Salihamidzic zum Besuch von Hoeneß: „Uli will immer das Beste für den Klub“ - Mainz-Serie reißt in Wolfsburg – Schmidt: „Ein schwarzer Tag“ - DAZN-Experte Ballack kritisiert Salihamidzic und Kahn: „Haben noch Verbesserungspotenzial“
Berlin/München, 30.04.2023
Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen FC Bayern München gegen Hertha BSC (2:0) sowie VfL Wolfsburg gegen 1. FSV Mainz 05 (3:0) am 30. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.
Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern München) ...
... ob es eine gute Reaktion seiner Mannschaft war: „Ja schon. Es ging erstmal darum, durchgehend konzentriert zu spielen und nichts zuzulassen. Hertha hat extrem tief verteidigt. In der ersten Halbzeit gab es ein paar extrem knifflige Kontersituationen, wo wir aufmerksam verteidigen mussten und ein paar Extrameter machen mussten. Die haben wir gemacht. Dann ging es um das erste Tor, was etwas zu lange gedauert hat. Wir haben zu große Chancen liegen lassen. Unser Selbstvertrauen ist nicht das allergrößte, gerade nach der Niederlage in Mainz. Dennoch haben wir nicht verrückt gespielt und den Faden verloren. Wir haben das erste Tor gemacht und gemerkt, dass wir was zu verlieren haben. Dann haben wir aber das zweite Tor gemacht und dann hat man gemerkt, dass es uns guttut und uns das Vertrauen fehlte.“
... ob er sich wie ein Krisenmanager fühle: „Wenn du als neuer Trainer im April kommst, läuft nicht alles gut, sonst gäbe es die Stelle nicht. Krisenmanager weiß ich nicht – du versucht schnell einen Draht zur Mannschaft aufzubauen und eine Idee zu entwickeln, wie man helfen kann. Mal gibt es eine emotionale Ansprache, mal gar keine Ansprache. Wir sind offen und ehrlich miteinander. Zurzeit haben wir das Gefühl, dass jeder will und unter der Woche eine Schippe draufgelegt hat. Jedem wurde bewusst, dass wir als Team in der Energie, die man als Mannschaft zeigen muss, zulegen mussten. Es geht weit über Taktik und Positionen hinaus. Mich freut, dass wir heute mal Emotionen gezeigt haben und es nicht als selbstverständlich genommen haben. Das hat uns gefehlt.“
... zur Krise (vor dem Spiel): „Wir haben viele Dinge besser zu machen. Inhaltlich, wie wir verteidigen, aber auch von der Mentalität, wie wir auftreten. Wir haben eine Steilvorlage am Freitag bekommen und haben den Titel in der eigenen Hand. Wir müssen eine Reaktion zeigen und müssen unser Konzentrations- und Energielevel über 90 Minuten hochhalten. Anders geht es nicht.“
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC) ...
... zum Spiel: „In der ersten Woche haben wir uns viel mit der Offensive beschäftigt, in der letzten Woche haben wir uns viel mit der Defensive beschäftigt. Es sah gut im Training aus – Bayern ist eine gute Mannschaft und über 60 oder 70 Minuten haben wir gut verteidigt. Vielleicht können wir mit einem Lucky Punch mit Punkten nach Hause gehen. Die Mannschaft hat gekämpft. Wir haben im schlechtesten Moment ein unglückliches Gegentor bekommen. Nächste Woche trainieren wir die Offensive und gegen Stuttgart geht es los.“
... zur Ansprache nach dem Spiel: „Ich habe gesagt, dass ich eine Mannschaft gesehen habe. Dafür gab es ein Lob. Nächste Woche wird offensiv trainiert. Dann schmeißen wir alles gegen Stuttgart raus. Dann gewinnen wir und die Stimmung kommt.“
