Neuer ALBA-Coach Calles siegt und soll „so lang wie möglich weitermachen“, FCB gewinnt beim Zuschauen
bonn, 13.03.2025
Einstand gelungen: ALBA Berlin hatte am Mittwoch die Trennung von Trainer Israel Gonzalez bekanntgegeben. Bei MagentaSport erklärte Sportdirektor Himar Ojeda, das Zutrauen habe gefehlt: „Wir waren aus mehreren Gründen nicht der Auffassung, dass Israel diesen Impuls geben kann.“ Pedro Calles steigt vom Assistenzcoach zum neuen Chef auf. „Er ist ein großartiger Trainer mit großem Potenzial. Mein Plan ist es, dass er auch so lange wie möglich weitermacht.“ Damit bestätigt Ojeda, dass Calles die neue Zukunft von ALBA Berlin langfristig gestalten soll. Der neue Head Coach feiert dann gegen Baskonia Vitoria Gasteiz mit dem 97:90 die perfekte Premiere. Calles gestikuliert, rudert mit den Armen, gibt lauthalse Anweisungen – und führt sein Team so zum 1. Sieg nach zuletzt 4 Pleiten in Folge. „Coach Pedro hat einen tollen Job gemacht in dieser kurzen Zeit. Er hatte nur einen Tag, aber ich fand uns gut vorbereitet“, lobt Matt Thomas (21 Punkte). ALBA bleibt aber Letzter in der EuroLeague. Pedro Calles bilanziert die 2 letzten wilden Tage so: „Die Jungs waren fokussiert und haben sich an die Dinge gehalten, die wir in nur einer Trainingseinheit einstudiert haben. Das war nicht viel. Der Matchplan war vielleicht nicht der beste, aber sie haben es richtig gut gemacht.“
Mailand leistet Schützenhilfe für den FC Bayern! Durch den knappen Auswärtssieg der Italiener bei Roter Stern ziehen sie mit 16 Siegen mit Belgrad gleich. Die Münchner können mit 17 Siegen Anadolu Efes Istanbul den nächsten wichtigen Schritt für die direkte Playoff-Quali machen (Freitag ab 20 Uhr live). Auch Zalgiris Kaunas mit Ex-Trainer Andrea Trinchieri hilft dem FC Bayern durch einen Erfolg gegen Tabellennachbar Paris. Der FCB kann sogar am AS Monaco, dem neuen Team von Daniel Theis, vorbei marschieren. Theis war zwar bester Performer, stolpert aber mit Monaco in Tel Aviv.
Es war der wildeste Transfer im Basketball-Europa: Tibor Pleiß hat ihn mit seinem Wechsel vom italienischen Bundesligisten Trapani zum EuroLeague-Champion Panathinaikos Athen in rund 36 Stunden bei einer Bedenkzeit von 90 Minuten erlebt. Im exklusiven Interview mit MagentaSport berichtet der 35jährige Center von seinem 3-Monatsengagement unter Erfolgstrainer Ergin Ataman, mit dem er schon bei Anadolu Istanbul zweimal die EuroLeague gewann. Tibor Pleiß und sein Debüt im Griechen-Derby beim Spitzenreiter Piräus findet am Freitag statt - live ab 20 Uhr. Das Ziel ist auch klar: „Uns wurde gesagt, EuroLeague ist schwer zu gewinnen. Aber für uns ist dieser Sieg gegen Olympiakos fast noch wichtiger.“
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen aus der Euroleague – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Weiter geht’s in der Euroleague am Freitag mit FC Bayern München gegen Anadolu Efes Istanbul – live ab 20 Uhr bei MagentaSport, zeitgleich mit Tibor Pleiß beim Griechen-Derby.
ALBA Berlin - Baskonia Vitoria Gasteiz 97:90
Perfekte Premiere für Pedro Calles. Gegen Baskonia Vitoria Gasteiz führt der neue Chefcoach sein Team zum 5. Sieg in der Euroleague. Es ist der 1. Sieg nach zuletzt 4 Pleiten in Folge.
