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sky // Leipzig verhindert Bayerns vorzeitige Meisterschaft: "Wichtig, gute Leistung mit gutem Ergebnis zu paaren"

-, 25.04.2021

• Rose lobt Einstellung seiner Fohlen: "Waren von Anfang an scharf, gierig und aufmerksam"
• Arminia-Trainer Kramer bitter enttäuscht: "So dürfen wir nicht auftreten"
• Stuttgart-Keeper Kobel resümiert: "Frühe Unterzahl hat uns gekillt"
• Sky Experte Erik Meijer adelt Kobel: "Spielt eine Traumsaison

Unterföhring, 25. April -
Die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagsspielen des 31. Spieltages der Fußball-Bundesliga, RB Leipzig vs. VfB Stuttgart (2:0) sowie Borussia Mönchengladbach vs. Arminia Bielefeld (5:0) bei Sky.

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig) ...
... zum Spiel:
"Der Sieg ist sehr verdient. Wir haben es ordentlich gemacht in der ersten Halbzeit. Nach der Roten Karte gegen Stuttgart war es natürlich für uns ein bisschen leichter. Wir haben in der ersten Halbzeit die Umschaltmomente nicht so gut genutzt. Stuttgart hat grundsätzlich gut verteidigt. Unser Timing im Freilaufen war auf den Achter-Positionen nicht so gut, dass wir schnell hinter die Ketten hätten kommen können. Wir haben es ordentlich gelöst, aber nicht so gut, dass wir verdientermaßen in der ersten Halbzeit ein Tor oder zwei hätten schießen können. Wir hatten die ein oder andere Chance durch einen Durchbruch über den rechten Flügel, wo wir selten einen Abnehmer gefunden haben. In der Halbzeit haben wir besprochen, dass wir hin und wieder mal eine Flanke aus dem Halbfeld reinspielen müssen, um den Gegner vor neue Aufgaben zu stellen. Und mit der ersten Halbfeldflanke machen wir dann das 1:0. Das war ein sehr schönes Tor. Danach hatten wir schon v iele Chancen und eine viel, viel bessere Restverteidigung als gegen Köln. Es ist schwer ein Feuerwerk abzubrennen, wenn der Gegner extrem tief steht. Trotzdem glaube ich, dass wir schon vier, fünf Tore hätten schießen können. Richtig gefährlich vor unserem Tor wurde es selten, weil wir es gut gemacht haben."
... zur Chancenverwertung: "Ich habe nicht so viel drüber nachgedacht, weil es nicht so die klaren Chancen waren. Es gab ein oder zwei, die wir hätten machen können, aber das war in Ordnung. Es war wichtig heute, eine gute Leistung mit einem guten Ergebnis zu paaren."
... auf die Frage, ob es neue Entwicklungen gibt hinsichtlich eines möglichen Wechsels zu den Bayern, weil Markus Krösche und Oliver Mintzlaff nicht für ein Interview zur Verfügung stehen: "Es gibt keine neuen Entwicklungen. Vielleicht gibt es heute eine Currywurst im VIP-Raum. Die war hier immer sehr gut. Leider gibt es ja keine Zuschauer und somit keine Hospitality. Aber vielleicht ist der Koch da und hat die sehr berühmte Currywurst gemacht und vielleicht essen beide eine. Ich werde sie gleich mal fragen, dann nehme ich auch eine."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...
... zum Spiel:
"Wir waren von Anfang an scharf, gierig und aufmerksam. Wir haben die Mannorientierung im Mittelfeld gut bespielt und gut Tiefe gefunden. Wir haben uns gut Chancen erarbeitet, ein frühes Tor gemacht und dann nachgelegt. Wir sind auch nach einer Drei-Tore-Führung draufgeblieben und haben nicht nachgelassen. Yann Sommer hat uns einmal auch geholfen. Wir hätten noch ein paar Tore mehr machen können. Insgesamt war es über 90 Minuten eine starke und konzentrierte Leistung."
... auf die Frage, welches Tor ihm am besten gefallen hat: "Das Vierte, was so schön herausgespielt wurde über mehrere Stationen. Heute war auch viel Spielfreude drin. All das, was du brauchst, gegen eine kompakt verteidigende Mannschaft. Der haben wir irgendwann den Zahn gezogen und dann kannst du auch solche Tore schießen. Dass wir die Qualität dafür haben, haben wir auch schon oft gesagt."
... auf die Frage, ob er sich gut gerüstet sieht für den Endspurt: "Wir tun immer gut daran, einen anständigen Mittelweg zu finden. Es ist keine einfache Saison für uns. Wir haben uns mit dem Sieg nochmal für drei Endspiele qualifiziert. Wir wollen um jeden Platz kämpfen."
... zur Leistung von Doppelpacker Breel Embolo: "Breel hat einen unglaublichen Körper, aber ist schon ein Riesentyp. Er ist sehr sensibel. Deswegen ist es wichtig für ihn, dass er, nachdem er länger auf eine Startelfnominierung warten musste, heute die Leistung gebracht hat und sich belohnt hat mit den Toren. Es freut mich sehr für ihn. Es ist wichtig, dass wir die Jungs vorne alle in Form haben."

Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach) ...
... zu den Gründen für den Sieg:
"Wir hatten eine gute Ballkontrolle. Haben den Ball mehr gehabt als gegen Hoffenheim und Frankfurt und hatten so die Kontrolle über das Spiel. Wir haben daraus schöne Tore gemacht und verdient gewonnen."
... zur Mentalität der Mannschaft: "Ich glaube, dass es grundsätzlich bei uns nie an der Gier und an der Einstellung fehlt. Jeder, der hier ist, will immer Spiele gewinnen."
... wie wichtig es wäre, den siebten Platz (Conference League) zu halten: "Es wäre für alle hier schön, nächstes Jahr wieder international zu spielen. Wir haben jetzt noch vier Punkte Rückstand auf die Europa League. Das ist für uns dieses Jahr das Maximum und das wollen wir in den letzten drei Spielen erreichen."
... auf die Frage, ob der abschließende Tabellenplatz Einfluss hätte auf die seine Verhandlungen nach der Saison mit dem Klub: "Grundsätzlich will jeder in Europa spielen. Aber es gibt noch ein paar andere Kriterien, die eine Rolle spielen. Deshalb schauen wir, was draus wird. Ich habe schon oft betont, dass auch ein Faktor ist, wie die Mannschaft im nächsten Jahr aussieht und das Trainerteam. Da gab es noch keine Möglichkeit zu sprechen. Ich bin sehr, sehr offen, hier zu bleiben."
... zur folgenden verpflichtenden Quarantäne: "Wir müssen uns daran halten, weil es keine normalen Zeiten sind. Wir Fußballer haben es noch ganz gut im Vergleich zu anderen Berufszweigen. Deshalb will ich jetzt nicht meckern. Das sollte man in Zeiten, in denen es anderen nicht so gut geht, hinten anstellen."
... zur Stimmung: "Wir mussten in den letzten Wochen immer mal wieder erwähnen, dass der Zusammenhalt da ist und, dass wir immer an uns glauben. Der Sieg war heute auch für Mamadou Doucouré. Wir stehen zu ihm und hoffen, dass er bald auch wieder ein Lächeln im Gesicht hat."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) ...
... wie die Aufarbeitung nach der Niederlage in Hoffenheim war (vor dem Spiel):
"Die Verarbeitung hat gedauert. Marco hat die Mannschaft am Donnerstag gepackt und hat ihr genau gesagt, woran es gelegen hat. Das Schöne am Fußball ist, dass du jetzt vier Tage später die Chance hast, es wiedergutzumachen. Die Konkurrenz hat vorgelegt, dementsprechend sollten wir heute auch gewinnen."
... was passiert, wenn Gladbach sich nicht für Europa qualifiziert (vor dem Spiel): "Es wird weitergehen. Natürlich war die Champions League ein großartiges Erlebnis für uns. Es ist wie eine Meisterschaft für uns, wenn wir unter die ersten Vier kommen. Aber es ist kein Automatismus. Wir müssen immer hart arbeiten, um nach Europa zu kommen. Es muss alles passen. Wir sind jetzt immer noch mit dabei. Mit einem Sieg gegen Bielefeld, können wir aus eigener Kraft Siebter werden, was immer noch für einen europäischen Wettbewerb reichen kann."

