Reis nach erneutem Unentschieden: „Müssen den Schweinehund überwinden“ - Mainz begeistert in Leverkusen – Svensson: „Ein wildes Spiel“ - DAZN-Experte Benny Lauth über Meisterschaftskampf: „Die Abstände sind extrem knapp“
Berlin/München, 19.02.2023
Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen 1. FC Union Berlin gegen FC Schalke 04 (0:0), Borussia Dortmund gegen Hertha BSC (4:1) sowie Bayer 04 Leverkusen gegen 1. FSV Mainz 05 (2:3) am 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.
Bo Svensson (Trainer 1. FSV Mainz 05) ...
... zum Spiel: „Es fühlt sich sehr gut an. Ich hatte vor nicht langer Zeit ein Gespräch mit dem Mannschaftsrat und den Jungs. Ich habe gesagt, dass es lange her ist, dass wir ein enges Spiel für uns entschieden haben. Nun haben wir das getan. Es war ein wildes Spiel, es war viel los. Wir mussten viele Rückschläge hinnehmen. Wie wir zurückgekommen sind, spricht Bände und ist positiv.“
... zur Moral seiner Mannschaft: „Wenn man sieht, dass Marcus Ingvartsen und Dominik Kohr reinkommen und sofort unser Spiel besser machen und ich sehe, wie die Bank die Mannschaft anpeitscht – die Spieler auf der Bank sind enttäuscht, kommen aber rein und sorgen für die entscheidenden Szenen. Das fühlt sich sehr gut an.“
... zur Torwartfrage im nächsten Spiel: „Es macht es schwieriger. Robin ist unsere Nummer eins, allerdings müssen wir auch Respekt vor der Leistung von Finn haben. Er hat nicht nur den Elfmeter gehalten, er ist auch mutig bei den langen Bällen rausgekommen. Er faustet die Bälle nicht weg, er kommt raus und holt sie runter. Das sind wichtige Aktionen spät im Spiel. Das gibt der Abwehr eine gewisse Ruhe.“
... zur Entscheidung, Finn Dahmen ins Tor zu stellen (vor dem Spiel): „So schwer war die Entscheidung nicht. Robin ist und bleibt unsere Nummer eins, allerdings hat er nun vier Wochen nicht trainiert und Finn hat bewiesen, dass er ein sehr guter Rückhalt als Nummer zwei ist. Das gibt Robin eine Woche mehr im Training. Daher ist die Entscheidung logisch für mich.“
… zur Bedeutung von Lee für Mainz (vor dem Spiel): „Er hat während seiner Zeit in Mainz bewiesen, dass er unser Spiel verkörpert. Er ist beliebt in der Mannschaft und bei den Fans. Er hat auch spielerische Qualitäten im Zusammenspiel mit Onisiwo, der andere Qualitäten hat. Diese Paarung unterschiedlicher Fähigkeiten passt gut zusammen.“
Xabi Alonso (Trainer Bayer 04 Leverkusen) ...
... zum Spiel: „Von Anfang an hatten wir nicht die höchste Energie. Sie haben uns vor zu viele Probleme gestellt und wir haben nicht gut verteidigt. Die ersten beiden Tore waren zu einfach. Wir waren nicht aggressiv und hatten keine hohe Konzentration. Die zweite Halbzeit war anders, wir haben gut angefangen und das zweite Tor erzielt. Danach haben wir nicht gut verteidigt, wie schon am Donnerstag gegen Monaco.“
... zu den vielen Kader-Rotationen: „Es ist ein anderes Spiel. Der Fokus lag auf dem Spiel. Einige Spieler waren nicht bei 100 Prozent nach dem Einsatz am Donnerstag. Es ist schwer, sich zu erholen. Das kann passieren, aber das sind keine Entschuldigungen.“
... zu den kritischen Schiedsrichter-Entscheidungen: „Ich will nicht weinen. Wir müssen Verantwortung übernehmen. Für mich ist die Situation klar, aber wir suchen keine Ausreden. Wir müssen gucken, was wir besser machen können. Der VAR muss besser werden, aber es ist unsere Verantwortung.“
… zur Leistung von Sardar Azmoun: „Es war ein gutes Spiel für Sardar. Der Assist beim ersten Tor und beim zweiten Tor war er nah. Er war ein guter Einfluss und wir brauchen ihn und seine Arbeit. Wir haben viele Spiele und er ist dabei.“
... zur Entscheidung, Florian Wirtz auf die Bank zu setzen (vor dem Spiel): „Er hat gegen Hoffenheim und Monaco gespielt. Wir müssen ihm helfen, in der besten Form zu sein. Er wird von Spiel zu Spiel besser und wir haben eine komplette Mannschaft.“
Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05) ...
