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Fußball

3. Liga live bei MagentaSport – 8. Spieltag: TSV 1860 München wird in Elversberg mit 4:1 überrollt

Elversberg an der Spitze, Saarbrückens Coach Koschinat steht als Dritter weiter unter Druck „Die Daten sind sehr eindeutig!“

Bonn, 10.09.2022

3. Liga live bei MagentaSport – 8. Spieltag: TSV 1860 München wird in Elversberg mit 4:1 überrollt

 

Elversberg an der Spitze, Saarbrückens Coach Koschinat steht als Dritter weiter unter Druck „Die Daten sind sehr eindeutig!“

 

Die Münchner Löwen kassieren ihre 1. Saison-Niederlage – und wie: 1:4 bei Aufsteiger Elversberg, der als offensivstärkste Mannschaft mit 21 Treffern nun die Tabellenführung übernimmt. „Wir wussten, wie wir Sechzig weh tun können“, so Elversbergs Torschütze Jannik Rochelt, der bereits 4 Tore nach 8 Spielen schoss: „Wir haben über 90 Minuten ein Klasse-Spiel gemacht und stehen verdient ganz oben.“ Abwehrchef Jesper Verlaat war sehr ernüchtert nach den Euphorie-Wochen: „So eine Serie kann ja mal reißen, aber dann so – das ist extremst bitter!“ Das Saarland dominiert die Liga, nach dem 6:0 bei Aufsteiger Bayreuth steht auch der 1. FC Saarbrücken als Dritter im Soll. Eigentlich! Dennoch forderte Sportdirektor Jürgen Luginger zuvor 6 Punkte aus den Spielen in Bayreuth und gegen Essen vom Trainer Uwe Koschinat. „Wir haben jetzt einen 2-Punkteschnitt, spielen zum 6. Mal zu null – die Daten sind dann doch sehr eindeutig. Über Spielqualität kann man hier und da streiten, über Resultate aus meiner Sicht nicht“, erklärte Koschinat mit Blick auf die permanente Unruhe rund um den Klub. „Absolut unverdient!“ Ärger beim 0:1 der Mannheimer in Ingolstadt. Waldhof sieht sich vom Unparteiischen in 2 spielentscheidenden Szenen betrogen. 

 

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Tages – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen gibt es wieder 2 Livespiele. Unter anderem mit dem Kracher zwischen dem MSV Duisburg und Dynamo Dresden – ab 12.45 Uhr live bei MagentaSport. 

 

SV Elversberg – TSV 1860 München 4:1

Eine verpennte erste Halbzeit von Sechzig nutzt der bisherige Zweite aus, um sich selbst an die Spitze zu setzen. Trainer Michael Köllner war „on fire“, nicht nur wegen eines schwachen Auftritts seiner Löwen, auch weil der Unparteiische einen Elfmeter zum 0:3 gab, der keiner war, und weil ein Tor zum 3:1 nicht gegeben wurde. Aber: Elversberg siegte verdient. „Wir haben schon öfter sehr gute Leistungen gezeigt“, gab sich Elversbergs Trainer Horst Steffen wenig überrascht, denn auch Leverkusen wurde schon aus dem Pokal geworfen: „Das war eine tolle Leistung meiner Mannschaft, das haben wir schön häufiger abgerufen. Heute war´s besonders, weil uns Sechzig als Tabellenführer richtig was abverlangt hat. Wir waren sehr gut organisiert, haben unsere Chancen relativ schnell genutzt.“

Steffen hatte gegen Sechzig umgestellt auf eine Dreierkette: „Die Jungs haben das richtig gut umgesetzt. Was erstaunlich ist, weil wir´s diese Woche nur zweimal trainiert hatten.“ 

Steffens Ausblick fürchtet als Aufsteiger keinen Leistungsabfall: „Wir bleiben gerne da oben, wo wir gerade sind.“

„Wir wussten, wie wir Sechzig weh tun können!“ Torschütze Jannik Rochelt, bereits 4 Tore nach 8 Spieltagen, war happy: „Wir haben verdient, ein wenig zu feiern. Wir haben über 90 Minuten ein Klasse-Spiel gemacht und stehen verdient ganz oben. Wir haben das Selbstvertrauen, dass wir jede Mannschaft in der Liga schlagen können.“