Yann Sommer (Torhüter Borussia Mönchengladbach) ...
... zum Spiel:
"Es war ein wirklich in allen Belangen ein gutes Spiel von uns. Wir haben eine Reaktion gezeigt. Wir wussten, dass wir uns keine Fehler mehr erlauben dürfen in dieser Saison."
... auf die Frage, ob er eine Erklärung hat für die zwei Gesichter, die die Mannschaft zeigt in der Rückrunde: "Es zieht sich ein bisschen durch unsere Saison durch. Es ist manchmal schwierig zu erklären. Es war kein gutes Spiel von uns gegen Hoffenheim. Deswegen war es heute wichtig, dass wir uns auch selber gezeigt haben, was wir draufhaben. Wir haben es dem Gegner schwer gemacht, ins Spiel zu kommen. Wir hatten gute Positionen, sehr viel Qualität am Ball, sehr viel Spielfreude und haben wieder mal ein Lachen im Gesicht gehabt."
... auf die Frage, ob die Mannschaft nach dieser Reaktion begriffen hat, worum es geht in dieser Saison: "Wenn nicht jetzt, wann dann. Es sind noch drei Endspiele und wir sind die, die jagen. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen und unsere Spiele gut bestreiten, dann ist viel Druck für die, die vor uns sind. Wir werden alles dafür tun, nächstes Jahr in Europa dabei zu sein."
... zur folgenden verpflichtenden Quarantäne: "Cool ist es nicht. Das sage ich ganz ehrlich. Aber es ist wahrscheinlich schon notwendig. Wir werden es so annehmen."

Frank Kramer (Trainer Arminia Bielefeld) ...
... zur Situation in der Kabine:
"Wir haben uns jetzt erstmal etwas sammeln müssen. Das ist eine sehr schmerzhafte Niederlage. Es ist für uns ein gebrauchter Tag. Nach 18 Minuten war das Spiel schon fast durch. Wir hatten vielleicht zweimal die Möglichkeit, doch noch ins Spiel zu finden, haben wir aber nicht gemacht."
... was er zu seiner Mannschaft gesagt hat: "Dass wir so nicht auftreten dürfen. Wenn wir so in das Spiel gehen und die Anfangsphase so bestreiten, dass man dann bei Borussia Mönchengladbach nicht erbt, da braucht man kein Prophet sein und auch nicht wahnsinnig viel Ahnung von Fußball haben. Es ist wichtig, immer voll da zu sein. Das haben wir nicht hinbekommen und sind dafür richtig bestraft worden. Wir haben nicht die Schärfe gehabt, um einen Gegner wie Borussia Mönchengladbach zu bearbeiten. Die Schärfe brauchst du gegen jeden Gegner in der Bundesliga. Die letzten acht Spiele haben wir das gut hinbekommen, aber heute war das nicht da. Wir haben jetzt ein bisschen Zeit, um uns damit zu befassen."
... auf die Frage, ob es ein Tor gibt, was ihn besonders geärgert hat:"Jedes Tor ärgert mich ganz besonders. So wie die gefallen sind, war es ein ganzes Stück zu einfach. Heute ist es für mich schwierig das Große und Ganze zu sehen."
... die Chancen für Bielefeld auf den Klassenerhalt: "Das nächste Spiel ist gegen Hertha BSC. Da gibt es drei Punkte zu holen. Wir müssen das in den letzten drei Spielen besser machen."

Fabian Kunze (Arminia Bielefeld) ...
... zur Stimmung in der Kabine:
"Es ist schwer in Worte zu fassen. Es war extrem ruhig. Jeder ist in sich gekehrt. Es gab auf jeden Fall schon deutlich bessere Tage nach Spielen."
... auf die Frage, ob die Mannschaft unter Schock steht, weil sie so schwach gespielt hat: "Auf jeden Fall. Unser Anspruch ist, viel kompakter zu stehen. So wie wir es in den letzten Spielen auch gezeigt haben. Das haben wir heute komplett vermissen lassen und dann geht so ein Spiel in so eine Richtung. Wenn du von Minute eins nicht da bist, wird es schwer. Unsere Basis, ist unsere Entschlossenheit und das haben wir heute komplett vermissen lassen. Wir werden das Spiel jetzt vernünftig aufarbeiten. Es ist extrem bitter und tut auch weh. Aber es geht weiter, wir haben noch drei Spiele. Wir müssen deutlich anders auftreten, um wieder zu punkten."

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Es ist sicherlich eine Herausforderung, 75 Minuten mitzuhalten in Unterzahl. Wir haben es aber insgesamt gut gemacht, besonders in der ersten Halbzeit. Wir habe leidenschaftlich verteidigt, aber nicht den ein oder anderen Konter gesetzt, der vielleicht möglich war. Das Tempo war da, aber nicht die Präzision in der Vorwärtsbewegung. Leider bekommen wir direkt nach der Halbzeitpause den Gegentreffer, was uns sichtlich wehgetan hat. Dann ist klar, dass wir ein paar Chancen von Leipzig überstehen müssen, um im Spiel zu bleiben. Da braucht man ein bisschen Glück, um in 75-minütiger Unterzahl erfolgreich zu sein."