Der Link zum Clip: clipro.tv/player?publishJobID=U3B4T0RNVkZ1OWpyazdUd2txQlFHMEtUbW1qeTN1ckhNbEg0N2tEeGVDMD0=
Pedro Calles, Trainer ALBA Berlin: „Ich bin glücklich für die Jungs. Das Wichtigste ist der 5. Sieg in der EuroLeague. Es ist nicht mein 1. Sieg, sondern der 5. Erfolg für ALBA. Danke an die Fans, die gekommen sind, um uns zu unterstützen. Das ist ein starker Teil unserer Kultur innerhalb der Organisation. Nach den ganzen Niederlagen so eine positive Energie auszustrahlen ist super für uns. Die Jungs waren fokussiert und haben sich an die Dinge gehalten, die wir in nur einer Trainingseinheit einstudiert haben. Das war nicht viel. Der Matchplan war vielleicht nicht der beste, aber sie haben es richtig gut gemacht. Wir müssen zusammenhalten und ohne Kommunikation geht es nicht.“ Der Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=dklXRXFxM3Y3Y3lmampOMTZaMU9yQ0RydUszN053VHZob3BHRitKa0V0Zz0=
Matt Thomas, ALBA Berlin: „Das Wichtigste war, dass wir konstant über 40 Minuten gespielt haben. Das waren wir so gut wie nie in dieser Saison. Ein Trainerwechsel ist immer hart, aber es ist Teil des Geschäfts. Coach Pedro hat einen tollen Job gemacht in dieser kurzen Zeit. Er hatte nur einen Tag, aber ich fand uns gut vorbereitet. Wir haben den Matchplan gut umgesetzt, aber es gibt immer Raum zur Verbesserung.“Der Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=bVFrbncyQ0h2TE0wbUt5cnVaYm9vZDNKalR5bzlFL3lLSlJSa1ZEaVBIYz0=
Himar Ojeda, Sportdirektor ALBA Berlin vor der Partie über die Trennung mit Trainer Israel Gonzalez: „Der Zeitpunkt der Trennung erfolgte jetzt, weil es sich das nicht um eine Entscheidung handelt, die eine Handlung, ein Spiel oder eine schlechte Entscheidung als einzelnen Grund hat. Es ist die ganze Situation, die sich schon über das gesamte Jahr mit Israel Gonzalez zieht. Zum jetzigen Zeitpunkt halten wir es für notwendig dem Team einen neuen Impuls zu geben. Wir waren aus mehreren Gründen nicht der Auffassung, dass Israel diesen Impuls geben kann. ALBA Berlin hat die DNA bis zum letzten Tag wettbewerbsfähig und konkurrenzfähig zu sein. Israel ist ein toller Coach und war sicher auch der Richtige für uns. Wir hatten auch gerne mit ihm weitergemacht, aber wir glauben aufgrund mehrerer Gründe, dass er nicht mehr in der Lage für diesen Impuls ist. Wir hätten es früher gemacht, wenn wir da schon den Eindruck gehabt hätten, aber zu dem Zeitpunkt wäre es unfair gewesen. Durch die Verletzungen hatte er oft nicht die Möglichkeit das Maximum herauszuholen. Damit hatte er zu kämpfen und das hat etwas innerhalb des Teams angerichtet, weswegen wir der Ansicht sind, dass er das Maximum auch jetzt, wo das Team wieder fast komplett ist, nicht herausholen kann.“
Pedro Calles übernimmt als neuer Cheftrainer. „Das war nicht der Plan und es ist auch nicht der perfekte Zeitpunkt für diesen Wechsel. Ich habe versucht, ihn schon vor 3 Jahren reinzubringen, als er in Hamburg fertig war. Er sollte als Assistenzcoach kommen, aber es hat nicht geklappt, weil er sich anders entschieden hat. Ich habe über ihn weiterhin als zukünftigen Trainer von ALBA Berlin nachgedacht. Er ist ein großartiger Trainer mit großem Potenzial. Er wird unsere Philosophie annehmen und bereichern, aber ich hätte ihn gerne länger als Assistenzcoach gehabt, um diese Philosophie noch besser kennenzulernen. Wenn alles funktioniert hätte, hätte ich auch über den Sommer hinaus mit Israel weitergemacht. Jetzt übernimmt Pedro und mein Plan ist es, dass er auch so lange wie möglich weitermacht. Es wäre idealer gewesen, wenn wir vorher noch mehr Zeit zusammen verbracht hätten, bevor er die ganze Verantwortung übernimmt.“ Der Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=cEVhaVRqVnJjalk4Tjdia3krblhVSm8zZXhwR2lUczVISW5wVXFoOTN0cz0=
Maccabi Electra Tel Aviv – AS Monaco 91:88
Die AS Monaco stolpert bei Maccabi Electra Tel Aviv und büßt damit einen Platz ein. Die Bayern ziehen schon vor ihrer Partie in der Tabelle an den Franzosen vorbei und belegen jetzt Platz 4. Für Monaco geht es die letzten Wochen nicht mehr so leicht von der Hand. Es war bereits die 3.Pleite aus den vergangenen 4 Spielen.
