Fußball

Heidenheim-Trainer Schmidt nach bitterem Aus: „Müssen die Ohrenschützer anlegen und durch dieses Tal durch“

Pieringer mit Blick auf die Bundesliga: „Da gibt es nur ein Ziel: Den Klassenerhalt“ - Vostandvorsitzender Sanwald adelt Schmidt: „Können keinen besseren Trainer bekommen“ - RTL-Experte Matthäus blickt voraus: „Zusammenhalt in Heidenheim ist für die kommenden Aufgaben vielleicht das wichtigste“

Köln, 20.02.2025

Köln, 20.02.2025 - Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus der Partie 1. FC Heidenheim gegen FC Kopenhagen (1:3) im Rückspiel der Play-off-Runde der UEFA Conference League live bei Nitro



Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim) ... 

... zum Ausscheiden: „Das ist unglücklich. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit haben wir die große Chance. Der Ball geht an den Pfosten, an den Torwart und raus. Machst du da das 2:2, bist du weiter. So gehst du in die Verlängerung und bekommst dann auch noch so ein Gegentor. Wir legen dem Gegner den Ball selbst auf. In dem Moment müssen wir viel konsequenter, viel resoluter verteidigen. Zusätzlich noch das Pech mit dem Handspiel bei unserem Tor. So ist die Regel, da brauchen wir nicht zu jammern. Sehr bitter für uns in 120 Minuten so auszuscheiden.“ 


... zu seiner Gefühlsage: „Es ist etwas besonderes, diese Reise von uns in der Conference League. Was mich beschäftigt ist, dass wir wieder nach einer guten Anfangsviertelstunde Kopenhagen das Spiel überlassen haben. Die haben verdient geführt, die haben besser Fußball gespielt und die haben uns für unsere Fehler bestraft. Erst mit der großen Chance von Marvin Pieringer, als er den Torwart ausspielen will, kommen wir zurück ins Spiel. Das war eine Initalzündung. Danach machen wir den Freistoß rein, haben die Chancen in den 90 Minuten den Ausgleich zu machen und eine Runde weiterzukommen. Am Ende so auszuscheiden, da kann ich nicht viel denken, da fällt mir wenig ein. Das dauert mit Sicherheit eine Weile.“ 


... zu den anstehenden Aufgaben in der Bundesliga: „Es geht darum, das aus den Klamotten zu schütteln. Das tut weh. Das wird heute nicht mehr gelingen, aber morgen steht man auf um wieder das positive zu sehen. Wir müssen und können uns voll auf die Bundesliga konzentrieren. Wir müssen den Turnaround schaffen. Wir müssen es schaffen, die Punkte zu holen, die am Ende zumindest für den drittletzten Platz reichen, um in die Relegation zu gehen. Darum geht es für uns. Darauf muss ich die Mannschaft ausrichten. Trotz des 0:2-Rückstandes haben wir gesehen, dass die Mannschaft es will, dass sie alles dafür tut. Sie zeigt Emotionen und nimmt die Unterstützung der Fans an. Wir müssen die Ohrenschützer anlegen und durch dieses Tal durch, um wieder nach vorne zu kommen.“


Marvin Pieringer (1. FC Heidenheim) ... 


... zu der Stimmung nach der Niederlage: „Im Moment überwiegt die Enttäuschung. Wir sind alle sehr enttäuscht, dass die Reise in Europa hier endet. Die Fans genauso wie wir. Es tut extrem weh. In ein paar Tagen können wir anders darauf schauen.“ 


... zu seinem aberkannten Tor: „Der Ball wird ein, zweimal abgefälscht, dann kommt er direkt zu mir, springt mir leider gegen die Hand. Die ist zwar angelegt, aber die Regel ist, dass gar keine Berührung mit der Hand vor dem Tor da sein darf. Von daher hat es auch nichts gebracht, sich zu beschweren. Das war regelkonform, ist aber extrem bitter, wenn der Ball ein paar Zentimeter weiter rüber geht, dann springt er mir gegen den Bauch. So ist es ärgerlich.“ 