... zum Spiel: „Es war ein verdienter und hart erkämpfter Sieg. Wir hatten über 90 Sprints mehr als Leverkusen, gegen diese Mannschaft bedeutet das etwas. Wir haben alles reingelegt und wussten, wo das Tor steht. Das war ausschlaggebend.“
... zu den strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen: „Vieles war sehr unverständlich. Es waren viele Themen drin. Schlussendlich war es dennoch gerecht. Wir wollten den Sieg mehr als sie. Über all die Szenen sollen die Regelmacher sich kümmern, es waren komplizierte Themen dabei.“
Nadiem Amiri (Torschütze Bayer 04 Leverkusen) ...
... zum Spiel: „Vom Gefühl waren wir schon in der ersten Halbzeit besser. Wir hatten das Spiel im Griff, kriegen aber komische und fahrlässige Gegentore. Mainz hat uns eiskalt in den richtigen Momenten bestraft. Wir haben in zwei Heimspielen sechs Gegentore kassiert, da müssen wir als Kollektiv besser verteidigen. Egal, wie viele Tore wir schießen: So viele Gegentore dürfen wir nicht kassieren.“
... zur Elfmeterentscheidung: „Es ist ein Elfmeter. Vorher war es für mich ein klares Foul oder gefährliches Spiel. Fehler gehören zum Fußball. Es liegt an uns, nicht am Schiri.“
… zu den vielen Kader-Rotationen: „Wir haben es gut gemacht, auch wenn es so viele Wechsel waren. Bei uns kann aber jeder Stamm spielen, wir haben eine gute Qualität.“
Anton Stach (1. FSV Mainz 05) ...
... zum Spiel: „Wir haben das ganze Spiel über dran geglaubt. In der ersten Halbzeit kassieren wir ein unglückliches Gegentor durch einen individuellen Fehler. Wir sind immer wieder zurückgekommen und haben uns nicht – wie in der Hinrunde – hinten reindrängen lassen. Wir haben probiert, vorne raufzugehen. Dafür sind belohnt worden mit dem Elfmeter am Ende.“
... zum Elfmeter gegen ihn: „Ich habe zum Schiedsrichter gesagt, dass ich mir sicher bin, den Ball gespielt zu haben. Er hat es mir so erklärt, dass ich den Gegner treffe und dann den Ball. Ich finde es sehr schwierig. Hätte er ihn nicht gegeben, hätte man sich nicht beschweren können. Er hat ihn gegeben – Finn hat mich am Ende gerettet. Wir haben gewonnen, daher ist es nicht so wichtig.“
… zur Leistung von Finn Dahmen: „Es ist enorm wichtig, wir sehen das in jedem Training. Unser dritter Torwart, der Lasse Rieß, macht es auch sehr gut. Da sieht man, was Mainz für eine gute Torhüter-Qualität hat. Mich freut für Finn, dass er eine gute Leistung gezeigt hat. Das soll er genießen.“
Finn Dahmke (Torwart 1. FSV Mainz 05) zur Frage, wer nächste Woche im Tor stehen werde:„Das weiß ich nicht. Ich habe mich riesig gefreut, dass ich gegen Leverkusen spielen konnte. Wir wollten unbedingt einen Dreier holen. Jetzt genießen wir die Rückfahrt und morgen ist Rosenmontag und der freie Dienstag. Ab Mittwoch gebe ich im Training Gas und hoffe, dass ich am Samstag spielen darf.“
Sardar Azmoun (Bayer 04 Leverkusen) ...
... zum Spiel: „Sie haben gut gespielt, wir waren unglücklich im Spiel. Wir hatten viele Chancen, Tore zu erzielen. Mainz hat gut gespielt und nun haben sie drei Punkte.“
... zu seinem Einsatz: „Wenn du viele Monate nicht spielst, ist es schwer, zurückzukommen. Ich muss Patrik Schick gratulieren, er kam von einer Verletzung zurück und hat ein Tor geschossen. Ich freue mich für ihn. Es war schwer für mich, aber ich versuche dennoch, dem Team zu helfen. Ob ich spiele oder nicht, es sind alles meine Brüder.“
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...
