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Alonso verpasst Podium nach Strafe: „Eher eine FIA-Show als eine Enttäuschung“

Perez mit Kampfansage nach Sieg in Saudi-Arabien: „Kleine Margen zwischen uns“ - Dr. Marko zur Leistung von Verstappen: „Typisch Max“ - Russell mit Podium nicht bedient: „Wollen mit Red Bull kämpfen“ - Sky Experte Glock zur Strafe gegen Aston Martin: „Thema ist vielleicht überreglementiert“

Unterföhring, 19.03.2023

Die wichtigsten Stimmen zum Großen Preis von Saudi-Arabien – die komplette Formel 1 live bei Sky

 

Sergio Perez (Red Bull) ...

… zum Rennen: „Der erste Stint sah super aus, ausgenommen vom Start, wo Alonso wegziehen konnte. Dann war es nicht so schön mit dem Safety Car. Das hätte uns fast den Sieg gekostet. Schön, dass es dennoch funktioniert hat.“

... zum Saisonstart: „Wir werden weiter hart pushen. Das Wichtigste ist, dass wir das schnellste Auto hatten. Das freut mich besonders.“

… zum Rennstart: „Da müssen wir noch mal die Prozedur uns anschauen und daran arbeiten, dass es besser wird.“

… zum Duell mit Max Verstappen: „Das war in Bahrain schon eng, hier auch. Es sind kleine Margen zwischen uns. Wir haben beide mehr gepusht als nötig war. Es war klar zwischen uns. Er hätte maximal den Abstand auf drei Sekunden verringern können, was auch nichts geändert hätte. Man hätte das Auto weniger belastet.“

 

Max Verstappen (Red Bull) …

... zum Rennen: „Es war nicht so leicht, durch das Feld zu kommen. Im ersten Sektor habe ich versucht, dranzubleiben, bin aber viel rumgerutscht. Ich habe mir einen nach dem anderen geschnappt, habe meinen Rhythmus gefunden und das Podium erreicht. Ich bin zufrieden.“

… zu den Problemen mit der Antriebswelle: „Ich war Zweiter und nach hinten war ein guter Abstand. Da haben wir entschieden, es so zu lassen. Es war dennoch eine gute Aufholjagd.“


George Russell (Mercedes) …

… ob er per Teamfunk an Lewis Hamilton vorbei wollte: „Das war nie so, ich weiß nicht, woher das Gerücht kommt. Es war ein interessantes Rennen, nach dem Safety Car war ich auf dem harten Reifen, Lewis auf dem Medium. Lewis hatte dann mehr Pace, ich am Ende.“

… zum Fazit: „Wir nehmen das Positive aus dem Wochenende mit. Wir wollen vor Aston Martin und Ferrari bleiben. Das Auto hat es drin, die Ferraris haben unter Umständen eine bessere Pace, Wir hoffen, dass wir in absehbarer Zukunft bessere Performance kriegen. Wir schauen nicht nur auf Ferrari, sondern auf die WM. Wir wollen mit Red Bull kämpfen können.“

 

Fernando Alonso (Aston Martin) ...

… zur Strafe: „So weh tut es nicht, auch wenn es nicht das Podium ist. Ich habe mit Pokal in der Hand und Champagner gefeiert. Jetzt habe ich drei Punkte weniger. Das ist eher eine FIA-Show gewesen, als es uns eine große Enttäuschung bringt. Diese Strafe kam so spät, sie hätten Zeit gehabt, uns zu informieren. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich vielleicht den Abstand auf elf Sekunden erhöhen können.“

… zur Kommunikation der FIA: „Man hat mir es nach dem ersten Stint gesagt. Bei der zweiten Strafe gab es überhaupt keine Informationen, auch nicht über die Untersuchung. Daher spricht das Team auch mit den Stewards, da wir diese Strafe nicht verstanden haben. Natürlich habe ich es im Kopf, aber nicht so sehr.“

… zum Fazit: „Großartig. Wir haben uns Gedanken gemacht, wie es wird, nachdem wir so stark in Bahrain waren. Im Prinzip waren wir von der Rennpace schneller als in Bahrain. Wir haben Ferrari und Mercedes kontrolliert. Ich will nicht zu optimistisch sein, aber es sieht gut für die Zukunft aus.“

 

Toto Wolff (Motorsportchef Mercedes) …

… zur Strafe gegen Aston Martin: „Das ist der technische Verstoß, den wir schon bei Ocon in Bahrain gesehen haben. Es war der Wagenheber. Man muss darüber diskutieren, ob die Strafe richtig ist, wenn das Ding das Auto nur berührt. Vielleicht muss man das ändern. Aber wir profitieren natürlich in diesem Fall.“

… wann das Team den Verstoß bemerkte: „Wir haben es schnell gesehen, haben das Video rauf und runtergespielt. Es war nicht ganz klar, ob es eine Strafe geben wird.“

… zum Rennen: „Keine große Zufriedenheit. Die Marschrichtung stimmt. Wir sind 40 Sekunden hinter Perez ohne das Safety Car. Das ist zu viel. Wäre Max vorne gewesen, wäre es noch mehr.“

