Weilheimer siegt vor Andreas Fischer und Vorjahresmeister Reinhold Haibel - Rang zwei für Team Germany in der Weltcupwertung hinter Gastgeber Österreich - 54 Teilnehmer aus sechs Nationen - Wettkämpfe bei Top-Bedingungen
Überherrn / St. Johann im Pongau, 19.03.2024
Nick Grimm hat sich bei den am Sonntag zu Ende gegangenen Deutschen Fallschirmmeisterschaften im Parachute-Ski den Titel gesichert. Der Weilheimer beendete den dreitägigen Wettkampf nach insgesamt 6 Wertungssprüngen auf Rang eins vor Andreas Fischer (Bad Grönenbach, 36 Punkte) und Vorjahressieger Reinhold Haibel (Durach, 58 Punkte). Den deutschen Meistertitel in der Teamwertung sicherten sich Matthias Oppel+Klaus Renz (Oppi&Renz) vor dem Team Aue (Nick Grimm/Steffen Leichsenring) und „FisherMike’s Friends“ (Andreas Fischer und Mike Job).
Ausgetragen wurden die nationalen Titelkämpfe wie schon im Vorjahr im Rahmen des Parachute-Ski-Weltcups in St. Johann-Alpendorf, Österreich. Bei hervorragenden Wetter-, Pisten- und Sprungbedingungen nahmen vom 15. bis 17. März insgesamt 54 Athletinnen und Athleten aus sechs Nationen teil, die für insgesamt 14 Teams starteten.
Für Deutschland am Start waren Reinhold Haibel (Durach), Nick Grimm (Weilheim), Andreas Fischer (Bad Grönenbach) und Gernot Alic (Seifenstetten) sowie das Team Rüwalders bestehend aus Mike Job, Steffen Leichsenring, Matthias Oppel und Klaus Renz. An weiteren Wettbewerben nahmen Linus Eckenick (Löbnitz), Philipp Hummel (Leipzig), Florian Kaschuba (Bochum) und Benedikt Hövelmann (Aachen) teil.
In der Disziplin Parachute-Ski absolvieren die Teilnehmenden jeweils sechs Fallschirm-Zielsprünge sowie zwei Ski-Torläufe (Riesenslalom) als Einzeldisziplinen nacheinander. Die Zeitrückstände nach den Riesenslaloms werden in Zentimeter umgerechnet, jede Sekunde Zeitrückstand bedeuten 2cm. Beim Zielspringen gilt es, möglichst genau in der Mitte der Landefläche zu landen. Wer das Ziel mit einem Durchmesser von 2 cm tebei der ersten Bodenberührung genau trifft, hat einen „Nuller“. Jeder Zentimeter Abweichung bedeutet einen Fehlerpunkt. Pro Sprung werden maximal 30 Punkte vergeben. Sieger ist derjenige, der am Ende die wenigsten Punkte auf dem Konto hat.
Starke Konkurrenz im Teamwettbewerb: Österreich vor Deutschland und Italien
Während das deutsche Team am ersten Wettkampftag die Weltcup-Mannschaftswertung noch vor dem gastgebenden Team HSV Red Bull Salzburg und Tschechien angeführt hatte, überzeugten am zweiten Wettkampftag bei den beiden Riesenslaloms vor allem die Österreicher mit Sebastian Graser, Anton Gruber und Joachim Knaus.
Aus deutscher Sicht konnte immerhin Reinhold Haibel bei den Torläufen noch mit den Athleten aus Österreich mithalten. Dagegen musste sein Teamkollege Klaus Renz, der bei den Sprüngen solide Leistungen gezeigt hatte, im Skirennen 40 cm auf seinem Konto verbuchen. Auch die letzten beiden Zielsprünge am dritten Wettkampftag dominierten die Österreicher, die sich schlussendlich den Sieg vor Team Germany (Haibel, Grimm, Fischer, Alic) und Italien sicherten.
Bundestrainer Haibel: „Gute Werbung für die Disziplin Parachute-Ski“ – Lob für Junioren
Reinhold Haibel - in Personalunion auch Bundestrainer in der Bundeskommission Fallschirmsport für den Bereich Parachute-Ski - lobte das Niveau der Veranstaltung: „Der durchgeführte World Cup war eine gute Werbung für den Outdoor-Sport Parachute-Ski, Fallschirm-Zielspringen und Skirennfahren in einer herrlichen Bergwelt“, sagte Haibel und ergänzte mit Blick auf die Leistungen im Nachwuchsbereich: „Die beiden Junioren Philipp Hummel und Linus Eckenigk haben bei ihrem ersten Parachute-Ski-Wettkampf wirklich solide Leistungen gezeigt.“
Ergebnisse - Deutsche Meisterschaft
Herren:
1. Nick Grimm – Weilheim i. OBB
2. Andreas Fischer Andreas – Bad Grönenbach
3. Reinhold Haibel – Durach
Teamwertung:
1. Oppi&Renz (Matthias Oppel + Klaus Renz)
2. Team Aue (Nick Grimm + Steffen Leichsenring)
3. FisherMike's Friends (Andreas Fischer + Mike Job)
Junioren: (keine Vergabe „Deutscher Meister“)
1. Philipp Hummel – Leipzig
2. Linus Eckenigk – Löbnitz
Ergebnisse - Weltcup
Herren:
1. Sebastian Graser (AUT)
2. Marco Valente (ITA)
3. Manuel Sulzbacher (AUT)
Damen:
1. Erika Franz (CH)
2. Samantha Vallarino (ITA)
3. Barbara Bloch (CH)
Junioren:
1. Michael Urban (AUT)
2. Joachim Knaus (AUT)
4. Lukas Zwicker (CH)
Master:
1. Marco Valente (ITA)
2. Andreas Fischer (GER)
3. Anton Gruber (AUT)
Team:
1. HSV RedBull Salzburg (AUT)
2. Team Germany (GER)
3. Italy (ITA)
Alle Ergebnisse sind unter https://parachute-ski.com/ zu finden.
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