…zum Meisterschaftskampf: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Wir haben uns in eine gute Position gespielt, aber wir sind noch nicht im Ziel. Wir haben unsere Ziele noch nicht erreicht und deswegen bleiben wir demütig und bescheiden. Das Ziel ist es in jedes Spiel zu gehen und es verdientermaßen zu gewinnen. Das wäre cool.“
…zur momentanen Form: „Es erzeugt eine gewisse Form von Zufriedenheit. Ab Dienstag geht es darum, sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten, die auch nicht leicht wird. Dann geht es nach Hoffenheim und dann warten in den nächsten Wochen schwierige Aufgaben auf uns. Wir haben mit Karim Adeyemi jemanden verloren, der uns wahrscheinlich in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen wird.“
…zur Adeyemi-Verletzung: „Bei Karim hat sich das gar nicht angedeutet. Er war vor dem Chelsea-Spiel gesperrt, hat dann beim Chelsea-Spiel 70 oder 80 Minuten auf den Platz gestanden. Also, da gab es überhaupt keine Anzeichen. Aber wenn wir das Gefühl haben, dass die Jungs drohen in diesen roten Bereich zu kommen, wo das Risiko hoch ist, dann versuchen wir einfach zu rotieren. Solange die Qualität nicht drunter leidet, werden wir das auch weiterhin tun.“
... zur Frage, wie ihm die Tabelle gefällt (vor dem Spiel): „Ehrlicherweise bringt uns das nur was, wenn wir selber unsere Leistung bringen und gewinnen. Wir haben ein paar gute Schritte gemacht und haben uns in eine gute Situation gespielt die letzten Wochen, aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Auch heute gibt es noch keine Entscheidung, sondern es gibt nur Tendenzen.“
... zur Frage, warum er nicht zum Kampf gegen die Bayern bläst (vor dem Spiel):„Kann man machen, wollen wir aber nicht, weil es unser Anspruch ist, das Spiel zu gewinnen. Wir spielen gegen Hertha BSC Berlin, die haben letzte Woche ein richtiges gutes Spiel gezeigt, sind 122 Kilometer gelaufen. Darauf müssen wir uns vorbereiten, da müssen wir gegenhalten und dann wollen wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen und das Spiel gewinnen. Und Mitte März kümmern wir uns dann um die Bayern, wenn wir gegen sie spielen.“
Julian Brandt (Torschütze Borussia Dortmund)
…zum Spiel: „Grundsätzlich ist es erstmal schön, die momentane Serie auszubauen. Der Spieltag ist vernünftig für uns verlaufen, insofern war es doppelt so wichtig. Grundsätzlich tut gewinnen aber immer gut.“
…über den Meisterschaftskampf: „Es ist der 21. Spieltag, also noch ein langer Weg, der vor uns ist. Es ist auch ein langer Weg für Union, ein langer Weg für Bayern. Wir haben uns extrem gut aus unserer Situation nach der Hinrunde rausgekämpft, haben uns das auch ein Stück weit erarbeitet. Nicht alle Spiele waren immer der schönste Fußball, aber er war momentan erfolgreich und effizient.“
…über seine Form: „Da haben wir uns hingearbeitet. Ich profitiere auch von der Leistung der Mannschaft, ich bin es nicht alleine. Es sind viele Jungs, die in Topform sind, die sich auch rausgearbeitet haben. Wir wissen alle, ich hatte auch schon andere Zeiten hier. Emre Can ist momentan extrem wichtig, Salih Özcan, unsere Innenverteidiger, wir haben extrem viele Jokertore, Sebastien Haller tut uns gut. Am meisten freue ich mich heute für Marco Reus, dass er ein sehr, sehr schönes Tor geschossen hat. Natürlich versuche ich meinen Teil beizutragen, aber nochmal: Ich profitiere auch von meinen Mitspielern momentan.“
Marco Reus (Torschütze Borussia Dortmund)
…zum Meisterschaftskampf: „Vor der Winterpause hat keiner damit gerechnet, dass es so eng ist da vorne. Man sieht einfach, wie schnell es gehen kann. Wir haben uns vorgenommen, gut in die Rückrunde zu starten und haben dann einen Lauf gestartet, den wir heute fortgesetzt haben. Dennoch darf man keinen Zentimeter nachlassen, sonst wird es schwierig. Heute hat man gesehen, dass wir nicht die Sterne vom Himmel spielen, sondern wir sind einfach effektiv und das zeichnet uns momentan aus.“
