Leverkusen vor Rom-Rückspiel nur Remis – Alonso kämpferisch: „Geht noch um alles“ - Rose wütend über VAR: „Hört mit dem Unsinn auf“ - DAZN-Experte Lauth zu RB: „Vieles nicht gut, die Schlussphase aber richtig stark“
Berlin/München, 14.05.2023
Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen VfB Stuttgart gegen Bayer 04 Leverkusen (1:1) sowie RB Leipzig gegen SV Werder Bremen (2:1) am 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.
Xabi Alonso (Trainer Bayer 04 Leverkusen) ...
... zur sportlichen Lage: „Es geht noch um alles. Es gibt noch zwei Spiele in der Bundesliga, alles kann passieren. Alle drei Tage hochemotional zu spielen ist sehr fordernd. Es ist nicht einfach, aber die Jungs geben alles. Sie haben bis zum Ende alles gegeben, wie Stuttgart auch. Ein Punkt am Ende – wir haben so viele Punkte wie Wolfsburg und noch zwei Spiele zu spielen.“
... zum Spiel: „Wir haben alles gegeben. Wir können besser spielen, haben aber alles probiert und hatten nicht die höchste Energie – das ist normal. Wir wollten gewinnen, aber ich bin mit der Leistung und dem Einsatz der Jungs zufrieden. Ich bin stolz auf die Mannschaft.“
... zum Halbfinal-Rückspiel der Europa League gegen Rom: „Morgen gibt es frei, das braucht die Mannschaft, um mental sich zu erholen. Wir waren fünf Tage in Rom, das war intensiv. Sie verdienen es, sich etwas zu entspannen. Ab Dienstag ist Vollgas, es ist wie ein Finale für uns.“
Lukas Hradecky (Kapitän & Torwart Bayer 04 Leverkusen) ...
... zum Spiel: „Allgemein war es kein Bundesliga-Highlight-Spiel. Die Punkteteilung geht in Ordnung. Stuttgart hatte die größeren Chancen, wir können froh sein, es war nicht unsere beste Leistung. Wir sind in Englischen Wochen, das kann man teilweise verstehen. Wir müssen am Donnerstag mehr investieren, das muss besser werden, wenn wir Rom knacken wollen. Zu dem Elfmeter muss man sagen: der hat große Eier. Der Elfmeter ist nicht ohne Druck, die sind im Abstiegskampf und er macht sowas.“
... ob der Elfmeter die einzige Chance auf ein Tor gewesen sei: „Sonst sehe ich keine anderen Chancen bei uns. Ich weiß nicht, wie wir sonst ein Tor geschossen hätten. Es ist unser kleines Problem, wir müssen mehr Chancen herausspielen. Gegen Rom wird es auch schwierig. Wir müssen Tore schießen, sonst sind wir nicht weiter und auch nicht im Rennen um die europäischen Plätze. Vieles kann verbessert werden, es war aber keine Katastrophe.“
Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen) ...
... zum Spiel: „Zum Anschauen weiß ich nicht, ob es schön war. Sie haben sich sehr tief reingestellt, uns war klar, dass es ein sehr toughes Spiel wird. Sie kämpfen ums Überleben und wir kämpfen auch noch um etwas. Es war nicht einfach.“
... ob der Fokus auf dem VfB lag: „Du musst dich auf den VfB Stuttgart konzentrieren, da in der Bundesliga jedes Spiel hart ist. Genau mit der Mentalität sind wir in das Spiel gegangen. Es war sehr schwierig für uns, Räume zu finden. Dann haben sie es mit Ball in der ersten Halbzeit gut gemacht, in der zweiten Halbzeit haben wir es angepasst. Zum Ende wurde das Spiel offener und ging hin und her. Wir müssen versuchen, es am Donnerstag besser zu machen. Das können wir aus dem Spiel mitnehmen.“
… zum Resultat: „Ein Punkt ist dennoch ein Punkt. Wir sind hierhin gefahren und wollten drei Punkte mit nach Hause nehmen. Damit müssen wir jetzt leben, die positiven Dinge aus dem Spiel rausziehen, den Kopf oben halten und weitermachen.“
Fabian Bredlow (Torhüter VfB Stuttgart) ...
