Halle/Westfalen, 19.06.2023
Als kleiner Steppke und Tennisfan ist Louis Wessels natürlich oft zum deutschen ATP-Rasenklassiker nach HalleWestfalen herübergekommen, zusammen mit den Eltern aus Bielefeld damals. Federer und alle Asse hat er bewundert und gehofft, eines Tages vielleicht „selbst mal da draußen auf einem Platz zu stehen.“
Nun, nach einem nicht immer leichten Lebensweg als Berufsspieler, ist dieser Tag tatsächlich gekommen für den jungen Mann. Der Tag, an dem er zum allerersten Mal im Hauptfeld eines ATP-Turniers steht – und zu allem glücklichen Überfluss auch noch in der Heimat, im einstigen Sehnsuchtsort HalleWestfalen: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Davon habe ich immer geträumt“, sagt Wessels, der sich mit einer blitzsauberen Vorstellung in der Qualifikation für die 30. TERRA WORTMANN OPEN das Ticket fürs eigentliche Turnier sicherte.
„Ich hatte mir tatsächlich wenig ausgerechnet, dann habe ich aber grandioses Tennis gespielt“, so Wessels, der in der ersten Bewerbungsrunde den Chinesen Zhang schlug, einen Mann, der in der Weltrangliste aktuell Platz 55 einnimmt. Als Wessels dann in der zweiten und entscheidenden Qualifikationsrunde auch noch Landsmann Henri Squire distanzierte, war der lange Marsch zum ersten Auftritt auf größerer Tennisbühne beendet – runde sechs Jahre hatte dieser Anlauf gedauert, mit vielen Problemen, Verletzungen, Rückschlägen. Aber eben auch immer mit dem Willen, weiterzumachen und „an meine Chance zu glauben.“
Wessels, der aus der lichten Höhe von 198 Zentimetern die Welt überblickt, ist als Nummer 347 der Weltrangliste fast so etwas wie ein Exot im Hauptfeld der 30. TERRA WORTMANN OPEN. Aber nach dem erstmaligen Vorstoß in ein Hauptfeld hofft der Bielefelder nun auf eine Beschleunigung seiner Karriere, auf einen Durchbruch: „Im Tennis heutzutage hat man länger Zeit, um nach vorne zu kommen. Es wäre schön, wenn ich noch viele richtig gute Tage vor mir hätte“, sagt Wessels. Als einziger Akteur nutzt Wessels während der Turniertage nicht den Standortvorteil des nahegelegenen COURT HOTEL, sondern schläft lieber in seinem jetzigen Wohnort Detmold im eigenen Bett.
Im zweiten Match am Dienstag auf dem Tennis-Point Court kommt es für Wessels beim Hauptfeld-Debüt zum Duell mit dem Karlsruher Yannick Hanfmann (ATP 53). „Wir haben schon oft zusammen trainiert, aber noch kein offizielles Match bestritten“, sagt Wessels. „Er hatte ein gutes Jahr. Aber ich gehe nun auch mit viel Selbstbewusstsein in das Spiel.“
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