... zu positivem, das mitgenommen werden kann: „Dieses Erlebnis für uns alle. Wir haben uns jedes mal extrem drauf gefreut, auf europäischer Bühne spielen zu dürfen. Das hat uns weiter nach vorne gepusht. Klar, es hat auch Kräfte gezehrt. Das sind Spiele und Wochen, die wir so nicht gewohnt waren im Vorfeld. Die Reise ist vorbei und wir können uns voll auf die Bundesliga fokussieren. Da gibt es nur ein Ziel: Den Klassenerhalt.“ 



Holger Sanwald (Vorstandsvorsitzender 1. FC Heidenheim) ... 

.

.. zu der Ära von Frank Schmidt (vor dem Spiel): „Ich muss ein bisschen schmunzeln, wenn ich mir seine Bilanz anschaue. Die letzten paar Spiele, die nicht so gelaufen sind, wie er es sich vorgestellt hat. Aber seine wirkliche Bilanz ist so, dass er als Spieler hier in der Verbandliga angefangen hat. Ab der Oberliga war er Trainer, hat uns bis in die Bundesliga und sogar noch in den Europapokal geführt. Es gibt keine bessere Bilanz. Der Tag, an dem er uns verlassen muss wird nie kommen, wenn es nach mir geht. Wir können keinen besseren Trainer bekommen.“ 


... zu der Frage, ob er wegen der Chance auf das Weiterkommen aufgeregt ist (vor dem Spiel): „Ich bin bald 30 Jahre dabei, im Mai sind es 30 Jahre, seit ich in Heidenheim im Fußball damals in der Landesliga die Verantwortung übernommen habe. Ich habe schon ein bisschen was erlebt. Deshalb schaffe ich es ganz gut, vor dem Spiel nicht mehr aufgeregt zu sein. Ich bin sehr fokussiert, sehr konzentriert. Ich würde es unheimlich gerne schaffen. Ich würde es der Mannschaft, Frank und uns allen sehr gönnen, dass wir das als erste deutsche Mannschaft schaffen. Etwas historisches zu erreichen, in das Achtelfinale einzuziehen.“ 


... zu seinem Verhältnis zu Diant Ramaj (vor dem Spiel): „Klar habe ich Kontakt zu ihm. Diant ist ein Junge aus unserem Nachwuchsleistungzentrum. Da hinten in der Kurve, da ist unsere Geschäftsstelle. Ich weiß noch genau, da saß er mehrere Monate während seiner Zeit als Jugendspieler als Praktikant vor meinem Büro. Wir haben uns jeden Morgen „Hallo“ gesagt. Er hat Dinge gelernt und offensichtlich gut aufgepasst wenn man sieht, wie er das macht. Wir haben ein super freundschaftliches Verhältnis. Ich gönne Diant alles. Ich freue mich riesig, dass er beim BVB unterschrieben hat, dass sie ihn verpflichtet haben, dass er nach Kopenhagen ausgeliehen ist. Heute Abend hoffe ich, dass er uns den Vortritt lässt. Das wir es so gut machen, dass er keine Chance hat. Ich gönne ihm wirklich alles, aber heute wollen wir gewinnen.“


