Michael Schiele (Trainer Eintracht Braunschweig) nach Niederlage: „Tut mir für die Jungs leid, dass sie nichts geholt haben" - Markus Kolke (Hansa Rostock) zum Sieg: „Freue mich immer, wenn wir zu Null spielen" - Patrick Glöckner (Trainer Hansa Rostock) über die drei Punkte: „Tut sehr gut“
Ismaning, 12.11.2022
Nach dem Sieg zum Hinrunden-Abschluss im Topspiel am Samstagabend auf SPORT1 hat Hansa-Coach Patrick Glöckner den ersten Sieg mit seiner neuen Mannschaft gefeiert: „Wollten mit einem guten Gefühl in die Pause, das ist optimal gelaufen“. Außerdem hat Braunschweigs Trainer Michael Schiele die Verletzungsmisere der Eintracht beklagt: „Sind personell auf dem Zahnfleisch gegangen“.
Die wichtigsten Aussagen anbei.
Markus Kolke, Kapitän Hansa Rostock ...
… zum Sieg: „Wir gehen jetzt mit einem Sieg in die verdiente Winterpause. In den letzten Wochen hatten wir viele Rückschläge, deswegen tut der Auswärtssieg unheimlich gut.“
… zum Spiel ohne Gegentor: „Ich freue mich immer, wenn wir zu Null spielen. Unser Torwarttrainer und ich haben ein internes Ziel, von dem wir noch etwas entfernt sind, aber das Spiel heute tut sehr gut.“
… zum neuen Trainer: „Es ist für ihn sehr schwer, eine Mannschaft in einer englischen Woche zu übernehmen. Wir hatten in fünf Tagen zwei Spiele und konnten fast nicht trainieren, weil wir nur regeneriert haben. Er hat uns viel Input gegeben, aber so, dass wir im Kopf nicht überlastet sind, sondern das noch aufnehmen können. Da hat er eine gute Mischung gefunden, die drei Punkte tun ihm auch gut.“
Svante Ingelsson, Torschütze Hansa Rostock ...
… zur zweiten Halbzeit: „Wir haben in der Halbzeit etwas umgestellt und haben es dann besser gemacht.“
… zu seinem Treffer: „Das war ein wichtiges Tor, die drei Punkte sind sehr wichtig für uns.“
… zur Halbzeitansprache: „Er war ganz ruhig und hat taktisch ein wenig umgestellt. Die Fünferkette hat dann viel besser funktioniert.“
… zur Hinrunde: „Das Saisonziel sind 40 Punkte. Jetzt haben wir 21, das ist gut.“
Jasmin Fejzic, Eintracht Braunschweig ...
… zum Spiel: „Das ist sehr bitter, wir haben in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt. Vorne haben wir uns viele Optionen rausgespielt und hinten gutgestanden. Dann kommen wir aus der Pause, sind endlich wach und sind bei einer Situation in Unterzahl, was Rostock gut ausnutzt. Dann rennt man dem 0:1 hinterher. Wir konnten uns und die Fans leider nicht belohnen.“
… zu seiner Pause im letzten Spiel: „Ich bin 36 und der Trainer wollte mir eine Pause gönnen. Ich habe da nichts gegen gehabt, das war so abgesprochen.“
… zur Serie mit fünf Spielen ohne Sieg: „Wir haben das ein oder andere Unentschieden zu viel gehabt, wo wir vielleicht hätten gewinnen können. Nichtsdestotrotz haben wir viele verletzte Stammspieler, das muss man erstmal kompensieren. Ich glaube das haben wir gut gemacht.“
… zur Hinrunde: „Die war am Anfang nicht so gut, dann besser und am Ende wieder ein bisschen schlechter. Wir haben es nicht schlecht gemacht, aber am Ende sollte es nicht sein, dass wir mehr rausholen.“
Patrick Glöckner, Trainer Hansa Rostock ...