... zu seiner dritten Amtszeit bei Hertha (vor dem Spiel): „Jede Situation hat seine Vorteile und Schwierigkeiten. Das erste Mal war es eine Mannschaft, die schon Teamgeist hatte und die Spieler haben sich sogar geliebt. Die Qualität war nicht so gut, aber wir haben es mit dem Teamgeist geschafft. Das zweite Mal war die Qualität da, aber kein Teamgeist. Wir haben es dennoch geschafft. Dieses Mal probiere ich, den Teamgeist auf dem Feld zu stärken. Dafür gibt es manchmal den bösen und manchmal den guten Pal. Dafür brauchen wir eine Arbeitsatmosphäre. Sie müssen zuhören und mitmachen. Diese Woche gab es viele Dinge, die mich begeistert haben.“
… zur Moral der Mannschaft (vor dem Spiel): „Nach so einem Spiel kann mir jeder was erzählen. Vor 70.000 Zuschauer fängt die Mannschaft an und gerät mit 0:2 in Rückstand. Dann versucht man, die Mannschaft aufzubauen und es ist schwierig, einzugreifen. Ich habe erlebt, wie unsicher diese Mannschaft ist. Wir haben auch an der mentalen Stärke gearbeitet. Nächste Woche vor dem Stuttgart-Spiel werden wir 15 Tage zusammengearbeitet haben. Dann muss etwas passieren.“
Florian Niederlechner (Hertha BSC) …
… zum Spiel: „Kompliment an die Jungs. Sie haben es gegen den Ball sehr gut gemacht und wenig zugelassen. Dass Bayern ein paar Chancen hat, ist klar, gerade hier in der Allianz Arena. So musst du auftreten im Abstiegskampf. Wären wir so die letzten zwei Spiele gegen Bremen und Schalke aufgetreten, hätten wir ein paar Punkte mehr auf dem Konto. So ist es jetzt. Es ist eine schwierige Situation, aber ich bin echt zuversichtlich nach der Leistung, dass wir mit so einer Leistung nächste Woche in Stuttgart den Dreier holen.“
… zum neuen Trainer Pal Dardai: „Pal Dardai macht seit zwei Wochen einen überragenden Job. Er hat uns die Woche sehr gut eingestellt. Man hat es über 90 Minuten gesehen. Man merkt, dass er ein Berliner durch und durch ist. Er pusht uns und gibt uns Selbstvertrauen. Es macht einen guten Eindruck. So müssen wir weiterarbeiten. Ich weiß, dass es eine schwierige Situation ist und wir Rückstand haben. Aufgeben zählt nicht, wir werden am Samstag Vollgas geben und hoffen, dass wir Stuttgart daheim schlagen.“
Kingsley Coman (Torschütze FC Bayern München) …
… zum Spiel: „Wir sind sehr zufrieden, es war nicht einfach. Wir haben in der ersten Halbzeit leider kein Tor erzielt, dennoch hatten wir viele Chancen. Dann haben wir zwei Tore geschossen und haben wieder das erste Spiel gewonnen. Das ist sehr gut für uns.“
… zu seinem Treffer: „Ich weiß, dass Joshua diesen Pass spielen kann. Ich laufe tief, der Ball kommt perfekt. Der Schuss war okay, ich hatte ein wenig Glück.“
… zum Meisterschaftskampf: „Wir sind sehr bereit. Wir haben kein gutes Jahr gespielt, die Rückrunde lief nicht gut für uns. Wir können noch Meister werden und werden alles probieren.“
Matthijs de Ligt (FC Bayern München) …
… zum Spiel: „Wir sind sehr froh. Es war ein schwieriges Spiel für uns. Wenn Dortmund zwei Punkte verliert, willst du mit Feuer und Wille ins Spiel gehen. Mit dem Druck und der Spannung ist es immer schwierig. Wir haben noch vier Spiele, das Wichtigste waren die drei Punkte. Wir wissen, dass das Spiel nicht top war, aber wir haben gewonnen.“
… zur Trainingswoche: „Die drei Tage waren wichtig für uns nach dem Spiel gegen Mainz, wo wir alle emotional müde waren. Mit dem Körper auch, aber mehr mental. Natürlich habe ich mit der Mannschaft und dem Trainer gesprochen. Wir haben gesagt, was wir machen müssen. Wir müssen mit der gesamten Mannschaft die Meisterschaft gewinnen und heute war der erste Schritt.“
