Fußball

Trainer Blessin anerkennend nach Punkt für St. Pauli gegen Gladbach: „Ein Hammer-Spiel der Mannschaft“

Gladbach-Coach Seoane: „Können nicht zufrieden sein“ - Union-Trainer Baumgart ehrlich nach Heimsieg: „Das ist beruhigend“ - DAZN-Experte Kneißl lobt St. Pauli: „Sieg wäre verdient gewesen“

Berlin/München, 06.04.2025

Berlin/München, 06.04.2025 - Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen FC St. Pauli gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) sowie 1. FC Union Berlin gegen VfL Wolfsburg (1:0) am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.
 
Alexander Blessin (Trainer FC St. Pauli) ...
... zu den Gefühlen nach dem Spiel: „Wir haben gemischte Gefühle. Wir waren so dominant und so gut im Gegenpressing. Wir haben in der ersten Halbzeit, da kann man einen Finger in die Wunde legen, zu verschnörkelt gespielt. Außerdem die richtigen Momente nicht genutzt.Wir haben zwei, drei Situationen, wo wir in einer guten Schussposition sind. Da müssen wir den Mut haben, den Abschluss zu suchen. Stattdessen spielen wir dann nochmal quer, nochmal quer. In letzter Instanz ist es die schlechteste Wahl, den Ball wieder in die Box zu bringen. Dann auch nicht mit einer guten Qualität. Das ist das Einzige. Ansonsten war es ein Hammer-Spiel der Mannschaft.“
... zu seiner Stimme: „Ich muss ein bisschen leiser reden. Ich muss die Stimme wieder schonen. Das Spiel ist voller Emotion. Wir wollen die Fans mitnehmen. Die haben uns wieder, wie immer, unglaublich unterstützt. Das wollten wir ihnen zurückgeben. Das haben sie verdient. Ich finde es gut, dass wir endlich mal einen Rückstand aufgeholt haben. Wir nehmen den Punkt mit, weil der extrem wertvoll ist.“
... zu der Wichtigkeit des Punkts: „Es ist so, wie es ist. Wir müssen es nehmen. Ich habe ein positives Gefühl, so wie wir gespielt haben, so wie wir aufgetreten sind und dass wir zurückgekommen sind. Diese Komponenten, die passen. Ein paar Sachen müssen wir noch umstellen, an denen wir noch arbeiten müssen. Die sechs Endspiele, die müssen wir genau so angehen. Da habe ich überhaupt keine Angst davor.“
... zu den Gründen für die vergebenen Torchancen: „Wir haben die Torabschlüsse und haben sie auch aus dem Raum. Die Frage ist nur, warum wir nochmal einen Pass nach außen spielen. Manos hat immer wieder die Schüsse aus der blöden Situation genommen.Aus dem Zentrum haben wir die Möglichkeit und spielen dann nochmal raus. Manos hat die Verantwortung übernommen und hat gesagt, jetzt schieße ich halt mal. Das war ein schlechter Winkel. Wir haben oft eine schlechte Wahl getroffen. Da müssen wir hinkommen,dass wir solche Situationen, wenn wir so frei vor dem Tor sind, dass wird die Schüsse nehmen, wenn wir solche Chancen haben. Da ist weit und breit niemand, der blocken kann.Da haben wir was zu arbeiten.“
... zur aktuellen Situation im Abstiegskampf (vor dem Spiel): „Das sind Bewegungen, die manchmal in die eine Richtung gehen und manchmal in die andere. Da ist entscheidend, wie wir darauf reagieren. Wir haben ein paar Sachen durchgespielt und es geht darum, das mutig umzusetzen, also mit Leben zu befüllen und das haben wir in München gut umgesetzt. Du gehst in so ein Spiel bei Bayern rein und sagst du hast nichts zu verlieren. Der Spieltag ist für uns gestern ganz gut gelaufen, aber wir wissen trotzdem, wir müssen auf uns schauen und die Punkte holen. Das ist unser Ansinn. Das ist eine gute Mannschaft, die haben einen gutenLauf aktuell, aber letzten Endes sind sie machbar.“
 
