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Fußball

3. Liga komplett live bei MagentaSport – 10. Spieltag: TSV 1860 München nach 1:1 beim BVB wieder Erster, Dresden nur 1:1 beim Letzten

0:5! Mieser Geburtstag für Mannheims Trainer Neidhart: „Müssen erst mal kleinere Brötchen backen!“

Bonn, 01.10.2022

Der TSV 1860 München schafft beim BVB II nur ein 1:1, übernimmt aber wieder die Tabellenführung, weil Überraschungs-Erster Elversberg gegen Verl mit 1:2 patzt. Sechzig-Trainer Michael Köllner bewertete das Remis als Erfolg: „Auswärts ein Punkt, zu Hause gewinnen, das ist am Ende schon eine Erfolgsformel, wenn du vorne blieben willst.“ Böse Schlappe für Aufstiegsaspirant Waldhof Mannheim – 0:5 in Osnabrück. Mannheims Trainer Christian Neidhart war an seinem 54. Geburtstag aufrichtig bedient, zudem nach einer üblen Woche „mit dem Höger-Ausfall, mit dem Pokal-Aus und dann heute hier das 0:5 – das muss man erst mal sacken lassen.“ Statt Aufstieg rät Neidhart „erst mal kleinere Brötchen zu backen.“ Zweiter Heimsieg und beste Saisonleistung unter dem neuen Trainer Tobias Schweinsteiger. Nur ein 1:1 beim Letzten Bayreuth – Dresden bewegt sich millimeterweise gen Spitze und Leistungsvermögen. „Wir haben zwar geführt, aber wir haben in keiner Phase das gespielt, was wir spielen können. Insgesamt muss man sagen, dass es kein gutes Spiel war. Das können wir wesentlich besser“, monierte Dresdens Trainer Markus Anfang. 

 

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen vom Samstag – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen geht es direkt weiter mit FC Viktoria Köln gegen den VfB Oldenburg – live ab 12:45 Uhr – sowie SV Wehen Wiesbaden gegen RW Essen ab 13.45 Uhr – beides live bei MagentaSport.

 

Borussia Dortmund II - TSV 1860 München 1:1

Viele Chancen gab´s nicht für Sechzig, eigentlich nur ein Elfmeter, weil der BVB sein bestes Saisonspiel absolvierte. Dennoch übernehmen die Münchener Löwen wieder die Tabellenführung. BVB-Torschütze Marco Pasalic traf zum 1:1 wie einst Arjen Robben, also Traumtor! „Ich bin dafür bekannt, einen Haken und dann Abfahrt…Wir haben wie die Löwen gekämpft und uns den Punkt verdient.“

„Das war ein schweres Spiel“, so Michael Köllner, Trainer des TSV 1860 München, über die Tabellenführung „freuen wir uns natürlich. Solche Spiele musst du auch bestehen“ Köllners Analyse: „Dortmund spielt ein sehr Pressing-intensives Spiel, trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht. Ärgerlich, dass wir nach dem 1:0 die Umschaltsituation zum 2:0 nicht besser genutzt haben. Aber man muss auch neidlos anerkennen – das 1:1 war allererste Sahne.“ 

Köllner attestierte seinem Team ein gutes Kampfspiel: „Das war schon das Entscheidende. Dortmund hat uns am Anfang zugesetzt. Aber dennoch haben wir immer eine Lösung gefunden. Mit zunehmender Spielzeit haben wir das Spiel auf unsere Seite gezogen. Auswärts ein Punkt, zu Hause gewinnen, das ist am Ende schon eine Erfolgsformel, wenn du vorne blieben willst.“

„Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein“, meinte auch Fabian Greilinger, der einen weiteren Wiesn-Besuch ausschloss: „Na, na – voller Fokus auf die nächsten Aufgaben.“

 