1860-Trainer Michael Köllner, war stinksauer, erschien nicht zum Interview, dafür Sportdirektor Günter Gorenzel: „Fakt ist, dass wir die Details aus den ersten Spielrunden – und jedes Spiel entscheidet sich über Details, dass wir die nicht gut gemacht haben. Und über diese Details ziehst du das Spiel auf deine Seite und das haben wir heute nicht gut gemacht. Deshalb haben wir verdient verloren.“ 

Gorenzel kritisierte vor allem die 1. Halbzeit, da stand´s 0:3 zur Pause: „In den ersten 30 Minuten haben wir viele Momente im eigenen Ballbesitz weggegeben. Ein Spie wird ja nicht nur in der Defensive entschieden, sondern auch im Ballbesitz, da waren wir viel zu schlampig.“

Gorenzel über die Niederlage: „Eins war klar: dass wir nicht über 30 Spieltage so durch die Liga marschieren. Das war doch vollkommen klar. Und das so was auch mal passieren kann, ist auch logisch.“

„Man kann ja mal 4:1 verlieren, aber dann so: das ist extrem bitter“, erklärte Abwehrchef Jesper Verlaat: „Wir haben die 1. Halbzeit komplett verschlafen.“ 

 

SpVgg Bayreuth – 1. FC Saarbrücken 0:6

Tag der offenen Tür: Am Ende musste sich der Aufsteiger bei den Fans entschuldigen. Der Grund für die Pleite: „Wir haben nahezu jeden Zweikampf verloren. Hinten die entscheidenden Bälle verloren, vorne die Bälle nicht festgemacht. Eklatant waren wir bei Standards, da haben wir uns 3 Tore fast selber reingehauen“, kritisierte Bayreuths Trainer Thomas Kleine:

Dritter Platz! Eigentlich ein „unzweifelhafter Erfolg“, so Uwe Koschinat. Aber Saarbrückens Trainer hatte vom Sportdirektor Jürgen Luginger die Ansage erhalten: 6 Punkte gegen die Aufsteiger Bayreuth und nächste Woche gegen Essen zu holen: „Ich habe die Drucksensation nicht als so extrem empfunden habe. Ich empfand das Glas immer noch mehr als halbvoll als halbleer. Wir haben jetzt einen 2-Punkteschnitt, spielen zum 6. Mal zu null – die Daten sind dann doch sehr eindeutig. Über Spielqualität kann man hier und da streiten, über Resultate aus meiner Sicht nicht.“ 

 

FC Ingolstadt – SV Waldhof Mannheim 1:0

Der FC Ingolstadt zieht nach 2 Niederlagen nun durch den Sieg über dezimierte Mannheimer auf Rang 6, vorbei an den Waldhöfern. „Absolut unverdient“ - Mannheim fühlte sich betrogen, Trainer Christian Neidhart murrte: „Die Niederlage ist absolut nicht gerecht. Wir haben in Unterzahl eine super Moral gezeigt und das Spiel weiterhin bestimmt.“ 

Marco Höger flog in der 67. Minute wegen einer Notbremse vom Platz: „Meine Situation entscheidet im Endeffekt das Spiel. Der Freistoß führte ja dann zum 0:1. Das ist natürlich bitter… Das war ein normaler Zweikampf und letzter Mann bin ich auch nicht. Natürlich kann man da Freistoß geben und vielleicht auch Gelb. Aber ich habe in meiner langen Karriere keinen Platzverweis gehabt und jetzt bekomme ich hier in der 3. Liga einmal glatt Rot… Der Videobeweis wäre da eingeschritten.“

Christian Neidhart zum Platzverweis: „Da sind 2 Spieler noch dahinter. Das ist überhaupt keine Rote Karte. Der Freistoß ist unstrittig, aber es ist kein Rot.“ Auf der anderen Seite hätte es einen Handelfmeter für Mannheim geben müssen, als Ingolstadts Costly, zuletzt noch in Mannheim, bei einer Grätsche im eigenen Strafraum mit dem Arm an den Ball kam: „Der stoppt den Ball damit. Kother kann ansonsten vorbeilaufen. Das ist für mich völliger Quatsch, dass es da keinen Elfmeter gibt… Das ist ein absolut unverdienter Sieg für Ingolstadt.“

Ingolstadts Trainer Rüdiger Rehm: „Es war alles dabei. Wir waren in der 1. Halbzeit gut drin und haben uns leider nicht belohnt. In der 2. Halbzeit kamen dann Regen, eine Rote Karte und ein traumhaftes Freistoßtor dazu.“ 