…ob man die Ziele anpassen muss: „Wir haben alle Lust auf Titel und spielen dafür Fußball. Dementsprechend ist es unser Ziel, auch weiterhin erfolgreich zu sein. Wir haben uns alle aus diesem Loch hochgearbeitet, jeder für sich, aber auch alle zusammen und der Erfolg gibt uns recht. Wir versuchen einfach, auf der Welle weiterzutanzen und am Ende werden wir sehen, was dabei rauskommt. Aber klar, wenn es so weitergeht, sind wir alle glücklich. Nur, es geht nicht einfach so weiter, wir müssen hart dafür arbeiten.“
…zur Frage, ob er gespürt hat, dass sein Freistoß geht rein: „Tatsächlich merkst du das schon, wie der Ball den Fuß verlässt, wie du ihn triffst und dann habe ich schon relativ schnell gemerkt, er könnte gefährlich werden. Mir war es wichtig, über die Mauer zu kommen, auch weil die Distanz so kurz ist, dann wird es für den Torhüter sehr, sehr schwierig. Freut mich, dass ich nach langer Zeit mal wieder ein Freistoßtor erzielen konnte.“
…zu seiner momentanen Rolle: „Wir brauchen nicht drüber reden, dass ich natürlich nicht glücklich war, dass ich am Mittwoch nicht gespielt habe, ist ja ganz normal, sonst hast du den falschen Beruf gewählt. Ich komme aus einer langen Verletzung. Wichtig ist es für mich, in den Rhythmus zu kommen, gesund zu bleiben. Momentan haben wir einfach einen guten Lauf, unser Kader ist sehr gut bestückt. Da muss sich jeder straffen, auch in den Trainingseinheiten. Der Konkurrenzkampf tut uns sehr gut. Das sieht man einfach, auch wenn das Spiel 0:0 ist. Wenn du nach 70, 75 Minuten so nachlegen kannst, wird der Gegner einfach müde und dann bist du einfach gut aufgestellt.“
…über die Adeyemi-Vorlage: „Es war ein Torschuss. Ich habe ihn halt gar nicht getroffen, aber ich hatte halt Glück, dass Karim so gut positioniert steht.“
…ob Adeyemi einen Muskelfaserriss hat: „Schaut so ein bisschen danach aus. Er hat relativ schnell gemerkt, dass da nicht alles glattläuft.“
Sandro Schwarz (Trainer Hertha BSC Berlin) ...
… zum Spiel: „Ich glaube, wir können sehr viele positive Dinge mitnehmen. Effizienz war heute der ausschlaggebende Punkt. Dortmund hat das gehabt. Wir haben auch viele Szenen gehabt, sind immer wieder zurückgekommen und waren nach der Halbzeit nah am 2:2 dran. Dann kommt die Standardsituation 3:1 und dann hintenraus ärgerlich das 4:1.“
…ob die neue Torgefahr der Schlüssel zum Klassenerhalt ist: „Absolut. Das hat man heute gesehen. Wir haben heute auch wieder sehr viel investiert, Laufleistung, Sprintleistung investiert, Torgefahr auszustrahlen, der die letzten Spiele in diesem Jahr alle gewonnen hat. Das ist der Weg. Es war letzte Woche schon ein sehr guter Schritt mit Gladbach und auch heute wäre was Zählbares drin gewesen.“
…ob er stolz auf seine Mannschaft ist: „Ich kenne die Jungs jeden Tag und ich finde es wichtig, dass auch in so einem Auswärtsspiel unter Beweis zu stellen. Das ist der Weg, dass die Jungs immer wieder dranbleiben in der Aktivität, wiederstandfähig sind – das waren wir heute extrem gegen einen sehr, sehr guten Gegner. Deswegen kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen, Riesenrespekt vor meiner Mannschaft, wie sie heute trotz 2:0-Rückstand aufgetreten ist.“
…worauf es in den kommenden Spielen ankommen wird: „Abstiegskampf bedeutet immer, die nächste Aufgabe zu sehen, sich den Fokus zu legen Woche für Woche in der Trainingsarbeit sich optimal auf das nächste Spiel vorzubereiten und das wird der Auftrag sein für die kommende Woche.“
... über die Balance junger und etablierter Spieler (vor dem Spiel): „Es ist gar nicht so schwierig, weil es um Leistung geht, um Trainingsleistung, um Spielleistung. Die Marchroute ist die bestmögliche Aufstellung für das Wochenende festzulegen.“
Marco Richter (Hertha BSC Berlin) …
…zum Spiel: „Das ist kurz nach dem Spiel schwer in Worte zu fassen. Es war meines Erachtens kein 4:1-Spiel. Wir waren in der ersten Halbzeit sehr gut drin, haben dann auch das Anschlusstor getroffen und dann sind wir wieder in zwei sehr blöde Konter reingelaufen, aber man muss auch sagen, dass sie es sehr gut spielen. Es ist einfach nur Wahnsinn, wer da alles von der Bank kommt. Dennoch hat man viel gesehen, was wir machen wollten.“
