Das deutsche Doppel trifft im Erstrundenduell auf Krawietz‘ ehemaligen Partner Andreas Mies
Halle (Westfalen), 20.06.2023
Im Januar 2023 hatte das Doppel, das inzwischen jeder in Tenniskreisen als „KraPütz“ kennt, erst mal Ruhepause. Bei den Australian Open gingen Kevin Krawietz und Tim Pütz – beide gern gesehene Stammgäste bei den TERRA WORTMANN OPEN – nicht an den Start, was einen ebenso schönen wie schlichten Grund hatte: Krawietz und seine Frau Judit erwarteten ihr erstes Kind. Und am 26. Januar verkündete Krawietz dann auch via Instagram die freudige Nachricht über die Geburt von Theo: „Das schönste Geschenk und Gefühl auf der Welt“, meldete der glückliche Papa.
Seitdem steht nicht alles Kopf beim 31-jährigen Krawietz, dem fränkischen Tennis-Edeltechniker, aber vieles ist anders geworden: „Bis 9.00 Uhr schlafen ist nicht mehr drin. Jetzt muss man um 6.00 Uhr raus.“ Über die Segnungen der Vaterrolle kann sich Krawietz im Übrigen bestens mit seinem neuen Verbündeten im Tennis-Wanderzirkus austauschen: Denn Tim Pütz, der 35-jährige Frankfurter, ist nun schon zweifacher Papa. Im März kam seine Tochter zur Welt, nach dem inzwischen zweijährigen Sohn. Pütz weiß daher schon ein bisschen mehr darüber, wie es ist, Familie und Tennisberuf bestmöglich zu vereinbaren: „Es ist fantastisch, dass man auch als Familie bei den Turnieren oft zusammen unterwegs ist“, sagt der Hesse. „Aber es ist natürlich auch anstrengend hin und wieder.“
Am Sonntag beispielsweise hatte der Pütz-Tross in Stuttgart die Koffer gepackt und war nach HalleWestfalen gefahren, man kam um Mitternacht an, mit den müden, auch mal schreienden Kindern. Auch eine der Großmütter der Familie war noch dabei, als zusätzliche Kinderbetreuerin. „Man sollte schon gut organisiert sein“, sagt Pütz. Wobei: Nach HalleWestfalen zu fahren sei ja „nun wirklich okay und easy“, ganz anders als einmal über den großen Teich nach Amerika zu fliegen mit Zeitverschiebung am Zielort.
Krawietz und Pütz haben sich nach dem nicht ganz einfachen Start mit den familiär bedingten Unterbrechungen ein ambitioniertes Ziel für dieses Saison gesteckt – die Teilnahme am großen ATP-Saisonfinale in Turin im November, bei dem eben auch die Doppel eine Hauptrolle auf der prominenten Tennisbühne spielen. Gegenwärtig verspüren beide Rückenwind nach „guten Ergebnissen gegen gute Gegner“, wie Krawietz sagt: „Schade nur, dass wir in Stuttgart nicht auch das letzte, entscheidende Match gewonnen haben.“ Sie verloren dort in der Vorwoche gegen das kroatische Duo Nikola Mektic/Mate Pavic im Finale.
Auf die 30. TERRA WORTMANN OPEN freuen sich Krawietz und Pütz wieder einmal ganz besonders, das Turnier genießt bei beiden exzellenten Doppelakteuren hohen Stellenwert: „Es ist großartig, dass es solche Wettbewerbe in Deutschland gibt, dass wir hier vor unseren deutschen Fans spielen können“, sagt Pütz. „Die Atmosphäre ist immer speziell.“ Auch auf das nötige Quäntchen Glück hoffen „KraPütz“ bei der Jubiläumsausgabe des ATP-Rasenklassikers, in der es zum Auftakt gleich ein prickelndes Duell gibt: Da steht nämlich auf der anderen Seite des Netzes der Kölner Andreas Mies (zusammen mit dem Brasilianer Marcelo Demoliner), der langjährige Doppelpartner von Krawietz. Als perfekt eingespielte Kombination mit dem Schlagwort „KraMies“ gewannen sie einst sogar zwei historische French Open-Titel. „Es ist natürlich kein ganz normales Spiel gegen Andi. Aber wir treffen uns als Freunde wieder auf dem Platz. Wir haben uns ja im Guten getrennt“, sagt Krawietz.
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