Union führt weiter die Tabelle an – Fischer: „Schöner Blick, aber weiter eine Momentaufnahme“ - Baumgarts FC beendet Negativserie: „Situation war angespannt“ - DAZN-Experte Borowski zum BVB: „Desolate Leistung“
Berlin/München, 16.10.2022
Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen 1. FC Köln gegen FC Augsburg (3:2), 1. FC Union Berlin gegen Borussia Dortmund (2:0) sowie FC Bayern München gegen SC Freiburg (5:0) am 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.
Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln) ...
... zum Sieg: „Jeder kann sich vorstellen, dass die Situation angespannt war. Umso wichtiger der Sieg und die Antworten der Jungs über das ganze Spiel. Schaut man sich den Verlauf des gesamten Spiels an – wir können es wahrscheinlich nicht anders.“
... zu seiner Halbzeitansprache: „Dass wir weitermachen würden. Wenn die Jungs vieles von dem umsetzen, was du dir vorgestellt hast – wir hatten allerdings auch einige vergebene Chancen, die an das erinnert haben, was vorher war. Die Jungs müssen dran glauben. Das ist nicht so einfach, wenn der erste Schuss aufs Tor ein Gegentor ist. Mehr kommt nicht. Dann läufst du der Leistung hinterher, obwohl du eigentlich alles gut gemacht hast. In der zweiten Halbzeit haben wir uns das Glück erarbeitet. Der dritte Schuss war auch wieder drin. Das zeichnet die Jungs aus, dass sie dranbleiben und nach dem 2:2 auf den Sieg spielen.“
... zu den vielen jungen Spielern: „Wir entwickeln die Jungs und es ist gut, wenn sie nach und nach reinkommen und nicht alle gleichzeitig reingeworfen werden. Bein Linton hat ein überragendes Spiel gemacht. Es ist schön, dass, wenn du mit den Jungs arbeitest und sie das annehmen, sie nach und nach besser werden.“
… zur sportlichen Lage: „Wenn ich bedenke, wie die Stimmung vor dem Spiel war: Wir hatten 13 Punkte und es machte den Anschein, als seien wir die Einzigen, die an uns glauben. In Köln geht es schnell in beide Richtungen. Hoffen wir, dass es so weitergeht.“
… zu seiner Auseinandersetzung mit der Augsburger Bank: „Das ist ein Foul. Wenn eine ganze Bank bei einem Foul aufspringt und so tut, als wäre es kein Foul – damit habe ich ein Problem. Ich weiß, die Worte, die dann gefallen sind, waren nicht die feine englische Art. Ich entschuldige mich. Aber selbst die Augsburger haben, als sie die Bilder gesehen haben, schnell erkannt, dass es ein Foul war. Dann war es erledigt. Ich werde meine Emotionen nicht kleinhalten können. Wenn es irgendeinem zu doll war, tut es mir leid.“
Enrico Maaßen (Trainer FC Augsburg) ...
... zum Spiel: „Verdiente Niederlage. Wir haben nicht die Aktivität und Power in unser Spiel bekommen, die wir in den letzten Wochen hatten. Mit Ballbesitz haben wir den Ball zu schnell hergeschenkt. Dennoch machen wir ein schönes Tor zum 1:0. Wir haben viele Verteidigungsphasen und machen es konsequent. Wir haben uns dann in der Halbzeit zurechtgelegt, wie wir das weiter vom Tor halten können. Dann kriegen wir schnell das 1:1 und das 2.1. Dann kommen wir durch ein schönes Tor zurück. Das spricht, in einem schwierigen Spiel, auch für die Mentalität der Mannschaft. Dann kriegst du das dritte Tor und alle drei Tore fallen zu einfach. Dann kannst du nicht gewinnen. Aufgrund der Aktivität und dem Spiel unter der Woche: Respekt an den FC. Ein verdienter Sieg für Köln.“
... zur sportlichen Lage: „Du musst jede Woche deine 100 Prozent aufs Eis bekommen, sonst gewinnst du gar nichts. Es ist auch wichtig, dass wir unsere wichtigen Spieler zurückbekommen. Wir haben eine gute Mannschaft und waren konkurrenzfähig. Wir haben es allerdings in der einen oder andern Situation nicht gut gemacht.“
Daniel Caligiuri (Torschütze FC Augsburg) ...
