-, 24.05.2021
Melsungens Reichmann sucht keine Ausreden: „Haben einfach scheiße gespielt“• SG-Coach Machulla: „Wir haben Bock, jetzt einfach Gas zu geben“
Flensburg, 24. Mai 2021 – Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie eine Stimmensammlung zum Topspiel der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mit der Partie SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen (36:20).
Tobias Reichmann (MT Melsungen) ...
... zum Spiel: „Da gibt es keine Erklärungen, wir haben einfach scheiße gespielt – sowohl im Angriff sowie in der Abwehr. In der Abwehr haben wir nicht den richtigen Biss gefunden und Vorne haben wir zu viele technische Fehler begangen und dann geht man hier halt unter.“
… zur Frage, wie das Spiel analysiert wird: „Ich glaube, jeder weiß am besten, was er falsch gemacht hat. Dennoch werden wir das im Video auseinandernehmen und schauen, dass wir es im nächsten Spiel besser machen.“
Jim Gottfridsson (SG Flensburg-Handewitt) ...
... zum Spiel: „Ich finde, wir stellen eine richtig gute Abwehr hin und der Torwart hat sehr gut gespielt. Wir konnten in der ersten Halbzeit viel laufen und erzielen fast 20 Tore. Wenn wir einen solchen Lauf kriegen, dann ist es schwer, uns zu stoppen und dann genießen wir es, Handball zu spielen. Melsungen hat gut gegen Kiel gespielt, wir hatten richtig großen Respekt vor ihnen. Unsere Enttäuschung nach Aalborg war riesig groß und wir wollten ein gutes Spiel machen. Das haben wir auch geschafft. Damit sind wir recht zufrieden.“
… zur Frage, ob das Ergebnis mehr Druck auf Kiel ausübt: „Nein. Wir haben noch neun Spiele in fünf Wochen zu spielen und das muss erstmal bewältigt werden. Wir werden unsere Arbeit machen und dann gucken wir.“
Maik Machulla (Trainer SG Flensburg-Handewitt) ...
... zum Ausscheiden aus der Champions League (vor dem Spiel): „Das war ganz hart für uns, das muss man sagen. Es war eine wirklich große Enttäuschung vor uns. In beiden Spielen haben wir unsere Leistung nicht gebracht. Eine gute Halbzeit reicht gegen Aalborg nicht aus. Das es dann so knapp ist, zeigt, was möglich gewesen wäre. Das sitzt bei mir und den Jungs im Nacken drin und es dauert ein paar Tage, um das abzuschütteln.“
… zur Frage nach der Psyche der Mannschaft (vor dem Spiel): „Wir haben noch ein großes Ziel zu erreichen und gute Möglichkeiten. Wir haben Bock, jetzt einfach weiter zu spielen und Gas zu geben. Wir wollen sehen, was wir am Ende erreichen können. Während der letzten zwei Tage habe ich im Training bemerkt, dass die Energie wieder da ist. Die Jungs haben viel miteinander gesprochen und sich gegenseitig motiviert. Das war mir wichtig zu sehen, dass wir nicht mental einklappen und Aalborg hinterhertrauern.“
… zur Verletzung von Benjamin Buric (vor dem Spiel): „So wie es momentan aussieht, wird uns Benko den Rest der Saison fehlen. Es ist ein Muskelfaserriss, wo wir alle nicht wissen, wie lange das dauern wird. In der Regel ist es eine langfristige Geschichte und deswegen gehen wir davon aus, dass wir bis zum Ende der Saison nur mit Torbjörn Bergerud im Tor spielen müssen.“
… zur Frage, ob nicht ein Torwart aus dem Ruhestand verpflichtet werden könne (vor dem Spiel): Es gibt sicher den einen oder anderen, die Frage ist nur, ob das Sinn macht. Es gilt auch, die Leute zu überzeugen, im gewissen ‚Rentenalter‘ sich noch ins Tor zu stellen. Aufgrund der Wechselperiode kann auch nur jemand verpflichtet werden, der diese Saison noch nirgendwo unter Vertrag stand. Das heißt, es kann nur jemand sein, der die Karriere beendet hat.“
… zur Frage, wie bitter es wäre, die Meisterschaft mit nur einer Niederlage zu verlieren (vor dem Spiel): „Ob es am Ende wirklich nur eine Niederlage ist, werden wir sehen. Tatsächlich ist es so, dass wenn du zum jetzigen Zeitpunkt der Saison mit nur einer Niederlage dastehst und es trotzdem nicht in der eigenen Hand hast, deutscher Meister zu werden, dann zeigt das, auf welchem unfassbaren Niveau Flensburg und Kiel diese Saison spielen. Beide Mannschaften sind sehr konstant unterwegs und dass wir einen so riesigen Abstand auf Platz drei haben, zeigt einfach, welche Qualitäten beide Mannschaften haben.“
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