... zum Resultat: „In unserer Situation hätten wir gerne drei Punkte mitgenommen. Am 14. Spieltag hätten wir wahrscheinlich gesagt: ‚Juhu, den Punkt nehmen wir mit.‘ Jetzt brauchen wir natürlich die drei Punkte.“
... ob es ein berechtigter Elfmeter war: „Ja, wenn ich es jetzt so sehe. Es ist keine bewusste Bewegung von mir in sein Gesicht, ich räume ihn aber natürlich ab. Im Spiel dachte ich, dass ich den Ball berührt hätte. Es ist scheiße.“
… zur Ausgangslage im Abstiegskampf: „Es ist nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Es ist eine Situation, mit der wir umgehen müssen und mit der wir umgehen werden.“
Sebastian Hoeneß (Trainer VfB Stuttgart) ...
... zur Ausgangslage im Abstiegskampf (vor dem Spiel): „Ich finde die Ausgangslage nicht so verkehrt. Wir haben es in der eigenen Hand. Es ist immer gut, wenn du es selbst kontrollieren kannst. Das werden wir heute in dem Spiel gegen Leverkusen müssen. Ich finde die Ausgangslage positiv, da du immer die Chance sehen musst und die sehe ich.“
… zu den letzten zwei Pleiten (vor dem Spiel): „Das war ziemlich genau noch einen Tag Thema. Es bringt nichts, ein Tag nach dem Spiel war es wichtig, es aufzuarbeiten und Bildmaterial zu zeigen. Dann aber einen Haken zu setzen. Wir sind kurz auseinandergegangen und haben uns dann auf das heutige Spiel vorbereitet.“
Alexander Wehrle (Vorstandsvorsitzender VfB Stuttgart) ...
... zur Lage im Klub (vor dem Spiel): „Ich bin sehr gerne Vorstandsvorsitzender, aber natürlich ist Abstiegskampf anstrengend und macht auch keinen Spaß. Wir haben es uns anders vorgestellt. Es war von Anfang an klar, dass es in dieser Saison um den Klassenerhalt geht. Wir hätten am 31. Spieltag gerne mehr Punkte. Ich bin dennoch fest davon überzeugt, dass wir am Ende – und das ist das Entscheidende – unser Ziel erreichen.“
... zur Saison des VfB (vor dem Spiel): „Es gab ein Ziel, das war der Klassenerhalt und das ist offen so kommuniziert worden. Wir haben uns in engen Spielen, wo wir spielerisch mitgehalten haben, nicht belohnt. Dann haben wir das eine oder andere Gegentor spät kassiert und hätten aus meiner Sicht mehr Punkte haben müssen. Am letzten Tag der Transferperiode haben wir Kalajdzic durch Guirassy ersetzt. Er hat die ersten Spiele nicht absolvieren können, war dann acht Spiele verletzt. Das sind Faktoren, unterm Strich sind 28 Punkte aus 31 Spielen zu wenig. Daher müssen wir die letzten drei Spiele erfolgreich gestalten.“
... zu den möglichen Veränderungen (vor dem Spiel): „28 Punkte aus 31 Spielen sind zu wenig, da musss sich jeder hinterfragen. Deswegen machen wir eine Analyse, um genau zu den Ergebnissen zu kommen. Es ist falsch angebracht, am 32. Spieltag dazu Stellung zu beziehen, das machen wir nach der Saison. Wir werden es in Ruhe analysieren und werden definitiv ein paar Dinge verändern müssen, um nicht nochmal so eine Saison zu absolvieren.“
… zu den Planungen für die 2. Liga (vor dem Spiel): „Ich bin davon überzeugt, dass wir die drei Spiele erfolgreich gestalten. Daher lasse ich solche Gedanken jetzt nicht zu. Wir haben unsere Hausaufgaben aus finanzieller Sicht gemacht, daher haben wir die Lizenz der DFL für beide Ligen ohne Bedingungen erhalten. Wir sind absolut wettbewerbsfähig in beiden Varianten.“
Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen) ...