… ob Bayern stabil genug für die Meisterschaft sei: „Wir müssen schauen. Wir haben heute gewonnen, die vier Spiele davor allerdings nicht. Das Wichtigste ist, dass wir stabil sind und wir unsere Qualitäten nutzen. Wir müssen alles als Mannschaft machen und eine gute Atmosphäre haben. Es sind die letzten Wochen. Wir haben noch vier Spiele und wir müssen alles raushauen.“
Maximilian Mittelstädt (Hertha BSC) …
… zum Spiel: „Bayern hat so eine individuelle Qualität, da ist es schwer, über 90 Minuten so zu verteidigen. Über weite Strecken – 70 Minuten – haben wir es gut gemacht. Zwei kleine Unkonzentriertheiten nutzt Bayern gnadenlos aus. Dennoch müssen wir mitnehmen, dass wir über 70 Minuten gut verteidigt haben. Danach haben wir weiter gut verteidigt, haben die Umschaltmomente aber nicht gut genutzt. Es ist klar, dass du, wenn du gegen Bayern so tief stehst, Schwierigkeiten bei den Umschaltmomenten hast. Diese defensive Stabilität müssen wir in die letzten Spiele mitnehmen und alles raushauen.“
… ob die Mannschaft für den Abstiegskampf bereit sei: „Es ist egal, ob wir bereit sind oder nicht. Jeder muss alles reinhauen und da sein. Wir müssen für die Sache und die letzten vier Spiele alles geben. Nur so kannst du es schaffen. Wenn einer nicht mitzieht, wird es schwierig. Wir haben heute über weite Strecken gesehen, dass wir eine Mannschaft sind und zusammen verteidigen können. Jetzt müssen wir die Umschaltmomente besser nutzen und in den letzten Spielen nochmal alles raushauen.“
… ob die Spiele gegen Stuttgart und Bochum „Do-or-Die-Spiele“ seien: „Ja klar, da brauchen wir nicht drum rumreden. Wenn du die Tabelle siehst, müssen wir jetzt alle Spiele gewinnen, um drinzubleiben. Das ist unser Ziel und dafür werden wir hart arbeiten und alles geben.“
Hasan Salihamidzic (Sportvorstand FC Bayern München) ...
... zum Trainingsbesuch von Uli Hoeneß (vor dem Spiel): „Ich denke, dass da zu viel reininterpretiert wird. Er hat mit dem Trainer gesprochen, hat ihm hallo gesagt. Er war auch bei mir oben und wir haben gesprochen. Uli will immer das Beste für den Klub. Da interpretiere ich nicht viel rein.“
... ob die Vereinsführung Ratschläge bräuchte (vor dem Spiel): „Wir sind so, dass wir immer reflektieren und wir uns Gedanken über unsere Arbeit machen. Wir schauen jeden Tag, was wir besser machen können. Wir nehmen die Kritik auch an, wenn sie angebracht ist wie jetzt, wenn die Ergebnisse wegbleiben. Wir haben auch einen kühlen Kopf, um Entscheidungen zu treffen.“
... zur Verantwortung für die Krise (vor dem Spiel): „Es ist unsere und meine Verantwortung, wie wir den Kader bauen. Die Erwartungen sind hoch und wir haben die mit dem Ausscheiden aus der Champions League und dem Pokal nicht erfüllt. Wir wollen in den letzten Spielen zeigen, dass wir Meister werden können. Ich bin der Meinung, dass wir einen top Kader haben. Wir hatten in der Hinrunde 72 Tore und sind durch die Champions League marschiert. Natürlich hat die WM eine Rolle gespielt Wir sind nicht in Form gekommen und sind kritisch. Wir machen uns Gedanken, was wir besser machen können. Jetzt wollen wir uns aber erstmal auf die Meisterschaft konzentrieren.“
Benjamin Weber (Sportdirektor Hertha BSC) ...