Gerardo Seoane (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...
... zu der Leistung seiner Mannschaft: „Wir können nicht zufrieden sein, hatten nie richtig Zugriff, sind nicht in die Duelle gekommen, dadurch keine Balleroberungen, sehr wenig Umschaltmomente und haben es im Ballbesitz nicht geschafft, uns zu befreien gegen das hohe Angriffspressing der St. Paulianer. Wir gehen mit einem Punkt nach Hause, das ist das Beste am heutigen Nachmittag, weil die Leistung nicht dementsprechend war.“
... zu den Schlüssen aus dem Spiel: „Es braucht eine selbstkritische Analyse, individuell und als Mannschaft, auch wir vom Staff. Wir sind alle unzufrieden mit der Leistung. Es gibt wenige Lichtblicke in unserem Spiel, einer ist mit Sicherheit Tiago Cardoso, der sehr viele Flanken gefangen hat. Der eine oder andere Spieler, der auch in der Defensive sehr gute Szenen hatte, aber ansonsten müssen wir das Ganze nochmal genau anschauen. Wir wissen, dass es nicht einfach ist gegen St. Pauli mit ihrem Positionsspiel, mit ihrer Dynamik und trotzdem haben wir einen ganz anderen Anspruch an uns selbst.“
... zur Stimmung im Stadion (vor dem Spiel): „Die Stimmung schon 90 Minuten vor dem Spiel ist beeindruckend. Das habe ich schon lange nicht mehr erlebt, dass die eine Tribüne schon voll war und extrem laut. Das ist hier eine spezielle Kultur und wir freuen uns auf das Spiel.“
... zu seiner Art als Trainer (vor dem Spiel): „Eine gewisse Anspannung ist immer vor jedem Spiel da. Ich versuche auf der Seitenlinie meine Emotionen zu kontrollieren und gute Entscheidungen zu treffen. Ich kann aber auch bewusst Emotionalität reinbringen in der Kabine und wenn es die in Gesprächen oder im Training braucht.“
 
Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach) ...
... zu den Gründen für das Unentschieden: „Wir haben ein unfassbar schlechtes Spiel gemacht, also es hat irgendwie gar nichts funktioniert, wir hatten keinen Zugriff. St. Pauli hat es echt gut gemacht, aber es gehören dann auch immer zwei dazu und wir haben wirklich alles vermissen lassen. Wir haben keine zweiten Bälle gehabt, wir haben keinen vernünftigen Angriff zu Ende gespielt. Wir hatten so viele Ballverluste, wir hatten einfache technische Fehler. Man hatte das Gefühl, dass wir hier noch zehn Stunden hätten weiterspielen können, wir hätten gar nichts auf den Rasen gebracht.“
... zu den schwächen im Spiel von Mönchengladbach: „Wir wussten, dass St.Pauli eine Mannschaft ist, die viel den Ball hat, aber wir auch. Wir haben es heute überhaupt nicht hinbekommen, über die Außenverteidiger oder das Dreieckspiel irgendwas aufzuziehen.Wir haben keine Zwischenräume bespielt, also es war von allem deutlich zu wenig.“
... zu seiner vergebenen Torchance: „Ich hatte das Gefühl, dass ich den machen sollte, weil ich viel Platz hatte. Vielleicht ein bisschen zu viel Schweiß, ein bisschen zu rutschig. Am Ende reden wir auch leider nur über eine Situation, weil mehr war da im ganzen Spiel nicht.Wir hatten keine Strafraumaktionen, wir hatten keine gefährlichen Aktionen, wir hatten kaum Abschlüsse. Wir können froh sein, der Thiago uns heute noch ein, zwei Bälle echt gut rausholt. Ansonsten wäre das hier schon früher schief gegangen. Das Einzige, was wir heute sagen können, ist, dass wir irgendwie den Punkt gewonnen haben, den wir definitiv nicht verdient hätten.“
 
