Fußball

Mainz bleibt im Tabellenkeller - Richter: „Haben den Abstiegskampf nicht angenommen“

Unterföhring, 16.12.2023

  • Bochumer Asano isst Schokolade und trifft: „Hat mir Power gegeben“
  • Union-Coach Bjelica unzufrieden: „Körperlich nicht dagegen gehalten“
  • Dortmunds Schlotterbeck zeigt Verständnis: „Wenn der Schiri es so sieht, ist es kein Foul“
  • Sky Experte Hamann lobt FCA-Keeper Dahmen: „Überragend gehalten“

 

Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 15. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky


Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: „Das Ergebnis ist definitiv zu wenig. Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass wir in den verbleibenden Spielen sechs Punkte einfahren wollen und müssen. Das ist uns heute nicht gelungen. Wir hatten dennoch genug Chancen dieses Spiel zu gewinnen. Es ist wieder einmal kein leichtes Spiel zu erklären, da wir viele Dinge gut gemacht haben und uns einige Dinge nicht gefallen haben. Am Ende steht das 1:1. Damit müssen wir für den heutigen Tag leben und es am Dienstag nachholen.“

... zur Frage, was im letzten Drittel gefehlt habe: „Die Ruhe im letzten Pass und im Abschluss. Es gab einen Freistoß, bei dem wir uns den Ball gegenseitig vom Kopf nehmen. Das sind die kleinen Momente, die zusammenkommen und dieses Ergebnis heute erklären.“

... zur sportlichen Situation: „Es hat sich nicht verbessert. Wir haben schon vor dem Spiel gesagt, dass wir damit nicht zufrieden waren und wenn man dann heute nur ein 1:1 mitnimmt, hat sich die Situation in der Tabelle nicht verbessert. Trotzdem haben wir einen deutlichen Schritt nach vorne gezeigt. Wir haben wieder gezeigt, dass wir alles versucht haben in den Sieg zu investieren. Ich mache den Jungs keinen Vorwurf, da wir alles versucht haben, um als Sieger vom Platz zu gehen. Aber es hat heute einfach nicht gereicht.“

... zur Diskrepanz zwischen der Liga und der Champions-League: „Es ist kein Geheimnis, dass wir es in der Champions-League ganz gut gemacht haben und es uns in der Bundesliga schwerfällt. Wir wollen keine Ausreden haben, sondern das Ganze annehmen. Es war ein Auswärtsspiel drei Tage nach einem harten Fight gegen Paris. Wenn die Dinge nicht leicht fallen, werden die Beine und der Kopf etwas mehr beansprucht. Es hilft nicht zu jammern. Es geht nur darum vorwegzugehen und die Herausforderung anzunehmen. Wir werden uns der Herausforderung stellen und unsere Fans im letzten Heimspiel hoffentlich mit einem Sieg belohnen.“

 

Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: „Wir hatten in der zweiten Halbzeit viele Chancen, haben die Dinger aber nicht gemacht. Dann muss man mit einem 1:1 leben, aber natürlich hätten wir gerne gewonnen.“

... zur Frage, warum man die Leistungen aus der Champions-League nicht in der Bundesliga auf den Platz bekommt: „Fußballerisch war es echt in Ordnung und wir haben uns viele Chancen erarbeitet. Die Punkte können wir nicht transferieren. Woran es genau liegt, kann ich nicht sagen. An der Einstellung liegt es nicht. Wir hatten Bock auf das Spiel. Wir hatten das Spiel hauptsächlich im Griff. Klar läuft man in Augsburg in ein paar Konter, aber wir müssen ein paar Szenen besser ausspielen. Dann kommen wir vielleicht zu Abschlüssen.“

... zum Gegentreffer: „Er gibt mir einen Gehfehler. Mir geht es gar nicht um oben, oben ist das normal. Er schubst mich, ich will weiterlaufen und dann bekomme ich den Gehfehler. Wenn der Schiri es so sieht, ist es kein Foul und man muss es so akzeptieren. Ich muss es besser lösen, das ist dann auch mein Ding.“

... zu den vielen Gegentoren: „Wenn man es so sieht, ist das Tor ein individueller Fehler von mir. Wir haben aber sonst nicht so viel zugelassen. Kobel hat Bälle gut gehalten, aber wir haben immer wieder individuelle Fehler. Das müssen wir versuchen abzustellen.“

... zur Frage, ob er sich Sorgen um die Champions-League-Qualifikation mache: „Nein, wir kriegen das hin.“


Gregor Kobel (Torhüter Borussia Dortmund) zum Spiel: „Es ist immer schwer es nach dem Spiel direkt so zu analysieren, wie es dann wirklich ist, weil man die Aktionen im Spiel oftmals ein wenig anders sieht. Ich hatte heute das Gefühl, dass sie nach Ballverlusten immer wieder gefährlich worden. Ab und zu haben wir zu spät den Druck auf den Ball bekommen. Wenn wir hoch stehen und pressen wollten, gab es relativ viel Raum hinter der Kette. So haben sie auch das 1:0 gemacht. Am Ende haben wir aufgemacht, da wir unbedingt gewinnen wollten. Da kamen sie auch nochmal zu Chancen.“


Ermedin Demirovic (Torschütze und Kapitän FC Augsburg) zu seinem Treffer: „Ich kenne Schlotterbeck schon lange und weiß, dass er körperlich stark ist. Für mich ist das kein Foul. Fußball ist ein Körpersport. Ich gebe ihm einen kleinen Schubser, aber das kann er ab. Er ist eine Maschine. Wir haben in Freiburg zusammen mit dem Krafttraining angefangen, also ist es auch ein wenig seine Schuld, dass ich ihn so wegdrücke. Für mich ist das kein Foul.“


Marinko Jurendic (Sportdirektor FC Augsburg) zum Spiel: „Es war ein tolles Spiel für unsere Fans, die zahlreich erschienen sind. Sie haben viel Unterhaltung geboten bekommen. Es gab viele Chancen für beide Teams. Wir wussten, dass sie ein Gegner mit einer hohen individuellen Qualität sind, aber unsere Jungs haben eine Reaktion auf das Spiel gegen Bremen gezeigt. Sie haben sich mit dem einen Punkt belohnt. Es ist der erste Punkt gegen eine Top-5 Mannschaft.“


Tim Skarke (SV Darmstadt 98) zum Spiel: „Das Quäntchen Glück hat ein wenig gefehlt. Der letzte Wille vor dem Tor war heute ausschlaggebend. Wir haben uns viel vorgenommen und die rote Karte spielt uns in die Karten. Wir müssen die Chancen besser nutzen. Wir hatten ein paar Möglichkeiten, um uns wieder rauszuziehen, aber das ist uns leider nicht gelungen.“


Marcel Schuhen (Torhüter und Kapitän SV Darmstadt 98) zu den Gründen für die Niederlage: „Wer tagtäglich bei uns dabei ist, sieht, wie wir uns vorbereiten, wie wir es nachbereiten und wie es uns ankotzt, wenn wir ein Spiel verlieren. Das sind alles Dinge, die funktionieren bei uns. Die Basics, die qualitativ hochwertigeren Mannschaften fehlen, die unten drin sind, daran liegt es bei uns definitiv nicht.“


Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: „Es ist schon merkwürdig, was uns in dieser Saison alles passiert. Nach der roten Karte nach 20 Minuten, habe ich mich gefragt, was wir wem getan haben, dass wir jedes Mal mit solchen Schwierigkeiten umgehen müssen. Die Mannschaft hat heute über 90 Minuten einen kämpferischen Willen gezeigt, den wir brauchen. Wir haben es uns heute hart erarbeitet und wenn man das ganze Spiel nimmt, war es auch verdient.“

... zum Treffer: „Wir haben gesagt, dass wir aufs Tor schießen müssen, wenn wir Tore erzielen wollen. Lovro Majer hatte davor schon einen guten Schuss, der geblockt wurde. Das erwarte ich mir und ich freue mich für Lovro, dass er endlich ein Tor aus dem Spiel erzielt hat. Die Mannschaft hat sich heute für den Aufwand belohnt.“

... zur Frage, was der Sieg für die kommenden Spiele bedeutet: „Es zeigt, dass die Mannschaft lebt. Es hat häufig das Glück gefehlt, aber heute haben wir uns für den Aufwand belohnt. Bayern München ist ein Bonusspiel, bei dem keiner was erwartet, das sind die Über-Bayern. Wir wollen das letzte Spiel gut über die Runden bekommen und dann bündeln wir uns, damit wir in der Rückrunde mehr Spiele gewinnen.“

 

Jan Siewert (Trainer 1. FSV Mainz 05) zur Frage, ob es im nächsten Spiel auch um seinen Job gehe: „Meine Herangehensweise war die ganze Zeit so, dass ich alles dafür versucht habe, und das werde ich auch weiterhin tun. Wir haben ein Spiel in Dortmund und das kann man auch gewinnen. Wir geben alles dafür, dass es möglich ist, und werden den Jungs in der Woche helfen.“

 

Marco Richter (1. FSV Mainz 05) zum Spiel: „Heute ist so ein Tag, da fehlen selbst mir die Worte. Wir haben diesen Abstiegskampf hier gar nicht angenommen, vor allem in der ersten Halbzeit. Dann kassieren wir ein Slapstick-Tor. Zum Ende hin waren wir aggressiver und haben Chancen kreiert, aber wir haben irgendwie scheiße am Fuß.“


