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Bochum mit spektakulärem Sieg im Abstiegskampf – Trainer Butscher: „So eine kranke Scheiße“

Leverkusen nun 48 Spiele ungeschlagen - Xhaka: „Nah dran, etwas Spezielles zu erreichen“ - Mainz-Coach Henriksen weiter mit klarer Ansage: „Müssen jagen, jagen, jagen“ - DAZN-Experte Borowski zu Bayer 04: „Zeichnet eine top, top Mannschaft aus“

Berlin/München, 05.05.2024

Bochum mit spektakulärem Sieg im Abstiegskampf – Trainer Butscher: „So eine kranke Scheiße“

• Leverkusen nun 48 Spiele ungeschlagen - Xhaka: „Nah dran, etwas Spezielles zu erreichen“

• Mainz-Coach Henriksen weiter mit klarer Ansage: „Müssen jagen, jagen, jagen“

• DAZN-Experte Borowski zu Bayer 04: „Zeichnet eine top, top Mannschaft aus“


Berlin/München, 05.05.2024 - Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen 1. FC Union Berlin gegen VfL Bochum (3:4), SG Eintracht Frankfurt gegen Bayer 04 Leverkusen (1:5) sowie 1. FC Heidenheim gegen 1. FSV Mainz 05 (1:1) am 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.

 

Nenad Bjelica (Trainer 1. FC Union Berlin) ...

... zum Spiel: „Wir haben zwei verschiedene Halbzeiten gesehen. Eine erste, wo wir einfach keine Zweikämpfe gewonnen haben. So kannst du gegen Bochum, die in diesem Bereich stark sind, keine Spiele gewinnen. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht, haben besser Fußball gespielt und bis zur letzten Sekunde gehofft, noch das vierte Tor zu schießen. Aufgrund der zweiten Halbzeit hatten wir vielleicht einen Punkt verdient.“

... zur schwachen ersten Halbzeit: „Es ist Abstiegskampf. Wir waren auch mit dem Ball sehr nervös und es ist uns nichts gelungen. Bochum war ziemlich effektiv, mit drei Schüssen und drei Toren. Wenn wir diese Effektivität in jedem Spiel gehabt hätten, hätten wir jetzt zehn Punkte mehr. Das müssen wir akzeptieren und nächstes Spiel versuchen, es besser zu machen.“

... zum Abstiegskampf: „Wir haben Lebenszeichen in der zweiten Halbzeit gesetzt. Wir haben gut gespielt und gesehen, dass jeder sich für die Mannschaft reinhaut. Alles ist noch drin, wir haben es in unseren eigenen Händen. Wir werden weiter arbeiten, um den Klassenerhalt zu schaffen. Ich bin voll davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden.“

... zur Arbeit mit der Mannschaft trotz der Gerüchte um seine Zukunft (vor dem Spiel): „Sehr ruhig, über das Thema haben wir intern überhaupt nicht gesprochen. Wie damals mit dem Fall Sane, da war draußen mehr los als in der Kabine. Wir haben uns absolut auf das heutige Spiel fokussiert.“

… zu seiner Zukunft (vor dem Spiel): „Ich bin mit dem Präsidenten und dem Sportdirektor jeden Tag in Kontakt. Wir sprechen über alle Themen und über dieses Thema haben wir nicht gesprochen. Wir sind Montag bis heute jeden Tag in Kontakt gewesen und haben nur versucht, uns auf das Spiel vorzubereiten.“

 

Rani Khedira (Kapitän 1. FC Union Berlin) ...