Elias Saad (FC St. Pauli) ...
... zu den vielen vergebenen Torchancen: „Das war sehr frustrierend. Zum Glück haben wir am Ende noch das 1:1 gemacht, aber wir haben über 90 Minuten ein brutales Spiel abgeliefert, viele Chancen herausgearbeitet und waren vor dem Tor nicht gut genug. Da muss ich mich auch selber reinnehmen, ich hatte ein, zwei Möglichkeiten, aber, dass wir immer dranbleiben und immer weitermachen, das zeichnet uns aus.“
... zu der Spielidee: „Wenn wir zu Hause spielen, wollen wir immer direkt Druck machen, direkt vorne zeigen, dass wir da sind, dass wir von der ersten Minute an das Spiel gewinnen wollen und das war die Idee dahinter.“
 
Rocco Reitz (Borussia Mönchengladbach) ...
... zu der Leistung: „Eine Erklärung habe ich dafür noch nicht. Wir können glücklich sein,dass wir am Ende den Punkt mitgenommen haben, weil mit wie gegen den Ball war das nichts von uns. Da können wir nicht mit zufrieden sein.“
... zu den Saisonzielen: „Wir dürfen uns durch sowas nicht aus dem Flow bringen lassen. Wir müssen ruhig bleiben, nicht zu emotional reagieren, wir sind immer noch ein gutes Team, wir haben eine super Mannschaft, wir haben noch einiges vor in dieser Saison. Wir haben noch sechs Spiele und wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, dass wir da rauskommen unddiese Leistung nicht nochmal zeigen und dann zu Hause wieder zurückschlagen.“
 
Oladapo Afolayan (Torschütze zum 1:1 FC St. Pauli) ...
... zu seiner Sicht auf das Spiel von der Bank aus: „Wir haben während der Woche sehr hart gearbeitet. Wir haben einige Torchancen kreiert und sehr gut gespielt. Das Gegentor vor der Halbzeit hat das Spiel etwas verändert. Wenn ich eingewechselt werde, versuche ich das Selbstbewusstsein zu haben, das Spiel verändern zu können. Als ich reinkam wusste ich, dass ich Torchancen bekommen werde und wollte versuchen, ein Tor zu erzielen.“
... zu seinem Tor: „Ich habe den Ball zu Eric gespielt und wusste, dass er mir den Ball zurückspielen könnte. Vor mir haben sich Gegenspieler wegbewegt. Als ich den Ball bekam wusste ich, dass ich viel Platz und viel Zeit haben werde. Dann habe ich einen Weg gefunden, das Tor zu erzielen.“

Uwe Kamps (Koordinator Torwartausbildung und Präsidiumsmitglied Borussia Mönchengladbach) zu den Gründen für den positiven Saisonverlauf (vor dem Spiel):„Das ist erstmal wunderschön, weil wir gar nicht damit gerechnet hatten vor der Saison und nach der letzten Saison. Da hat sich ein toller Weg ergeben mit guten Leuten, die dazugekommen sind, mit Vertrauen in den Trainer und den Leuten drumherum und Geduld und das hat was auf den Weg gebracht. Die Kabine funktioniert gut, die Mannschaft funktioniert gut, wir haben top neue Spieler bekommen und da muss man natürlich Tim herausheben, weil der war wie ein Sechser im Lotto in dieser Saison. Das wird er für sich selbst auch so empfinden, mit der Nationalmannschaft, mit allem Drum und Dran. Das sind wichtige Faktoren, da ist ein bisschen Glück dabei, das gehört dazu und so hat sich eine große Sache entwickelt und die fühlt sich zurzeit sehr gut an.“
 
Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Union Berlin) ...
... zu der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben sehr gut angefangen und hatten sehr gute Möglichkeiten. Man hat über das ganze Spiel gesehen, wie offensivstark Wolfsburg ist.Es war kein Spiel, in dem die bessere Mannschaft gewonnen hat, sondern es war ein ausgeglichenes Spiel. Keiner wusste, in welche Richtung das geht. Wenn es 0:0 ausgegangen wäre, hätten alle gesagt, es sei okay, jetzt gehen wir als Sieger vom Platz, was uns freut. Es war eine sehr gute Leistung von den Jungs, weil sie drangeblieben sind.Kämpferisch sehr gut, läuferisch sehr gut. Spielerisch sind wir auf eine sehr gute Mannschaft gestoßen, die wir immer wieder versucht haben, gut zu verteidigen.“
... zum Momentum: „Auf lange Sicht ist es normal, dass sich Leistung auszahlt. Trotzdem sind wir uns schon der Sache bewusst. Die erste Chance, die über die Latte geht von einem halben Meter aus. Dann kriegst du in der ersten Halbzeit vielleicht einen Elfmeter nicht, in der zweiten Halbzeit ist das Tor vielleicht umstritten, vielleicht auch nicht. Fußball hängt von so vielen Kleinigkeiten ab, aber entscheidend ist, dass du arbeitest und dass du gegen den Ball gut arbeitest, dass du dranbleibst, dass du das, was du dir vornimmst, auch versuchst umzusetzen und das tun wir und dann fällt auch mal die Waage in deine Richtung. Trotzdem haben die Jungs das immer wieder gut gemacht. Wir haben wenige Torchancen zugelassen und wenn wir welche zugelassen haben, hatten wir mit Freddy einen sehr, sehr guten Torwart. Es läuft vieles rein im Moment, aber nochmal, wir sind uns der Sache bewusst, wir nehmen das gerne mit, wir freuen uns und wissen auch, dass wir schon wieder nachlegen müssen, um weiter erfolgreich zu bleiben.“
... zum Vorsprung auf Platz 16: „Das ist beruhigend. Elf Punkte, sechs Spieltage vor Schluss, es gibt noch 18 zu verteilen und ich bin mir relativ sicher, dass es allen schwerfällt, von unten elf Punkte zu holen. Für uns ist es ein sehr, sehr guter Schritt, das ist klar, alles andere brauche ich nicht verkaufen. Trotzdem geht es darum, weiterzumachen und das Zahlenspiel endgültig zu beenden. Darum wird es gehen. Wir wissen, dass elf Punkte eine sehr, sehr gute Basis sind für die letzten sechs Spiele.“
... zu den Gründen für die verbesserte Stimmung in der Mannschaft (vor dem Spiel): „Die ist verbessert, weil der Fußball von den Resultaten lebt. Das ist das eine. Zusätzlich hatten wir immer die Unterstützung von den Jungs drumherum. Die wird auch nie Weg gehen. Das lebt der Verein mit jeder Faser. Das alle wegen der letzten drei Spiele, auch aufgrund der Punkte, erleichtert sind, ist normal. Deswegen dürfen wir dieses Momentum mitnehmen, dann muss es aber auch weitergehen. Das sollte in diesem Spiel weiter in die richtige Richtung gehen.“
 