…über die Halbzeitansprache des Trainers: „Wir waren taktisch eigentlich gut drin, er hat nur nochmal versucht, uns zu pushen, hat er auch geschafft. Wir haben wirklich alles reingeworfen, uns wie vorherie Woche in jeden Zweikampf geworfen. Es haben dann leider diese kleinen Schlüsselmomente gefehlt, auch die Konsequenz im Abschluss. So gehen wir halt als Verlierer vom Platz.“
…wie er sich in der neuen Grundformation fühlt: „Es ist für mich was ganz Neues. Ich habe es davor ein Mal gespielt. Wir fühlen uns ganz wohl. Wir sind letzte Woche gut gestartet, haben auch einen super Sieg zuhause einfahren können. Hier war es jetzt viel schwieriger. Wir haben es trotzdem gut rausgespielt, gut kombiniert, es hat nur am Abschluss ein bisschen gehakt.“
…über die mentale Verfassung der Mannschaft: „Es ist für uns alle nicht einfach. Wir sind sehr angeschlagen im Kopf, wieder in die gleiche Situation von letzter Saison zu dieser Saison zu kommen. Trotzdem wird uns als Fußballer nichts so schnell umhauen. Wir sehen auch, dass wir ein anderes Gesicht zeigen als in der Hinrunde. Wir sind mit der neuen Formation, mit der Fünferkette hinten jetzt ein bisschen sicherer. Auch wenn es blöd klingt: Du kannst in Dortmund auch verlieren. Jetzt kommt zuhause ein Sechs-Punkte-Spiel gegen Augsburg, das wir gewinnen müssen. Dann sieht die Welt hoffentlich wieder anders aus.“
Florian Niederlechner (Hertha BSC Berlin) …
…über den Abstiegskampf: „Die Situation ist natürlich nicht einfach. Aber wir müssen genauso auftreten, wie letzte Woche gegen Gladbach und heute gegen Dortmund. Du kommst dahinten nur genauso raus und darum bin ich schon positiv gestimmt heute.“
…über die Doppelspitze: „Ich muss sagen, es hat eigentlich wieder gut funktioniert heute. Ich spiele schon lange Bundesliga und kann mich an selten erinnern, wann wir mehr Chancen hatten als heute hier in Dortmund. Jetzt heißt es Mund abputzen und nächste Woche ist ein sehr wichtiges Heimspiel gegen Augsburg, das müssen wir unbedingt gewinnen.“
Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) ...
…zum Spiel: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben uns unheimlich schwergetan. Im Spiel mit dem Ball haben wir uns nicht allzu viel zugetraut, waren nicht mutig genug. Wir hatten zwar unsere Umschaltmomente, aber auch da fehlte die Präzession, um zum Schluss gefährlich zu werden.“
…zum Matchplan: „Wir wollten eigentlich auch die Seiten immer wieder überladen, auch mal eine Spielverlagerung hinbekommen, aber das haben wir gar nicht umgesetzt. Wenn du dir dann nicht zutraust, auch mal in den Druck zu spielen und den Druck auch mal auszuhalten, dann wird es gegen einen hochstehenden Gegner schwierig.“
…über die nächsten Spiele: „Schöne Aufgaben, die anstehen. Ist doch toll. Was will man mehr?“
…über das Bayern-Spiel: „Zuerst steht eine Aufgabe am Donnerstag an. Die müssen wir zuerst im Kopf haben und dann schauen wir weiter.“
... zur Frage, ob sie das Erreichen der 40-Punkte-Marke gefeiert haben (vor dem Spiel): „Das wichtigste Ziel haben wir erreicht und das ist der Klassenerhalt. Auch wenn du was erreicht hast, musst du ambitioniert bleiben. Im Moment sieht es nicht schlecht aus und ich habe auch gesagt, dass wir versuchen, uns zum dritten Mal für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren. Die Mannschaft hat Lust auf mehr, entsprechend haben wir ein Ziel kommuniziert. Es geht aber nicht darum, für die Öffentlichkeit oder für die Medien einfach ein Ziel zu formulieren, sondern das meinen wir dann auch schon, wie wir es sagen und wir machen es in erster Linie für uns.“
... zur Frage, ob er Bundesliga-Spiele noch als speziell empfindet (vor dem Spiel): „Wenn ein Bundesliga-Spiel gegen Schalke nicht speziell ist, dann wissen wir nicht mehr, wo wir herkommen und wer wir sind.“
Thomas Reis (Trainer FC Schalke 04) ...
