Fußball

U17-Nationaltrainer Wück bemängelt Umgang mit Talenten: „Brauchen Vertrauen und Spielzeit“

Bayer-Geschäftsführer Rolfes zu Wirtz-Gerüchten: „Sind entspannt und haben ein gutes Gefühl“ - BVB-Trainer Terzic zum Verhältnis der sportlichen Leitung: „Arbeiten sehr vertrauensvoll“ - Union-Präsident Zingler zur Trainersuche: „Ein Prozess mit Ruhe und Professionalität“

Unterföhring, 25.11.2023

Die wichtigsten Stimmen im Vorlauf zu den Samstagnachmittagspartien des 12. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky. 


Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zur Frage, wie leidenschaftlich die Analyse des Spiels in Stuttgart ausgefallen ist: „Ich mache meinen Job mit Leidenschaft, mit Arbeit und mit ganz viel Fleiß. Das ist mir extrem wichtig und so gehe ich auch mit dem Spiel in Stuttgart um. Es war nicht leicht, da viele Jungs mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren, aber trotzdem haben wir uns darum gekümmert, was schiefgelaufen ist und warum. Wir haben viel darüber gesprochen, wie wir aufgetreten sind. Wir haben uns gegenseitig in die Augen geschaut, die Verantwortung übernommen und uns vorgenommen, es besser zu machen.“

... zu den kritischen Aussagen der Mannschaft: „Das ist natürlich etwas, das uns nicht passieren darf, dass wir einen Spielraum geben, dass in der Öffentlichkeit über solche Dinge diskutiert werden kann. Wir haben mit allen Jungs offene und ehrliche Gespräche geführt und damit ist die Sache auch abgehakt. Die Jungs waren sehr einsichtig. Ich will vorweggehen, den Arm heben und die Verantwortung übernehmen und nicht mit dem Finger zeigen.“ 

... zum Verhältnis zwischen ihm, Hans-Joachim Watzke und Sebastian Kehl: „Das Verhältnis ist sehr gut, das betonen wir auch immer wieder. Die ganzen Aussagen, auf die sich bezogen wird, davon ist noch nie eine Aussage von uns getroffen worden. Das sind Gerüchte, die irgendwer verstreut. Das soll uns ablenken und ist Lärm. Es bringt mir nichts über Dinge nachzudenken, die Leute sagen, die nicht sehen, wie vertrauensvoll wir zusammenarbeiten. Ich konzentriere mich auf das, was in unserer Hand liegt, und das ist die Leistung meiner Mannschaft.“ 


Dirk Zingler (Präsident 1. FC Union Berlin) ...

... zur Trennung von Urs Fischer: „Wir haben Gott sei Dank einen Weg gefunden, mit dem wir alle gut umgehen konnten. Wir haben den Menschen im Klub Zeit gelassen und einen sehr respektvollen und wertschätzenden Abschied gefunden. Das war sehr wichtig, denn ein guter Neustart ist nur möglich, wenn auch das Ende vernünftig ist. Wir sind dankbar, dass uns das gelungen ist. Jetzt schauen wir auf heute, wenn wir nicht nach vorne schauen, war der Schritt umsonst. Alle schauen nach vorne und wollen erfolgreichen Fußball spielen.“ 

... zur Frage, ob die Emotionalität des Abschiedes die Trainersuche erschwert: „Nein, das macht es überhaupt nicht schwierig. Ich glaube sogar im Gegenteil, da Trainer gesehen haben, wie wir bei Union miteinander umgehen. Trainer können hier gut arbeiten und genießen die Unterstützung des Klubs. Den angekündigten Prozess beschreiten wir gerade mit Ruhe und Professionalität.“

... zu den Kompetenzen des neuen Trainers: „Am Ende muss es ein Trainer sein, der Authentizität und einen klaren Weg hat. Dann werden wir auch zusammenfinden.“

... zur Interimslösung: „Es ist für Marco Grote und Marie-Louise Eta eine große und tolle Sache. Deshalb haben sie sich so schnell entschieden. Für uns war es aber auch nicht anders möglich. Wenn du deinen Trainer bis zum Ende so unterstützt, funktioniert eine Trennung nur mit einer Interimslösung. Es war auch klar, dass wir es intern machen. Sie sind ein erfolgreiches Team und ich wünsche ihnen viel Erfolg.“ 


Marco Grote (Interimstrainer 1. FC Union Berlin) zu den Kernelementen seiner Arbeit: „Es geht um Selbstvertrauen, an Qualitäten zu erinnern, Inhalte, Zusammenarbeit, Gespräche und Vertrauen. Zusammengefasst geht es um Fußball und darum, gut vorbereitet zu sein. Die Spieler müssen an sich glauben, überzeugt sein und müssen wissen, was sie können.“


Simon Rolfes (Geschäftsführer Sport Bayer Leverkusen) ...

