Unterföhring, 07.12.2024
• Dortmunds Trainer Sahin kritisiert den Killerinstinkt seiner Mannschaft: „Für mich fast schlimmer als die anderen Auswärtsniederlagen“
• Schiedsrichter Stieler erklärt den Elfmeter: „Nicht auszuschließen, dass er ohne dieses Halten an den Ball gekommen wäre“
• Stögers Elfmeter rettet Gladbach einen Punkt: „Keiner wollte so wirklich schießen“
• Sky Experte Matthäus zum BVB: „Zwei verlorene Punkte“
Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 13. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund (1:1) bei Sky.
Kevin Stöger (Torschütze Borussia Mönchengladbach) …
… zu seiner Rückkehr in die Startelf: „Es ist nie so einfach, wenn du lange raus bist. Ich bin auch ein Spielertyp, der manchmal übertreibt und viel ins Risiko geht. Dann müsste ich nach so einer langen Pause vielleicht etwas einfacher spielen. Es war eine gute Mannschaftsleistung und den Punkt nehmen wir auf jeden Fall mit.“
… zur Gelb-Roten Karte gegen Tomas Cvancara: „Es ist ärgerlich. Das erste ist Gelb, das ist keine Frage. Bei der zweiten muss man kein Foul pfeifen. Bei so einem Spiel sind Emotionen dabei. Das darf er auf gar keinen Fall machen, da er nicht nur sich, sondern uns als Mannschaft auch schwächt. Es ist noch gutgegangen und wir haben einen Punkt geholt.“
… zur Entscheidung, dass er den Elfmeter schießen würde: „Es standen vier Spieler auf der Liste. Ich habe Tim, Jule und Lasse gefragt. Keiner wollte so wirklich schießen und alle meinten, dass ich schießen soll. Ich habe eine hundertprozentige Quote in der Bundesliga. Deswegen war ich mir auch sicher – dann habe ich ihn reingemacht.“
… zum potenziellen Handelfmeter gegen Serhou Guirassy: „Du kannst nicht immer deine Hände hinter dem Rücken halten. Das weiß jeder, der mal Fußball gespielt hat. Für mich ist das kein Elfmeter. Es ist eine unglückliche Situation. Vielleicht kann man davon sprechen, wenn der Ball von weiter kommt. Auch, wenn es für mich gewesen wäre: Ich glaube nein.“
Gerardo Seoane (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...
... zu den Leistungen seiner Mannschaft gegen Topteams (vor dem Spiel): „Wir spielen aktiver als in den letzten anderthalb Jahren – auch gegen die größeren Mannschaften. Wir haben Schritte nach vorne gemacht und erhoffen uns, zuhause gegen Topteams Punkte zu erzielen.“
... zu den Startelfeinsätzen von Kevin Stöger und Nico Elvedi (vor dem Spiel): „Es hat nicht mit den Leistungen von Marvin Friedrich oder Robin Hack zu tun. Mit Nico Elvedi erhoffen wir uns mehr Agilität im Verteidigen der Tiefenräume. Kevin Stöger ist ein Spieler, der sowohl kreativ ist als auch ein gegen den Ball ein größeres Volumen als Alison Plea auf der 10 hat.”
Julian Weigl (Kapitän Borussia Mönchengladbach) zu seinem ehemaligen Mitspieler Nuri Sahin (vor dem Spiel): „Er war schon von seiner Spielweise sehr strategisch. Er hatte große Trainer, hat sich da viel mitgenommen. Ich wünsche ihm - außer in diesem Spiel – nur das Beste.“
Nuri Sahin (Trainer Borussia Dortmund) ...
