Spa-Francorchamps, 09.05.2024
- 14 Hersteller – 37 Fahrzeuge – 106 Piloten und Pilotinnen auf dem Ardennenkurs
- Dritter Lauf der WEC-WM mit einigen Änderungen bei den Teams – Alles Wissenswerte
- Porsche mit Andre Lotterer aktuell an der Spitze vor Toyota und Ferrari
- Rene Rast will an gute Imola-Performance anknüpfen
- Marco Wittmann hofft auf „Top-Fünf-Ergebnis“
Spa-Francorchamps - Das Saisonrennen Nummer drei der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2024 steht an diesem Wochenende auf dem Programm. Bei den „TotalEnergies 6 Stunden von Spa-Francorchamps“ (9. bis 11. Mai) nehmen 19 Hypercar- und 18 LMGT3-Rennwagen die legendäre belgische Rennstrecke in Angriff.
Der Kult-Kurs im Ardennenwald von Stavelot in Wallonien ist für seine ständig wechselnden Wetterbedingungen berühmt-berüchtigt und ist für die Teams der ultimative Test vor dem Saison-Highlight, den „24 Stunden von Le Mans“ am 15./16. Juni. Bei jeder Umrundung der 7-Kilometer-Strecke schalten die Hypercar-Fahrer ganze 44-mal und erreichen Spitzengeschwindigkeiten im Bereich von 315 km/h. Dabei fahren sie 58 Prozent der Runde mit Vollgas.
Vierzehn Hersteller (Alpine, Aston Martin, BMW, Cadillac, Corvette, Ferrari, Ford, Isotta Fraschini, Lamborghini, Lexus, McLaren, Peugeot, Porsche und Toyota), 37 Fahrzeuge (19 Hypercars; 18 LMGT3) sowie 106 hochkarätige Fahrer aus 28 verschiedenen Ländern gehen in Spa-Francorchamps an den Start - ein Beweis für die stetige Weiterentwicklung der WEC auch in ihrer zwölften Saison.
Auf der Startliste befinden sich auch fünf belgische Piloten, die sich auf die Unterstützung der heimischen Fans freuen dürfen – darunter die Brüder Laurens und Dries Vanthoor, die das Rennen für das Team Porsche Penske Motorsport bzw. das BMW M Team WRT bestreiten. In der LMGT3-Serie gilt das belgische Team WRT als großer Favorit. Neben Ex-MotoGP-Weltmeister Valentino Rossi aus Italien, der in Imola sein erstes Saisonrennen bestritt, und Ahmad Al Hathy aus dem Oman, geht Lokalmatador Maxime Martin im BMW M4 LMGT3 mit der Startnummer 31 ins Rennen. TF Sport hat den Belgier Tom Van Rompuy im Aufgebot, während Iron Dames mit der in Lüttich, nur 50 Kilometer von Spa-Francorchamps entfernt geborenen Sarah Bovy ebenfalls einen Lokalmatador in ihren Reihen hat. Obwohl in Duisburg geboren, verfügt auch Porsche-Pilot Andre Lotterer als Sohn einer belgischen Mutter über Wurzeln und damit enge Verbindungen zu Belgien.
Andre Lotterer, aktuell mit Penske Porsche Führender der Hypercar-Gesamtwertung, landete nach dem Sieg beim Saisonauftakt in Katar auch in Imola auf dem Podium. Gemeinsam mit dem Franzosen Kevin Estre und dem Belgier Laurens Vanthoor beendete er das Rennen in Italien knapp hinter dem siegreichen Toyota des ehemaligen Formel-1-Piloten Kamui Kobayashi (JPN), Nyck de Vries (NED) sowie dem Briten Mike Conway auf Rang zwei.
Mit Rang sechs in Imola bestätigten Rene Rast und seine Teamkollegen Sheldon van der Linde (Südafrika) und Robin Frijns (Niederlande) einen deutlichen Aufwärtstrend. In Spa soll im BMW M Hybrid V8 der nächste Schritt folgen.
Auch Mick Schumacher wagt den nächsten Anlauf. In Imola absolvierte er 102 Runden und saß dabei über drei Stunden in seinem Hypercar Alpine A424. Mehr als Rang 16 sprang für den 25-Jährigen und seine beiden französischen Teamkollegen Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere am Ende allerdings nicht heraus, nachdem ein früher Crash seines Teamkollegen zu Beginn des Rennens eine bessere Platzierung verhinderte.