... zur Frage, ob Granit Xhaka das entscheidende Puzzleteil sei: „Auf jeden Fall ein wichtiges Puzzleteil. Sicherlich nicht das einzige, da wir viele gute Spieler haben. Er ist mit seiner Qualität hervorragend und prädestiniert für die Art Fußball, die wir spielen wollen. Er ist ein sehr wichtiges Puzzleteil. Er hat die Erfahrung und spielt auf der sechs im Herzen einer Mannschaft. Da ist dieses Gefühl für die Nuancen im Spiel enorm wichtig.“ 

... zu den Gerüchten um Florian Wirtz: „Das deckt sich nicht mit meinem Gefühl. Er ist ein ganz wichtiger Bestandteil der Mannschaft, aber auch des Vereins. Er spürt die totale Rückendeckung von allen, von den Spielern, vom Trainer, von den Fans und vom Verein. Deswegen denken wir nicht daran. Er auch nicht, das hat er bestätigt. Wir sind entspannt und haben ein gutes Gefühl.“


Marco Rose (Trainer RB Leipzig) ...

... zur Frage, ob er den Leipziger Erfolg genug wertgeschätzt fühlt: „Mal so mal so. Es gibt Leute, die es aus sportlicher Sicht betrachten und sehen, was für Arbeit wir leisten. Ansonsten kennt man das Verhältnis zu uns auch teilweise. Wir versuchen bei uns zu bleiben und gute Arbeit zu machen. Wir wollen anständig auftreten, sympathisch wirken, aber trotzdem auch ambitioniert sein. Wir nehmen es so, wie es ist.“ 

... zu Nicolas Seiwald: „Es ist auch die Konkurrenzsituation. Ich habe es oft genug gesagt, auch im Gespräch mit ihm selbst, der Junge ist top und wird seinen Weg bei uns gehen. Trotzdem ist es so, dass er im ersten halben Jahr ein wenig Anlaufzeit braucht. Das haben viele Spieler, die neu in einer Liga sind. Die Zeit bekommt er bei uns. Wir kennen seine Qualitäten. Er weist sie immer wieder nach und wirkt Null verunsichert. Wenn alle fit sind, sind wir auf seiner Position top aufgestellt, aber um den Jungen brauchen wir uns gar keine Sorgen machen.“


Christian Wück (Bundestrainer U17-Nationalmannschaft) ...

... zu den Stärken seiner Mannschaft: „Es ist die Mentalität des Teams, die sich über drei Jahre entwickelt hat. Wir haben sehr gut ausgebildete Spieler, die individuell Spiele entscheiden können. Wir haben einen unheimlichen Glauben und Willen im Team, dass wir alles erreichen können, was wir uns vorstellen. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir uns eigentlich nur selbst schlagen können. Wir haben so viele Fähigkeiten und die Jungs sind in der Lage, diese Fähigkeiten auf den Platz zu bringen.“ 

... zur Frage, was die Voraussetzung ist, damit sich die Spieler im Profibereich durchsetzen: „Das Stichwort ist Vertrauen. Wir müssen es hinbekommen, dass die Jungs im Übergangsbereich bei den Profis in der ersten Mannschaft das Vertrauen und die Spielzeiten bekommen. Die Spanier machen es uns vor, vor allem der FC Barcelona, wo schon zwei Spieler aus dem Jahrgang 2006 spielen. Es mangelt in Deutschland nicht an Talenten. Wir bekommen es aber nicht hin, den Jungs in der ersten und zweiten Liga Spielzeit zu geben. Assan Ouedraogo bei Schalke und Bence Dardai bei der Hertha sind Ausnahmen, aber ansonsten gibt es leider noch keinen.“


Sky Experte Dietmar Hamann …

... zur deutschen Nationalmannschaft: „Im Moment stehen wir im Nirgendwo. Ich war am Dienstag in Wien und das war erschütternd. Erschreckend, wie planlos, hilflos und ideenlos die deutsche Mannschaft war. Du kannst gegen eine gute österreichische Mannschaft nicht mit drei Verteidigern und sieben Offensiven spielen. Was mir Sorge macht, ist, dass der Bundestrainer sechs oder sieben Spiele vor der EM hatte und vier sind vorbei. Nach diesen vier Spielen, weiß er weniger als zuvor. Sachen zu probieren, bringt nur etwas, wenn es funktioniert. Aktuell wissen wir nur, dass nichts funktioniert. Wir können nur hoffen. Wir haben in den letzten 18 Monaten ein gutes Spiel gemacht und das hat ein Trainer geleitet, der nicht mal einen Trainerschein hat. Das sollte ein Wink mit dem Zaunpfahl sein. Vielleicht gibt er ihnen zu viel vor, das weiß ich nicht, aber es muss sich einiges ändern.“

... zum Aus von Urs Fischer bei Union: „Als Verein und Verantwortlicher hast du gegenüber allen eine Verantwortung. Ich dachte vor ein paar Wochen schon, dass der Schritt unumgänglich ist. Es hängt finanziell so viel mehr dran als noch vor fünf Jahren und deshalb war der Schritt unumgänglich. Das zeigt die Größe von Bo Svensson und Urs Fischer. Sie haben erkannt, dass vielleicht jemand neues her muss. Im Fußball gibt es Momente, die du nicht erklären kannst und das ist so einer.“ 

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