... zum Spiel: „Wir kriegen direkt nach Beginn der zweiten Halbzeit den Ausgleich. Dann läufst du in Köln erstmal hinterher. Dann haben wir uns stabilisiert, erzielen den Ausgleich. Das zweite und dritte Gegentor sind zu einfach entstanden.“
... zu seiner geringen Einsatzzeit: „Nein, ich bin nicht zufrieden. Ich will auf jeden Fall spielen – das ist klar, das will jeder Spieler. Dennoch nehme ich die Situation an und bin immer da, wenn der Trainer mich braucht. Ich gehe voran und ich glaube, dass die Mannschaft mich auf jeden Fall braucht.“
… zum Dialog mit Enrico Maaßen: „Es gab Gespräche. Alles okay – das ist der Fußball. Eine neue Situation für mich, aber ich nehme sie an. In dem Spiel habe ich bewiesen, dass ich noch lange nicht am Ende bin.“
Florian Niederlechner (Torschütze FC Augsburg) ...
... zur Atmosphäre in Köln: „Ich muss ehrlich sagen: Mit Dortmund ist Köln mit Abstand das brutalste Auswärtsspiel, macht aber brutal viel Spaß, hier zu spielen. Fast hätten wir etwas mitgenommen. Immer wieder schön, wenn wir in Köln spielen dürfen.“
... zum Spiel: „Ich muss ein Kompliment an den Gegner aussprechen, sie haben eine super Leistung gezeigt. Unter der Woche haben sie noch in der Conference League gespielt. Wenn ich sehe, wie das 3:2 entstanden ist, haben wir die entscheidenden Zweikämpfe verloren. Die darfst du nicht verlieren, dann verlierst du am Ende das Spiel. Das ist bitter.“
… zu seiner Aussage, selbst Robert Lewandowski würde beim FCA keine Tore schießen: „Manchmal ist Fußball wahnsinnig. Nach dem Interview hatte ich etwas Schiss, ob ich die richtigen Worte gefunden habe. Am Ende war ich ehrlich und das war in der Situation wichtig. Seitdem spielen wir mit den Basics, mit denen der FC Augsburg spielen muss. Es macht momentan viel Spaß, obwohl wir das Spiel verloren haben.“
Steffen Tigges (Doppeltorschütze 1. FC Köln) …
… zum Spiel: „Wir haben von Anfang an ein gutes Spiel gemacht. Wir haben unser Spiel durchgedrückt, kassieren allerdings mit der ersten Aktion das Gegentor und haben vorne unsere Chancen nicht genutzt. In der zweiten Halbzeit wurde es besser, wir hatten zwingende Aktionen und haben die Zuschauer mitgenommen. Am Ende haben wir wieder alles reingeworfen und das macht diese Mannschaft aus: Dass wir nicht aufgeben, und ich freue mich riesig, dass wir die Ergebniskriese besiegt haben.“
… zu seinen Toren: „Bei uns ist es nicht wichtig, wer die Tore macht. Für mich als Stürmer ist es gut, die Dinger zu machen und in der Box präsent zu sein. Wie die Mannschaft vorher arbeitet und wir uns die Chancen erspielen – es ist Teamarbeit.“
… zu den Vergleichen zu Anthony Modeste: „Es nervt nicht unbedingt, da Anthony Modeste ein guter Spieler ist. Daher versuche ich, in seine Fußstapfen zu treten. Das dauert noch, es ist erst meine erste Saison komplett in der Bundesliga. Ich versuche mich im Verein und mit den Mitspielern zu akklimatisieren. Am Ende liegt es an mir.“
Denis Huseinbasic (Torschütze 1. FC Köln) …
… zu seiner Leistung: „Mein Startelfdebüt – dass ich da getroffen habe und wir gewonnen haben – besser geht es eigentlich gar nicht.“
… zum Comeback: „Durch die Teamleistung. Wir haben super agiert und gekämpft. Wir gewinnen die Spiele nur über den Teamgeist und so haben wir verdient gewonnen.“
… zum Sieg nach der Negativserie: „Gewinnen ist immer geil. Wir hatten eine Durststrecke, haben drei Spiele nicht gewonnen. Wir haben allerdings auch in den drei Spielen immer gut gespielt. Jetzt war es wichtig, dass wir uns wieder mit drei Punkten belohnen. Das haben wir geschafft und wir sind überglücklich.“
Dejan Ljubicic (1. FC Köln) ...