Benedict Hollerbach (Torschütze 1. FC Union Berlin) ...
... zum Sieg: „Wie immer ein sehr hart umkämpfter Sieg. Wir hauen uns mit allem, was wir haben, rein. Das Spiel ist sehr, sehr lange 50-50. Die haben super Chancen, wir haben super Chancen. Letzten Endes kann das auch ganz anders ausgehen. Durch dieses Momentum, was gerade auf unserer Seite ist, ziehen wir dann solche Spiele. Das ist super, super toll und überragend.“
... zu der Frage, wie der aktuelle Lauf zustande kommt: „Als wir vor den Spielen dasaßenund uns die nächsten Gegner angeschaut haben, da hatten wir Respekt. Vor allem, weil wir gegen Gegner verloren haben, gegen die wir unbedingt gewinnen müssen. Dass wir mit zehn Punkten aus vier Spielen gehen, ist Weltklasse. Damit hätte ich nicht gerechnet, bin aber sehr froh, dass es so ist. Wir haben gegen Gegner wie Bayern einen Punkt geholt. Gegen Frankfurt gewonnen. Wenn man solche Gegner besiegt, dann weißt du einfach, du kannst gegen jeden Gegner was holen. Das wissen wir unterbewusst und das zeigen wir.“
... zu seinem Tor: „Ich habe gesehen, dass er gesprungen ist. Ich habe ihn aber nicht ganz so gut getroffen, wie ich ihn treffen wollte. Ich wollte ihn schon ein bisschen härter treffen.Letzten Endes war es die richtige Lösung. Von dem her alles gut. Ich sage mal, ich wollte ihn genauso.“
... zu der Tabellenkonstellation: „Wahnsinn. Was mich vor allem sehr stolz macht, ist, dass wir unsere alte Leier nicht wieder gezeigt haben, dass wenn wir mal in sicherem Fahrwasser sind, dass wir dann wieder alles verlieren und es noch mal unnötig spannend machen. Das haben wir zahllose Male gehabt, diese Saison, letzte Saison. Von dem her bin ich sehr froh, sehr stolz auf uns, dass wir da endlich den Entwicklungsprozess gemacht haben und uns das Leben nicht mehr unnötig schwer machen. Die nächsten Spiele können kommen. Wir haben keinen Riesendruck mehr. Ich bin sehr zufrieden mit der Ausgangslage.“
 
Leopold Querfeld (1. FC Union Berlin) ...
... zu den Gründen für den Sieg: „Wir haben daran angeknüpft, was wir die letzten Wochen gemacht haben. Wir haben extrem intensiv gespielt und sogar einige Chancen rausgespielt.Wir waren auch durch Standards wieder extrem gefährlich und haben es vor allem nach der Halbzeit nochmal souveräner verteidigt. In der ersten Halbzeit waren noch ein paar Kleinigkeiten, die wir nicht perfekt gelöst haben. Das haben wir uns in den letzten Wochen erarbeitet, dass trotzdem kein Gegentor passiert. Ganz im Gegenteil, dass wir dann das 1:0 machen und das souverän bis zum Schluss verteidigen.“
... zu der Wichtigkeit des Heimsiegs: „Endlich mal wieder zu Null. Das freut uns extrem, dass wir auch mal wieder zu Hause eine richtig, richtig gute Leistung bringen konnten. Das ist in den vergangenen Wochen, außer gegen Bayern, seltener gelungen. Obwohl dieses Stadion so viel Energie gibt. Umso schöner, dass wir heute
alle gemeinsam feiern können. Das freut mich für den ganzen Verein.“
... zu seinem Zweikampf vor dem Tor: „Ich wusste, dass der Zweikampf robust geführt war. Ich dachte mir mit der Linie, wie der Schiedsrichter das ganze Spiel gepfiffen hatte, dass er das nicht abpfeifen würde. Da hofft man, dass es nicht abgepfiffen wird. Den Zweikampf kannman so führen. Es gibt auch Schiedsrichter, die das Abpfeifen, aber wir nehmen das dankendmit, dankend an. Wir sind überglücklich über diese drei Punkte.“
... zu dem Vorsprung auf die Abstiegsplätze: „Wir haben extrem wichtige Punkte eingefahren. Es gilt, dass wir trotzdem nicht aufhören, auch wenn es elf Punkte sind. Wir haben uns einen Flow erarbeitet, den wir nutzen sollten. Wir sollten Spaß haben, weiter so spielen und dann ist es für jeden Gegner extrem schwierig, gegen uns zu spielen.“
 