VfL Osnabrück – Waldhof Mannheim 5:0

Die Mannheimer gewinnen auswärts keinen Blumentopf, nicht mal zum Geburtstag von Trainer Christian Neidhart: 4. Auswärtsniederlage, enttäuschte mitgereiste Fans. Jubelstimmung dagegen in Osnabrück, schon beim 3:0 zur Pause, die ein wenig länger dauerte, weil ein Unwetter die Bremer Brücke heimsuchte. „Wir waren sehr intensiv, sind hart in die Zweikämpfe gegangen und haben guten Fußball gespielt“ erklärte Tobias Schweinsteiger, seit 3 Partien Trainer in Osnabrück, das 5:0: „Insgesamt bin ich zufrieden, aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen.“ Ein paar kleine Hänger hatte Schweinsteiger festgestellt. Immerhin: „Die Jungs spielen sich dann in einen Rausch vor diesen Fans. Das macht dann schon Spaß.“

Felix Higl traf einmal und bereitete 1 Tor vor, war einverstanden, dass diese Partie die beste Saisonleistung war: „Das kann man unterschreiben. Ja. Wir wussten, das ist ein extrem wichtiges Spiel für uns. Man hat gleich von Anfang an gemerkt, dass wir voll da sind. Wir können auch schon frühe rin Führung gehen. Wir wollten genau das auf den Platz bringen, was wir heute gezeigt haben. Wir haben uns schon in einen Rausch gespielt.“

Nix zu feiern für Geburtstagskind Neidhart – diese Mannheimer Woche „erst mal sacken lassen“

„Logischerweise kam die Diskussion auf, warum wir auswärts immer so auftreten“, erklärte Christian Neidhart, Trainer Mannheim, seine Gespräche mit den Waldhof-Fans, die ziemlich angesäuert waren über das 0:5. Vierzig Minuten sei´s ok gewesen, so Neidhart, aber: „Den Doppelschlag, den haben wir nicht verkraftet. Und der Nackenschlag war dann der Elfmeter in der 45. Minute. Beim 3:0 mit einem Mann weniger, ging´s dann darum, das Ergebnis irgendwie zu halten und nicht auseinanderzufallen.“

Neidharts Kritik an der Mannschaft: „Unser Zweikampfverhalten ist nicht ausreichend, wenn du hier an der Bremer Brücke bestehen willst. Osnabrück hat´s uns vorgemacht.“ Es war eine bescheidene Woche für Waldhof, so Neidhart, „mit dem Höger-Ausfall, mit dem Pokal-Aus und dann heute hier das 0:5 – das muss man erst mal sacken lassen.“  

Zum gesteckten Ziel Aufstieg: „Wenn du hier 0:5 verlierst, dann weisst du, dass du erst mal kleinere Brötchen backen musst.“ Christian Neidhart feierte eigentlich seinen 54. Geburtstag – irgendwas Versöhnliches an diesem persönlichen Feiertag: „Aktuell nein!“ 

Der Link zum Interview mit Christian Neidhart: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=NlVwWSsyVGdRaldma1ljNzgwYmRzUT09

 

SV Elversberg – SC Verl 1:2

Elversberg patzt in Verl und muss die Tabellenführung an 1860 München abgeben. Dabei ging es gut los für Elversberg mit der Führung in der 5. Minute. Doch in der 2. Hälfte drehten die Verler das Spiel und sicherten sich die wichtigen drei Punkte. Verl springt durch den Sieg vorerst auf Platz 14. Michel Kniat, Trainer Verl: „Wir haben ein gutes Spiel auf einem guten Niveau gesehen. In der 1. Hälfte war ich nicht so zufrieden mit dem Anlaufverhalten. Da haben wir zu viel zugelassen. Wenn man das ganze Spiel sieht, war es verdient. … Ich weiß gar nicht, wo wir stehen Wir drehen hier aber nicht durch. Wir können ganz oben stehen, das Thema bleibt aber immer noch Klassenerhalt.“ 

 

Maximilian Wolfram, Torschütze Verl: „Ich muss erstmal ein Riesen-Lob aussprechen für meine Mannschaft. Ich glaube, die hatten auch gute Aktionen, wo wir echt Glück hatten. Beim Tabellenführer brauchst du ein Quäntchen Glück und das hatten wir. Ich glaube, die 2. Hälfte war bockstark von uns von daher haben wir verdient gewonnen.“

 