... zum Spiel: „Unterm Strich ist es so, dass der Gegner alles nach vorne geworfen hat und eine gewisse Qualität von der Bank gebracht hat. Wir haben es wieder nicht geschafft, hinten raus die Impulse zu setzen. Das war am Ende der Unterschied: Alle Wechsel, die wir vorgenommen haben, waren Wechsel, weil die Jungs was angezeigt haben. Das spricht für die Jungs und die Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat, dass sie alles auf dem Platz lässt. Im Endeffekt war in der Schlussphase bei der Qualität – die bei Leipzig von der Bank kam – ein sichtbarer Unterschied.“
... was Werder fehlt: „Man muss es über 90 Minuten hinbekommen und über 90 Minuten konstant spielen und verteidigen. Das gelingt uns aktuell als Mannschaft nicht, Mit Sicherheit auch, weil uns in der Breite was fehlt. Das zeigt sich in den letzten Spielen, dass jeweils der Gegner zulegen konnte und uns das nicht gelungen ist. Das führt dazu, dass wir die Spiele in der Schlussphase nicht so gestalten konnten, wie wir es vorher getan haben.“
… zum Status von Niclas Füllkrug vor dem FC-Spiel: „Das werden wir sehen. Er war die letzte Woche auch noch krank. Wir hoffen, dass er Fortschritte macht und uns wieder zur Verfügung steht.“
… zum Abstiegskampf (vor dem Spiel): „Man kann es nennen, wie man möchte. Im Endeffekt sind wir Aufsteiger und die gesamte Saison über schon im Abstiegskampf. Für uns geht es darum, die Liga zu halten und dafür haben wir uns bis zum heutigen Zeitpunkt eine vernünftige Ausgangsposition erarbeitet, da wir alles in der eigenen Hand haben. Das ist gut, wenn man in die letzten Spiele geht.“
Marco Rose (Trainer RB Leipzig) ...
... zum Spiel: „Ein schwieriges Bundesligaspiel, wen wundert’s? Eine gute Bremer Mannschaft, die leidenschaftlich verteidigt. Wir waren möglicherweise nicht mit dem Esprit in allen Situationen. Trotzdem waren wir im Spiel, insgesamt ist es ein sehr verdienter Sieg.“
... zum nicht gegebenen Treffer: „Muss ich dazu noch was sagen? Meine Meinung zum VAR kennt man: Abseits-Tore kontrollieren, ansonsten lasst die Jungs auf dem Platz entscheiden. Er hat richtig entschieden. Macht einen Wohnraum draus oder Lagerboxen für Möbel, aber hört mit dem Unsinn auf. Ganz ehrlich: Keine Ahnung, was man sich dabei denkt. Der Schiedsrichter trifft eine Entscheidung, die in dem Fall total vertretbar ist und dann – sei mir nicht böse. Es geht auch um viel. Mittlerweile finde ich es am wichtigsten, dass wir den Jungs auf dem Platz wieder mehr Vertrauen schenken. Es passieren einfach zu viele Fehler - auch mit dem Ding. Selbst wenn die Challenge eingeführt wird – dann gebe ich meinen grünen Schein ab, bekomme nicht die Entscheidung, die ich möchte, obwohl ich vorher für mich klar gesehen habe und die Diskussion geht weiter. Für mich ist es relativ klar und eindeutig. Wir haben es lange genug versucht und das ist für mich wieder das beste Beispiel dafür, dass wir es sein lassen sollten.“