Yannick Gerhardt (VfL Wolfsburg) ...
... zu der Niederlage: „Momentan ist es so, dass wir die Spiele nicht so leicht dominieren.
Es ist klar, hier gegen Union ist es immer schwierig und diese Spiele werden durch
einzelne Aktionen entschieden. Es ist ein langer Einwurf, sehr unglücklich in der Entstehung.Wir haben mehr Chancen, machen kein Tor. Der Schiedsrichter hat für mich auf beiden Seiten zu viele Fifty-Fifty-Entscheidungen falsch gepfiffen, das hilft uns auch nicht. Diese engen Spiele kippen leider nicht auf unsere Seite momentan und dann ist es so, dass wir wieder als Verlierer hier nach Hause gehen.“
... zu dem vermeintlichen Foulspiel vor dem Tor von Union Berlin: „Wenn ich es so sehe, ist es ganz klarer Armeinsatz. Ich möchte mich nicht nur zum Schiedsrichter äußern. Nachher bekomme ich noch eine Geldstrafe oder irgendwas. Deswegen müssen wir auf uns schauen. Wir hätten auch Tore machen können, das haben wir nicht gemacht. Deswegen geht man mit so einem Eiertor nach Hause“
... zu den Wegen aus der Krise: „Fußball ist immer phasenabhängig. Wenn es läuft, dann ist es leicht, jeder hat Selbstvertrauen, jeder zeigt sich. Wenn es nicht läuft, werden die Stimmen kritischer, man hat nicht so viel Selbstvertrauen.Gerade die erfahrenen Spieler müssen auch vorneweg gehen und für eine gute Stimmung sorgen. Wir brauchen gar nicht mehr so weit in die Saison nach hinten schauen. Wir müssen erstmal ein Spiel gewinnen und dann können wir einen Flow entwickeln. Wir müssen erstmal wieder drei Punkte einfangen.“
... zu seinem Einsatz als Innenverteidiger: „Das war das erste Mal für mich. Eine meiner Stärken ist, dass ich vielseitig einsetzbar bin. Es ärgert mich bei dem Tor. Ich versuche ein bisschen auf die Abseitslinie zu gehen, aber wir stehen noch weiter hinten.Deswegen konnte ich den Laufweg des Spielers auch nicht aufnehmen. Ansonsten haben wir es ganz gut gemacht, auch mit David. Er hat ein super Spiel gemacht. Für ihn freut es mich sehr. Es gibt schwierige Phasen und es zeigt sich, wer Charakter hat.“
 
David Odogu (VfL Wolfsburg) ...
... zum Spiel: „Es war ein schweres Spiel, sehr ausgeglichen, wir hatten unsere Chancen, wir wussten was auf uns zukommt, viele Flanken, viele Standards. Wir wussten, dass sie da gefährlich sind und am Ende entscheidet eine Situation das Spiel. Trotzdem fand ich, dass wir dagegengehalten haben, dass wir auch unsere Chancen hatten.“
... zu seinem Bundesligadebüt: „Ich war überraschend entspannt, natürlich war ich sehr angespannt den ganzen Tag über, aber ich wollte einfach mein Spiel machen und ich habevon Jesus diese Ruhe bekommen, das Gewissen, dass er alles unter Kontrolle hat. Deswegen bin ich dankbar, dass ich heute diesen Schritt gehen durfte, dass ich heute mein erstes Spiel machen konnte, aber die Mannschaft steht an erster Stelle und der Verein. Esärgert mich, dass wir nicht den Sieg geholt haben.“
... zu seiner Heimat Berlin: „Ich bin hier geboren, habe auch ein Jahr hier gespielt, war als kleiner Junge beim ersten Bundesliga-Sieg von Union da auf der Tribüne. Ein besonderesSpiel mit der Familie, mit den Angehörigen, die da waren. Ich kann es auch einschätzen,dass es erst ein Spiel war und dass ich noch viel an mir arbeiten muss und dass ich hungrig auf mehr bin.“