… zum Sieg: „Das tut sehr gut, die Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft.“
… zur Umstellung in der Pause: „Die Problematik lag in der Überladung auf unserer rechten Seite, da musste unser Mittelfeldspieler enorm viel nach hinten arbeiten und wir haben eine Fünferkette gebildet, obwohl wir aus einer Viererkette agieren wollten. Deshalb waren die Wege beim Nachrücken zu weit. Dann haben wir auf eine Dreierkette gewechselt, um eine klare Zuordnung und Restverteidigung zu haben.“
… zu seinem emotionalen Jubel: „Es geht um einiges, wir wollten mit einem guten Gefühl in die Winterpause. Das ist optimal gelaufen, wir können im Bus ein wenig feiern und den Abschluss genießen. Das Gesamtpaket mit den tollen Fans, die auf ihre Kosten gekommen sind, ist schön zu sehen.“
… zum Aufwind durch den Sieg: „Die Tabelle ist an diesem Spieltag extrem uninteressant. Es ist schön, dass wir so weit oben stehen und die 21 Punkte geholt haben. Aber das kann sich schnell wieder ändern, deshalb darf man da nicht drauf schauen. Man muss immer auf die Entwicklung schauen. Die Punkte holt man automatisch, wenn man gute Leistungen zeigt. Wir müssen uns bei jedem Training und in jedem Spiel quälen, dann kommen die Punkte auch.“
… zur anstrengenden ersten Woche: „Man hat viele Themen auf dem Tisch, möchte viele Leute kennenlernen. Es ist schön, dass die Geschäftsstelle und das Profiteam an einem Ort sind und man sich persönlich begegnet.“
… zur Gestaltung der Winterpause: „Erstmal haben wir drei Wochen frei, in denen wir aber trotzdem Gespräche führen werden. Es geht darum, etwas zu entwickeln. Ich habe jetzt einen besseren Eindruck gewonnen. Wir müssen gute Pausenpläne ausarbeiten und die Pausenzeit gut zu nutzen. Die WM-Pause in der Länge ist sehr schwer zu kompensieren.“
… zu seinem Einstand (vor dem Spiel): „Ich denke, dass man als Trainer sehr flexibel agieren muss. Wir haben das Maximale aus der Vorbereitung rausgeholt. Jetzt werden wir sehen, wie gut die Spieler das umsetzen können.“
… zum Ausfall von Kai Pröger (vor dem Spiel): „Es ist immer blöd, wenn ein Spieler mit guter Form ausfällt. Wir müssen gucken, wie Nils Fröling das hinbekommt. Er hat im letzten Spiel gezeigt, welche Klasse er hat und wie gut er das gemacht hat, deshalb denke ich, dass wir Kai gut ersetzen können.“
… zur Frage, worauf es in der Liga ankommt (vor dem Spiel): „Wir wissen, dass die Liga physisch sehr stark ist und es ist klar, dass hier sehr gute Athleten agieren. Generell ist es entscheidend wie viel Spielwitz man an den Tag legen kann und in welchen Situationen wir dem Gegner wehtun können.“
Michael Schiele, Trainer Eintracht Braunschweig ...
… zur zweiten Halbzeit: „Der Gegner stand defensiver, da sind wir nicht mehr hinter die Kette gekommen. Wir hätten in der ersten Halbzeit ein, zwei Tore machen müssen. Die Jungs haben alles rausgehauen, es ist sehr bitter und tut mir für die Jungs leid, dass sie nichts geholt haben.“
… zur Hinrunde: „Nach dem Start mit einem Punkt aus sechs Spielen, ziehe ich ein positives Fazit. Die Mannschaft hat sich gut in die Liga rein gearbeitet. Wir hatten nicht so viele Zweitligaspieler im Kader. Es ist schade, dass wir heute keinen Punkt holen, weil wir mehr Chancen und Power hatten, aber wir konnten den Ball leider nicht im Tor versenken.“
… zur englischen Woche: „Am Ende merkt man es glaube ich schon, aber wir sind trotzdem immer wieder angelaufen, haben viel investiert. Ich glaube es liegt aber eher daran, dass wir personell auf dem Zahnfleisch gegangen sind. Das tut auf Dauer weh, weil dann auch Qualität verloren geht.“
… zu Winterpause: „Wir hoffen, dass fast alle zeitnah wieder auf dem Trainingsplatz aufschlagen. Die Pause müssen wir nutzen, um eine gute Vorbereitung zu spielen. Zu Beginn der Rückrunde müssen dann besser punkten.“
… zur Frage, wie viel Kraft sein Team noch hat (vor dem Spiel): „Wir haben schon noch Körner drin, das hat die Mannschaft am Mittwoch in einem sehr intensiven Spiel über 90 Minuten gezeigt.“
… zur Vorbereitung auf Rostock (vor dem Spiel): „Es ist was anderes, aber ich kenne Patrick Glöckner von anderen Vereinen und weiß, dass er einen etwas anderen Ansatz pflegt. Aber in der kurzen Zeit, kann er nicht alles auf den Kopf stellen. Wir sind darauf vorbereitet.“
Felix Kroos, SPORT1 Experte …