... zum Elfmeter: „Ich habe gehört, dass Sebastian Hellmann gefragt hat, ob wir diskutiert hätten: Ich würde niemals diskutieren, ich habe nur meine Meinung gesagt. Meiner Meinung nach kann man über einen Elfmeter reden, ich finde aber nicht, dass der VAR da eingreifen muss. Da müsste man die ganze Zeit eingreifen. Das habe ich dem Schiedsrichter gesagt, da es für mich keine klare Fehlentscheidung ist. Es wurde so entschieden. Ich bin mir sicher, dass viele Experten sagen, dass es ein Elfmeter war. Für mich war es kein Elfmeter, das ist offensichtlich. Dabei will ich es auch belassen.“
... zum Spiel: „Es ist extrem ärgerlich. Den einzigen Vorwurf, den ich uns mache, ist, dass wir das Spiel nicht killen. Es war klar, dass es in Gladbach gegen eine gute Mannschaft nicht einfach wird. Wir machen das 1:0, haben die Kontrolle. Da musst du das Spiel killen und das zweite Tor schießen. Das haben wir einfach nicht getan. Das ärgert mich. Das war für mich fast schlimmer als die anderen Auswärtsniederlagen.“
… zur fehlenden Effizienz im letzten Drittel: „Es geht nicht nur um das letzte Drittel – man kann Spiele auch 1:0 gewinnen. Dann gibt es auch drei Punkte. Ein Spiel killen heißt auch, es weiterhin zu kontrollieren. Wir haben es ordentlich gemacht. Du musst entweder das Zweite machen oder es wegverteidigen. Natürlich ist es ein Elfmeter, aber wir dürfen ihn nicht köpfen lassen. All die Sachen spielen eine Rolle und das ärgert mich. Wir müssen daraus lernen und wir werden daraus lernen. Ich bin extrem enttäuscht und sauer, aber wir müssen weitermachen.“
… zu den Verletzungen von Maximilian Beier und Niklas Süle: „Es ist wie ein schlechter Witz ehrlich gesagt. Ich weiß nicht, ob wir irgendwas falsch gemacht haben, dass wir solche Verletzungen haben. Der eine tritt in den Boden, der andere knickt um. Ich habe die Szenen nicht gesehen. Ich bin gespannt.“
… zur Verfügbarkeit von Beier und Süle in der Champions League: „Wenn beide ausgewechselt werden müssen, ist immer ein Fragezeichen dahinter. Wir spielen in ein paar Tagen. Wir werden elf Mann auf dem Platz haben. Wir freuen uns auf das Spiel, ab Sonntag werden wir uns darauf freuen.“
… zur Reaktion der Mannschaft auf das Spiel: „Ich habe eine sehr, sehr enttäuschte Mannschaft in der Kabine gesehen, was mich auf der einen Seite glücklich macht, weil die Jungs wissen, was wir hier liegen gelassen haben. Auf der anderen Seite müssen wir, bei den Ansprüchen, die wir haben, es lernen, diese Spiele zu killen.“
... zum Ausfall von Julian Brand (vor dem Spiel): „Ich war optimistisch auf der PK. Das Risiko wäre aber zu groß gewesen, es kam zu früh für Jule. Jetzt müssen wir von Tag zu Tag schauen. Wir konzentrieren uns auf Gladbach und dann weiß ich am Sonntag hoffentlich mehr.“
Nico Schlotterbeck (Kapitän Borussia Dortmund) …
… zum Spiel: „Wir machen in der 65. Minute das 1:0 und kriegen relativ schnell das 1:1. Gladbach hatte nicht viel – sie hatten den Lattenkracher, sonst haben wir es gut wegverteidigt. Daher ist es ärgerlich, nur mit einem Punkt nach Hause zu fahren.“
… zum Elfmeter: „Das ist keiner. Pascal schaut nur zum Ball, Tim zieht, er zieht auch. In der ersten Halbzeit, als Serhou die Hand genommen hat, war es genau der gleiche Zweikampf bei Pascal und Tim und der wurde nicht gecheckt. Das ist Fußball. Der Schiri hat eine Entscheidung getroffen. Da will ich aber keinen Vorwurf machen. Für mich als Verteidiger ist es nicht viel – aber so ist es.“
… zur Einordnung des Unentschiedens: „Es ist Borussia Dortmund – da kannst du dich nicht mit einem Unentschieden in Gladbach zufrieden geben. Rechtzufertigen wieso und weshalb – wir haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht, mehr aber auch nicht. Wir hätten besser und sauberer spielen können. Sabi hatte direkt zu Beginn eine gute Chance. Wenn du da in Führung gehst, ist das Spiel vielleicht offener. Wir sind unzufrieden, dass wir nur 1:1 spielen.“
... zum anstehenden Spiel in der Champions League: „Das Heimspiel gegen Barcelona ist jetzt ein Highlight-Spiel. Das Stadion wird wieder brennen.“
Pascal Groß (Borussia Dortmund) …
… zum Spiel: „Es war mehr drin. Wir hatten mehr vom Spiel und mehr Momente, ohne andauernd die riesigen Chancen zu haben. Ich würde sagen, dass wir die bessere Mannschaft waren.“
… zur Offensive: „Wir wollen mehr Chancen rausspielen. Das ist etwas, wo wir uns verbessern wollen. Wenn man auswärts spielt und viel den Ball hat, ist es okay. Wir wollen aber auch gefährlich sein.“
… zum Elfmeter: „Für mich ist es kein Elfmeter – eindeutig sogar. Schon gar nicht, dass ein Videoschiri eingreift. Eine grobe Fehlentscheidung ist es schon gar nicht. Wenn man das Zweikampfverhalten von ihm sieht, er ist auch mit beiden Händen dran.“
… zum Tor von Jamie Gittens: „Es ist eine super Einzelaktion, er macht das sehr stark. Es ist ein super Tor, das sind seine Qualitäten. Er probiert es immer wieder und wurde da belohnt.“
Tobias Stieler (Schiedsrichter der Partie) ...
