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sky // Leipzig übernimmt vorerst Tabellenführung: „Wäre schön, wenn es möglichst lange anhält“

-, 06.03.2021

• Gladbach-Krise geht weiter - Eberl: „Können den Kopf nicht in den Sand stecken“
• Berliner Erleichterung nach Sieg gegen Augsburg: „Hätten fast geweint“
• Trapp zur Bobic-Entscheidung: „Bietet vielleicht neue Möglichkeiten“
• Sky Experte Hamann lobt Leipzig: „Der Sieg einer Top-Mannschaft“

Unterföhring, 06. März 2021 -
Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 24. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig) zur Tabellenführung: „Es wäre schön, wenn es möglichst lange anhalten würde. Wir sind erstmal froh über den Sieg heute. Ob wir morgen noch Tabellenführer sind oder heute Abend ist nicht ganz so entscheidend. Trotzdem wäre der Sonntag noch ein Stück schöner, wenn es so wäre.“

Kevin Kampl (RB Leipzig) zum Spiel: „Wenn man sieht, wie die Mannschaft im Moment Woche für Woche ihre Leistung auf den Platz bringt, gerade auch in Freiburg wo wir wissen, dass es immer sehr schwierig, dass die Mannschaft da von Anfang bis Ende gierig und hungrig ist, zeigt, wieviel Herz und Leidenschaft im Team steckt. Es macht mich stolz, dass ich ein Teil davon bin.”

Christian Günter (SC Freiburg) zum Spiel: „Nach dem zweiten Treffer war Leipzig deutlich besser. Aber bis dahin haben wir es ganz gut gemacht. Schlussendlich war es natürlich ein verdienter Sieg für Leipzig. Sie machen in solchen Momenten vieles richtig und deswegen stehen sie da, wo sie stehen.“

Jonathan Schmid (SC Freiburg) zum Spiel: „Leipzigs Qualität war heute groß. Aber wenn wir in der ersten Halbzeit diese Fehler nicht machen, wären wir mit 0:0 in die Kabine gegangen. Dann wäre die zweite Halbzeit vielleicht anders gelaufen. Das ist uns nicht gelungen und das ist scheiße.“

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) zum Spiel: „Wir haben wieder 0:1 verloren in einem Spiel, dass du gefühlt nicht verlieren musst. Es ist natürlich eine herausfordernde Situation für uns alle. Die größte Herausforderung ist es jetzt die Lockerheit und den Glauben zu bewahren. Ich als Trainer muss da voran gehen. Jetzt gilt es sich zu sammeln, aufzurappeln, an Dingen zu arbeiten und dann rauszugehen und den Trend umzustoßen.“

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) zum Druck aufgrund der schlechten Phase zuletzt: „Ich habe breite Schultern und kann dem Druck standhalten. Wir reden über eine Situation, die nicht schön ist. Wir haben das Jahr zunächst gut begonnen, dann das Derby gegen Köln verloren und die Entscheidung von Marco Rose veröffentlicht. Dann kam natürlich extrem viel Unruhe rein und ein Spielplan mit sehr schweren Gegnern. Mit Leverkusen haben wir gegen eine Mannschaft gespielt, die ähnliche Probleme hatte und sie haben leider das eine Tor mehr erzielt. Und da gehen wir jetzt weiter durch, wir können den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern wir müssen bereit sein, nach Augsburg fahren und dort gewinnen.“

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen) zum Spiel: „Es war ein sehr wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten. Beide hatten zuletzt eine schwierige Phase. Und gerade, wie wir am Anfang gespielt haben, das war keine verunsicherte Mannschaft, sondern eine, wie ich sie gerne sehe.“

Lennart Grill (Torwart Bayer Leverkusen) zum Spiel: „Wir haben es im Kollektiv heute gut verteidigt und uns für jede gelungene Aktion gegenseitig gefeiert. Für einen Torwart ist es umso schöner, wenn man hinten zu null spielt und das Spiel gewinnt.“

Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) zum Spiel: „Wir wollten natürlich wieder in eine andere Richtung als in den letzten Wochen. Das Spiel war hoffentlich der Start dafür. Wir sind sehr glücklich über den Sieg aber wir haben uns auch gut vorbereitet. Auf dem Platz hat man die Energie gespürt. Wir haben uns gegenseitig geholfen und standen als Team auf dem Platz.“

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC) …
… zum Spiel:
„Mir geht es natürlich gut nach dem Sieg. Aber wenn wir ehrlich sind, dann hatten wir in der ersten Halbzeit zwar viel Ballbesitz, aber nicht genug Zug nach vorne. Wir waren nicht richtig im Gegenpressing und auch nicht aggressiv genug. Die Mannschaft war etwas gelähmt. Am Donnerstag hatten wir ein Top-Training, da habe ich mich gewundert und mich gefragt ‚Haben wir eine neue Mannschaft?‘. Und am Freitag, das Training war eine große Katastrophe. Man hat daher in der ersten Halbzeit gespürt, dass wir schauen wollten, wie sich das entwickelt. Das war Abstiegskampf. Ich habe elf blasse Herthaner gesehen. In der Pause habe ich zu ihnen gesagt: ‚Leute, schlimmer wird es nicht. Ihr müsst jetzt mehr dafür tun, zu gewinnen‘. Deswegen habe ich dann auch gewechselt, um deutlich zu zeigen, wir wollen hier gewinnen.“
… zu Frage, ob die Mannschaft Abstiegskampf kann: „So wie es aussieht: Ja. Auch wenn es erst einen Weckruf brauchte. Aber ich habe es selber gespürt, als Spieler. Dann bist du nicht derselbe Spieler, wenn du oben mitspielst und alles läuft. Dann fehlen dir auch noch die erfahrenen Leute. Trotzdem haben wir es dann noch gut gemacht. Wir müssen dranbleiben und weiter punkten.“