Auch bei Marco Wittmann und seinen Teamkollegen Dries Vanthoor (BEL) und Raffaele Marciello (ITA) vom BMW M Team WRT ist die Vorfreude auf Spa groß. „Es ist immer toll hierher zu kommen. Eine Rennstrecke, die sehr legendär ist, eine riesengroße Historie hat und wirklich noch ‚old-school‘ ist“, sagt Wittmann, der in Spa bereits auf Erfolge zurückblicken kann. „Mein Sieg beim 24-Stunden-Rennen 2023 hier war eines der großen Highlights meiner Karriere. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt machen. Wir konnten von Katar nach Imola einen Fortschritt erzielen. Jetzt ist das Ziel, noch wir nach vorne zu kommen. Ich hoffe auf ein gutes Resultat, vielleicht sind die Top-Fünf möglich.“
Nach dem letzten WEC-Rennen in Imola vor gut zwei Wochen gibt es für das Rennen in Spa ein paar bemerkenswerte Änderungen in der Starterliste. Insgesamt fünf Hypercar-Teams werden aufgrund von Rennüberschneidungen am gleichen Wochenende nur mit zwei statt drei Fahrern antreten, darunter das britische Hertz-Team JOTA (Will Stevens und Callum Ilott); Nr. 93 Peugeot TotalEnergies (Mikkel Jensen und Nico Müller); Nr. 94 Peugeot TotalEnergies (Paul Di Resta und Loic Duval); Cadillac Racing (Earl Bamber und Alex Lynn) sowie Proton Competition (Neel Jani und Julien Andlauer). Bei Lamborghini Iron Lynx wird es für Spa einen Fahrertausch geben: Edoardo Mortara wird durch den Italiener Andrea Caldarelli ersetzt.
In der LMGT3 wird Doriane Pin durch die erfahrene Pilotin Rahel Frey ersetzt, da Pin für die FRECA im Einsatz ist. Der Japaner Ritomo Miyata - offizieller Ersatzfahrer für Toyota - wird für Kelvin van der Linde im Lexus RC F LMGT3 des Akkodis ASP Teams einspringen.
In der Gesamtwertung der Hypercar-Meisterschaft liegt Porsche, Sieger des Auftaktrennens in Katar, mit 57 Punkten an der Spitze - nur neun Punkte vor Toyota, das beim letzten Rennen in Imola den Sieg errang. Ferrari liegt mit 31 Punkten auf dem dritten Platz, 14 Punkte vor BMW und 16 vor Alpine, die derzeit Fünfter sind. Da Toyota Gazoo Racing jedoch die letzten sieben WEC-Rennen in Spa gewonnen hat, ist am Wochenende der Druck auf den japanischen Hersteller groß: Die Siegesserie in Belgien fortzusetzen und Porsche an der Tabellenspitze abzulösen, ist das Ziel.
In der LMGT3 führt Manthey PureRXcing nach einem soliden Saisonstart mit einem Sieg in Katar mit 54 Punkten die Tabelle an. Dank ihres jüngsten Sieges in Imola liegt das Team WRT gemeinsam mit Heart of Racing mit 37 Punkten auf dem zweiten Platz.
In der FIA World Cup-Wertung für Hypercar Teams geht es noch enger zu: Nur ein Punkt trennt derzeit das Hertz Team JOTA (53 Punkte) und AF Corse (52 Punkte). In Belgien sind insgesamt 26 Punkte zu vergeben (25 für das Rennen sowie ein Extrapunkt für die Pole Position).
Spa-Francorchamps in den Medien
- Die FIA-Langstreckenweltmeisterschaft wird auch an diesem Wochenende weltweit von zahlreichen Sendern übertragen, darunter mit überregionalen Angeboten sowie verschiedenen FTA-, linearen und Online-Kanälen.
- FIAWEC.TV wird das Rennen in Spa außerdem live auf seiner weltweit verfügbaren Online-Plattform übertragen. Einzelne Rennpakete sind ab 8,99 Euro erhältlich. In der App sind das Qualifying, Rennwiederholungen und vollständige englische Kommentare der Experten Anthony Davidson, Martin Haven, Graham Goodwin sowie dem Boxengassenreporter Bruce Jouanny verfügbar. Weitere Informationen zur App sind HIER zu finden.
- Das 3. Freie Training am Freitag (10. Mai) wird live auf dem YouTube-Kanal der FIA WEC zu sehen sein.
Die vollständige Teilnehmerliste ist HIER zu finden.
TotalEnergies 6 Hours of Spa-Francorchamps – Zeitplan Rennen
Donnerstag, 09. Mai
Freies Training 1: 11:30 – 13:00
Freies Training 2: 17:30 – 19:00
Freitag, 10. Mai
Freies Training 3: 11:00 – 12:00
Qualifying + Hyperpole: 14:45 – 16:05
Samstag, 11. Mai
Rennen: 13:00 – 19:00
Über die FIA World Endurance Championship
The WEC is the world’s premier endurance racing championship, offering motor manufacturers a real-world relevance to advances in road car design and crossover technology, performance and safety. Strong, stable regulations allow for complex yet beautiful sports prototypes featuring the latest in hybrid technology, independent chassis and engines suppliers competing at the highest levels, and the world’s leading luxury car marques going head-to-head on track. Over 35 cars are on track at the same time, leading to action, excitement, endless passing and entertainment for fans worldwide.
The WEC offers teams, drivers, partners and stakeholders a unique stage on which to compete, at premier race circuits around the world. Ranked alongside the Olympics, the Super Bowl and the soccer World Cup, the cornerstone of the WEC remains one of the world’s greatest sporting events, the 24 Hours of Le Mans. Contested over eight rounds across North America, South America Europe, Asia and the Middle East – there are races of varying distances, from the shortest at 6 hours to the longest at 24 hours.
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