„Wichtig“ - FCB nimmt erste Hürde: „Es fällt eine Menge Last von den Schultern.“
Bonn, 12.01.2022
Der FC Bayern nimmt die erste Hürde in einer wichtigen Woche: 74:65-Pflichtsieg gegen den EuroLeague-Letzten Kaunas. „Das war wichtig“, atmete Münchens Coach Trinchieri durch. „Sehr gut, sehr gut“ tue der Sieg, meinte auch Andi Obst: „Es fällt eine Menge Last von den Schultern.“ Für den Ex-Berliner Niels Giffey war die Reise mit seinem Klub Kaunas nach München diesmal enttäuschend: „Es ist extrem frustrierend wie wir so ein bisschen im Sand stecken.“ Schon am Donnerstag soll der nächste EuroLeague-Sieg gegen Monaco für den Anschluss an die Playoff-Plätze her (ab 20.15 Uhr live bei MagentaSport). Die Hamburg Towers feiern nach dem Sieg beim BBL-Spitzenreiter Bonn einen „Kantersieg“ gegen das vom Ex-Bundestrainer Henrik Rödl trainierte Türk Telekom Ankara. „Ich bin enttäuscht von unserer Leistung“, bilanzierte Rödl, lobte aber die „sehr gut gecoachten Hamburger“ für eine „beeindruckende Leistung“.
EuroLeague: FC Bayern München – Zalgiris Kaunas 74:65 – Tut „sehr gut, sehr gut“
Der FC Bayern fährt gegen den Letzten Kaunas nach 3 Niederlagen den insgesamt 8. Sieg in der EuroLeague ein. Ein Pflichtsieg, der nach einer guten Leistung – insbesondere von Obst - wie gut tut? „Sehr gut, sehr gut. Es fällt eine Menge Last von den Schultern. Die letzten Wochen war ein bisschen Kampf für uns, sah nicht so gut aus. Deshalb war´s wichtig, diese Woche mit einem Sieg zu starten. Gegen Monaco haben wir noch eine Rechnung offen.“
Ognjen Jaramaz lieferte eine starke Leistung, wurde MVP: „Wir hatten vom Anfang bis Ende eine gute Energie im Team und nach einigen starken Würfen ein gutes Selbstbewusstsein entwickelt. Das war eine gute Antwort auf die letzten Niederlagen in der EuroLeague…Die ersten dominanten 5 Minuten in der 2. Halbzeit waren wichtig, das war zuletzt nicht so. Diesmal waren wir stark, das war der Schlüssel für eine gute 2. Hälfte.“
FCB -Coach Andrea Trinchieri nach dem Spiel: „Ich freue mich für die Spieler, das war keine einfache Phase. Wir haben zunächst mit einer großen Last gespielt. Das Spiel hat sich dann gedreht. Es war ein guter Sieg, mit exzellenter Defense und einer guten Offense. Das war wichtig.“
Augustine Rubit unterstrich ebenso die Bedeutung des Erfolgs: „Es hilft der Moral in der Kabine. Wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft sind, aber das letzte Spiel (gegen Chemnitz) haben wir hergeschenkt. Es war wichtig, dass wir das Spiel stark beendet haben – wir brauchen das.“ Für die Partie gegen Monaco bedeutet der Erfolg: „Du kannst immer gewinnen, aber die Frage ist wie. Ich glaube, wir nehmen viel mit aus dem Spiel.“
FCB -Coach Andrea Trinchieri vor dem Spiel: „Im Moment versuchen wir die Chemie im Team zu finden. Wir sind aktuell physisch auch nicht besonders frisch. Ich will der Mannschaft über das Training und einen Plan wieder in Form bringen, um wieder gut Basketball zu spielen.“
Über den Letzten Kaunas: „Sie haben viel Erfahrung, sie kennen die EuroLeague. Alle Spieler wissen in jedem Moment, was sie tun müssen. Das ist eine große Herausforderung.“
Giffey: „Es ist extrem frustrierend wie wir im Sand stecken!“
Kaunas hatte 3 Wochen kein Spiel, der Ex-Berliner Niels Giffey zur Rückkehr nach München – eigentlich ein gutes Pflaster: „Das ist schon immer was Besonderes. Wir sind auch wieder in dem Hotel untergebracht, wo wir vor 2 Jahren 3 Wochen gewohnt haben und Deutscher Meister wurden.“ Wie der Letzte die Spielpause vor der Partie gegen den FCB nutzte: „Für uns war´s einfach wichtig, als Team zusammenzuwachsen. Seit dem Coachingwechsel haben wir nicht wirklich viel als Team zusammenarbeiten können.“