... zu seiner Verletzung (vor dem Spiel): „Es ist schwierig. Ein ungünstiger Zeitpunkt, da ich gut in Form war. Wir müssen abwarten und jeden Tag schauen, wie das Knie reagiert.“
... zur sportlichen Lage (vor dem Spiel): „Es kann nicht immer positiv laufen. Es gibt negative Erlebnisse und das gehört dazu. Die Mannschaft wird eine Reaktion zeigen und alles daransetzen, zu gewinnen.“
… zu den vielen Ausfällen (vor dem Spiel): „Der Trainer ist überzeugt von den Spielern. Es fehlt Kainz, also muss es ein anderer richten. Man muss den Spielern das Vertrauen schenken und sie werden es zurückzahlen. Ich sehe im Training, dass die Jungs hungrig sind und spielen wollen. Kainz und ich waren in überragender Form. Der Rest wird es aber richten.“
… zum Abgang von Anthony Modeste (vor dem Spiel): „Toni war ganz wichtig für uns, das muss man nicht oft erwähnen. Es ist eine neue Saison und eine neue Mannschaft – die muss sich finden. Die wird sich finden. Den anderen Stürmern muss man das Vertrauen schenken. Die werden dann auch netzen.“
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) …
… zum Spiel: „Jeder hat mitbekommen, wie gut Union Berlin in dieser Saison performt. Wir wussten, was auf uns zukommt. Wir wussten auch, dass es schwer wird, wenn man hier in Rückstand gerät. Daher wollten wir keine Konter schlucken. Wenn man dann sieht, wie die Tore entstanden sind: Das erste Tor, Gregor weiß es, das passiert, das ist Fußball. Das ist gar kein Problem, wir sind alle Menschen. Das wollten wir auffangen. Wenn man dann sieht, wie und wo wir den Ball beim zweiten Gegentor verloren haben. Das sind genau die Zonen, wo wir es nicht haben wollten. Dann ist es brutal schwer, hier nochmal wiederzukommen. Wir haben es durch unsere Umstellungen nochmal probiert. Brutal enttäuschend.“
… zur Frage, ob es mit Viererkette anders ausgegangen wäre: „Das ist hypothetisch. Wenn man sieht, wie die Tore gefallen sind, das waren keine taktischen Sachen. Es waren individuelle Fehler, die unabhängig von der Formation passierten. Wir müssen uns diese Fragen gefallen lassen, dann nehme ich es halt auf meine Kappe. Das sind die Überlegungen, die wir uns vor dem Spiel gemacht haben. Seit der Verpflichtung dieser beiden Innenverteidiger werden wir gefragt, wann wir mal zu dritt spielen. Das haben wir gemacht und es hat nicht funktioniert. Wir sind davon überzeugt, dass es nicht daran lag, dass wir 0:2 zur Halbzeitpause zurück lagen. Das sind die Themen, die wir jetzt nicht aufhalten können.“
Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) …
… zu Dortmunder Dreierkette: „Wir hatten auf dem Schirm, dass es möglich ist, dass sie eine Dreierkette spielen. Darüber wusste die Mannschaft Bescheid, obwohl wir von einer Viererkette ausgegangen sind. Dreierkette ist immer ein Teil der Vorbereitung auf den Gegner.“
… zum Spiel: „Wir hatten Phasen, wo wir leiten mussten. Es war wichtig, dass wir auf Freddy zählen konnten. Er hatte einige gute Paraden. Das hat uns auch im Spiel gehalten. Fällt da der Anschlusstreffer, könnte das Spiel nochmal kippen. Die Jungs lieben es, jeden zweiten Tag zu spielen. Es ist wichtig, wie du die zwei oder drei Tage nutzt, um bestmöglich zu regenerieren. Dann gehen sie ans Limit oder manchmal darüber hinaus. 125 Kilometer in dem Spiel, wirklich der Wahnsinn. Dazu 240 Sprints – das musst du erstmal hinbekommen.“