... warum die gute Leistung erst in der zweiten Halbzeit kam: „Sagt sich so leicht. Wir waren unfassbar motiviert. Wenn man gesehen hat, was schon vor dem Spiel auf den Rängen abging – das sollte uns eigentlich beflügeln. Irgendwie hat es uns überdreht und irgendwo den Stecker gezogen. Ich habe dafür jetzt keine Erklärung, auf jeden Fall war es eine glatte 6.“

... zur zweiten Halbzeit: „Gewissermaßen haben wir dann alles oder nichts gespielt. Wir wussten, wenn wir das eine Tor haben, zünden wir das Stadion wieder an. Das ist uns gelungen, wir waren wieder da. Dann haben wir leider das 2:4 bekommen und hintenraus nicht mehr ausgleichen können. Wenn du so eine katastrophale erste Halbzeit spielst, fehlen mir die Worte dazu.“

... warum es nicht zum Ausgleich reichte: „Vielleicht hat die gewisse Durchschlagskraft, den Lucky Punch zu setzen, gefehlt. Wir wussten, dass Bochum Richtung Ende des Spiels immer mehr nachlassen wird. Das konnten wir leider nicht ummünzen. Mir tut es unfassbar leid für alle, die für Union sind. Ich verspreche, dass wir nächsten Samstag ganz anders auftreten werden.“

… was ihm Hoffnung im Abstiegskampf mache: „Dass wir alles raushauen werden und alles mögliche versuchen, um in dieser Liga zu bleiben. Jetzt sind wir wahrscheinlich der Jäger, das waren wir sehr oft in dieser Saison. Wir haben uns dann oben ran gekämpft und das werden wir auch in den letzten zwei Spielen machen – vielleicht auch in den letzten vier, wenn es in die Relegation geht. Das müssen wir auch bedenken, dass wir nach dem letzten Spieltag uns nicht denken, was jetzt los ist. Wir müssen uns mit allen Szenarien auseinandersetzen und auf alles gefasst sein.“

… ob das Team die Gerüchte um Trainer Bjelica ausblenden konnte: „Ja. Wir hatten den vollen Fokus auf dem Spiel. Wenn man die erste Halbzeit sieht, kann man sagen, dass es wahrscheinlich doch nicht der volle Fokus war. Vielleicht haben wir auch ein Stück weit überdreht und das hat uns gehemmt.“

 

Benedict Hollerbach (Torschütze 1. FC Union Berlin) ...

... zur schwachen ersten Halbzeit: „Die Erklärung ist ganz klar, dass wir viel zu wild gespielt haben, viel zu viele Ballverluste hatten und zu hektisch waren. Das hängt damit zusammen, dass wir sehr motiviert waren, jeder wollte es unbedingt reißen. Fußball ist nicht Rugby, du musst was mit dem Ball machen und technisch was drauf haben. Das war genau das Spiel von Bochum, auf zweite Bälle sind sie brutal, spielen One Touch und die Tore, die sie machen, kannst du fast gar nicht verteidigen. In so einem Spiel musst du den Ball irgendwann beruhigen, die Bochumer Mal laufen lassen und sie nicht in dieses Umschaltspiel kommen lassen, weil sie da einfach stark sind. Wir haben super Fußballer, die technisch richtig was draufhaben. Wenn wir so wie in der zweiten Halbzeit das Spiel aufziehen, hätten wir eigentlich keine Probleme. So, wie wir es in der ersten Halbzeit gemacht haben, war es einfach dumm. Da haben sie uns einfach auseinandergenommen.“

... zur schwachen Defensivleistung: „Es ist total falsch, immer über Defensive und Offensive zu reden. Wenn wir keine Tore machen, heißt es, die Stürmer seien schlecht und wenn wir vier Tore kassieren, heißt es, die Verteidiger seien schlecht. Das ist in meinen Augen totaler Quatsch, weil wenn wir vorne viele Bälle verlieren und die Bälle postwendend zurückkommen, es schwer ist, das zu verteidigen. Wenn wir es vorne gut machen und die Bälle halten, ist es leicht zu verteidigen. Ich trenne die Verteidigung und den Sturm nicht. Es ist Quatsch. Wir haben als Team in der ersten Halbzeit absolut versagt, die zweite Halbzeit macht mir Mut. Wir haben noch genug Spiele, die wichtig sind. Das wichtige war, dass wir ein dominantes Spiel aufziehen können.“

... zur Unterstützung durch die Fans: „Es tut mega gut hier, die Fans sind maximal positiv. