chancen rausspielst, ist klar. Man muss effizient sein, um hier heute Punkte zu holen.“
… zur Punkteteilung: „Ein Punkt ist besser als keiner. Ich werde mich heute Abend, wenn ich im Bett liege, noch ein bisschen ärgern. Morgen wird es mir dann schon ein bisschen besser gehen, wenn der Tag vorbei ist.“
Eren Dinkci (SC Freiburg) ...
… zu seiner Torchance in der zweiten Hälfte: „Es ist eigentlich eine gute Torchance, wenn ich den vielleicht auf die andere Seite setze, ins lange Eck, kann es noch gefährlicher werden. Erstmal muss er aufs Tor kommen. Es ist nicht einfach, man bekommt den Ball an der Mittellinie und dribbelt und dribbelt und dribbelt. Vielleicht wäre die andere Ecke die bessere Option gewesen. Ich muss so oder so häufiger zu solchen Gelegenheiten kommen und häufiger den Abschluss suchen.“
… zum Spiel: „Wenn man die Tabelle liest, sieht man es auch. Union hat wenige Gegentore und wir haben wenige Gegentore. Wir haben uns darauf eingestellt, dass es so ein Spiel wird, trotzdem glaube ich, dass wir die besseren Torchancen hatten und wir hätten gewinnen können.“
… zum Elfmeter: „Um ehrlich zu sein, habe ich mich eher auf den Abschluss konzentriert. Ich habe gemerkt, ich bin durch. Der Kontakt ist auch optimal, weil er nicht zu nah am Körper dran ist, und ich kann ihn in die Ecke setzen. Dann spüre ich den Zupfer. Ich will ihn gar nicht annehmen, aber ich konnte halt nicht anders. Ich falle einfach hin, weil er bei dem Tempo zu kräftig zieht. Am Ende ist der Elfmeter klar. Vince ist eigentlich ein super Schütze, aber sowas passiert. Da darf er den Kopf nicht in den Sand stecken. Den nächsten haut er wieder rein.“
… zur Freiburger Spielweise: „Wir stehen defensiv relativ gut. In den letzten Spielen immer super und jetzt wieder zu Null gespielt. Wir müssen offensiv einfach noch gefährlicher werden. Darauf müssen wir uns in den nächsten Spielen konzentrieren. Defensiv ist natürlich erstmal das Wichtigste. Wenn wir hinten nicht gut stehen, können wir auch nicht gut angreifen. Solange wir hinten gut stehen, können wir uns auch mehr auf die Offensive konzentrieren.“
DAZN-Experte Tobias Schweinsteiger …
… zum Spiel: „Union war in der zweiten Hälfte deutlich aktiver, aber Freiburg hat immer wieder Lösungsansätze gefunden. Es war trotzdem das erwartete Spiel. Wer bei diesen Abwehrreihen auf 0:0 getippt hätte, hätte wahrscheinlich Geld gemacht.“
… zur Freiburger Lesitung: „Die Defensive ist die Basis für das Freiburger Spiel. Man hat mit Dinkci einen neuen Spieler und Adamu arbeitet viel. Es kommt mit der Zeit. Die Basis stimmt bei Freiburg und sie sind sehr stabil in dieser Saison, daher traue ich ihnen auch eine weitere Entwicklung zu.“
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