Jannik Rochelt, Torschütze Elversberg: „Es tut weh, dass wir am Ende als Verlierer vom Platz gehen. Wir hatten in der 1. Halbzeit mehr Chancen und Möglichkeiten mehr Tore zu machen. Wir sind in der 2. Hälfte viel hinterhergelaufen. Wir hatten am Ende doch noch die Chance auf den Ausgleich.“


Horst Steffen, Trainer Elversberg: „Es war klar, dass Verl guten Fußball spielen kann. Das haben wir in der 1. Halbzeit schon erlebt. In der 2. Halbzeit haben wir dann nachgelassen und die Duelle nicht mehr so geführt. Wir haben erst in der Schlussphase richtig Dampf gemacht, um unser Tor zu erzielen. Insofern muss man sagen, dass Verl sich das verdient und erarbeitet hat… Wir sind Aufsteiger. Ich glaube, das ist bisher eine phänomenale Leistung. Wir mussten heute investieren und hätten das auch gewinnen können.“

  

1. FC Saarbrücken – SC Freiburg II 2:2

Topspiel ohne Sieger in Saarrücken. Mit einer wilden Phase in der 2. Halbzeit als innerhalb von acht Minuten drei Treffer fallen. Am Ende bleiben beide Teams die Top-Verfolger auf den Plätzen drei und vier.Uwe Koschinat, Trainer Saarbrücken: „Es gab einige Phasen, in denen das Spiel zu unseren Gunsten hätte drehen können. So fair müssen wir aber auch sein, dass es das beim Gegner genauso gab… Insgesamt war es eine sehr engagierte Leistung. Da hat jeder im Stadion gemerkt, dass wir den Sieg wollen… Ich glaube wir haben hier eine Grundsituation, bei der wir dafür sorgen müssen, dass die Freude auf Platz 3 zu springen, die muss einfach größer sein, als die Last hier Fußball zu spielen. Unser Ziel war es ganz klar hier zu gewinnen.“

 Calogero Rizzuto, Neuzugang Saarbrücken: „Es war toll, nach so einer langen Durststrecke wieder auf dem Platz zu stehen. Das waren 3,4 Monate, in denen ich kein Spiel gemacht habe. Es war in Ordnung, es hätte besser sein können. Mein Fehler führt zum Gegentor, das nehme ich auf meine Kappe.“


Thomas Stamm, Trainer Freiburg II: „In der 1. Hälfte haben wir ein, zwei gute Chancen liegen lassen. Wenn du beide Hälften anschaust, müssen wir sogar 3 Punkte mitnehmen. Wir wissen aber auch, dass 1 Punkt in Saarbrücken wertvoll ist… Ich bin zufrieden damit, wie wir uns nach dem Ausgleich gewehrt haben. Wir haben uns gut gefangen und das ist nicht selbstverständlich.“  

  

Niklas Sauter, Freiburg: „Mega-geile Kulisse hier, ich denke, wir haben es dementsprechend gut gemacht. Da war aber mehr drin, auf jeden Fall… Das Trainerteam ist supernett, fordert aber dementsprechend auch die Leistung auf dem Platz ein.“

 

SpVgg Bayreuth – Dynamo Dresden 1:1

Das Spiel wird 15 Minuten verspätet angepfiffen, da die Fans aus Dresden Verspätung hatten. Für den Absteiger aus Dresden ist der Punkt gegen den Tabellenletzten aus Bayreuth zu wenig. Die Bayreuther hingegen freuen sich über eine positive Entwicklung. Dresden-Trainer Markus Anfang war nicht glücklich: „Aufgrund der 1. Halbzeit müssen wir auch eine gewisse Demut an den Tag legen. Wir haben zwar geführt, aber wir haben in keiner Phase das gespielt, was wir spielen können. Insgesamt muss man sagen, dass es kein gutes Spiel war. Das können wir wesentlich besser. Am Ende ist es gerecht das Unentschieden. Wir müssen damit leben.“

Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=VDBOS1ZHWXJxOVRsT05PK244cFNJdz09

 

Manuel Schäffler, Dresden: „Es war schön so zurückgekommen. Ich versuche immer meine Leistung zu bringen. Das ist mir heute gelungen. Leider hat es heute nicht zum Sieg gereicht.“