Niklas Stark (Hertha BSC) zum Spiel: „Ich kann es gar nicht in Worte fassen. Beim Abpfiff war es ein riesiger Stein, der da vom Herzen gefallen ist. Wir haben in der Halbzeit angesprochen, dass wir vieles ändern und auf Sieg spielen müssen. Die Mannschaft hat es dann super gemacht, wir sind auch spielerisch ruhig geblieben und sind in der ein oder anderen Situation dann auch richtig in die Zweikämpfe gekommen.“

Lukas Klünter (Hertha BSC) zum Spiel: "Wir haben alle gesagt, was da für ein Stein vom Herzen gefallen ist. Wir hätten fast geweint, denn die letzten Wochen waren wirklich schlimm für uns. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber auch nichts mitgenommen. Umso schöner war es jetzt, die drei Punkte mitzunehmen.“

Rani Khedira (FC Augsburg) zum Elfmeter und zum Spiel: „Der Kontakt war da, daher kann man ihn pfeifen. Aber es war heute insgesamt zu wenig. Wir waren nicht aktiv und aggressiv genug. Daher hatte Hertha oft die Gelegenheit, hinter die Kette und dadurch zu Chancen zu kommen. Das haben wir heute einfach nicht gut gemacht.“

Rafal Gikiewicz (Torwart FC Augsburg): „In dieser Saison bekommen wir jede Elfmeterentscheidung gegen uns gepfiffen. Egal, ob bei einem großen Kontakt, einem kleinen Kontakt oder fast gar keinem. Ich glaube wir haben schon sieben oder acht Elfmeter gegen uns bekommen, das ist Wahnsinn.“

Kevin Trapp (Torwart Eintracht Frankfurt) zur Entscheidung von Fredi Bobic: „Fredi steht nicht auf dem Platz von daher sollte uns eigentlich weniger kümmern und bedrücken, was seine Zukunft angeht. Der Trainer, der Staff und die Mannschaft bleibt soweit gleich und wir haben die Möglichkeit, in diesem Jahr viel zu erreichen. Deswegen sollten wir die Zukunft von Fredi nicht zu hoch hängen, auch wenn es natürlich schade ist für den Verein, wenn so jemand geht. Vielleicht bietet es aber auch neue Möglichkeiten.“

Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim) zu seiner Vertragsverlängerung: „In den letzten Wochen wurde es erst intensiviert und in den letzten ein, zwei Wochen haben wir es dann finalisiert. Ich bin sehr glücklich, die TSG ist sehr glücklich und somit ist es perfekt für alle. Es war ein super Samstag. Das Tor hat zu dem Wochenende gepasst und ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat.“

Koen Casteels (VfL Wolfsburg) zum Ende der Serie ohne Gegentor: „Wenn man so eine Serie hat, dann will man die natürlich auch fortsetzen. Nicht wegen der Minuten, sondern weil die Chance dann relativ hoch ist, das Spiel zu gewinnen. Aber irgendwann war es klar, dass wir auch nochmal ein Gegentor bekommen.“

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): „Ich bin generell ein sehr schlechter Verlierer, deswegen hatte ich jetzt angenehme zwei Monate in denen wir gar nicht verloren haben. Und mit dem DFB-Pokal-Spiel jetzt zum zweiten Mal nacheinander, das nagt an mir und uns allen. Weil wir wissen, dass wir nicht so gespielt haben, wie wir das können. Und in der Bundesliga wird das dann knallhart bestraft.“

Sky Experte Dietmar Hamann ...
... zu RB Leipzig:
„Die guten Mannschaften zeichnet aus, dass sie Wege finden, die Spiele zu gewinnen. Leipzig war in den entscheidenden Momenten im eigenen Strafraum sehr energisch und vorne haben sie ihre Chancen wunderbar genutzt. Das war heute wirklich der Sieg einer Top-Mannschaft.“
… zur Situation bei Borussia Mönchengladbach: „Man kann sich bei Gladbach fragen, ob es vielleicht die körperliche Verfassung ist. Können die Spieler vielleicht das letzte Quäntchen nicht geben, weil der Trainer den Verein verlässt. Wenn man sich die Zahlen zuletzt so anschaut – wenn Rose seine Entscheidung nicht schon verkündet hätte, wäre jeder andere Trainer vielleicht schon unter Druck geraten. Und ich denke schon, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem man sich fragen muss, ob er der richtige Trainer ist, der das Beste aus der Mannschaft herausholt. Es geht bei Mönchengladbach noch um sehr viel. Deswegen glaube ich, dass der Punkt kommt, sollte Gladbach auch nächste Woche nicht gewinnen, an dem man sich überlegen muss, ob man den Endspurt der Saison nicht mit jemand anderem bestreitet.“

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