... zum Spiel als krasser Außenseiter (vor dem Spiel): „Tatsächlich müssen wir auf uns schauen. Auch wenn es eine Platitude ist. Wir müssen ins punkten kommen. Es wird darum gehen, wo wir in den fünf Spielen die Punkte holen. Wir brauchen einen mutigen Auftritt mit wenigen Fehlern.“
... ob man für die 1. und 2. Bundesliga plane (vor dem Spiel): „Es ist die Aufgabe und unsere Verantwortung. Du planst in der Regel für die 1. und 2. Bundesliga und das müssen wir auch tun und das machen wir auch. Trotzdem geht es auch darum, die Brust rauszustrecken. Es ist noch alles drin und wir wollen es ergreifen.“
… zur Suspendierung von Ivan Sunjic (vor dem Spiel): „Es geht um Respekt und Disziplin, was wir jetzt brauchen. Wir müssen daran glauben, aber wir brauchen auch Disziplin, um diese Chance zu ergreifen.“
Max-Jacob Ost (Journalist, Podcaster und Autor) ...
... zur kritischen Elfmeter-Situation bei Dortmund gegen Bochum (vor dem Spiel): „Langsam wird es peinlich für den DFB. Wir haben es zum wiederholten Male in dieser Saison gehört: ‚Es tut uns leid.‘ Der Job ist ein schwieriger und es ist wichtig, Schiedsrichter wertzuschätzen. Dafür gibt es allerdings den Videobeweis. Da muss man sich die Frage stellen – wenn man auch sieht, dass der VAR Robert Hartmann bereits am nächsten Tag wieder aktiv ist. Es gibt Fragen, die der DFB beantworten sollte. Vielleicht in Ruhe nach der Saison.“
... zum Meisterschaftskampf (vor dem Spiel): „Dortmund hat noch mehr Heimspiele, das Restprogramm ist vergleichbar. Ich möchte erst sehen, dass die Bayern durchziehen. In den letzten Jahren wären wir dafür gesteinigt worden, sowas in den letzten Wochen zu sagen. Ich will erst sehen, dass Bayern alle Spiele gewinnt.“
… zu den Problemen der Bayern (vor dem Spiel): „In dieser Saison sehen wir kulminiert, was in den letzten Jahren graduell passiert ist. Der FC Bayern hat schon länger keine sportliche Strategie mehr. Die Strategie ist eher, dass alles, was gerade machbar ist, irgendwie gemacht wird. Zum Beispiel holt man einen Mane, da man ihn haben kann. Man holt einen Cancelo, da man ihn haben kann. Sportlich haben die Bayern schon länger Probleme gehabt, die wurden nur überspielt, da man einen Robert Lewandowski hatte. Man spielt in einer Liga, in der man den anderen 17 Teams eigentlich immer überlegen ist.“
… zu der Verantwortung der Bayern-Krise (vor dem Spiel): „Man muss alle in die Verantwortung nehmen. Gerade strategische Themen müssen von oben kommen – von Salihamidzic, von Oliver Kahn. Da kann man erkennen – was ist die sportliche Ausrichtung vom FC Bayern, außer, dass man Erfolge haben will? Welche Wege hat man in den Strafraum? Es ist graduell immer einfältiger geworden. Daher ist es einfacher für die Gegner, das zu verteidigen. So überlegen die Bayern in den einzelnen Duellen auch sind, ist die Liga keine schlechte.“
… zum Trainingsbesuch von Uli Hoeneß (vor dem Spiel): „Uli Hoeneß kann viele Dinge. Was er nicht kann, ist Kontrolle abgeben und loslassen. Das war der letzte Beweis. Uli Hoeneß kann von diesem Verein nicht loslassen. Von Rummenigge haben wir weniger gehört in den letzten Monaten. Uli Hoeneß geht nah, was in den letzten Monaten mit dem FC Bayern passiert. Er fühlt sich dafür zuständig und es war nach außen ein Signal. Meiner Meinung wird bereits jetzt etwas vorbereitet, was im Sommer oder spätestens im nächsten Herbst passieren wird. Vor der Jahreshauptversammlung der Bayern passiert gerne etwas oder direkt danach.“
Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg) …
