inkl. Fotos von Wettkampf und Siegerehrung !
Überherrn / Taufkirchen, 10.03.2025
- 144 deutsche, insgesamt 191 Teilnehmer aus 14 Nationen
- DFV-Sportdirektor Ralph Schusser mit positivem Fazit: „Großartige Veranstaltung. Wir gehen zuversichtlich in die WM“
- Disziplinen HandiFly RACE und Dynamic Solo Speed erneut auf dem Zeitplan - Inklusion wichtiges Thema
Taufkirchen/Überherrn, 08. März 2025 (DFV) - Mit Weltklasse-Leistungen und einem positiven Ausblick auf die Weltmeisterschaften im April endeten am Samstag die sechsten offenen Deutschen Meisterschaften im Indoor Skydiving.
Vom 07. bis 09. März war die Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen bei München Austragungsort der Titelkämpfe. In vier Disziplinen und 13 Wertungsklassen traten 45 Teams bestehend aus 144 Athlet*innen aus ganz Deutschland gegeneinander an, um in fünf Klassen den deutschen Meister und in sieben Klassen den deutschen Sieger zu ermitteln. Inklusive Gastgeber Deutschland nahmen insgesamt 191 nationale und internationale Athlet*innen aus 14 Nationen (AUS, CZE, GER, NED, ESP, FRA, GBR, ITA, ISR, MON, POL, SUI, SVK, UAE) an den Wettkämpfen teil.
„Neben einer hervorragend organisierten Meisterschaft, haben wir zahlreiche Höchstleistungen gesehen, die uns zuversichtlich in die bevorstehenden Weltmeisterschaften Ende April in Charleroi gehen lassen“, sagte Ralph Schusser, Sportdirektor des Deutschen Fallschirmsportverbandes (DFV).
Mit Windobona Berlin Flytopia (Christian Kaufmann und Timmy Dittrich/beide Berlin), dem amtierenden Europameister und Deutschen Meister in der Disziplin Dynamic 2-way, darf der DFV bei der WM im belgischen Charleroi (22. bis 28. April) durchaus auf Medaillen hoffen.
Auch das Dynamic 4-way Team (Christian Kaufmann, Timmy Dittrich, Diana Parmanina, Johannes Heptner und Roland Carl), das vor 14 Tagen bei den offenen holländischen/belgischen Meisterschaften den ersten Platz belegt hatte, lässt auf gute Platzierungen hoffen.
In der Disziplin Indoor Solo Freestyle liegen die deutschen WM-Hoffnungen im Juniorenbereich auf Julia Schweizer (Taufkirchen) und Emilia Rölle (Egmating). Bei den Erwachsenen vertreten erneut Roland Carl (München) und Johannes Heptner (Detmold) die deutschen Farben.
Abgerundet wird das Bild durch die FlyStation Munich Lions (Roland Carl und Diana Parmanina/beide München), die bei der letzten Europameisterschaft in Macao einen hervorragenden fünften Platz im Dynamic 2-way erreichten.
Außer für die WM 2025 dienten die Titelkämpfe vor den Toren Münchens auch als Qualifikationswettbewerb für den Weltcup und die Europameisterschaften im kommenden Jahr. Diese werden im französischen Marseille (30. März bis 05. April 2026) in den Disziplinen Dynamic Flying und Indoor Solo Freestyle sowie in Lille Lesquin (08. bis 12. April 2026) in den Disziplinen Indoor Formation Skydiving und Indoor Para Skydiving ausgetragen. Erstmals seit seiner Gründung am 14 Oktober 1905 wird der internationale Weltverband (FAI) dann auch einen Wettbewerb für Menschen mit Behinderung veranstalten.
Dank einer Kooperation des Deutschen Fallschirmsport Verband e.V. - unterstützt durch die Bundeskommission Fallschirmsport (BKF) im DAeC e.V. - und des Österreichischen Aero-Clubs wurden in Taufkirchen auch die Österreichischen Meister in drei Disziplinen ermittelt.
