Flensburg zieht den Kopf aus der Schlinge: „Mit viel Kampf und Wille noch hinbekommen“ - Sky Experte Hens zum Leipziger Sieg in Kiel: „Absoluter Wahnsinn“

München, 05.03.2023

Hans Aaron Mensing (Flensburg-Handewitt) …

… zum Spiel: „Das war heute ein schwieriges Spiel für uns, aber mit viel Kampf und Wille haben wir es noch hinbekommen.“

… zur ersten Halbzeit: „Da waren wir in der Abwehr noch nicht aggressiv genug, das haben wir nach der Pause geändert. Unser Angriff hat funktioniert, wir hatten nur am Anfang in der Abwehr Probleme. Am Ende haben wir zum Glück gewonnen.“

… zu seiner Leistung: „Das ist sehr schön und es freut mich. Ich habe im Moment viel Selbstvertrauen, darf viel spielen und das macht Spaß.“

… zur Tabelle: „Wir müssen unsere Aufgaben erledigen, unsere Spiele gewinnen und dann schauen wir, wo wir am Ende stehen.“

Domagoj Duvnjak (THW Kiel) …

… zum Spiel: „Wir starten gut ins Spiel und dann haben wir richtig viele Chancen verschossen. Wir hatten kein Selbstvertrauen und Unruhe, wie schon in Norwegen gegen Elverum. Das war irgendwie noch drin. Leipzig hat überragend gespielt und verdient gewonnen. Sie haben gezeigt, dass sie eine gute Mannschaft haben. Die Bundesliga geht aber weiter.“

… zur Unruhe: „Wir haben kein Selbstvertrauen, das ist das Problem. Wir sind unsicher, das hat schon in Elverum angefangen. Dänische Torhüter sind immer gut gegen uns, ich weiß auch nicht warum. Die Niederlage müssen wir jetzt akzeptieren, aber die tut natürlich richtig weh. Auch für unsere Fans. Die Liga ist eng und es wird ein geiler Kampf bis zum Ende.“

… zur Niederlage vor der langen Pause: „Wir werden wie immer eine Besprechung in der Kabine haben, egal ob Sieg oder Niederlage. Dann haben wir Nationalmannschafts-Pause, in die wir mit einem schlechten Gefühl gehen. Gut ist, dass wir danach sieben Tage bis zum nächsten Spiel haben und da müssen wir uns das Selbstvertrauen zurückholen.“

… zur Vorfreude auf das Heimspiel gegen Magdeburg: „Die ist sehr groß. Das ist aber noch weit weg. Für uns war das Spiel heute das wichtigste. Leider haben wir verkackt, wenn ich das so sagen darf. Wir spielen als nächstes gegen Melsungen und dann kommt Berlin. Ich glaube, dass es bis zum letzten Spiel sehr eng bleibt.“

Simon Ernst (DHfK Leipzig) …

… zum Sieg in Kiel: „Ich bekomme das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Es ist verrückt, was wir aktuell für einen Lauf haben und wie wir die Ausfälle kompensieren, vor allem im Rückraum fehlen uns heute vier wichtige Spieler. Es macht Spaß. Ich glaube das war der erste Sieg hier für DHfK und für mich persönlich. Die Heimfahrt wird spaßig.“

… zum entscheidenden Faktor: „Der Glaube. Wir glauben, dass wir jeden Gegner schlagen können. Das ist uns in der Hinrunde verloren gegangen und jetzt haben wir es Stück für Stück wieder aufgebaut. Wir hatten uns was zurecht gelegt, weil wir im Hinspiel nach einer starken ersten Halbzeit noch gescheitert sind.Unser Torhüter hat vor allem in der ersten Halbzeit super gehalten und es war ein rundum gelungener Tag.“

… zu den Siegen gegen die Meisterschaftskandidaten: „Das ist uns egal, wir wollen das nächste Spiel auch gewinnen und genießen den Lauf. Das hört sich blöd an, aber das nächste Spiel beginnt wieder bei null.“

… zu den internationalen Plätzen: „Letztes Jahr haben wir gelernt, dass wir zu früh darauf geschielt haben. Dafür ist das Mittelfeld der Tabelle zu breit. Wir wissen auch, dass wir nicht jeden Tag so spielen. Es gibt so viele Unwägbarkeiten bis zum Saisonende. Wir schauen nur bis zum nächsten Spiel.“