… ob Lewis Hamiltons Reifen eingebrochen seien: „Er ist nicht eingebrochen. Lewis hat stark gepusht auf dem Weg zu George und dann ist der Reifen langsamer geworden. George hatte die Pace in der Hand. Wir haben den Reifen nach Bahrain ein wenig übermanagt. Ein wenig schneller wäre es gegangen.“

… zum neuen Konzept: „Mut macht, dass wir Klarheit haben. Wir wissen eindeutig, wo es hingehen muss. Wir haben uns verhauen, das war über die letzten zwölf Monate nicht ganz klar. Jetzt ist es klar und wenn man weiß, dass die Richtung falsch ist, rennt man in die andere. Das machen wir jetzt.“


Dr. Helmut Marko (Motorsportchef Red Bull) …

… zum Rennen: „Sehr zufrieden nach dem technischen Schaden im Qualifying. Von Platz 15 auf Platz zwei vorfahren und dennoch den Autos eine gewisse Schonung zukommen zu lassen, war nicht ganz einfach. Wir haben den Fahrern Richtzeiten gegeben, da kamen immer Rückfragen, das haben sie nicht so ganz verstanden. Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden. Typisch Max: Letzte Runde, damit Perez nicht kontern kann, die schnellste Runde hingeknallt.“

… zur internen Kommunikation: „Die interne Kommunikation war, dass beide gefragt hatten, wer die schnellste Runde hat. Zu dem Zeitpunkt hatte sie Perez. Wir haben es durchgegeben und keine Order gegeben, es nicht zu machen. Max hat bis zum Schluss gewartet und Sergio nicht ausgetrickst, aber es taktisch sehr gut gemacht.“

… zu den Problemen an der Antriebswelle von Max Verstappen: „Wir müssen checken, wo die Vibrationen wirklich herkamen. Wenn wir dennoch die schnellste Runde fahren können, war es vielleicht nicht aktuell. Wir gehen jeder Fehlerquelle nach. Wir haben gesehen: Als die beiden frei gefahren sind, waren wir deutlich schneller als die Konkurrenz.“

… zur Verfassung von Max Verstappen: „Zu Beginn der Woche hatte er relativ hohes Fieber und es war unklar, ob er überhaupt fit wird. Es wurde von Tag zu Tag besser. Er hat geschwitzt, wie man es normalerweise in dem Ausmaß nicht macht. Er war mit Sicherheit nicht zu 100 Prozent fit.“

… wer Ersatzfahrer gewesen wäre: „Liam Lawson, unser Formel-2-Fahrer und Super-Formula-Mann in Japan, der auch hier war.“

… wer Red Bull Konkurrenz machen könnte: „Man hat gesehen, wie schnell ein technischer Defekt das Ganze durcheinanderwirbelt. Unsere Verfolger Mercedes und Aston Martin – mit Abstrichen auch Ferrari – sind uns nähergekommen. Im Rennen waren wir phasenweise allerdings eine Sekunde schneller. Das scheint damit zusammenhängen, dass wir im Reifenverschleiß weiterhin die beste Leistung haben.“


Frederic Vasseur (Teamchef Ferrari) …

… zum Rennen: „Wenn man es vernünftig analysiert, schaut immer darauf, was positiv und negativ ist. Positiv ist sicherlich die Pace am Samstag, wir haben den Abstand auf Mercedes vergrößert. Der erste Stint im Rennen war auch okay. Charles konnte von Platz zwölf auf sechs fahren. Anschließend haben wir uns schwergetan. Wir müssen verstehen, was im zweiten Stint das Problem war.“

… zum Fazit: „Wir kämpfen bis zum Ende. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht – mindestens über eine Runde. Jetzt müssen wir schauen, wie es mit dem Long Run aussieht. Da ist keine Wunderwelt dahinter, das müssen wir analysieren.“

… zu möglichen Updates: „Potenziell haben wir einen Schritt nach vorne drin. Es ist keine Frage von Terminen. Wir müssen schauen, wo es Potenzial gibt und wo nicht. Das Grundpaket ist okay, wir holen aber nicht genug aus dem Auto raus, was auch an den Reifen liegt.“


Nico Hülkenberg (Haas) …

… zum Rennen: „Es war ereignisreich, die Strecke ist immer eine Herausforderung. Insgesamt war es eng. Auf der einen Seite bin ich enttäuscht darüber, keine Punkte geholt zu haben. Auf der anderen Seite bin ich zufrieden, dass ich das Rennen zu Ende gefahren bin und wir viel gelernt haben. Wir haben durch das Safety Car ein wenig Zeit verloren und die erste Runde war auch nicht so gut. Dadurch war ich im Hintertreffen. Es ist positiv zu sehen, dass wir konkurrenzfähig sind. Bahrain war schwer zu bewerten mit dem Schaden zu Rennbeginn, hier sind wir konkurrenzfähig im Mittelfeld gewesen.“

… zum nächsten Rennen in Australien: „Australien ist ähnlich wie hier, auch ein hoher Anteil von Highspeed. Sie haben die Strecke etwas verändert. Auf dem Papier sieht es gut für uns.“