... zur Frage, ob er alles im Spiel richtig gemacht habe: „Alles richtig gemacht habe ich nicht, da es eine On Field Review gab. Mir ist quasi ein Halten durchgegangen. Das wurde dann entsprechend korrigiert. Als Team auf jeden Fall.“
... zur Elfmeter-Entscheidung: „Auf dem Feld schaue ich dem Ball nach, wie der Torwart ihn hält. Dann hatte ich einen Halteverdacht. Auf Verdacht einen Elfmeter zu pfeifen, ist in der heutigen Zeit immer schwierig. Dann war ich im Kontakt mit Tobias Reichel, meinem Videoassistenten, der die Szene ausführlich überprüft hat. Er teilte mir mit, dass es ein Haltevergehen ist und der Dortmunder Spieler nur gegnerorientiert ist. Er schaut gar nicht auf den Ball, sondern nur nach seinem Gegenspieler und reist ihm am Hals um. Es ist nicht auszuschließen, dass er ohne dieses Halten an den Ball gekommen wäre. Dann ist es am Ende des Tages ein Videoelfmeter.“
… zur Frage, ob eine andere Flugkurve des Balls einen Unterschied gemacht hätte: „Dann hätte ich mich schwer getan. Nicht jedes Halten ist gleich Halten. Eine gewisse Torgefahr muss dabei sein, sonst wird es wirklich sehr schwierig.“
… zum Tritt von Bensebaini gegen Scally: „Der Ball geht zur Ecke raus, es ist eine tote Zone. Der Gladbacher verlangsamt noch und es kommt zu einem unglücklichem Fußtreffer. Da sind wir uns alle einig, dass da keiner einen Elfmeter haben will.“
… zum Handspiel von Guirassy: „Der große Unterschied ist, dass beim Deutschland-Spiel ein Torschuss aus fünf bis zehn Metern erfolgte. Hier war es eine total kurze Distanz. Beim Standbild ist es tückisch, da sieht man nicht, ob der Arm unter Spannung ist, oder wegschwingt. Hier war es eine kurze Distanz und normale Körperhaltung. Der Arm schwingt nach hinten durch, daher war es für mich nicht strafbar.“
Sky Expertin Tabea Kemme zur Gelb-Roten Karte gegen Tomas Cvancara: „Er hat sich von dem Emotionen treiben lassen und in dem Moment nicht reflektiert. Es gibt das eine Risiko und es gibt das andere. Wenn du in der Emotion bist, triffst du selten gute Entscheidungen. Das war das beste Beispiel dafür.“
Sky Experte Lothar Matthäus ...
... zum Spiel: „Ich höre gerne, dass es trotz der Heimstärker der Gladbacher nicht der Anspruch der Dortmunder ist, nur mit einem Punkt nach Hause zu fahren. Dortmund hat hohe Ziele, eine gute Mannschaft und ist auch in der Breite gut aufgestellt. Gerade aufgrund des Spielverlaufs in der zweiten Halbzeit, wo sie wesentlich besser gespielt haben, sind es zwei verlorene Punkte. Gladbach hat mich ein wenig enttäuscht, da ich weiß, dass sie mit den Fans im Rücken eine Mannschaft haben, die gegen jeden gewinnen kann.“
... zur Entwicklung der Gladbacher (vor dem Spiel): „Was vor zwei Jahren war, ist nicht widerzuerkennen. Die Mannschaft hat sich entwickelt, die Neuzugänge haben voll eingeschlagen. Das Gesicht der Gladbacher Mannschaft ist nicht mehr das des letzten Jahres. Dadurch wird die Stimmung im Verein besser und sie haben wieder eine Heimstärke.“
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