Motorsport

Vollgas auf dem Dünenkurs: Die Motorsporttalente zu Gast in Zandvoort

Führender der Fahrerwertung: Oliver Bearman gilt es in Zandvoort zu schlagen
Führender der Fahrerwertung: Oliver Bearman gilt es in Zandvoort zu schlagen

Neue Streckenvariante des CM.com Circuit Zandvoort verspricht mehr Rennaction Erneut bis zu 3000 Zuschauer pro Tag an der Rennstrecke erlaubt Van Amersfoort Racing reist als Tabellenführer in allen Kategorien zum Heimspiel

Führender der Fahrerwertung: Oliver Bearman gilt es in Zandvoort zu schlagen
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München, 08.07.2021

Vorhang auf für die zweite Runde der ADAC Formel 4: Auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort sorgt die Highspeedschule des ADAC wieder für jede Menge Spektakel – und das auf einer neuen Streckenvariante. Im letzten Jahr wurde die Formel-1-Strecke noch wegen der Corona-Pandemie ausgelassen und in dieser Zeit umgebaut, am kommenden Wochenende (9.-11. Juli) jagen die Motorsporttalente wieder in den Nordseedünen der Niederlande nach Meisterschaftspunkten. Zwei neue Steilkurven sorgen für mehr Überholmöglichkeiten und damit für mehr Rennaction. Wie beim Saisonauftakt vor rund einem Monat auf dem Red Bull Ring in Österreich sind Zuschauer willkommen. Bis zu 3.000 Besucher am Tag dürfen das ADAC GT Masters, in dessen Rahmenprogramm die ADAC Formel 4 fährt, zur besten Ferienzeit live an der Rennstrecke CM.com Circuit Zandvoort verfolgen. Die Rennen gibt es zudem am Samstag und Sonntag (10./11. Juli) live, kostenlos und exklusiv auf TVNOW sowie auf adac.de/motorsport. Um die Rennen auf TVNOW.de zu sehen, ist keine Anmeldung oder Registrierung erforderlich. 


Das Team von Van Amersfoort Racing ist bei ihrem Heimspiel extra motiviert und strotzt nur so vor Selbstvertrauen. In allen drei Kategorien – Fahrer-, Rookie- und Teamwertung – führt der Traditionsrennstall aus den Niederlanden nach dem Saisonstart in Spielberg. Teamchef Frits van Amersfoort weiß deshalb ganz genau, dass „die Erwartungen nach dem, was wir bisher gesehen haben, natürlich hoch sind. Wir wissen aber auch, dass die Konkurrenz stark ist und an einem Rennwochenende viel passieren kann. Tatsache ist, dass unsere Fahrer sehr motiviert sind und wir als Team vom Potenzial jedes einzelnen überzeugt sind.“


Insbesondere Oliver Bearman (16) machte bisher einen starken Eindruck. Bereits bei den Testtagen in Oschersleben konnte der Brite Bestzeiten setzen, auf dem Red Bull Ring fuhr der Van-Amersfoort-Pilot dann zwei Rennsiege ein und ist mit 50 Meisterschaftspunkten Erster in der Fahrerwertung. Neben Bearman, der seine Rookie-Saison 2020 beim Kerpener Rennstall US Racing bestritt, landeten Nikita Bedrin (15, Russland) und auch Cenyu Han (16, China) in der Steiermark auf dem Podest. Der junge Russe führt zusätzlich die Rookie-Wertung an. Nun will das VAR-Team vor heimischer Kulisse an die bisherigen Erfolge anknüpfen.


Insgesamt ist das restliche Feld so früh in der Saison noch schwer einzuschätzen. Aktuell liegt der Brite Luke Browning (19, US Racing) nur fünf Punkte hinter Bearman, gefolgt von Sebastian Montoya (16, Prema Powerteam), Sohn des früheren Formel-1-Fahrers und Indy-500-Champions Juan Pablo Montoya, mit 32 Zählern auf Rang drei. Der Kolumbianer vom Prema Powerteam verpasste seinen ersten Rennsieg in dieser Saison aufgrund eines Frühstarts im dritten Rennen in Spielberg. In Zandvoort möchte er seinen Sieg nun nachholen. Der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Hamburger Tim Tramnitz (16) vom Team US Racing liegt in der Fahrerwertung nur einen Punkt hinter Montoya und geht ambitioniert ins zweite Rennwochenende der deutschen Formel 4: „Mein Ziel für dieses Wochenende ist natürlich, um den Sieg zu kämpfen und so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Die Saison ist noch lang und es ist noch alles drin.“


Insgesamt sind 23 Starter beim zweiten Rennwochenende der Saison dabei. Wie auch in Spielberg sind in Zandvoort zwei Fahrerinnen im Starterfeld zu finden: Maya Weug aus Belgien (17, Iron Lynx), die erste junge Dame im Kader der Ferrari Driver Academy, und Hamda Al Qubaisi aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (18, Prema Powerteam) messen sich mit der Konkurrenz und haben erneut die Chance Meisterschaftspunkte für ihr Team einzufahren.


Zuletzt war die ADAC Formel 4 zu Gast in Zandvoort im August 2019. Die Vorfreude auf die Rückkehr an den Dünenkurs ist nach dieser langen Zeit umso größer. Die beiden freien Trainings am Freitag (9.10 und 13.35 Uhr) werden einen ersten Fingerzeig über die Kräfteverhältnisse geben, abends geht es dann ab 18.15 Uhr ins Qualifying. Dort wird die Startreihenfolge für das erste Rennen am Samstag (11.50 Uhr) und das zweite Rennen am Sonntag (9.10 Uhr) festgelegt. Im dritten und abschließenden Lauf des Wochenendes (Sonntag, 13.45 Uhr) startet die Top acht des zweiten Rennens in umgekehrter Reihenfolge.


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