ALBA hat Lust auf mehr in der EuroLeague: „Auf Playoffs hat jeder Bock. Wir wollen da dranbleiben.“
Bonn, 17.03.2022
Berlins Erfolgsserie hält auch im 11. Spiel wettbewerbsübergreifend: Nach dem souveränen 95:80-Erfolg gegen Braunschweig klettert der Meister auf den 3.Platz in der BBL. In der EuroLeague winken nach dem Aus der russischen Klubs sogar die Playoffs. „Auf Playoffs hat jeder Bock“, sagt Jonas Mattissek: „Wir wollen da dranbleiben.“ Echter Prüfstein hierfür: am Freitag gastiert ALBA beim spanischen Vertreter Baskonia Vitoria Gasteiz – ein Wiedersehen mit den Ex-Akteuren Jayson Granger und Simone Fontecchio sowie dem Ex-Bayern Wade Baldwin (live ab 20.15 Uhr bei MagentaSport). Ob das BBL-Topspiel beim Spitzenreiter FC Bayern (Sonntag, ab 14.45 Uhr live) stattfinden kann, ist wegen der Corona-Infektionen bei den Münchnern noch fraglich. „Mini-Befreiungsschlag“ für die Würzburger nach ihrem 1. Auswärtssieg in Frankfurt. Die Skyliners bleiben damit Letzter.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Mittwoch-Spieltages und ein Ausblick – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Für die Fans des internationalen Basketballs – heute ab 19.45 Uhr das hochgradig emotionale „Greek Derby“ Piräus gegen Athen. Was den Zuschauer erwartet, hier mal reinschauen: https://thinxpool.files.com/f/fb64bd58cca059d2. Außerdem heute in der BBL: das Kellerduell MBC gegen den Vorletzten Gießen – live ab 18.45 Uhr. Morgen erwartet der Überraschungszweite Bonn die tapferen, aber stark dezimierten Bayreuther, auch ab 18.45 Uhr live. MagentaSport zeigt alle Spiele der BBL und EuroLeague live. Dazu die deutschen Partien im EuroCup.
ALBA Berlin – Löwen Braunschweig 95:80
Grundlage für den 11. Berliner Sieg wettbewerbsübergreifend war ein starkes 3. Viertel. Der Meister und Pokalsieger rangiert mit 3 Partien weniger als der FC Bayern auf dem 3. Platz. Trainer Israel Gonzalez sprach von einem guten ALBA-Spiel, in dem Braunschweig ALBA ordentlich forderte. Weiterer Lichtblick: Spieler wie Yovel Zoosman kehren zurück: „Das ist wichtig und gibt uns mehr Möglichkeiten, wenn wir fast jeden 2. Tag spielen. Wir müssen viel rotieren, um Verletzungen zu verhindern.“
Schrecksekunde für Berlin nach 5 Minuten: der aktuell überragende Maodo Lo bekam einen Schlag ab. „Ich hoffe, er kann bald wieder spielen“, so Gonzalez
Berlins Jonas Mattissek hatte seinen Spaß gegen die angriffslustigen Löwen: „Braunschweig ist ein junges Team, die wollen. Das hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht. Es war auf jeden Fall wichtig, dass wir deren Energie „gematcht“ haben. Denn sonst sind die Braunschweiger ausrechenbar und können so ein Spiel an sich reißen. Wir hatten einen guten Lauf nach der Halbzeit und konnten das spiel dann gut so runterspielen.“
Mattissek, der 8 Punkte erzielte, über die Chance, mit einem guten Ergebnis gegen Baskonia und nach dem Ausschluss der russischen Teams weiter an die Playoff-Plätze „ranriechen“ zu können: „Ja, das wird ein sehr wichtiges Spiel. Wir freuen uns sehr darauf. Macht immer Spaß, alte Team-Kollegen zu treffen. Im Vordergrund steht das Spiel. Auf Playoffs hat jeder Bock. Wir wollen da dranbleiben.“
Braunschweigs David Krämer: „Wir hatten eine gute 1. Hälfte, dann hat Berlin seine Qualitäten gezeigt. Zweite Halbzeit hat ALBA den Ball deutlich besser bewegt und gut geworfen. Die Runs konnten wir nicht stoppen. Das war ein tougher Tag für uns!“
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=OvDAWKuQ6yw