... zum Spiel: „Es war nicht unverdient. Wir wollten hier aktiv Fußball spielen. In manchen Phasen ist das gelungen. Wir haben Union nicht in Spiel kommen lassen. Wir haben sehr gut verteidigt. Haben im letzten Drittel leider wieder nicht die Ruhe bewahrt und den entscheidenden Moment ausgenutzt, aber im Endeffekt haben wir beim Tabellenzweiten wieder mal ein Unentschieden geholt und wieder mal die null gehalten, leider in beide Richtungen. Wir haben gute Stabilität gezeigt und deswegen nehmen wir den Punkt gerne mit.“
... wie er Schalke offensiver machen will: „Selbstbewusstsein ist nicht das Problem. Wir kommen teilweise gut durch, aber dann ist die Flanke zu lang. Das heißt, du musst einfach üben, üben, üben. Du musst noch mehr den inneren Schweinehund überwinden, nicht nur was das Läuferische anbelangt. Da haben wir sehr, sehr gut gearbeitet, aber vielleicht nach dem Training noch ein paar Flanken mehr schlagen, um Sicherheit zu holen. Wir sind trotzdem auf einen guten Weg. Man sieht, dass hier was entstanden ist.“
... zur Entscheidung für Frey und gegen Terodde: „Ich bin froh, dass ich die Wahl überhaupt habe und dass ich zwei Stürmer habe, die ich permanent miteinander wechseln kann. Man hat es ja gesehen: Wenn er den linken Schlappen nimmt und ihn über das Stadion schießt, habe ich weniger Probleme, als wenn er gar nicht schießt. Das sind die Kleinigkeiten, die ausschlaggebend sind, warum wir im Moment noch nicht die Anzahl an Toren haben“
... zur Frage, wie er die Schalker Entwicklung sieht (vor dem Spiel): „Wir sehen viele Dinge positiv. Wir wissen, dass wir leider keine Tore geschossen haben, aber wir haben im Moment eine hohe Stabilität in den defensiven Reihen. Wir erarbeiten uns Torchancen, nur leider fehlt uns noch das letzte Quäntchen.“
…zur Frage, ob die Entwicklung in Frage gestellt wird (vor dem Spiel): „In Frage gestellt wird vieles, wenn du nicht erfolgreich bist. Wichtig ist für mich, dass wir uns stetig entwickeln.“
…zur Ausfallzeit von Kozuki: „Ist schwer zu sagen. Er hat im Training leider einen Pressschlag auf das Sprunggelenk bekommen. Wie lange er ausfallen wird, kann ich nicht prognostizieren. Ich wünsche ihm eine gute Besserung, weil er hat seine Sache bis zu dem Moment sehr, sehr gut gemacht.“
Ralf Fährmann (Torwart FC Schalke 04) ...