RTL-Experte Lothar Matthäus … 


… zum Ausscheiden von Heidenheim: „Das ist extrem bitter. Da hättest du vielleicht lieber 0:2, 0:3 in der regulären Spielzeit verloren. Die Körner brauchen sie in der Bundesliga. Das einzig positive ist, dass sie sich ab sofort auf die Bundesliga konzentrieren können. Andererseits war es eine tolle Reise. Sie haben tolle Spiele gemacht, tolle Erfahrungen gesammelt. Sie haben Heidenheim international platziert. Was will man mehr, bei einer Mannschaft, die erst in der zweiten Saison in der Bundesliga vertreten ist? Trotz des bitteren Ausscheidens ein Kompliment an die Heidenheimer. Sie haben heute alles gegeben, sie haben einige sehr gute Spiele gemacht. In der Verlängerung haben sie zu passiv gespielt. Die sechs Minuten zum Schluss sind sie wieder nach vorne gegangen. Das hat man in Kopenhagen und im Rückspiel gemerkt, wenn sie gegen Kopenhagen etwas holen wollen, müssen sie offensiv spielen und denken. In der Verlängerung haben sie sich auf die Defensive konzentriert. Die Gegentore waren alle vermeidbar. Aber das ist ein Lerneffekt für die Spieler, die auf diesem Niveau bislang wenig Erfahrung haben.“ 


… zum Tor von Heidenheim: „Das ist ein schöner Freistoß, aber der Torhüter sieht nicht souverän aus. Ramaj schätze ich als guten Torhüter ein, er ist auch bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Da reagiert er sehr spät. Schöner Freistoß, für mich nicht unhaltbar.“ 


… zur Verarbeitung der Niederlage: „Es sollte nicht ein paar Tage dauern. In drei Tagen geht es weiter und wir wissen, in welcher Situation Heidenheim steckt. Der Trainer ist noch mehr gefordert, als im normalen Spielbetrieb. Er hat eine gefährliche Situation in der Bundesliga und diese unglückliche Niederlage. Frank findet sicher die richtigen Worte und richtet die Mannschaft mit seiner positiven Art, die ihn zu einem guten Trainer macht, auf. Da gibt es Spieler, die kennen die zweite und die dritte Liga und sind das erste Mal international dabei. Das Gefühl vom Trainer ist ganz wichtig für die Mannschaft. Genug Unterstützung haben sie. Ich habe keine Pfiffe gehört. Die Heidenheimer Fans standen 120 Minuten hinter der Mannschaft. Der Zusammenhalt in Heidenheim ist für die kommenden Aufgaben vielleicht das wichtigste.“ 


… zu der möglichen Nervosität der Heidenheimer Spieler (vor dem Spiel): „Es wäre schlimm, wenn sie nicht heiß wären. Ich glaube, dass die Spieler sich vor dem Spiel noch damit beschäftigen, was sie heute schaffen können. Aber sobald es losgeht, geht es allein um ein gutes Ergebnis, wenn möglich einen Sieg. Ich wäre auch mal mit einem Unentschieden für Heidenheim zufrieden. Das bedeutet das Weiterkommen und das muss das Ziel sein. Das hat Bayern München vorgestern gesagt, das hat Dortmund gestern gesagt und warum soll Heidenheim es nicht mit diesem Unentschieden schaffen? Dann könnten sie eigentlich richtig loslegen und feiern, aber dann kommt wieder der Alltag in der Bundesliga und da müssen sie auch Punkten. Spielen, genießen und wieder auf die nächste Aufgabe konzentrieren.“


RTL-Experte Patrick Helmes zu Bukarest als möglichen Gegner für Eintracht Frankfurt: „Ich schätze sie als schwieriger ein. Sie haben zwar nicht den großen Namen wie Ajax, aber wir haben sie gegen Hoffenheim gesehen. Sie hätten fast die Play-offs umgangen. Sie haben einen Punkt mehr als Ajax gesammelt, hatten nur einen Punkt weniger als Manchester United und punktgleich mit Tottenham. Das ist nicht zu unterschätzen. Für mich die schwierigere der beiden Aufgaben“ 



RTL-Experte Nils Petersen zum spektakulären Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Union Saint Gilloise: „Da war alles dabei. Ich denke sogar, dass Eintracht Frankfurt Ajax lieber als Gegner nimmt als Saint Gilloise. Ist vielleicht auch der Vergangenheit geschuldet.“

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