Thomas Kleine, Trainer Bayreuth: „Am Ende sind wir zufrieden. Wir hätten lieber einen Dreier gehabt, aber vom Spielverlauf ist es verdient für beide Teams. Wir haben in der 1. Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht, gehen dann in Rückstand und haben dann bei zwei Latten- und Pfostenschüssen Pech.“

 

Alexander Nollenberger, Bayreuth: „Wir sind gut gestartet. Dann kriegen wir das bittere Gegentor. Die Reaktion war dafür überragend. Wir haben nicht nachgelegt und dann kam ein Bruch in der 2. Halbzeit. Den Punkt nehmen wir aber positiv mit.“

 

Dresdens Sportchef Becker: „Zufrieden sind wir überhaupt nicht!“

Ralf Becker, Geschäftsführer Sport Dresden bilanzierte vor dem Spiel das Abschneiden: „Zufriedenheit wäre irgendwie falsch. Grundsätzlich haben wir die letzten Wochen gut gepunktet. Wir haben ein paar Spiele gewonnen und auch Selbstvertrauen. Wir sind noch in einem Prozess, die 16 neuen Spieler zu integrieren. Wir sind froh, dass wir wieder in der Spur sind, aber zufrieden sind wir überhaupt nicht.“

 

MSV Duisburg – Hallescher FC 1:0

Der MSV distanziert sich immer weiter von den Abstiegsplätzen. Nach vier Niederlagen in Folge holen die Zebras endlich wieder drei Punkte. Halle rutsche damit auf einen direkten Abstiegsplatz und hat lediglich zwei Punkte Vorsprung auf Tabellenschlusslicht Bayreuth.

Torsten Ziegner, Trainer Duisburg: „Nach so einer Durststrecke war es wichtig, dass wir das hier nach Hause holen. Egal wie. Zum einen für die Mannschaft und zum anderen für die Fans. Wir sind überglücklich… Wir wollten den Leuten zeigen, was wir aus den letzten Wochen gelernt haben.“

Der Link zum kompletten Interview inklusive Aussagen zu den Jugendspielern, die immer wichtiger werden für den MSV: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=TVZob3JCK1ZWLy9HUFhJb0hvRTVGUT09

 

Andre Meyer, Trainer Halle: „Wir sind enttäuscht. Wir wollten etwas mitnehmen. Wir wussten, dass eine große Wucht auf uns zukommt. Wir sind nicht gut reingekommen. Der Platz war etwas wässrig. Es war immer wieder brenzlig. Dass das Tor nach einem Standard fällt, ist ärgerlich… Der Platz war brutal wässrig. Es wurde zwar besser und die Jungs waren mutiger. In der Summe war das aber zu wenig. Wir müssen vielleicht zurecht ohne Punkt rausgehen.“ 

 

 FC Erzgebirge Aue – SV Meppen 3:0

Selige Fans, selige Aue-Spieler - der 1. Saisonsieg, nicht mehr Letzter. MagentaSport-Experte Rudi Bommer zeichnete auch die Rückkehr von Keeper Martin Männel in Aues Tor für den Erfolg verantwortlich: „Er war ganz wichtig, wie er die Mannschaft hinten zusammengehalten hat und immer wieder Kommandos gegeben hat.“ Männel meinte: „Wir haben ein geiles Spiel abgeliefert. Was für uns vor allem wichtig ist: dass wir kompakt als Team auftreten.“  Interimstrainer Carsten Müller mahnte bei aller Freude: „Es ist nur ein Schritt. Wir tuen gut daran, mit der Vorleistung der Fans, das Vertrauen der Zuschauer zurückzugewinnen.“

 

 

Die 3. Liga komplett live bei MagentaSport – 10. Spieltag:

Sonntag, 02.10.2022

Ab 12.45 Uhr: Viktoria Köln – VfB Oldenburg 

Ab 13.45 Uhr: SV Wehen Wiesbaden – RW Essen     

Montag, 03.10.2022

Ab 18.45 Uhr: FC Ingolstadt – FSV Zwickau

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