… zur Tabellenführung: „Es ist ein schöner Blick auf die Tabelle, es bleibt alber eine Momentaufnahme. Die 23 Punkte nach zehn Spieltagen – das finde ich überragend und außergewöhnlich. Es hilft uns unheimlich dabei, die nächsten vier Wochen bestmöglich zu überstehen.“
Karim Adeyemi (Borussia Dortmund) …
… zum Spiel: „Wir sind sehr unzufrieden. Von Anfang an sind wir schlecht in das Spiel gestartet, am Schluss können wir nur daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Union hat gut gespielt, stand kompakt und war besser. Daher war es schwer, Torchancen zu erspielen.“
… zur Frage, ob Aktionen wie Hackentricks dem BVB zum Verhängnis wurden: „Würde ich nicht sagen. Wir haben eine andere Formation gespielt, vielleicht lag es daran.“
Rani Khedira (1. FC Union Berlin) …
… zum Spiel: „Man hat ein gutes, intensives Spiel von uns gesehen und daher haben wir verdient gewonnen.“
… zur Dortmunder Formation: „Wir analysieren in Ruhe. Als wir die Namen und die Aufstellung gesehen haben, waren wir ein Stück weit überrascht. Uns ist allerdings egal, wie der Gegner aufläuft. Wir haben unsere Prinzipien und versuchen, diese so gut es geht einzustudieren. Dann weiß jeder, was er in jeder Situation zu tun hat. Das ist eine enorme Stärke von uns.“
… zu seiner Rolle: „Ich bin für die Balance zuständig. Ich spiele eine wichtige Rolle – unterstütze die Stürmer im Pressing, decke aber auch den Rücken. Ich muss nicht Woche für Woche die Überschrift haben. Ich bin glücklich, wenn wir solche Spiele gewinnen und erfolgreich sind.“
Gregor Kobel (Torwart Borussia Dortmund) …
… zum Spiel: „Es war ein unglückliches Spiel. Für uns ist es schwer, wenn wir früh mit 0:1 in Rückstand gehen. Es war eine unglückliche Situation, ich habe mein Team in eine schlechte Position gebracht. Es ist ein schwieriger Ort, zu spielen.“
… zur Leistung: „Wir sind immer im Austausch. Edin macht einen super Job und versucht immer, die Mannschaft weiterzubringen. Diese Hackentricks und sonst was sind etwas, was uns sehr gut liegt. Es zeichnet uns auch aus. Man sieht auch, dass man das Fingerspitzengefühl haben muss. Das ist ein Punkt, an dem wir weiter arbeiten müssen. Es ist nichts Schlechtes und zeichnet uns auch aus.“
Janik Haberer (Doppeltorschütze 1. FC Union Berlin) …
… zum Spiel: „Es macht sehr viel Spaß. Wir haben am Donnerstag in der Europa League gewonnen und wollten unbedingt zuhause punkte. Wir wissen, dass es brutal schwer wird gegen Dortmund, aber es fühlt sich großartig an.“
… zum Gegner: „Unser Ziel war, das Zentrum dichtzumachen. Dass sie so wenig im Spiel hatten, davon konnte man nicht ausgehen.“
… zur Verfassung der Mannschaft: „Wenn du Donnerstag gespielt hast, hast du wenig Zeit, zu regenerieren. Wir sind alle jung und hungrig und wollen alle paar Tage auf dem Feld stehen. Deshalb hat es Spaß gemacht.“
… zur Tabellenführung: „Wir wissen, wo wir herkommen. Es war ein geiler Sieg, aber wichtig ist, wie wir nächste Woche gegen Bochum spielen – eine Mannschaft, die unten steht und kein Champions-League-Anwärter ist.“
Julian Nagelsmann (Trainer FC Bayern München) …
… zu seiner Rotation: „Die Jungs haben alle ein super Spiel gemacht. Von der ersten Minute an konzentriert. Choupo-Moting hat es sehr gut gemacht, ist ein guter Zielspieler vorne. Ich bin stolz auf die Mannschaft, da sie ein gutes Spiel gemacht und auch in der Höhe verdient gewonnen hat.“