… zum Spiel: „Ich möchte erstmal meinen Jungs gratulieren. Was wir in der ersten Halbzeit geliefert haben, war richtig gut. Die zweite Halbzeit – wenn man 3:0 führt, will man kein Gegentor kassieren. Ich hätte mir mehr Ballsicherheit gewünscht. Wir haben dennoch noch Chancen gehabt und der Sieg ist vollkommen verdient.“
… zur Mentalität der Mannschaft: „Die Mannschaft hat ein dickes Kompliment verdient. Sie wussten, dass es ein wichtiges Spiel ist. Mit einem Sieg sind wir wieder voll in der Verlosung, mit einer Niederlage wären wir rausgewesen. Das hat die Mannschaft von Anfang gezeigt. Daher war ich froh und das war auch der Ansatz: Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen.“
… zum Zusammenspiel von Jonas Wind und Patrick Wimmer: „Man braucht zwei unterschiedliche Spielertypen. Jonas ist nicht so schnell auf den Beinen, wie es Patrick ist. Dafür ist Jonas ein richtig guter Ballsicherer. Mit zwei gleichen Typen ist es schwieriger, es hat heute gut funktioniert.“
… zum ersten Saisontor von Sebastiaan Bornauw: „Es ist ganz lustig. Ich habe ihn gestern gefragt, ob er nicht mal ein Tor schießen kann. Prompt hat er getroffen. Vielleicht muss ich das öfter machen bei dem einen oder anderen, der noch kein Tor geschossen hat.“
Bo Svensson (Trainer 1. FSV Mainz 05) …
… zum Spiel: „Der Gegner war einfach besser. Dennoch würde ich nicht sagen, dass es nur am Gegner lag. Wenn wir so verteidigen, wie wir heute verteidigt haben, hätten wir gegen jeden Gegner in der Bundesliga verloren. Das beweist, dass wenn wir nicht am Anschlag sind, wir ein Problem kriegen.“
… zu den defensiven Problemen: „Keine Zweikampfhärte, wir waren zu weit weg vom Gegner und haben zu langsam reagiert. Sieht man das 0:2 – da war ein Spieler von Wolfsburg. Das beschreibt es ganz gut. Dann musst du dich nicht wundern, wenn du ein Gegentor fängst.“
… zum Fazit: „Es ist einerseits nicht gut, wie meine Mannschaft in dem Spiel performt hat. Anderseits muss man auch sehen, wie meine Mannschaft zehn Spiele am Stück nicht verloren hat. Jetzt sie komplett zu kritisieren aufgrund eines Spieles, wäre auch zu hart. Wir spielen mit um Europa, gegen Wolfsburg, die deutlich mehr finanzielle Möglichkeiten haben und es schaffen müssen. Wir sind noch nicht weg. Wir haben noch vier Spiele und sind ein Punkt hinter Wolfsburg. Es geht weiter. Dennoch müssen wir kritisch mit dem Spiel umgehen.“
… zur U19-Meisterschaft (vor dem Spiel): „Es kommen einige Talente nach. Sie haben es sich verdient, es waren auch nicht nur die ältesten Jahrgänge. Es waren viele sehr junge Spieler auf dem Platz. Es kommen welche nach, wir hatten einige schon bei uns oben im Training. Die Leute können sich sicher sein, dass in den nächsten Jahren einige davon auf dem Feld stehen.“
Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05) …
… zur Niederlage: „Nach der Serie von zehn Spielen ohne Niederlage, am letzten Wochenende Bayern geschlagen und dann kommt man hier her und hat nach zehn Minuten schon das Gefühl, dass nichts zu holen ist und die Serie beendet wird. So kam das Spiel auch. Man hatte von Anfang an das Gefühl und wir waren von Anfang an nicht da.“
… zum Spiel: „Wir haben in der Defensive gerade die linke Seite nicht in Griff bekommen. Am Anfang hatten wir eine halbe Chance, dann das 0:1 und 0:2 – wir hatten nie einen Zugriff auf das Spiel. Dann hatten wir vor der Pause die eine oder andere Chance. Das 1:3 hätte noch mal Spannung bringen können. Es hat allerdings alles nicht gepasst, es war ein schwarzer Tag nach zehn sehr hervorragenden Spielen mit dem Höhepunkt im Bayern-Spiel vergangene Woche. Wir brauchen einen Neustart und eine neue Serie. Nächsten Freitag erhalten wir die Chance, gegen Schalke muss es wieder anders aussehen.“