Seine Einschätzung zum Platzverweis: „Ich hätte da auf jeden Fall einen Freistoß gegeben. Er hält ihn relativ früh schon… Du musst keine Rote Karte geben. Den Freistoß hätten wir trotzdem bekommen. Das heißt, wir wären 1:0 in Führung gegangen – Thema durch.“ 

Zur angesprochenen Handelfmeter-Situation von Marcel Costly: „Er ist da in der Grätsche. Wo sollen die Hände da sonst hin? Er schleift ja mit der Hand auf dem Boden. Das ist kein Handspiel. Wo soll er hin? Das ist die Stützhand. Die haben da immer andere Regeln für. Fertig aus.“

 

Viktoria Köln – Hallescher FC 2:2

Großer Jubel beim HFC. Die Hallenser holen in letzter Minute einen 0:2-Rückstand auf und holen einen Punkt in Köln, stehen jetzt auf Rang 14 in der Tabelle. Die Viktoria rutscht trotz des 4. sieglosen Spiels in Folge einen Platz nach oben auf Rang 9.

Kölns Trainer Olaf Janßen wurde im Kreis nach dem Spiel lauter und sah dabei ziemlich sauer aus: „Ja, das muss man ja sein. Wenn man im eigenen Wohnzimmer die 3 Punkte im Sack hat und dann verschenken wir die. Wenn sich das nicht scheiße anfühlt, dann weiß ich nicht, was. … Das muss einen schon ärgern. Eigentlich war alles auf dem richtigen Weg und wenn wir uns dann selber um die 3 Punkte bringen, dann wird es schwer.“ 

Patrick Koronkiewicz nach dem späten Ausgleichstreffer: „Unbeschreiblich. Da ist gefühlt nur Leere. Das ist eine gefühlte Niederlage. Wenn du zuhause 2:0 führst und ein gutes Spiel machst, dann musst du das über die Zeit bringen. Dann bekommst du 2 Eiertore und wir gehen nur mit einem Punkt nach Hause.“

Halles Trainer André Meyer über den Glauben im Team: „Wir haben nie das Gefühl aufkommen lassen, dass wir das Spiel herschenken. Wir sind drangeblieben. Wir hatten in der 1. Halbzeit Zuordnungsprobleme und hatten nie richtig Zugriff auf den Gegner. Das haben wir in der Halbzeit umgestellt. Die Jungs haben dann eine sehr gute 2. Halbzeit gespielt… In der Summe war das ein mehr als verdienter Punktgewinn.“

 

Borussia Dortmund II – VfB Oldenburg 1:2

Last-Minute-Wahnsinn: Der VfB Oldenburg gewinnt dank Robert Zietarski in der 89. Minute in Dortmund und lässt die zahlreich mitgereisten Fans in Ekstase ausbrechen. Die Oldenburger springen damit vor auf Rang 11, Dortmund rutscht Richtung Tabellenende.

Dortmunds Trainer Christian Preußer: „Wir haben heute ein gutes Spiel nach vorne gemacht und haben leider die Torchancen nicht genutzt. Dann kamen 1 bis 2 andere Sachen noch dazu, die wir auch verkraften mussten… Der Starkregen passt jetzt hier zur Stimmung… Am Ende des Tages geht es jetzt darum, an den guten Sachen festzuhalten und da habe ich heute Vieles gesehen.“

Oldenburgs Torschütze zum 1:0, Manfred Stark, zum späten Sieg: „Endlich mal haben wir in der letzten Minute den Willen gezeigt und den Ball über die Linie gebracht. In München hat es der Verlaat gemacht. Jetzt haben wir es mal gemacht und das ist überragend.“ 

Matchwinner Robert Zietarski: „Ich habe meinen Kollegen vor dem Spiel gesagt, dass das eigentlich das Stadion von Robert Lewandowski ist und eigentlich musste ich hier das Tor schießen für Robert Lewandowski und das ist mir gelungen.“

 

SV Wehen Wiesbaden – SC Freiburg II 3:1

Der SV Wehen Wiesbaden dreht das Spiel gegen den SC Freiburg II und bleibt damit das 6. Spiel in Folge ungeschlagen. Für die Breisgauer geht es nach der Niederlage runter auf Platz 4.

 

Die 3. Liga live - MagentaSport zeigt alle Spiele:

Sonntag, 11.09.2022

Ab 12.45 Uhr: MSV Duisburg – SG Dynamo Dresden

Ab 13.45 Uhr: FC Erzgebirge Aue – FSV Zwickau

Montag, 12.09.2022

Ab 18.45 Uhr: SC Verl – SV Meppen

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