Gregor Kobel (VfB Stuttgart): "Das ist natürlich bitter. So, wie es gelaufen ist, war es von Anfang an richtig schwer. Wir wissen, dass RB eine sehr starke Mannschaft ist. Sie sind nicht ohne Grund die ganze Zeit im Meisterrennen gewesen. Die frühe Unterzahl hat uns ein bisschen gekillt. Danach haben wir sehr wenig Optionen gehabt, nach vorne zu spielen."

Peter Gulacsi (Torhüter RB Leipzig): "Wir haben zuvor fünf Punkte liegengelassen in zwei Spielen. Deswegen waren die drei Punkte für uns heute sehr wichtig, wenn man die Tabelle anschaut und einen Schritt Richtung zweiten Platz zu nehmen."

Emil Forsberg (Torschütze RB Leipzig) zur Gier auf den DFB-Pokal: "Die ist natürlich sehr groß. Wir wollen wieder dorthin und es wieder erleben. Es ist ein ganz großes Gefühl, wovon jeder träumt. Wir werden alles dafür tun und wir freuen uns schon auf das Spiel am Freitag."

Marc Oliver Kempf (VfB Stuttgart) ...
... auf die Frage, wie kaputt er ist, nach 80 Minuten in Unterzahl:
"Die Kräfte sind natürlich am Ende. Es war für uns ein schwieriges und intensives Spiel. Es ist schade, dass wir uns am Ende nicht belohnen konnten mit einem Punkt."
... zum ersten Gegentor: "Wir sind ein Mann weniger und manchmal kommst du dann nicht hin bei einer Flanke und riskierst, dass der Ball in die Mitte kommt. Der Kopfball fliegt optimal rein. Das ist unglücklich. Leipzig hat die Qualität, solche Tore zu machen. Beim zweiten Tore sind wir ein Stück zu übermotiviert. Das hätte nicht passieren müssen."
... ob VfB-Keeper Gregor Kobel der beste Spieler auf dem Platz war: "Man hat in den letzten Wochen schon gesehen, dass Gregor immer da ist in den letzten Wochen und uns den Rücken freigehalten hat. Wir wissen, was wir an ihm haben und sind froh, wenn er so weiter hält."
... auf die Frage, ob die vielen verletzten Leistungsträger nicht zu ersetzen sind: "Das merkt man schon. Gerade bei so einer jungen Mannschaft. Wenn man sich alle Verletzten ansieht, sind da vier, fünf dabei, die auch in der ersten Elf stehen könnten. Andere Mannschaften haben das auch immer wieder. Wir können froh sein, dass es zum Ende der Saison passiert, wo es nicht mehr um das ganz Große geht. Wir hoffen, dass sie alle schnell wieder zurückkommen und dann geben wir wieder Gas."

Sky Experte Erik Meijer ...
... zur Leistung von Stuttgarts Torhüter Gregor Kobel:
"Er hat bislang eine Traumsaison gespielt. Richtig gut, gute Reaktionen. Er ist lang, schlaksig und reaktionsschnell. Er hat ein sehr gutes Spiel gespielt. Er ist ein Junge, den wir noch bei einem Verein sehen werden, der noch höher spielt als Stuttgart."
... zum Leipziger Sieg: "Wenn du 80 Minuten mit einem Mann mehr spielst, dann musst du das auch ausnutzen. Sie haben bis zur letzten Minute auf mehr Tore gespielt. Das ist die Identität von Leipzig. Das finde ich auch gut."
... zu Gladbachs Breel Embolo, der zum ersten Mal seit zwei Monaten in der Startelf stand: "Er hat einen Gegner gegen sich gehabt, der ihm ein bisschen Freiraum gegeben hat. So konnte er mit seiner Schnelligkeit und seinem Körper spielen. Es war absurd, wie viele Möglichkeiten er gehabt hat heute. Wenn du so viel Platz bekommst als Stürmer, dann musst du das nutzen. Das hat er teilweise gemacht. Er hat aber auch drei, vier hundertprozentige Chancen liegenlassen. Aber die er gemacht hat, waren gut."

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