… zur Frage, ob manche Spieler um die Startelf kämpfen: „Es machen alle. Das ist das Ziel, das haben wir vor der Saison gesagt. Choupo-Moting war letzte Saison lange weg, hat aus verschiedensten Gründen viele Spiele verpasst. Jetzt hat er sich gut ran gekämpft, hat eine gute Phase im Training gehabt. Er ist ein Zielspieler, der medial oft vermisst wird. Wir sind froh, dass wir ihn haben.“
… zur Frage, ob Thomas Müller und Manuel Neuer im Pokal wieder einsatzbereit seien: „Eine Chance gibt es, es ist nicht ausgeschlossen. Ich habe nicht fest im Kopf geplant, ich schaue von Tag zu Tag. Bei Thomas sehe ich derzeit eine realistischere Chance als bei Manu. Bei Manu ist es ein Thema, wie eingeschränkt er ohne Schmerzmittel ist. Ich will nicht, dass er unter Schmerzmitteln spielt, da es sonst noch schlechter wird. Wir haben auch mit Manu noch viel vor. Daher muss man gucken, wie schnell die Schulter verheilt.“
Christian Streich (Trainer SC Freiburg) …
… zur Frage, wie sehr die Niederlage schmerzt: „Nicht so sehr. Wir hatten keine Chance, da die Bayern gedanklich schneller auf dem Platz waren. Wir haben das Pressing nicht hingekriegt und waren wahnsinnig brav. Wir hätten schon mal in den Zweikampf gehen können, haben das allerdings nicht gemacht. Von der Energie waren wir nicht in der Lage, den Bayern Paroli zu bieten. Daher haben wir mit 0:5 verloren.“
… zur Frage, worüber er nach dem Spiel reden werde: „Über nicht viel. Wir fahren nach Hause, am Mittwoch spielen wir wieder um 18 Uhr und am Samstag geht es mit der Bundesliga weiter. Das ist so. Es ist schön, dass wir spielen können. Wir wollen das vergessen machen. Wir waren nicht gut genug und das wissen alle. Die Spieler waren nicht gut genug, ich war nicht gut genug. Wir haben probiert, draufzugehen – das war wahrscheinlich falsch.“
Nicolas Höfler (SC Freiburg) …
… zum Spiel: „Wir haben nicht das geschafft, was uns die gesamte Saison über stark gemacht hat: Energie auf den Platz bringen und kompakt gegen den Ball zu arbeiten. Es war ein gebrauchter Tag für uns. Unterm Strich haben wir auch in der Höhe verdient verloren.“
… zum Gegner: „Bayern war voll da und so motiviert, als würden sie in ein absolutes Topspiel gehen. Das war es tabellarisch auch. Sie waren kompakt und agil gegen den Ball. Dass sie mit Ball enorme Qualitäten haben, weiß jeder. Wir haben es nicht geschafft, das zu unterbinden.“
… zur hohen Belastung: „Das spielt auch eine kleine Rolle. Bayern hatte auch eine englische Woche, wir haben ein Tag weniger Regeneration gehabt. Wir können verschiedene Gründe suchen – wir müssen es aufarbeiten und im nächsten Spiel unser Spiel wieder auf den Platz bringen.“
… zur sportlichen Lage: „International sind wir bis jetzt sehr souverän. Wir haben viermal gewonnen und es ist ein Entwicklungsschritt. Den hätte ich gegen Bayern auch gerne gesehen, allerdings haben wir das nicht geschafft. Vielleicht im nächsten Spiel gegen die Bayern.“
Eric Maxim Choupo-Moting (Torschütze FC Bayern München) …
… zu seinem Einsatz: „Ich bin happy, dass ich gespielt habe und wir alle zusammen so ein Spiel abgeliefert haben. Von der ersten bis zur letzten Sekunde haben wir gezeigt, wer Herr im Haus ist. Es hat sehr viel Spaß gemacht.“
