Erfolgreiche Generalprobe für Weltcup und EM im April - Gelungene Premieren in den Disziplinen HandiFly RACE, Dynamic Solo Speed und Indoor Formation Skydiving 8-way - DFV-Sportdirektor Ralph Schusser stolz und hochzufrieden - Handifly RACE - Inklusion par excellance
Überherrn / Berlin, 10.03.2024
Mit großartigen Leistungen, zahlreichen Premieren, neuen Rekorden und einem positiven Ausblick auf die Europameisterschaften im April endeten am Samstag die fünften offenen Deutschen Indoor-Meisterschaften im Skydiving. Vom 07.-09.03.2024 war die Hurricane Factory in Berlin Austragungsort der Titelkämpfe. 142 Athlet*innen kämpften um die begehrten deutschen Meistertitel in vier Disziplinen und neun Wertungsklassen. Aufgewertet wurden die Wettkämpfe durch die Teilnahme von 53 internationalen Athlet*innen sowie der „Kids Challenge“, einem Wettbewerb für Kinder mit 13 Teilnehmer*innen.
Erstmalig wurden in Berlin Deutsche Meister in den Disziplinen Dynamic Solo Speed, Indoor Formation Skydiving 8-way sowie im HandiFly RACE ermittelt. Im HandiFly RACE treten Athlet*innen mit Behinderung gegeneinander an. Im Vorfeld wird anhand des Grads der Beeinträchtigung ein Koeffizient zur Kompensation der verschiedenen Grade der Behinderung festgelegt, der mit der gezeigten Leistung zusammen zu einer vergleichbaren Gesamtpunktzahl führt.
„Das war eine hervorragend organisierte Meisterschaft mit gelungenen Premieren und vielen Höchstleistungen“, bilanzierte stolz Ralph Schusser, Sportdirektor des Deutschen Fallschirmsportverbandes (DFV). „Die Zusammenführung aller Alters- und Leistungsklassen sowie die erstmalige Teilnahme von Athlet*innen mit Behinderung erzeugte eine ganz besondere Atmosphäre bei dieser Meisterschaft, die von allen Beteiligten begrüßt und unterstützt wurde. Die Ergebnisse lassen mit Zuversicht auf den bevorstehenden Weltcup und die bevorstehende Europameisterschaft vom 17.-21. April 2024 in Macau blicken.“
FS 4-way: Team Airbus-4 Way Oceanside Illertissen vor Team Brusler Talentschmiede
In der Disziplin Indoor Formation Skydiving 4-way wurden Titel in den Klassen Triple AAA (offen), Double AA (Fortgeschritten) und Single A (Einsteiger) vergeben.
In der Triple AAA Klasse setzte sich der Vizemeister aus dem Vorjahr Team Airbus 4-way Oceanside Illertissen um Teamchef Tom Mack (Gerstungen), Alexander Prendinger (Benediktbeuren), Sarah Mertes (Saarlouis) und Felix Pfeiffer (München) mit 254 Punkten vor dem zweitplatzierten Team Brusler Talentschmiede um Göran Meyer (Marbach), Dieter Schwarz (Eisenach), Jörn Thiele (Bruchsal) und Max Thiele (Berlin) durch, das 213 Punkte erzielte. Rang drei belegte mit 209 Punkten das Team Meltemi Oceanside Illertissen mit Linda Köb (München), Andreas Kleinschmidt (Kiel), Petra Jastram (Bremen) und Claire Rebhahn (Soest).
In der Double AA Klasse sicherte sich das Team Vollgas (165 Punkte) den Sieg vor dem Team Quo Volatis (157) und Futura 6.9 Paranodon e.V. Illertissen (152), die mit nur einem Punkt Rückstand den dritten Platz belegten.
Deutscher Meister in der Single A Klasse wurde das Team Speed Devils (177 Punkte), der Vizemeistertitel ging an das Team Moka Efti (152 Punkte) vor dem Drittplatzierten Team Paranodon Futura V (139 Punkten).
In der Rookie Klasse siegte das Team „Team“ mit 155 Punkten vor dem Team Paranodon Futura 9 (123 Punkte) und dem Team Four Elements (119 Punkte). Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl mit drei Teams wurde in dieser Klasse kein Meistertitel vergeben.