Ralph Hasenhüttl (Trainer VfL Wolfsburg) ...
... zu seinen Gedanken nach dem Spiel: „Das ist ein Momentum, das wir nicht auf unserer Seite haben. Wir werden bestraft für Situationen, die in einem Spiel, in dem man nicht viel zulässt, so entscheidend sind. Darüber kann man diskutieren, ob da vorher ein Foul passiert ist an Jonas Wind, aber wir bekommen solche Dinge auch nicht. Deswegen werden wir dann so bestraft für ein Spiel, in dem wir die besseren Möglichkeiten haben. Am Anfang hatten wir ein paar Probleme bei Standard-Situationen, danach waren wir gut mit der komplett neu zusammengestellten Kette hinten, die es heute wirklich brav gemacht hat. Im Moment werden wir bestraft, das ist brutal, aber so ist Fußball manchmal und wir müssen schauen, dass wir den Bock irgendwie umstoßen.“
... zu der Frage, wie Wolfsburg das Momentum wieder auf ihre Seite holen kann: „Weiter hart arbeiten und an uns glauben und weiter die Jungs unterstützen. Wir wussten, dass es hier heute ein schweres und kampfbetontes Spiel wird, aber wir haben einen guten Ansatz gewählt. Wir haben aus dem Spiel heraus kaum etwas zugelassen. Bei Standard-Situationen war klar, wir waren heute körperlich natürlich unterlegen sein mit der Kette. Yannick Gerhardt, der das erste Mal Innenverteidiger gespielt, hat es trotzdem sehr gut gemacht und David Odogu, sein erstes Bundesliga-Spiel, gleich mit der Kette, die so noch nie zusammengespielt hat. Deswegen haben wir das wirklich ordentlich gemacht, aber wir werden momentan mit einem Tor bestraft und das ist brutal, aber so ist Fußball manchmal.“
... zu den Gründen für die Krise: „Wir sind in den letzten Spielen sicherlich nicht in der Lage, Tore zu schießen. Wir schießen uns einen halben Meter über das Tor, wir bekommen den Ball momentan nicht über die Linie. Wir haben von den xG her keine großen Unterschiede zur ersten Hälfte der Saison, aber momentan geht der Ball eher weniger rein als vorher und das ist das Problem, das wir im Moment haben.“
 
Sebastian Schindzierlorz (Sportdirektor VfL Wolfsburg)  zu der sportlich schwierigen Phase (vor dem Spiel): „Wir hatten ein paar Spiele, in denen wir nicht gut performt haben und in denen auch die Ergebnisse nicht gut waren. Gerade in den Heimspielen haben wir uns schwergetan. Nichtsdestotrotz gibt es in diesem Spiel eine neue Chance. Wir haben herrliches Wetter, spielen in einem tollen Stadion. Das sind gute Rahmenbedingungen. Wir werden alles versuchen, um drei Punkte zu holen.“
 