... zum vierten 0:0 in Folge: „Jeder Defensivspieler freut sich jetzt, aber trotzdem brauchen wir einfach drei Punkte. Wir brauchen so viele Punkte wie möglich. Das ist leider wieder nicht gelungen. Man darf auch nicht vergessen, wir haben gegen den Tabellenzweiten gespielt. Das sind die sogenannten Zusatzpunkte und den haben wir heute geholt. Natürlich hätten wir uns gerne mit dem Dreier belohnt, aber das ist trotzdem ein Punkt, mit dem keiner gerechnet hat.“
... zur Frage, ob Schalke auf dem richtigen Weg ist: „Das richtige Gleis ist natürlich, wenn du gewinnst. Da brauchst du nicht schön spielen, nicht glänzen, sondern du musst einfach die Punkte holen. Wir sind auf dem richtigen Weg dahin. Wir treten nicht auf wie ein Tabellenletzter. Wir sehen sehr selbstbewusst aus und wissen, was wir können und was wir nicht können. Wir versuchen einfach mit unseren Waffen zu kämpfen.“
…über den Angriff auf die Schalke-Fans: „Ich habe nicht viel mitbekommen, nur dass die Jungs Stärke bewiesen haben. Mir tut es natürlich leid für die Verletzten.“
Marius Bülter (FC Schalke 04) …
…zum Spiel: „Wenn wir keine Tore schießen, fehlen uns natürlich vorne die Argumente. Heute haben wir aber auch gegen eine der besten Defensiven der Liga gespielt, weshalb wir auch nicht damit gerechnet haben, viele Tore zu schießen. Dennoch hatten wir ein, zwei gefährliche Aktionen, wo wir mehr daraus machen müssen, dann wären vielleicht drei Punkte drin gewesen, aber wir können zufrieden sein.“
…zum Matchplan des Trainers: „Wir haben versucht, die Bälle hinter die Kette zu spielen und so vorzubereiten, dass wir dahinkommen. Es hat ein-, zweimal geklappt, aber Union macht es auch sehr gut.“
…ob Schalke offensiver spielen muss: „Es ist wichtig, dass wir kompakt stehen, das war, bevor wir die Serie mit den keinen Gegentoren bekommen haben, nicht so. Das ist die Basis, aber natürlich müssen wir zusehen, dass wir auch mal Tore schießen, aber es darf nicht zu Lasten unserer Defensive gehen.“
Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin) ...
... zum Spiel: „Es war das erwartete Spiel. Wir wussten, Schalke ist aggressiv, Schalke will uns vielleicht ein bisschen locken, dass wir viel den Ball haben, dass sie gut umschalten können. Am Ende sind es Kleinigkeiten. Für den Zuschauer war es nicht das schönste Spiel.“
... zum Matchplan: „Schalke spielt mit Viererkette, wir mit Fünferkette – ist man auf der Seite der Überzahlspieler, hat normalerweise mehr Räume. Schalke hat sehr auf Mann gespielt. Wir wollten die Bälle auf die Kette spielen, aber wie gesagt, es war nicht unser bester Tag. Wenn du die Bälle sicherst und im eins gegen eins löst, ist mehr möglich, aber Schalke war heute gut.“
…wo sich Union gerade befindet: „Wir genießen die Wochen, weil wir in jedem Wettbewerb dabei sind. Wir haben alles vor uns, aber wir wissen, dass wir eine Schippe darauflegen müssen, um weiter erfolgreich zu sein.“
…Reaktion zum Frankfurt-Los im Pokal: „Sehr schwieriges Los.“
Robin Knoche (1. FC Union Berlin) …
…zum Spiel: “Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben heute ausschließlich 90 Minuten eins gegen eins gespielt auf dem Platz und dann musst du dich auch mal im eins gegen eins durchsetzen und das ist uns heute nicht gelungen.”
…zur Frage, ob Union mehr Risiko hätte gehen müssen: „Das musst du natürlich immer abwägen. Schalke hat am Ende nur noch auf Konter gewartet. Es wäre schön gewesen, das eine Tor zu machen, aber das musst du immer abwägen. Das hat heute nicht geklappt und von daher müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.“
…zum Spiel gegen die Bayern: „Erstmal haben wir ein wichtiges Heimspiel im Europapokal, wo sich jeder darauf freut. Dann wollen wir natürlich auch in München bestehen und das spielen, was wir die gesamte Saison gespielt haben und nach Möglichkeit auch was mitnehmen. Wir wissen, dass wir uns dafür reinhauen müssen, wie immer. Da mache ich mir keine Sorgen.“
Oliver Ruhnert (Geschäftsführer 1. FC Union Berlin) ...