Niels Giffeys Bilanz nach der Niederlage: „Im 3. Viertel und Ende des 3. Viertel haben wir offensiv keinen Erfolg gehabt. Gegen das schnelle Umschalten, gegen die Aggressivität von München - das war ein sehr langsames Spiel von uns.“ Die sportliche Situation „ist extrem frustrierend wie wir so ein bisschen im Sand stecken. Du kannst nur weiterarbeiten, am Team arbeiten, an dir selbst arbeiten, Aber es ist in jedem Fall eine Challenge.“
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=r7R9DQG-gH0
Eurocup: Hamburg Towers – Türk Telekom Ankara 94:74 – Rödl kritisiert sein Team, lobt aber Hamburg
Erst den Spitzenreiter Bonn in der BBL geschlagen, jetzt Henrik Rödls Deutschland-Premiere als Trainer von Türk Telekom Ankara verdorben. Caleb Homesley war mit 29 Punkten stark: „Wir haben eine sehr gute Mentalität in Spiel gebracht, vor allem auch in der Defensiv gut gearbeitet.“ Zu seiner persönlichen Wurfausbeute: „Das passt gerade gut. Aber das kümmert mich nicht so sehr, wie viele Punkte ich mache. Wichtig ist, dass wir zusammen solche Spiele gewinnen. Ich denke, dass wir die gute Form für den Eurocup und in der BBL halten können.“
Hamburgs Trainer Pedro Calles: „Unser mentales Erscheinen hat mir gut gefallen. Wir müssen noch etwas besser defensiv spielen, da hat mit zeitweise die Konzentration gefehlt. Aber insgesamt war´s ein gutes Gleichgewicht in der Offense und Defense.“
Hamburgs Ray Mcallum warf 21 Punkte: „Das ist eine wichtige Woche mit 3 starken Spielen. Erst der große Sieg in Bonn, heute der Erfolg im Eurocup, am Freitag das Spiel gegen Chemnitz – wir wollen die gute Form mitnehmen.“
„Ich bin enttäuscht von unserer Leistung“, bilanzierte Henrik Rödl und meinte zum Hamburger Auftritt: „Hamburg ist ein sehr gut gecoachtes Team. Sie wissen immer, was sie tun müssen. Immer wieder hatten sie gute Aktionen und viel Energie im Spiel. Das war eine sehr beeindruckende Leistung von Hamburg.“
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=5prrx1SI8wY
Obst im Podcast „Abteilung Basketball“: „Habe Lehrgeld bezahlt!“
Andi Obst, als Gesprächsgast im MagentaSport-Podcast „Abteilung Basketball“, wechselte vor dieser Saison von Ulm zum FC Bayern. Seine bisherige Rolle beschreibt Obst so: „Ich musste ein bisschen Lehrgeld bezahlen, vor allem auf EuroLeague-Niveau.“ Dem bisherigen Saisonverlauf würde der 25jährige auf einer Skala von null (sehr, sehr mies) bis 10 (sehr, sehr stark) eine 5, mittelprächtig also, geben. Gegen Kaunas sah das noch besser aus.
Seinen Trainer Andrea Trinchieri kennt Andi Obst schon als Jung-Profi aus Bamberger Zeiten. Trinchieri Stand-Analysen am Spielfeld-Rand mit einem seiner Schützlinge sind, so Obst, mal sachlich, mal emotional, in jedem Fall bemerkenswert – für den neutralen Zuschauer. Als 18jähriger habe er damals „sehr viel mehr abbekommen“. Jetzt sagt Obst über Trinchieri: „Wir wissen, dass Andrea sehr fordernd ist, sehr viel verlangt und auch sehr kritisierend ist. Dass er jedes Spiel gewinnen will – das wissen wir!“ Nach der Niederlage gegen Chemnitz sprach der FCB-Coach von einem schlechten Tag für den FC Bayern. Eine Pleite, die auch auf die verlässliche Unstetigkeit der Umstände zurückzuführen sei. „Es ist halt jede Woche etwas Neues, man weiß nie, was passiert, was kommt.“ Eine Woche Corona-Fälle, die Verletzungen, neue Spieler, keine Zuschauer mehr. „Es eine wilde Achterbahnfahrt.“
Andi Obst hatte sich auch mit Corona infiziert, mit mildem Verlauf zwar. Aber nach einem Check stellten die Ärzte fest, „dass sich ein bisschen was auf Herz gelegt“ habe. Vier Wochen sei er „lahmgelegt“ gewesen. „Ich bin jetzt wieder auf einem sehr, sehr guten Stand“, so Obst im Gespräch mit Michael Körner und Basti Ulrich. Den gesamten aktuellem Podcast „Abteilung Basketball“ gibt´s hier: https://soundcloud.com/abteilungbasketball
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