Christoph Steinert (HC Erlangen) …

… zum Remis: „Wenn man die letzte Phase des Spiels betrachtet, ist es für uns ein gewonnener Punkt. Wir haben uns im Vorfeld mehr vorgenommen, das muss ich ehrlich sagen.“

… zum Spiel: „Wir waren heute leider sehr fehlerbehaftet und hatten ein Spiel, das in Wellenform abgelaufen ist. Es gab immer wieder schlechte Phasen und das hat dazu geführt, dass wir 31 Gegentore kassiert haben, das ist einfach zu viel.“

… zu den Länderspielen: „Es geht gleich schon los. Wir fliegen hoch nach Kiel, das wird anstrengend, aber es wird auch viel Spaß machen, ich freue mich.“

Bertram Obling (Torhüter HC Erlangen) zu seiner Parade in der letzten Sekunde: „Das ist ein schönes Gefühl. Es ist natürlich nur ein Punkt, wir hätten gerne gewonnen. Aber es ist immer schön, wenn man den letzten Ball gehalten hat.“

Viggo Kristjansson (DHfK Leipzig) …

… zum Sieg gegen Berlin (vor dem Spiel): „Es war schön, dass wir letzte Woche gewonnen haben, danach haben wir etwas gefeiert. Das ist aber eine Woche her und in den letzten Tagen haben wir uns gut auf Kiel vorbereitet.“

… zur Frage, ob er der neue Chef im Team ist (vor dem Spiel): „Der Trainer ist der Chef, aber er gibt mir viel Verantwortung und viele Freiheiten. Ich spiele mehr mit einem freien Kopf, aber der Chef bin ich nicht.“

Sky Experte Pascal Hens …

… zum Leipziger Sieg in Kiel: „Absoluter Wahnsinn. Sie haben die Nerven nicht verloren, obwohl es zwischendurch nur noch zwei Tore Vorsprung waren. Dann gab es einen wichtigen Steal und es waren wieder vier Tore, da war das Ding dann fast durch.“

… zu Mensing: „Er war in der Hinrunde verletzt und war jetzt den ganzen Januar da. Jetzt blüht er voll auf, seine Zeit ist jetzt gekommen. Letztes Spiel hat er acht gemacht, heute zwölf von 14. Das ist ein Rückraumspieler, das ist eine Hammerquote. Chapeau.“

… zu Hamburg: „Es waren Kleinigkeiten. Ein, zwei Fehler zu viel, eine Parade zu wenig. Buric hat am Ende zwei wichtige weggenommen. Das sind die entscheidenden Phasen, in dem Moment braucht man was Außergewöhnliches und das hat gefehlt. Dann hat es für die Hamburger nicht gereicht, obwohl sie ein gutes Spiel gemacht haben. “

… zu Flensburg: „Sie waren vor einigen Wochen schon weg vom Fenster. Wenn wir jetzt auf die Tabelle schauen, sind sie wieder dran. Die Teams ganz oben verlieren auch Punkte. Wenn sie den Lauf aufrechterhalten, können sie oben noch mal angreifen.“

… zu Kiel: „Der Trainer wird jetzt eine kurze Ansprache machen. Für die Jungs ist es genau der richtige Zeitpunkt. Das ist zwar blöd, jetzt zur Nationalmannschaft zu fahren, weil man das mitschleppt. Aber man sieht mal wieder andere Jungs, hat ein Länderspiel und bekommt den Kopf frei. Man muss sich auch nicht so viel damit beschäftigen. Das ist zwar bitter, aber es geht weiter. Die Meisterschaft ist nach wie vor offen. Es gibt noch so viele Spiele, auch gegen direkte Konkurrenten. Sie haben gegen eine starke Leipziger Mannschaft verloren, das muss man auch mal akzeptieren.“

… zum neuen Trainer in Leipzig (vor dem Spiel):„Er hat übernommen und hatte ein paar Spiele vor der Brust, die man gewinnen konnte, aber die muss man in der Bundesliga auch erst einmal gewinnen. Da haben sie eine Serie gestartet und das Selbstvertrauen zurückgewonnen. Er hat das dann genutzt und das Offensivspiel stark verbessert. Man sieht, was eine Menge Selbstvertrauen einfach aus macht.“