… zum Fazit: „Man nimmt das mit, was uns in den letzten zehn Spielen stark und gut gemacht hat. Man weiß auch, dass bei der Leistung heute mit Sicherheit ein paar Körner und Prozent gefehlt haben. Wenn wir in der Bundesliga ran wollen und so Resultate wie in den letzten Wochen wollen, brauchen wir immer eine Leistung, die am Limit ist. Heute war es das nicht und dann reicht es nicht in der Bundesliga. Egal, gegen welchen Gegner, auch nächsten Freitag gegen Schalke: Wir müssen ans Limit und sogar darüber, wenn wir in der Bundesliga punkten wollen.“
Robin Zentner (Torwart 1. FSV Mainz 05) …
… zum Spiel: „In der ersten Halbzeit, gerade den ersten 25-30 Minuten, hat alles gefehlt. Wir hatten keine Härte in den Zweikämpfen und waren nicht eng genug am Mann. Deswegen haben wir so schnell so viele Gegentore bekommen.“
… zur Halbzeitansprache: „Wir wussten, dass es ein Schlag in die Fresse war und wollten so gut wie möglich zurückkommen. Wir wollten vorne Chancen kreieren und hinten stabiler stehen. Wir haben die Zweikämpfe besser geführt und klarer geklärt. Später haben wir versucht, klarer nach vorne zu kommen. Die Chancen waren dann auch da, aber wir haben es nicht geschafft, irgendwie ein Tor zu erzielen.“
Jonas Wind (Doppeltorschütze VfL Wolfsburg) …
… zu seiner Leistung: „Es war schön, wieder zu treffen. Wir gewinnen 3:0 gegen Mainz, es war ein schöner Tag.“
… zum Zusammenspiel mit Patrick Wimmer: „Wir haben eine gute Verbindung. Wir wissen, dass Wimmer schnell in die Tiefe laufen kann und ich kann zwischen den Linien spielen und den Ball kriegen. Er jagt jedem Ball hinterher und ist ein guter Spieler. Heute hat es gut funktioniert. Hoffentlich können wir so weitermachen.“
… zur sportlichen Lage: „Es ist ein guter Sieg. Mainz war nah an uns, nun haben wir sie überholt. Wir müssen konzentriert bleiben und hoffentlich qualifizieren wir uns für Europa.“
Ridle Baku (VfL Wolfsburg) …
… zum Spiel: „Die drei frühen Tore haben der Partie den Stecker gezogen. Wir sind wirklich von der ersten Minute da gewesen und haben alles umgesetzt, was wir in der Kabine angesprochen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht viel nach vorne gemacht, am Ende aber die Null gehalten. Das ist das, was zählt und nun schielen wir nach Europa.“
… zum Heimsieg: „Wir haben lange zuhause nicht gewonnen. Wenn du zuhause nicht gewinnst, wo dann? Wir haben es gut gemacht, wir dürfen uns darauf nicht ausruhen. Das haben wir in der Hinrunde gemacht, sind gut gestartet und dann nachgelassen. Daher müssen wir weiter machen.“
Stefan Bell (1. FSV Mainz 05) …
… zum Spiel: „Wir haben schlecht angefangen, haben zum einem Probleme gehabt, beim Anlaufen Druck auszuüben. Dann haben wir in der Kette zu viele einfache Zweikämpfe verloren. In der ersten halben Stunde war es in der Defensive von der Intensität zu wenig.“
… zum Gegner: „Keine Ahnung, ob man einen Spieler hervorheben kann. Die Wolfsburger haben es hervorragend gemacht. Dennoch haben wir ab der 30. gezeigt, dass wir auf Augenhöhe mithalten können, wenn wir an unser Niveau und unsere Intensität rankommen. Das war eher das Problem. Der Gegner war ordentlich am Anfang, wir waren aber weit von unserem Level weg.“
DAZN-Experte Michael Ballack …