Mike Krack (Aston Martin) …

… zur Strafe gegen das Team: „Ich kann es noch nicht sagen. Mit den Videos, die wir haben, können wir es noch nicht zu 100 Prozent sehen, da der Mitarbeiter danebensteht. Ich sehe nicht, wo er angedockt haben soll. Man muss sich vorstellen: Die Schale ist unter dem Crasher, die hat einen gewissen Abstand. Daher kann man nicht sagen, ob er angedockt hat oder nicht. Wir müssen und das genauer anschauen.“

… zur Regelauslegung: „Das Reglement sagt, dass du nicht am Auto arbeiten darfst. Wir standen länger als fünf Sekunden, haben extra eine Reserve eingebaut. Die Jungs wissen, was sie zu tun haben. Aus meiner Sicht war alles regulär. Wenn es andere Beweise gibt, müssen wir uns das nochmal anschauen.“

… zum Ausfall von Lance Stroll: „Lance hatte ein Problem am Auspuff. Daher konnte er die Energie nicht neu gewinnen und konnte daher mit Carlos nicht kämpfen. Es hat sich später Rauch entwickelt und wir mussten das Auto stoppen.“

… ob ein Safety Car nötig gewesen sei: „Es war ein sicherer Platz, aber die Sicherheit geht vor. Wenn der Renndirektor das Safety Car rausholen will, ist es für uns okay.“

… zum Fazit: „Es gibt keinen Grund, enttäuscht zu sein. Wir reden von einem Zehntel hier und ob wir das Auto berührt haben oder nicht. Die Pace war da, wir haben es gut kontrolliert. Fernando war am Funk entspannt. Wir haben gesehen, dass es hier geht und Lance war auch dabei die ganze Zeit. Es gibt daher keinen Grund, enttäuscht zu sein.“

… ob die Saison noch spannend werden könnte: „Die Saison ist lang. Ich denke nicht, dass Red Bull den Abstand halten wird. Wir haben noch zwei große Teams dahinter, die alles tun werden, um aufzuholen. Der Zuschauer sollte sich ein wenig gedulden und weiterhin Formel 1 gucken.“

… wann es Updates geben werde: „Wir müssen abwägen: Was machst du wann und wo stehst du mit den Kosten. Wenn du zu viele Schüsse direkt setzt, hast du später keine mehr. Du musst abhängig davon entscheiden, wo dein Auto steht. Es werden auf jeden Fall Teile kommen.“

 

Oscar Piastri (McLaren) ...

… zum Qualifying (vor dem Rennen): „Der Tag ist sehr gut für mich gelaufen. Wir hätten aber auch gut nach Q1 ausscheiden können, es ist enorm eng in dem Teil des Feldes. Ich habe mich erst über Q2 gefreut. Dann in Q3 zu kommen ist super.“

… über Mark Webber (vor dem Rennen)„Er ist seit ein paar Jahren mein Mentor und hilft mir enorm hinter den Kulissen. Mark kennt sich in der Szene aus. Er ist eine enorme Hilfe.“

 

Sky Experte Nico Rosberg …

… zur Strafe gegen Aston Martin: „Es ist ähnlich wie das, was Ocon in Bahrain passiert ist. Dann ist es ein Fehler. Du musst nach einem Rennwochenende analysieren, was andere falsch gemacht haben. Es ist sehr wahrscheinlich so gewesen, dass der Heber das Auto berührt hat. Das kann man dann so interpretieren, dass an dem Auto gearbeitet wurde. Das darf nicht passieren. Für mich vom Management ein klarer Fehler.“

… zur schnellsten Runde von Max Verstappen: „Das ist typisch Max. Er versucht immer, das Maximale rauszuholen. Sergio hatte die gleiche Möglichkeit. Christian Horner hat es gesagt, nur Sergio hat es von der Rundenzeit nicht geschafft. Dennoch hatte Sergio einen phänomenalen Rennspeed. Max hat es nicht geschafft, ihn am Ende einzuholen. Eines der besten Rennen von Perez. Wohlvierdient der Sieg.“

 

Sky Experte Timo Glock …

… zu den Strafen gegen Fernando Alonso und Aston Martin: „Es sind zwei leichtsinnige Fehler, die eine große Auswirkung haben. Einmal, dass er zu Rennbeginn nicht in der Box stand und dann der Fehler des Teams. Das sollte ihm nicht passieren, am Ende sind wir aber alle nur Menschen und begehen Fehler.“

… zur Strafe gegen Aston Martin: „Es gab keinen Vorteil dadurch. Ob der Wagenheber an der Gerätestruktur dran ist, oder zwei, drei Zentimeter weg ist – es hat keinen Vorteil ergeben. Man muss diese Regelung vielleicht überdenken. Das Thema ist vielleicht überreglementiert.“

 

Sky Experte Ralf Schumacher zu Red Bull: „Sie haben sich super was erarbeitet. Sie haben das Konzept überarbeitet und die Probleme aus der Welt geschafft. Und, dadurch, dass sie tiefer fahren können, sind sie aerodynamisch effizienter.“

 

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