… zum anstehenden Duell mit den Bayern: „Wir tun in erster Linie uns einen Gefallen am Wochenende. Wir haben Ziele, die wollen wir erreichen und die können wir am Samstag fixieren. Nur darum geht es für uns. Dass ich einer Menge Leute in Dortmund den Titel gönne, ist auch richtig. Am Ende des Tages geht es vor allem um uns.“
… zum Spiel der Münchener: „Es wird ein ganz anderes Spiel. Wir werden ganz andere Dinge verteidigen müssen, andere Räume bekommen. Die Bayern kommen Schritt für Schritt wieder in Form, tanken Selbstvertrauen. Wir haben jetzt sieben der vergangenen acht Pflichtspiele gewonnen, wir sind auch ganz gut unterwegs. Es geht darum, Spiele zu gewinnen. Das heute haben wir gewonnen und in München hängen die Trauben hoch. Für die Bayern geht es um viel, wir fahren dahin, um eine gute Leistung aufs Feld zu bringen. Das mit heute zu vergleichen – die Bayern haben in Bremen auch nur mit 2:1 gewonnen.“
… zu Dani Olmo (vor dem Spiel): „Um es plakativ auszudrücken: Er hat Augen, wo andere sicher keine Augen haben. Er sieht Situationen, er versteht das Spiel. Er kann das Spiel beschleunigen wie auch beruhigen. Er ist torgefährlich und bereit, hart zu arbeiten. Er ist sehr komplett auf Topniveau und ein außergewöhnlicher Spieler.“
Leonardo Bittencourt (Torschütze SV Werder Bremen) ...
... zum Spiel: „Wenn man die letzten zehn Spiele von uns sieht, da haben wir nur die Spiele gewonnen, wo wir mehr als zwei Tore geschossen haben, weil wir immer zwei bekommen haben. Dann ist es auswärts schwierig, zu gewinnen. Gerade in Leipzig, wenn du drei Tore schießen musst. Eigentlich musst du einfach mal 1:0 gewinnen und wenn das nicht klappt, musst du mal 1:1 spielen. Klappt nicht.“
... ob die Gedanken schon beim Klassenerhalt waren: „Wenn sie selbst mal gespielt haben, werden sie wissen, dass im Spiel über 90 Minuten der Ball hin und her rollt – wenn du eine Sekunde die Gedanken an irgendwas anderes verschwendest, geht das überhaupt? Sich über irgendwelche Sachen im Spiel Gedanken zu machen, halte ich für komplett Banane.“
… zum Abstiegskampf: „Wir sind fünf Punkte vor, es sind noch sechs zu gehen. Also müssen wir wahrscheinlich noch einen holen, ich würde aber gerne drei holen. Ich habe keine Lust mehr, Spiele zu verlieren. Das hatte ich heute schon nicht und daher tut es wieder besonders weh. Wir hätten es vorzeitig klarmachen können. Es ist klar von den Punkten her, aber mir geht es darum, Spiele zu gewinnen und da ist es egal, ob ich noch Punkte brauche oder nicht. Heute ist es uns nicht gelungen und das kotzt mich an.“
… zum nicht gegebenen RB-Treffer: „Es ist die Linie, die der Schiri gefahren ist. Er hat ganz viele Fouls gegen uns gepfiffen, wo ein Schubser von hinten kam. Klar sieht es nicht sehr deutlich aus. Wenn du die Linie aber von der ersten Minute anfängst, musst du Foul geben. Tut mir leid. Wenn du Schiris hast, die eine längere Linie haben, hättest du es nicht pfeifen müssen. Wenn er es so pfeift, wie er es von Anfang an getan hat, ist es ein Foul.“
Marco Friedl (Kapitän SV Werder Bremen) ...