… zum Spiel der Hertha: „Die positiven Dinge sind, dass sie lange das 0:0 gehalten haben, was in München nicht einfach ist. Sie hatten den Mut, nicht nur in der Verteidigung rauszuschieben, sondern auch selbst zu kreieren. Sie sind in einer schwierigen Lage und es ist schwierig für Pal Dardai, es in der kurzen Zeit umzusetzen. Irgendwie müssen sie dran glauben. Er kann das in die Köpfe reinkriegen. Er muss in die Köpfe, damit die Spieler ihr Potenzial abrufen. Nächste Woche ist es ein komplett anderes Spiel. Sie sind nicht unter die Räder gekommen, das ist auch wichtig. Du kannst auf eine gute defensive Leistung aufbauen und jetzt musst du kleine Schritte machen.“
… zur kritischen Elfmeter-Entscheidung bei Dortmund - Bochum (vor dem Spiel): „Diese Fehlentscheidungen sind zu meiner Zeit auch passiert. Allerdings ohne Videoschiedsrichter, und das ist der große Unterschied. Der VAR soll dazu führen, dass es fairer wird. Man kann Fehler nicht ganz ausschließen, da es immer Situationen gibt, wo man für oder wider entscheiden kann. Gerade bei diesen klaren Sachen darf man diese Fehler auf diesem Niveau nicht machen. Da verstehe ich die Dortmunder, die hochgradig sauer und verärgert sind. Du bist nämlich machtlos. Man kann sagen, dass man drei Tore hätte schießen müssen, dann ist man auf diese Situation nicht angewiesen. Du kannst allerdings nicht jedes Spiel drei, vier Tore schießen. Du hast diese engen Spiele, wo wenigstens diese Entscheidungen sitzen müssen. Ich bin dafür, ihn abzuschaffen. Er nimmt ein großes Stück Emotionalität.“
… zur Krise der Bayern (vor dem Spiel): „Du wirst immer am Erfolg gemessen. Das Tagesgeschäft ist das, woran du jede Woche im Fußball gemessen wirst. Es ist das gute am Fußball. Es gibt auch einen langfristen Weg und die Ausrichtung. Da muss man sagen, dass ein paar Positionen in der Mannschaft nicht vakant sind, aber nicht auf Champions-League-Niveau besetzt. Dazu kommt das Unglück mit Manuel Neuer, dafür kann der Verein nichts. Man sieht aber, was daraus entstehen kann. Das zieht sich in die Führungsetage. Dort werden die Entscheidungen getroffen. Wir wissen seit dem Duo Rummenigge/Hoeneß, was ein Traumduo für viele Jahre war – das ist nicht so einfach zu ersetzen. Jetzt ist eine Situation, wo Oli und Hasan gefragt sind und der Charakter gefragt ist. Bei aller Ausrichtung und den Ideen, wie sie den Verein ausrichten wollen. Dieses Tagesgeschäft und die Persönlichkeit müssen sie jetzt zeigen. Da haben sie noch Verbesserungspotenzial.“
… zur Moral der Hertha (vor dem Spiel): „Man braucht der Mannschaft das nicht mehr beibringen. Wer nicht verstanden hat, in welcher Situation der Klub ist, dem ist nicht mehr zu helfen. Man sieht, dass es machbar ist. Es sind alles direkte Konkurrenten, wo du etwas bewegen kannst und Veränderungen erreichen kannst. Du bist nicht mehr auf andere angewiesen. Die Jungs müssen es glauben. Irgendwann muss der Schalter kippen. Pal ist als letzte Hoffnung zurückgekehrt. Gegen Bremen hat es noch nicht gefruchtet, aber man erhofft sich was.“
DAZN-Experte Benny Lauth …
… zur Mainzer Leistung: „Es war eine klare Niederlage. Das passiert an so einem Tag, sie stehen in der Tabelle noch richtig gut dar. Das Spiel schnell abhaken, der Gegner liegt ihnen scheinbar nicht so gut, und zuhause gegen Schalke besser machen.“
… zur Wolfsburger Leistung: „Ein sehr gutes Gefühl für Niko Kovac, da alles, was er umgestellt hat, zu 100 Prozent aufgegangen ist. Es war recht deutlich, wenn die Zahlen es so nicht hinterlegen. Die Mainzer haben am Anfang etwas dagegengehalten, aber am Ende war es ein klarer Erfolg für die Wolfsburger.“
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