Aufgewertet wurden die Wettkämpfe zudem durch die „Kids Challenge“, an der junge Sportler*innen teilnahmen. Zum zweiten Mal nach 2024 wurden auch Deutsche Meister im HandiFly RACE ermittelt. Dort treten Athlet*innen mit Behinderung gegeneinander an. Im Vorfeld wird dazu anhand des Grads der Beeinträchtigung ein Koeffizient zur Kompensation der verschiedenen Grade der Behinderung festgelegt, der mit der gezeigten Leistung zusammen zu einer vergleichbaren Gesamtpunktzahl führt.
„Die Zusammenführung aller Alters- und Leistungsklassen sowie die erneute Teilnahme internationaler Spitzenathlet*innen und Athlet*innen mit Behinderung hat diese Meisterschaft zu einem ganz besonderen Event gemacht, das von allen Beteiligten begrüßt und unterstützt wurde“, sagte Schusser in seiner Bilanz.
Alle Disziplinen und Ergebnisse im Detail
- FS 4-way: Neue Teams dominieren spannende Wettkämpfe
In der Disziplin Indoor Formation Skydiving 4-way wurden Titel in den Klassen Triple AAA (offen), Double AA (Fortgeschritten) und Single A (Einsteiger) sowie in der Rookieklasse vergeben.
In der Triple AAA Klasse setzte sich das Team Piteraq und der Zauberlehrling (Petra Jastram/Bremen, Linda Köb/München, Sia Maier/Mühldorf am Inn, Alexander Prendinger/Hohenpeißenberg) mit 219 Punkten vor dem Team Fi4na (Ralf Bissbort/Griesheim, Josef Kampmann/Solingen, Simone Kaster/München, Daniela Siekendiek/Erfurt) / 185 Punkte durch. Dritter wurde knapp dahinter das Team Paratus (Maximilian Buschmeyer/Bielefeld, Kim Couling/Bad Wünnenberg, Andrew Couling/Bad Wünnenberg, Joachim Mannherz/Hude) mit 180 Punkten.
In der Double AA Klasse sicherte sich das Team PACE GoJump Gransee (Ivan Avguston/Berlin, Laura Paxmann/Hannover, Tobias Reichstein/Hannover, Marvin Schönsee/Hamburg) mit 157 Punkten den Meister-Titel vor dem Team Espresso FSC Remscheid (Björn-Ingo Hogg/München, Frank Schumacher/Baddeckenstedt, Julia Wagner/Herdecke, Becky Wirth/Essen) mit 141 Punkten und dem Team On Air (Steffen Klemenz/Heusenstamm, Stefan Münchow/Wuppertal, Tobias Stark/Bremen, Albert van der Linde/Bocholt) mit 136 Punkten.
Deutscher Meister in der Single A Klasse wurde das Team Wolke (Waldemar Buchemueller, Jeannine Nüsse, Marlies Schleibaum, Angela Sievers) mit 163 Punkten, vor dem Team Futura 9 (Christian Fuchs/München, Lena Jaki/Freiburg, Lisa Kuhn/Obersöchering, Teut Lang-Dahlke/München) mit 140 Punkten. Dritter wurde das BerlinerTeam G-Force (Ingo Blaettermann, Sebastian Pooschke, Rebecca Steinberg, Steffen Wolf), das 113 Punkte erzielte.
In der Rookie Klasse siegte das Team Four Elements (Steffi Keller/Schwerin, Frank Keller/Berlin, Stefanie Lüdtke/Magdeburg, Ronny Zühlke/Plau am See) mit 173 Punkten.
- Indoor Vertical Formation Skydiving
Den Titel in der Disziplin Indoor Vertical Formation Skydiving 4-way sicherte sich mit 126 Punkten das Team Coolschranxx Moshpit (Philipp Rohr/Regensburg, Sebastian Schuster/München, Julia Sixl/Donauwörth, Thilo Spitznagel/München). Rang zwei belegte das Team Coolschranxx Mindfly (Bernd Dürrwanger/Rudelstetten, Ralf Hezner/Möttingen, Olivier Rogoll/München, Dirk Rudloff/Baunach, Ulrich Vogelsang/Schwabsoien) mit 66 Punkten.
