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Fußball

3. Liga Live bei MagentaSport – Der 30. Spieltag: Osnabrück bleibt nach 3:1 oben dran, Würzburgs Mini-Serie

Kickers mit neuem Temperament und Glauben, Enochs macht „sich schon Sorgen“

Bonn, 13.03.2022

Die Würzburger Kickers wehren sich mit Macht gegen den 2. Abstieg in Folge: mit 3:1 gewann der letztjährige Zweitligist gegen den BVB II, ist nur noch 4 Punkte von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. Der neue Trainer Ralf Santelli hat Anteil am Kickers-Aufschwung mit 2 Siegen, schon wegen seines hohen, emotionalen Wirbelns an der Seitenlinie: „Ich spiele da schon ein wenig mit der Rasierklinge. Ich muss in dieser Phase impulsiv sein, der Unparteiische darf mich dann gern etwas beruhigen.“ Dagegen rutscht der FSV Zwickau durch das 1:3 gegen den VfL Osnabrück immer tiefer in den Tabellenkeller. „Wir machen uns schon Sorgen. Wir wissen schon, wie schnell es geht“, mahnte Zwickaus Trainer Joe Enochs vor dem Kellerduell bei Viktoria Berlin am Mittwoch– ab 18.45 Uhr live bei MagentaSport.

 

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Spieltages am Sonntag – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen geht es weiter mit dem SV Meppen gegen den MSV Duisburg – ab 18.45 Uhr live bei MagentaSport. 

 

FSV Zwickau – VfL Osnabrück 1:3

Vierte Niederlage für den FSV Zwickau in Folge, nach einer schwachen 1. Hälfte, in der Osnabrück alle FSV-Schwächen zur 3:0-Führung ausnutzte. Der VfL hält mit 48 Punkten Kontakt zum oberen Drittel. Zwickau hat mit 5 Punkten Abstand noch etwas Luft zur Abstiegszone.

Zwickaus Trainer Joe Enochs ärgerte sich über den Elfmeter, der zum 0:1 führte („Der trifft nur so ein bisschen den Mann“): „Dann verlieren wir den Faden. Wir kriegen danach 2 Tore nach 2 Eckbällen. Obwohl wir vorher darüber gesprochen haben, dass wir´s gut machen müssen gegen so gute Standardspieler. Machen wir nicht gut. Zweite Halbzeit war besser, weil wir halt das gemacht haben, was uns stark macht. Den 1. Ball gewonnen, um den 2. Ball gekämpft, hatten dadurch auch viele gute Situationen vor dem gegnerischen Tor. Wir machen verdient das 1:3, können dann das 2:3 und sogar das 3:3 erzielen…Aber gut: Hätte, hätte, Fahrradkette.“

Enochs sieht trotz einer guten 2. Hälfte einigen Optimierungsbedarf: „Wir machen uns schon Sorgen. Es ist nicht so, dass wir sagen: es ist alles super. Wir sehen schon, dass wir Chancen haben liegenlassen. Wir wissen schon, wie schnell es geht. Wir haben das nächste wichtige Spiel am Mittwoch bei Viktoria Berlin.“ 

 

Osnabrücks Trainer Daniel Scherning kam im 2. Durchgang trotz klarer Pausenführung etwas ins Schwitzen: „Ja schon in der einen oder anderen Phase. Wir haben es nicht mehr so kontrolliert mit Ball hingekriegt wie wir´s eigentlich wollten. Wir haben eine sehr, sehr gute 1. Halbzeit gespielt und auch völlig verdient 3:0 zur Pause geführt. Dann haben wir uns ein wenig schwerer getan.“

 

Felix Higl erzielte das 500. Drittliga-Tor für den VfL zum 1:0 in Zwickau – für ihn zählten aber nur die 3 Punkte: „Wir wussten, dass wir das auch machen müssen, um oben dranzubleiben. Nach der 1. Halbzeit war´s sehr verdient, dass wir die 3 Punkte eingefahren haben.“

 

Würzburger Kickers – Borussia Dortmund II 

Stark begonnen, aber dann: Die 4. Niederlage der BVB-Youngster, die gar nicht mehr so recht in Tritt kommen wollen, verbleiben mit 41 Punkten im Mittelfeld. Die Kickers dagegen hoffen, arbeiten ohne freien Tag, glauben wie die rund 3000 Fans an ihre Chance. Die Bilanz der Würzburger unter dem überaus temperamentvollen Ralf Santelli ist nun ausgeglichen: 2 Siege in Folge, bei 2 Niederlagen. 

 

„Das habe ich irgendwann mal gelernt in einer Fortbildung. Wir trainieren sowas“, erklärte Würzburgs Trainer Ralf Santelli die Tatsache, dass Würzburg sich neuerdings nicht mehr von Rückschlägen umhauen lässt: „Den Sieg habe nicht ich gemacht, den Sieg haben die Jungs gemacht. Sie haben sich gegen eine technische starke Dortmunder Mannschaft sehr diszipliniert an die Vorgaben gehalten.“ Santelli über die neue Kickers Moral und viel Action in der Coachingzone: „Ich glaube schon, dass man auch sieht, dass die Zeichnen verstanden werden. Dass meine Art und Weise für den einen oder anderen polarisierend ist. Aber genauso haben die Jungs mich kennengelernt. Ich bin im Training genauso impulsiv. Ich glaube, sie nehmen es einfach an, sie sehen: das Gesamtpaket passt im Moment bei uns. Wir sind laufbereit, wir sind sehr positionsdisziplniert. Das hat uns vielleicht ein stückweit gefehlt.“ Santelli über sein „hohes Engagement“ an der Seitenlinie: „Ich spiele da schon ein wenig mit der Rasierklinge. Ich muss in dieser Phase impulsiv sein, der Unparteiische darf mich dann gern etwas beruhigen.“

 

David Kopacz, markierte die Würzburger 2:1-Führung, zum veränderten Selbstverständnis: „Die Jungs glauben sehr stark an sich. Auch im Umfeld glauben sie alle an uns. Wir machen es 

 

BVB-Trainer Enrico Maaßen registrierte einen guten Start mit dem 1:0, aber dann war´s das alte Lied: „Weil wir ganz einfache Fehler bei den Gegentoren gemacht haben, Uns unsere eigenen Möglichkeiten nicht genutzt haben. Dass wir toll begonnen haben, dass wir auch schon 2:0 hätten führen können, sogar müssen, dann kriegen wir ein sehr, sehr unglückliches Gegentor mit der 1. Aktion…Wir haben im Moment nicht die beste Phase. Das hat auch Gründe: wir haben einen sehr schmalen Kader und gerade in der Defensive fehlt uns der eine oder andere Stabilisator, um auch in der Liga bestehen zu können. 

 

Fußball LIVE bei MagentaSport

3. Liga

Montag, 14.03.2022

Ab 18.45 Uhr: SV Meppen – MSV Duisburg

Mittwoch, 16.03.2022

Ab 18.45 Uhr: Viktoria Berlin – FSV Zwickau


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