... zum Spiel: „Fakt ist, dass wir 80 Minuten lang ein Topauswärtsspiel gemacht haben, den Gegner immer wieder gefährlich unter Druck gesetzt haben. Jetzt fehlen mir für die letzten 15 Minuten die Worte. Es ist schwierig, dass du so nach dem Spiel dastehst. Hätten wir gewonnen, würden andere hier stehen, jetzt stehe ich da und muss versuchen, das Spiel zu erklären. Es fällt mir schwer und es ist richtig hart.“
... zur Ursache: „Wir wissen, was Leipzig für eine Qualität hat, wir haben uns die ganze Woche darauf vorbereitet. Wir haben es auch 80 Minuten gut gemacht und dann kannst du nicht in 15 Minuten das Spiel herschenken. Vor allem, wenn du weißt, um was es geht. Beim ersten Tor stehen wir in Unterzahl. Das sind Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen. Heute hat es uns mal wieder in den letzten Minuten getroffen. Für unsere Abwehrspieler ist es unheimlich bitter. Wir verteidigen alles weg und dann fressen wir wieder zwei Gegentore.“
… zum Abstiegskampf: „Es ist das ganze Jahr unser Ziel gewesen und ist immer noch, in der Liga zu bleiben. Das hat sich – wenn wir die Situation sehen – zwei Spieltage vor Schluss nicht geändert. Wir wollen unbedingt den Punkt holen, wollten auch heute gewinnen. Es geht aber darum, dass wir einfach die Spiele gewinnen. Wir schauen darauf, was die Konkurrenz macht, aber schlussendlich geht es darum, dass wir unser Ding durchziehen und unsere Spiele gewinnen. Das haben wir in den letzten Wochen nicht gemacht.“
Dominik Szoboszlai (Torschütze RB Leipzig) ...
... zum Spiel: „Wir brauchen ein wenig Zeit, wir sind kaputt, haben die ganze Zeit gekämpft. Wir haben verdient am Ende gewonnen.“
... zum Siegtreffer: „Überragend von Nkunku gemacht. Ich habe gesehen, dass er an der Seite läuft und habe mir gedacht, dass ich einfach mal mitlaufe, vielleicht kommt der Ball zu mir. Im Fußball gibt es das, dass es in der ersten Halbzeit nicht so gut läuft und du sogar 0:1 hinten bist – dennoch, dieser Wille und Einsatz, den wir über 100 Minuten gezeigt haben: Überragend, ich bin stolz auf die Mannschaft.“
… zur Vorbereitung auf das Bayern-Spiel: „Erstmal machen wir ruhig morgen, haben vom Trainer freibekommen. Dann bereiten wir uns auf Bayern vor. Es ist ein wichtiges Spiel, wie alle anderen auch. Wir spielen auswärts gegen Bayern, das ist nie einfach. Dennoch, wir sind bereit, haben uns die letzten Spiele gut vorbereitet. Wir fahren nach München und probieren, drei Punkte nach Hause zu bringen.“
Max Eberl (Geschäftsführer Sport RB Leipzig) ...