Nationalspieler Daniel Theis kann diesmal dem Spiel nicht wirklich seinen Stempel aufdrücken. Am Ende reicht es für 16 Punkte. Der Link zum Clip: clipro.tv/player?publishJobID=d1RMSm9TNFFJZTVsTm1NQk9IZkxnaUJqM0ozMHBRTXBiazJWdzB1NTBIUT0=
Tibor Pleiß und sein Debüt beim Griechen-Derby in Piräus - am Freitag live ab 20 Uhr
Auch eine Rückkehr nach Deutschland ist für Pleiß denkbar: „Ich bin für alles offen“,
Das war der wildeste Transfer im Basketball-Europa: Tibor Pleiß hat ihn mit seinem Wechsel vom italienischen Bundesligisten Trapani zum EuroLeague-Champion Panathinaikos Athen in rund 36 Stunden bei einer Bedenkzeit von 90 Minuten erlebt. Im exklusiven Interview mit MagentaSport berichtet der 35jährige Center - übrigens aus dem Auto, weil er noch keine Wohnung hat - von seinem 3-Monatsengagement unter Erfolgstrainer Ergin Ataman, mit dem er schon bei Anadolu Istanbul zweimal die EuroLeague gewann. Was danach kommt – kann er sich auch ALBA Berlin vorstellen? „Ich bin für alles offen“, sagt Tibor Pleiß, also auch für eine Rückkehr nach Deutschland. Vor dem Karriere-Ende, das noch nicht wirklich greifbar ist für Pleiß, will er zumindest „die 20 Titel vollmachen“ – er steht aktuell bei 19 nationalen und internationalen Erfolgen. Sein 1. griechisches Duell erlebt Pleiß mit Athen, derzeit Dritter, am Freitag beim aktuellen Spitzenreiter Olympiakos Piräus, live ab 20 Uhr. „Uns wurde gesagt, EuroLeague ist schwer zu gewinnen. Aber für uns ist dieser Sieg gegen Olympiakos fast noch wichtiger“, sagt er zum Stellenwert des Duells im Basketball-verrückten Griechenland.
Begonnen hatte das Athen-Abenteuer vor 3 Wochen: Tibor Pleiß spielte mit der deutschen Nationalmannschaft in der EM-Quali in Bamberg, als ein Berater ein Tag vor dem Länderspiel gegen Bulgarien beim Mittagsschlaf anrief. „Ich mag das eigentlich überhaupt nicht, wenn ich in meinen Abläufen gestört werde.“ Sein „Freund Engin Ataman“ habe Interesse an einer kurzfristigen Verpflichtung des Centers. Ataman und Pleiß arbeiteten 6 Jahre bei Anadolu zusammen. „Er schätzt meine deutsche Mentalität, dass ich einfach meinen Job mache. Ich bin ein Arbeiter. Wenn ich trainiere, gebe ich nie nur 20 Prozent. Er kann sich auf mich verlassen und weiß, dass ich die Systeme kenne. Ich habe vorher noch nie in der Saison das Land oder das Team gewechselt. Chemie mit den Mitspielern aufzubauen, dauert doch etwas."