DAZN-Experte Sebastian Kneißl …
… zum Ausgleichstreffer: „Der war mehr als verdient, ich kann mir gut vorstellen, dass Alex Blessin damit enttäuscht ist. Denn die Qualität der Chancen war da, um wirklich nachzulegen, beziehungsweise den zweiten Treffer auch zu erzielen. Es war gut rausgespielt, immer wieder auch die Mitte freizubekommen und dann schlägt der Ball voll ein mit diesem Gewaltschuss. Vorher haben sie es nicht geschafft, über die Flanken da reinzukommen mit dem Steckpass. Dann zieht er aus gut 20 Metern ab, das war ein richtig guter Abschluss. Vor allen Dingen sind sie immer wieder drangeblieben, drangeblieben, drangeblieben und das war der Schlüssel zum Erfolg. Es wäre trotzdem mehr drin gewesen.“
… zur Leistung von St. Pauli: „Sie hätten mehr verdient. Das war eine richtig gute Bundesliga-Leistung. Keine Abstiegsleistung, sondern das war irgendwo im Mittelfeld, war das ordentlich, damit kannst du wirklich um Platz zehn, 12 mitspielen, wenn du das konstant auf die Platte bringst. Der Sieg wäre verdient gewesen.“
… zur Leistung von Borussia Mönchengladbach: „Das ist eine Erinnerung, dass sie immer wieder an die Grenze gehen müssen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass du diese nächsten Schritte machst. Vielleicht auch zum richtigen Zeitpunkt, um nochmal Fahrtaufnehmen zu können, das war wirklich nicht gut. Sie haben deutlich mehr Qualität drin, da hatte ich das Gefühl, sie haben es zu locker genommen. Da würde mir Gerardo Seoane widersprechen. Ich sehe es als Erinnerung. Geht mal wieder zurück und dann kommen Sie wieder mit einer deutlich besseren Leistung.“
… zu der Frage, ob St. Pauli die Klasse hält (vor dem Spiel): „Obwohl ich vorhin schon die Offensivschwäche angesprochen habe, wenn sie da draufpacken, dann schon. Ich traue es ihnen wirklich zu, dass sie dieses Momentum nochmal finden, offensiv, dass sie Defensivbalance halten und damit dann drinbleiben, direkt.“
… zu den Leistungen von Alassane Plea (vor dem Spiel): „Ich war sehr gespannt, wie Gerardo Seoane diese Situation mit Stöger, Plea, diesen Konkurrenzkampf löst. Er muss es nicht lösen, denn Plea liefert Leistung, liefert dir Tore, liefert dir Assists und spielt deshalb. Er spielt wirklich mittlerweile eine herausragende Saison.“
 
DAZN-Expertin Dr. Turid Knaak …
... zum Spiel: „Es hätte wahrscheinlich in beide Richtungen gehen können, es gab verschiedene Phasen, am Ende der ersten Halbzeit hat man das Gefühl gehabt, Wolfsburg kommt besser rein. In der zweiten Halbzeit hat Wolfsburg Union das Spiel überlassen, dann machen sie das Tor und am Ende ist es effizient von Union. Sie haben genau das Spiel, was sie spielen wollen bis zur Zielgeraden durchgebracht und dementsprechend verdient 1:0 gewonnen.“
... zu dem Sieg von Union Berlin: „In der Art und Weise, wie sie spielen, ist es nicht schön, aber die Fans wissen genau, dass das die Art und Weise ist, wie man Fußball spielen muss, um dreckige Siege einzufahren, gut zu verteidigen. In der Form, wenn sie so weiterspielen, dann sollte da nichts mehr anbrennen.“
... zum Tor: „Das passt zu Union Berlin, das ist wieder ein ruhender Ball, langer Einwurf vonJuranovic. Dann gibt es viele zweite Bälle. Man setzt sich immer durch, kommt immer zuerst an den Ball und dann war es doch am Ende Yannick Gerhardt, der kein gelernter Innenverteidiger ist, der dann die Innenbahn verliert. Hollerbach geht den direkten Weg zum Tor. Grabara steht im luftleeren Raum, da kann er nicht mehr eingreifen, also eine Verkettungunglücklicher Umstände und auch von Fehlern.“
... zu der Frage, ob der VfL Wolfsburg unter Zugzwang steht (vor dem Spiel): „Sie stehen total unter Zugzwang. Es geht in Richtung Saisonendspurt und wenn Wolfsburg noch eine Chance auf das europäische Geschäft haben möchte, müssen sie heute punkten. Es ist alles eng zusammen, dann verlieren sie die internationalen Ränge nicht aus dem Blickfeld. Momentan sind sie der direkte Tabellennachbar von Union Berlin, aber für Union geht der Blick eher nach unten.“
... zu dem Aufschwung bei Union Berlin (vor dem Spiel): „Steffen Baumgart hat ihnen in den letzten Spielen ganz klare Prinzipien mit an die Hand gegeben. Er hat aus der hohen Niederlage gegen Borussia Dortrmund gelernt. Gegen vermeintlich stärkere Gegner stehen sie defensiv kompakter und spielen direkt vertikal nach vorne.“


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