… zum Spiel: „Sehr schöne Tore dabei gewesen. Ich persönlich freue mich über mein Tor, meine Vorlage und die Art und Weise, wie wir gespielt haben. Daran müssen wir anknüpfen.“
… zur Frage, ob seine Leistung eine Bewerbung gewesen sei: „Was heißt Bewerbung? Ich versuche jeden Tag im Training Gas zu geben. Das sehen die Jungs. Wir haben eine gute Mannschaft mit viel Qualität. Das medial viel geredet wird, ist okay, das gehört dazu. Jeder hat seine Meinung und darf die auch äußern. Ich weiß, was ich kann, und ich kann der Mannschaft helfen. Julian weiß, dass ich das so sehe. Umso schöner, dass es so geklappt hat. Ich will weiter viel spielen und mit der Mannschaft Erfolg haben.“
Christian Günter (Kapitän SC Freiburg) …
… zu den Faktoren für die Niederlage: „Die Geschwindigkeit, die Bayern über das Zentrum immer wieder hat. Es ist wahnsinnig schwer, das zu verteidigen. Wir haben es nicht geschafft, gut genug zu verteidigen. Insgesamt war Bayern die bessere Mannschaft, das müssen wir anerkennen. Dennoch hat jeder versucht, alles reinzuwerfen. Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen. Das Ergebnis ist einen Tick zu hoch, das nervt auch uns. Mund abputzen und am Mittwoch weiterkommen. Dann ist die Welt wieder in Ordnung.“
… zur englischen Woche: „Bis jetzt waren wir sehr gut in den Spielen, haben es immer wieder gut auf den Platz gebracht. Bisher können wir mit der Saison zufrieden sein. Der Weg muss weitergehen, wir haben Qualität in der Mannschaft. Es lief in dem Spiel nicht so, aber in den kommenden Spielen haben wir den Anspruch, wieder zu punkten.“
Serge Gnabry (Torschütze FC Bayern München) …
… zum Spiel: „Es hat sehr gutgetan, von der ganzen Mannschaft ein so gutes Spiel abzuliefern. Ein Zeichen von uns, nach einigen so unnötig schweren Wochen. Da wollen wir jetzt weitermachen.“
… zur Leistung von Eric Maxim Choupo-Moting: „Ich sage ihm schon zum dritten Mal, dass er der weltbeste Sohlenspieler ist. Er kann den Ball unheimlich gut festmachen, ob mit der Sohle oder dem One Touch. Er hat ein super Spiel gemacht.“
… zu den Zielen bis zur Winterpause: „Jedes unserer Spiele gewinnen. Dadurch, dass wir ein paar unnötige Punkte abgegeben haben, wissen wir klar, dass der Druck da ist. Wir müssen die Spiele gewinnen und bis zur WM-Pause wollen wir alle Punkte mitnehmen.“
DAZN-Experte Benjamin Lauth zum 1. FC Köln: „Das Tempo haben sie über 90 Minuten hochgehalten und das war beeindruckend. Das war ausschlaggebend dafür, dass sie immer wieder nachlegen konnten.“
DAZN-Experte Tim Borowski …
… zu Union Berlin: „Sie sind etabliert in der Spitzengruppe, derzeit als Erster. Bemerkenswert, ich bin beeindruckt.“
… zum BVB: „Es war eine desolate Leistung der Borussen – zu mindestens bis zur 85. Minute. Dann hatten sie sich einige Chancen erspielt. Für ein eigentliches Spitzenteam ist es viel zu wenig.“
DAZN-Experte Sandro Wagner zum Spiel Bayern-Freiburg: „Bayern hat verdient das Spiel gewonnen. Sie hatten eine extrem gute Passquote, der hohe Ballbesitz war klar. Sie hatten dreimal so viele Torschüsse – Freiburg hatte keine zwingenden Torchancen. Das ist ungewöhnlich. Es war auf allen Ebenen nicht das beste Spiel von Freiburg. Das Spielglück war auf der Seite von Bayern München, gerade beim 1:0 durch Gnabry. Schade aus Freiburger Sicht, die mehr verdient hätten.“
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