„Ataman kam und meinte nur: du weißt, wie es funktioniert, du weißt, wie es geht – los geht’s”
Ataman brauchte aus Verletzungsgründen einen neuen Center und Athen hatte nur ein kurzes Fenster, um einen Neuen zu verpflichten. Pleiß war zu dem Zeitpunkt noch beim italienischen Bundesligisten Trapani aktiv und musste gegen Bulgarien ran, hatte deshalb nur am Montag Zeit. Der Manager von Panathinaikos setzte Pleiß eine Frist von 90 Minuten für seinen Wechsel. „Ich habe während der Bahnfahrt nach München meine Familie angerufen und gesagt, dass es eine großartige Möglichkeit wäre, noch einmal einen EuroLeague-Titel zu gewinnen. Anderthalb Stunden später habe ich gesagt: Ich mache es!”
Es folgten in den nächsten Tagen: in Trapani alles zusammenpacken und ab nach Athen, dort warten „30 bis 40 Journalisten am Flughafen“ und danach 2 Medizinchecks. Das 1. Training: „Ataman kam und meinte nur: du weißt, wie es funktioniert, du weißt, wie es geht – los geht’s.”
Am Freitag der 1. Einsatz für Athen bei Villeurbanne – 4 Punkte, eine knappe Viertelstunde gespielt.
Sonnenanbeter Pleiß nach Berlin? „Für mich ist Wohlfühlen wichtig - ich bin für alles offen”
Tibor Pleiß sitzt beim MagentaSport-Interview im Auto, er hat noch keine Wohnung, aber gleich einen Besichtigungstermin. Ein bizarres Wechsel-Abenteuer mitten in der Wohnungssuche im hektischen Athen. „Ein gutes Bett und ein schönes Wohnzimmer, mehr brauche ich nicht”, lacht Pleiß: „Ich verbringe sowieso viel Zeit draußen.” Offenbar sucht Pleiß seine Stationen ohnehin nach Sonne-Stunden aus. Istanbul, Valencia, Trapani – und jetzt Athen. Was passiert also nach dem Athen-Abenteuer – ein Wechsel nach Deutschland, zu ALBA Berlin? „Das geht unter Umständen auch. Für mich ist Wohlfühlen wichtig - ich bin für alles offen.” An das Ende der Karriere verschwendet der 35jährige Pleiß derzeit keinen Gedanken, solang die Gesundheit mitspielt: „Jetzt geht’s erst richtig los. Ich lasse das auf mich zukommen.”
„Für uns ist dieser Sieg gegen Olympiakos fast noch wichtiger“
Erstmal ist Pleiß mittendrin im Basketball-Fieber von Athen. „Ich kann nirgends hingehen, ohne erkannt zu werden”, sagt er. Jetzt steht das nächste Highlight kurz bevor: Das Derby gegen Tabellenführer Olympiakos Piräus (am Freitag ab 20 Uhr live bei MagentaSport). „Uns wurde gesagt, EuroLeague ist schwer zu gewinnen. Aber für uns ist dieser Sieg gegen Olympiakos fast noch wichtiger.“
Link zum Beitrag mit den wichtigsten Aussagen von Tibor Pleiß:
https://cloud.thinxpool.de/s/HCH3RQ7FoLtFkyF
Freitag, 14.03.2025
EuroLeague
ab 20 Uhr: Olympiakos Piräus – Panathinaikos Athen, FC Bayern München – Anadolu Efes Istanbul
ab 20.30 Uhr: FC Barcelona – Partizan Belgrad
Dienstag, 18.03.2025
ab 20.15 Uhr: Paris Basketball - EA7 Emporio Armani Mailand
Donnerstag, 20.03.2025
ab 18:45 Uhr: AS Monaco – Fenerbahce Istanbul, Olympiakos Piräus – Roter Stern Belgrad
ab 20 Uhr: Maccabi Electra Tel Aviv – Virtus Bologna, Baskonia Vitoria Gasteiz - FC Bayern München
ab 20.30 Uhr: Real Madrid – ASVEL Villeurbanne Lyon
Freitag, 21.03.2025
Ab 20 Uhr: Panathinaikos Athen – ALBA Berlin
Ab 20.15 Uhr: FC Barcelona – Zalgiris Kaunas
Ab 20.30 Uhr: Partizan Belgrad – Anadolu Efes Istanbul