... zur Frage, wie er auf seinen Ex-Verein Schalke blickt (vor dem Spiel): „Wenn du so lange dort gearbeitet, auch noch so viele Leute kennst, und dann kommt noch dazu, dass du schon als kleiner Junge in Schalke-Sachen rumgerannt bist – und natürlich schau ich noch sehr intensiv und freue mich auch, wenn Schalke, außer gegen uns, erfolgreich ist.“
... zur Frage, wie er seine Zukunft plant (vor dem Spiel): „Wertschätzung ist etwas sehr Schönes. Ich habe die auch die Jahre in Schalke immer erfahren. Ich bin dann auch nicht umsonst Direktor der Knappenschmiede geworden und habe dort sehr erfolgreich gearbeitet. Es ist natürlich schön, wenn andere positiv über dich sprechen und angesichts unserer Entwicklung in den letzten Jahren ist es auch etwas, was für sich spricht, wo man ein Teil von ist. Von daher alles gut. “
... über das Unioner Erfolgsrezept (vor dem Spiel): „Das ist die Frage, die man immer gestellt bekommt und man weiß es eigentlich gar nicht. Man ist in diesen täglichen Abläufen drin, macht seinen Job und versucht, den so gut wie möglich zu machen. Genauso ist es hier, vom Präsidium angefangen, über den Trainer. Was man genau anders macht, kann man nicht beurteilen und weiß ich auch nicht. Fakt ist, wir haben eine Mannschaft, die mitzieht, die jeden Tag alles gibt, die zum Teil auch Jungs dabei hat, die man vielleicht in dieser Tabellenregion der Bundesliga nicht mehr erwartet hat. Von daher alles gut.“
…über das Unioner Spiel (vor dem Spiel): „Ich sage unseren Jungs immer: Wenn du bei Chelsea in die Kabine gehst, steht dort: Welcome to work. Und das ist die Grundvoraussetzung, wenn du als Verein unserer Größenordnung über das Kollektiv kommst. Das vermischt mit Disziplin, einer gewissen individuellen Qualität ist das auf jeden Fall eine sehr wertvolle Basis.“
…auf die Frage, worauf er bei Neuzugängen achtet (vor dem Spiel): „Man hat natürlich immer Ideen, bei denen du vorher nicht weißt, ob sie aufgehen oder wie sie aufgehen. Fakt ist, dass du versucht, wenn du Leute hast, die du verlierst, in deinen Gedanken Jungs dazu zu holen, die uns etwas geben, was wir möglicherweise noch nicht im Kader haben. Es ist immer das Ziel, sich auch als Verein, Mannschaft und Club weiterzuentwickeln.“
DAZN-Experte Tim Borowski
… zur Schalker Situation (vor dem Spiel): „Sie haben auf jeden Fall was entfacht. Das sieht man auch gerade bei den Heimspielen, aber auch bei den Auswärtsspielen, dass die Fans brutal hinter ihnen stehen. Sie feiern sie im Grunde für jede einzelne intensive Situation ab. Sie haben es geschafft, die Null in der Defensive stehen zu lassen, was viel Arbeit braucht, viele Laufmeter. Sie sind kurz davor, die entscheidenden Tore zu erzielen.“
… über Robin Knoche: „Er kommt in den Medien nicht so weg, wie er es eigentlich müsste, denn er ist ein sehr wichtiger Baustein für Erfolg von Union Berlin schon über mehrere Jahre, seitdem er aus Wolfsburg weggegangen ist. Er bildet eine sehr wichtige Achse und spielt seinen Part immer sehr gut runter.“
DAZN-Experte Benny Lauth…
…über die Dortmunder Rotationsmaschine (vor dem Spiel): „Es ist wunderbar, wenn du so viele Spieler hast. Du kannst immer raussuchen, wenn du spielen lässt, aber wenn alle fit sind, gibt es immer welche die draußen bleiben müssen, oder gar nicht im Kader sind und das ist immer die Kunst, alle bei Laune zu behalten.“
…zur Frage, wie wichtig junge Nachwuchsspieler sind (vor dem Spiel): „Zum einen natürlich, um mit denen ein bisschen Geld einzunehmen, aber auch im Abstiegskampf machen die sich ein bisschen weniger Gedanken. Die wissen aber auch, was der Verein bedeutet und sie sind natürlich eine große Hilfe.“
…über die Spannung in der Liga: „Sehr spannend. Die Leipziger lassen ja auch kaum aus, die Frankfurter würde ich auch noch nicht abschreiben. Die Abstände sind so knapp.“
DAZN-Experte Sascha Bigalke zum Spiel: „Wir haben ein intensives Spiel vorhergesagt, genau das haben wir gesehen. Es war ein Spektakel, an beiden Strafräumen ist viel passiert. Ich habe am Ende einen verdienten Sieger gesehen aus Mainz, da sie ein Stück mehr Mentalität gezeigt haben.“
PR DAZN DACH:
E-Mail: pr-dach@dazn.com
Mehr Infos unter: https://media.dazn.com/de/
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