Dominik Kohr (Kapitän 1. FSV Mainz 05) zum Matchplan: „Der Plan von Jan Siewert ist eigentlich überragend. Wir wissen genau, was wir machen sollen, setzen es aber nicht um, weil wir einfach total verschlafen.“

 

Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim) zum Spiel: „Wir haben den ersten Auswärtssieg in der Bundesliga. Diese Spiele musst du einfach nur gewinnen und das haben wir gemacht. Deshalb muss man den Finger nicht in die Wunde legen, das mache ich schon oft genug.“

 

Patrick Mainka (Kapitän 1. FC Heidenheim) zum Spiel: „Als Abwehrspieler macht es sehr viel Spaß. Als Zuschauer hat es glaube ich gar keinen Spaß gemacht, sich das Spiel anzugucken. Es war über 90 Minuten ein Kampf, aber das ist mir am Ende vollkommen egal. Wir haben den ersten Auswärtssieg, drei Punkte und Mainz auf Abstand gehalten. Es war ein super Samstag.“


Kevin Stöger (Torschütze VfL Bochum) zum Sieg: „Ich habe es vor dem Spiel schon gewusst. Wir hatten eine gute Trainingswoche und haben letzte Woche ein gutes Spiel gemacht, aber uns nicht belohnt. Wir wollten heute unser letztes Heimspiel im Jahr 2023 unbedingt gewinnen und das hat man auch gespürt.“


Takuma Asano (Torschütze VfL Bochum) ...

... zur Szene, in der er auf dem Platz Schokolade gegessen hat: „Ich habe Schokolade gesehen und dann habe ich es genommen. Ich liebe Süßigkeiten, aber ich esse es aufgrund des Fußballs nicht häufig. Heute habe ich es gegessen, da die Schokolade da war. Sie hat mir die Power zum Tor gegeben.“

... zur Leistung: „Wir haben heute ein richtig gutes Spiel gezeigt, aber wir spielen häufig gut. Die drei wichtigen Tore haben heute den Unterschied gemacht.“


Nenad Bjelica (Trainer 1. FC Union Berlin) zum Spiel: „Sie waren schneller, sie waren aggressiver, sie waren zweikampfstark und immer schneller am Ball. Es ist auch bezeichnend für diese Mannschaft. Wir waren heute körperlich nicht in der Lage dagegen zu halten. Deshalb haben wir verloren.“


Rani Khedira (Kapitän 1. FC Union Berlin) zum Spiel: „Wenn du 3:0 verlierst, dann passt einiges nicht. Es hat angefangen bei Kleinigkeiten. Wenn du nicht die Jobs machst, die vorgegeben sind, wird es unheimlich schwer in der Bundesliga ein Spiel zu gewinnen. Es hat viel zu viel gefehlt.“


Robin Knoche (1. FC Union Berlin) zur Niederlage: „Im Endeffekt wussten wir, was auf uns zukommt, ein zweikampfstarkes Spiel. Wir waren immer den Schritt zu spät, egal ob es vorne oder hinten war. Dann kommt man nicht in die Zweikämpfe, verliert die entscheidenden Bälle und dann verliert man ein solches Spiel.“


Sky Experte Dietmar Hamann …

... zum Spiel FCA gegen den BVB: „In der ersten Hälfte haben die Dortmunder es ordentlich gemacht und hatten einige Chancen, aber bis auf die letzten zehn Minuten war es ausgeglichen. Es ist kein Beinbruch in Augsburg unentschieden zu spielen, aber das Spiel schaut aufgrund der letzten Bundesligaspiele schlecht aus. Sie müssen aufpassen, dass sie den Kontakt zum vierten Platz nicht verlieren. Das Spiel war ausgeglichen und hat hat keinen Sieger verdient. Die Augsburger haben sich den Punkt verdient und Finn Dahmen hat zum Schluss überragend gehalten.“

... zur Mainzer Leistung: „Sie haben das Heidenheimer Tor heute praktisch nicht bedroht. Es gab über 90 Minuten keine Phase, in der man das Gefühl hatte, dass sie Druck aufbauen. Sie hatten kaum Torchancen und die Heidenheimer haben es hervorragend gemacht. Verteidigen können sie. Aktuell ist das sehr dünn und mir fehlt die Fantasie, wie sie unten rauskommen. Möglicherweise machen sie im Winter was, aber das, was sie heute gezeigt haben, war nicht bundesligatauglich.“

... zu Takuma Asano: „Er hat ein herausragendes Spiel und ein wunderbares Tor gemacht. Er hatte den Riecher und schweißt ihn rein. Er hat seinen persönlichen Rekord mit seinem fünften Saisontor ausgebaut. Wenn er abergläubig ist, müssen wir mal aufpassen, ob er nach einer Viertelstunde einen Schokotaler aus dem Stutzen holt.“

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