... zum Spiel: „Extrem wichtig und ein Sieg des Willens, dass wir nicht aufgeben wollten und daran glaubten, das Spiel drehen zu können. Es war ein sehr hartes Stück Arbeit, aber ich denke am langen Ende verdient.“
... zum anstehenden Bayern-Spiel: „Wir wollen das Spiel gewinnen, da wir die Champions-League-Quali endgültig festmachen wollen. Da brauchen wir noch Punkte. Wir wollen auf uns schauen – wir wissen, dass wir das Zünglein an der Waage sein können. Das konnten wir heute auch, da Bremen den Klassenerhalt hätte schaffen können. Sie haben es Gott sei Dank nicht geschafft, werden es mit der Qualität, die sie haben, aber schaffen. Wir haben auf uns geschaut und die drei Punkte geholt. Das gleiche werden wir nächsten Samstag versuchen.“
… ob die Tiefe im Kader entscheidend war: „Natürlich ist die Qualität der Spieler am langen Ende das, was das Spiel entscheidet. Wir mussten dagegenhalten, da Bremen es als Kollektiv gut gemacht hat, sehr eklig in den Zweikämpfen war. Da musstest du zurückkommen, den Willen zeigen und sie brechen. Das haben wir geschafft und hinten raus entscheiden ein, zwei Spieler mit ihrer Qualität das Spiel. Davon haben wir mit Christopher Nkunku den entscheidenden Spieler. Aber auch die Breite des Kaders macht am langen Ende sehr viel aus.“
… zu den Personalentscheidungen: „Es wird sehr viel über Personal bei uns geschrieben und spekuliert. Am langen Ende sollten wir uns auf uns konzentrieren. Jeder Einzelne sollte sich auf die Aufgabe konzentrieren, nämlich die Champions League zu erreichen, und nicht an seine Zukunft zu denken. Wir sind in dem einem oder anderen Gespräch, aber alles in allem sind wir dabei, die Champions League zu schaffen und danach das große Erlebnis eines Pokalfinales spielen zu dürfen. Da sollte jeder seine Gedanken hintenanstellen. Wenn die Saison vorbei ist, werden wir über viele Dinge entscheiden.“
… zu den Argumenten, dass Spieler bei RB bleiben: „Die Spieler wissen genau: Wenn wir mit diesem Kader durch die Saison gegangen wären und von Verletzungen verschont geblieben wären – viel Konjunktiv dabei, aber man sieht, was für eine Qualität die Mannschaft hat. Wenn sie zusammenbleiben kann, können wir vieles schaffen. Die um uns herum sagen, wenn wir den Kader zur Verfügung gehabt hätten, wäre es oben kein Zweikampf, sondern ein Dreikampf. Das ist Grund genug.“
Willi Orban (Kapitän & Torschütze RB Leipzig) ...
... zum Sieg: „Willensleistung, definitiv. Unheimlich emotional am Ende. Wir haben nur noch Wille gezeigt am Ende. Unterm Strich ist es ein verdienter Sieg.“
... zur Moral: „Du musst es auf den Platz bringen und wir haben es erst als wir mussten auf den Platz gebracht. Die letzten zehn Minuten waren sehr dominant und dann haben wir es erzwungen. Letztendlich verdient, du musst da sein und wir waren da, auch wenn wir uns viel Zeit gelassen haben.“
… zum Bayern-Spiel: „Es wird nochmal schwieriger als heute. Wir spielen zuhause gegen Bremen, die alles reinhauen und es wird in München unheimlich schwer. Von daher werden wir uns gut vorbereiten und werden alles reinhauen. Wenn wir einen Dreier holen sollten, lehnen wir den nicht ab.“
… zu den Argumenten, dass Spieler bei RB bleiben: „Wir haben letztes Jahr bewiesen, dass wir ein Verein sind, der Titel gewinnen kann. Dieses Jahr sind wir wieder im Pokalfinale, können es wieder schaffen. Das ist Argument genug.“
DAZN-Experte Benjamin Lauth zum Spiel Leipzig-Bremen: „Die Schlussphase hat für einiges entschädigt, was vorher nicht so gut war. Am Ende ein verdienter Sieg, aber harte Arbeit, weil die Bremer lange dagegengehalten haben. Bei Leipzig war vieles nicht gut, die Schlussphase war aber richtig stark.“
DAZN-Experte Sebastian Kneißl zum Spiel Stuttgart-Leverkusen: „Es war auch ein umkämpftes Spiel. Dass Stuttgart mehr Zweikämpfe zieht, war auch zu erwarten. Dennoch war es kein schönes Spiel, da für beide Mannschaften so viel auf dem Spiel stand. Keiner ist happy damit. Die Stuttgarter noch weniger, da die Chance von Vagnoman direkt nach dem Ausgleich rein muss. Das weiß er selbst.“
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