… zum Leistungsabfall von Braunschweig: „In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit fehlte ihnen ein bisschen die Intensität aus dem ersten Durchgang und das hat Rostock für die Führung genutzt. Mit der englischen Woche und der langen Hinrunde wird es dann schwierig zurückzukommen. Da fehlten am Ende auch die Kräfte und sie hatten keine klaren Chancen mehr.“
… zur zweiten Halbzeit: „Sie hatten mehr Mut beim Nachrücken. In der ersten Halbzeit hatten sie viele Kontersituationen, bei denen sie keine Anspielstationen hatten, dadurch sind die Chancen verpufft.“
… zur Heimschwäche der Braunschweiger: „Es ist offensichtlich, dass sie hier wenig Tore erzielen, trotzdem ist so ein aufbäumen einfacher gesagt als getan. Ich glaube schon, dass sie es versucht haben, aber da haben am Ende die Kräfte und Mittel gefehlt und so stehen sie am Ende mit leeren Händen da.“
… zur Tabellensituation der Braunschweiger: „Sie wussten von Anfang an, dass sie gegen den Abstieg spielen, deshalb überrascht sie die Situation auch nicht.“
… zu Markus Kolke: „Allein seine Ausstrahlung hat heute geholfen. Er hatte heute nicht so viele Glanzparaden, aber er hat seiner Mannschaft in den entscheidenden Phasen Ruhe gegeben. Man möchte als Mannschaft, und grade als Verteidigung, gerne jemanden hinter sich haben, auf den man sich verlassen kann.“
… zum Tabellenplatz von Rostock: „Platz neun hört sich gut an. Aber der Trainer hat es gesagt, das ist nicht relevant, entscheidend sind die 21 Punkte. Und sie sind auf einem guten Weg zu den 40 Punkten.“
… zur langen Winterpause: „Als Spieler freut man sich, dass man ein bisschen Pause hat. Es waren viele englische Wochen und für die Spieler ist es auch ungewohnt, die Hinrunde so schnell zu spielen. Man freut sich dann aber erst recht, wenn es wieder losgeht. Wir werden sehen, wer das Beste aus der Pause macht.“
… zum Trainerwechsel von Rostock (vor dem Spiel): „Im Endeffekt gibt es Entscheidungsträger im Verein, die ein Entwicklung beobachten. Anscheinend haben sie sich dazu veranlasst gesehen eine Entscheidung zu treffen. Ergebnisse sind im Fußball die deutlichste Sprache und das kann man erst nach ein paar Spielen bewerten.“
… zum Saisonverlauf von Braunschweig (vor dem Spiel): „Nach dem Saisonstart können sie über den Verlauf der Hinrunde zufrieden sein. Ich denke, dass das Gefühl mit einem Sieg gegen Rostock noch ein wenig besser wird. Als Aufsteiger haben sie sich gut gefangen und eine gute Hinrunde gespielt.“
… zu den vielen Verletzungen bei Braunschweig (vor dem Spiel): „Die Pause kommt für sie genau richtig. Sie haben viele Verletzte, aber die Pause ist ziemlich lang, sodass sie sich gut regenerieren können. Ich glaube, darum sind sie ganz froh.“
… zum letzten Spiel vor der langen Pause (vor dem Spiel): „Da will man schon noch mal ein Zeichen setzen und versuchen dich unten abzukapseln. Das probieren heute beide Teams. Für den Sieger wird das auf jeden Fall ein gutes Gefühl geben. Das nimmt man dann auch mit in die lange Pause.“
… zum neuen Trainer von Rostock (vor dem Spiel): „Heutzutage bereitet man in so einem Fall schon gewisse Sachen vor. Jetzt ist eine englische Woche, da mussten sie schnell handeln. Das heißt für den Trainer auch, dass er kaum Trainingsmöglichkeiten hat, um neue Sachen einzustudieren.“
… zu den Möglichkeiten des Trainers in kurzer Zeit (vor dem Spiel): „Man kann zwischendurch nur ein bisschen regenerieren und höchstens etwas an der Ansprache ändern. Neue Ideen zu implementieren, ist sehr schwierig, aber dafür hat er jetzt die lange Winterpause.“
… zum Remis beim Trainerdebüt (vor dem Spiel): „So ein geretteter Punkt in der Nachspielzeit fühlt sich an wie 1,5 Punkte. Für einen neuen Trainer ist es vor allem wichtig, nicht mit einer Niederlage zu starten. Jeder Fußballer kennt den Unterschied zwischen Unentschieden und Niederlage, der ist schon immer deutlich, auch wenn man immer gewinnen möchte. So ein Punkt macht trotzdem viel aus.“
… zu Anthony Ujah (vor dem Spiel): „Wenn man als Mannschaft weiß, dass man einen Stürmer mit so einem Format auf der Bank hat, gibt dir das ein gutes Gefühl.“
… zu Jasmin Fejzic (vor dem Spiel): „Er ist ein Gesicht vom Verein und wichtig für die Mannschaft und die Fans. Er ist eine Identifikationsfigur für Braunschweig und deshalb war es klar, dass er wieder in die Startelf zurückkehrt.“
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