FS 8-way: Team Operation Adler vor Airbus 8-Way Oceanside Illertissen
Erstmalig wurde 2024 der Deutsche Meister im IFS-8-way ermittelt. Nach einem spannenden Zweikampf erkämpfte sich Operation Adler den Sieg vor Airbus 8-way Oceanside Illertissen. Das Oktett um Olaf Biedermann (Oberhaching), Linda Köb (München), Thomas Mack (Gerstungen), Göran Meyer (Marbach), Felix Pfeiffer (München), Alexander Prendiger (Benediktbeuren), Christian Schaefer (Garmisch-Partenkirchen), Jörn Thiele (Bruchsal) überzeugte mit 210 Punkten und verwies das Team Airbus 8-way Oceanside-Illertissen um Thomas Spielvogel (Putzbrunn), Karin Bauch (Münster), Shaline Dincher (Saarbrücken), Carl Enders (Tegernsee), Carola Fietz (Fehrbellin), Andreas Höhne (München) Holger Sass (Hamburg) und Steffen Schiedek (Seelze) mit 201 Punkten auf Rang zwei vor dem drittplatzierten Team Crazy Weasel mit 165 Punkten.
Operation Adler stellte gemeinsam mit Airbus 8-way Oceanside Illertissen einen neuen Deutschen Rekord in der Kategorie „Longest Sequence“ (Höchste Punktzahl in einer Runde) mit 24 Punkten auf. Operation Adler gelang zudem ein neuer Deutscher Rekord in der Kategorie „highest average over ten rounds“ (Höchster Punktedurchschnitt über zehn Runden) mit einem Punktedurchschnitt von 21,0 Punkten.
2-way Dynamic Flying: Windobona Berlin Flytopia siegt vor Mitfavoriten FlyStation Munich Lions
Im 2-way Dynamic Flying konnte das Team Windobona Berlin Flytopia mit Timmy Dittrich (Berlin) und Christian Kaufman (Berlin) seinen Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen und erneut das Team FlyStation Munich Lions mit Roland Carl (München) und Diana Parmanina (München) auf den zweiten Platz verweisen. Bronze ging an das Team Airviona mit Clara Böhm (Berlin) und Joshua Lawrenz (Berlin)
Dynamic Solo-Speed: Dietrich vor Kaufmann und Heptner
In der Einzeldisziplin im Dynamic Flying „Solo Speed“ konnte Timmy Dietrich (Berlin) den Sieg vor dem Zweitplatzierten Christian Kaufmann (Berlin) und Johannes Heptner (Detmold) erringen.
Indoor Solo Freestyle: Münchner Roland Carl vor Johannes Heptner aus Detmold
Im Indoor Solo Freestyle erflog sich Roland Carl (München) mit 64,2 Punkten souverän den ersten Platz vor Johannes Heptner (Detmold, 58,0 Punkte) und Victoria Markewitz (Berlin, 47,0 Punkte). Bei den Junior*innen verwies Julia Schweizer (Grünwald) mit 60,3 Punkten die Konkurrentinnen Maya Goldwasser (Plankstadt, 52,9 Punkte) und Emilia Rölle (Egmating, 48,1 Punkte) mit großartiger Leistung auf die Plätze zwei und drei.
Handifly RACE: Erfolgsgeschichte Inklusion – Johann erster Deutscher Meister im HandiFly RACE
Erstmalig wurde 2024 das Handifly RACE in die Deutsche Meisterschaften integriert. Das in Frankreich entwickelte Wettbewerbsformat für behinderte Athlet*innen hat sich inzwischen in einigen europäischen Ländern etabliert, so dass der internationale Weltverband ein eigenständiges Committee eingerichtet hat, mit dem Ziel 2026 Weltmeisterschaften und Weltcups auszurichten. Im Wettbewerb müssen die Athlet*innen einen vorgegeben Parcours im Windtunnel möglichst schnell abfliegen. Deutscher Meister wurde nach fünf geflogenen Runden Niko Johann (Leipzig) vor Robert Brand (Berlin) vor Jörg Schmidtke (Leipzig).
Mega: Kids-Challenge
Dreizehn Kinder und Junior*innen traten in der „Kids Challenge“ in der Disziplin Solo Freestyle im Rahmen der Nachwuchsförderung gegeneinander an. Die 6 bis 14 Jahre alten Jugendlichen beeindruckten mit spielerischer Leichtigkeit und akrobatischem Können das Publikum und sorgten für anhaltenden Applaus. Die beste Leistung zeigte Philip Ducke aus Ottobrunn vor Alexa Körner aus Merseburg. Marie Dzulko aus München belegte den dritten Platz.
Alle Ergebnisse sind unter https://www.intimescoring.com/Meet zu finden.
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