ALBA-Chef Baldi über seinen Ausnahmespieler Lo: „Er ist in diesem Attacke-Modus“
Im neuen Podcast „Abteilung Basketball“ diskutierten Michael Körner und Basti Ulrich mit Berlins Geschäftsführer Marco Baldi und Bayreuths „Exorzisten-Coach“ Raoul Korner. Mit Maodo Lo verfügt ALBA aktuell über einen der wertvollsten Spieler in der EuroLeague und in der BBL sowieso. Baldi über Maodo Lo: „Seine Qualität war schon oft sichtbar. Was im Moment so heraussticht, ist die Konstanz. Das ist genau das, woran er gearbeitet hat. Ich glaube, er ist ein Mensch, der sich mit seiner Umgebung verbinden muss, um sich wohlzufühlen und wenn er sich wohlfühlt, dann findet er auch diese Konstanz. Er ist in diesem Attacke-Modus. Er ist ein Spieler, der überlegt, der nachdenkt, der nicht nur intuitiv spielt. Obwohl es so aussieht, weil er so was Tänzerisches, so was Leichtes hat.“
Baldi-Poesie zu Maodo Lo: „Er prägt diese Umgebung, die er nicht nur einatmet, sondern auch reinatmet und er spürt, dass es sich dort verfängt, dann lebt er richtig auf!“
Über Maodo Los Zukunft in Berlin sagt Marco Baldi: „Das ist seine Entscheidung und die kann man ihm auch nicht abnehmen. Wir haben ihm das Feld bereitet und er weiß, dass er hier eine Heimat hat. Eine Sportliche, eine Berufliche und alles, was das Sonstige anbelangt. Das weiß er. So ist auch sein Vertrag ausgelegt. Trotzdem wissen wir ja alle wie´s ist. Wenn Sportler einem Ruf folgen, weil da auch die Mütter schöne Töchter haben. Oder wenn da irgendwas anderes juckt oder reizt, dann ist das so. Für uns ist es wichtig, dass wir den Sportlern ein Umfeld bereiten, in dem sie weiterkommen. Dass sie gutes Geld verdienen können, dass sie um Titel spielen können.“
Baldi zur EuroLeague: „Ich liebe die EuroLeague, weil sie vom Wettbewerb einfach fantastisch ist.“
Der Link zur Folge „Exorzist gesucht“:
www.telekom.com/de/medien/podcasts/abteilung-basketball
FRAPORT Skyliners – s.Oliver Würzburg 61:69
Schon zur Halbzeit lagen die Frankfurter mit 19 Punkten zurück, kämpfte sich in der 2. Halbzeit gegen Würzburg zurück„Wir hatten viele Probleme. Mit dem neuen Trainer sind wir auf einem guten Weg“, sagt BBL-Altstar Alex King über Sasa Filipovski. Der ehemalige Tabellenletzte verschafft sich mit dem 1. Auswärtssieg weiter Luft im Abstiegskampf – hat jetzt 14 Punkte. Für die Frankfurter wird´s als Letzter mit nurmehr 10 Punkten immer düsterer. Frankfurts Altstar Quantez Robertson fasste die Fehler der letzten Wochen erneut zusammen: „Wir haben in der Offensive nicht funktioniert, wir spielen nicht aggressiv genug, holen uns zu wenig die Chance, den 2. Ball zu werfen.“ Die Wurfschwäche ist ein großes Skyliner-Problem: „Wir denken zu viel nach, wählen die falsche Wurfsituation. Wir müssen den besten verfügbaren Wurf finden.“ In der Situation müsse Frankfurt „positiv bleiben, von Spiel zu Spiel denken, aggressiv ins Spiel gehen – diese Dinge umsetzen.“
Würzburgs Felix Hoffmann über den wichtigen Erfolg in Frankfurt: „Das war ein `must win` für den Klassenerhalt. Wir haben den direkten Vergleich auch noch gewonnen. Am Ende waren wir ein wenig nachlässig, haben die Frankfurter nochmals rankommen lassen. Ich will jetzt nicht Befreiungsschlag sagen, aber wir haben ein wenig Abstand. Die anderen gewinnen ja auch.“
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=5yS1bLmg5Vo
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Freitag, 11.03.2022
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Ab 20.15 Uhr: Baskonia – ALBA BERLIN
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