Deutsche Meister in der Disziplin Indoor Vertical Formation Skydiving 2-way wurde mit 114 Punkten das Duo W!NX Powder Rangers (Tim Held/Heidenheim, Stefan Schöddert/München) vor den Coolschranxx Aeroquarium (Martin Carl/München, Nath Sauter/München) mit 105 Punkten. Rang drei belegen das Duo Coolschranxx Tunnelblick (Laura Keppeler/München, Olivier Rogoll/München) / 66 Punkte.
- Dynamic Flying: Windobona Berlin Flytopia erneut vor FlyStation Munich Lions – Dietrich vor Kaufmann und Carl – WINX of FlyStation Sieger der offenen Wertung
Wie schon 2023 und 2024 setzte sich im 2-way Dynamic Flying erneut das Team Windobona Berlin Flytopia mit Timmy Dittrich und Christian Kaufmann (beide Berlin) durch und verwies mit 800,00 Punkten das Team FlyStation Munich Lions mit Roland Carl und Diana Parmanina (beide München/755,91) auf den zweiten Platz. Auch die Einzelwertung Dynamic Solo Speed dominierte Dittrich (596,54 Punkte) vor Kaufmann (560,34) und Roland Carl (527,51).
Sieger in der offenen Wertung Dynamic 2-way Fortgeschrittene wurde das Team WINX of FlyStation mit Benedict Walter (Greding) und Marina Wollenweber (Markt Indersdorf) mit 600,00 Punkten.
- Indoor Solo Freestyle: Roland Carl vor Johannes Heptner und Victoria Markewitz
Wie schon 2024 entschied Roland Carl (München) den DM-Titel im Indoor Solo Freestyle zu seinen Gunsten. Der Münchner lag mit 68,9 Punkten in der Endabrechnung vor Johannes Heptner (Detmold, 65,2) und Victoria Markewitz (Berlin, 53,4). Bei den Junior*innen verwies die Vorjahresdritte Emilia Rölle (Egmating, 60,6 Punkte) die Konkurrentinnen Maya Goldwasser (Plankstadt, 59,9) und Marie Dzulko (Waldperlach/59,0) auf die Plätze zwei und drei.
- Erfolgsgeschichte Inklusion: Johann verteidigt DM-Titel im Handifly RACE
Nach der Premiere 2024 stand auch 2025 das Handifly RACE auf dem Programm der Meisterschaften. Das in Frankreich entwickelte Wettbewerbsformat für behinderte Athlet*innen hat sich inzwischen in einigen europäischen Ländern etabliert; erstmals in 2026 wird das Format auch Bestandteil der Europameisterschaften und des Weltcups sein.
Im Wettbewerb müssen die Athlet*innen einen vorgegeben Parcours im Windtunnel möglichst schnell abfliegen. Deutscher Meister in Taufkirchen wurde nach fünf geflogenen Runden Nikolai Johann (Leipzig/21,29 Sekunden) vor Jörg Schmidtke (Leipzig/29,73) und Stefan Tripke (Kiel/43,34). Die parallel zu Meisterschaft ausgetragene vierte Station der World Cup Series gewann die Niederländerin Sabrina Schoenmaker (21,53 Sekunden). Bester deutscher Starter war Jörg Schmidtke (29,73).
- Mega: Kids-Challenge – Solo Freestyle
Neun Kinder und Junior*innen traten in der „Kids Challenge“ in der Disziplin Solo Freestyle im Rahmen der Nachwuchsförderung gegeneinander an. Die 6 bis 14 Jahre alten Jugendlichen beeindruckten mit spielerischer Leichtigkeit und akrobatischem Können und sorgten für viel Begeisterung beim Publikum. Die beste Leistung zeigte Alexa Körner aus Merseburg vor Kilian aus Potsdam. Paula aus Berlin belegte mit nur 0,1 Punkten Abstand den dritten Platz.
Alle Ergebnisse sind unter https://indoor2025.dfv.aero/Ergebnisse zu finden.
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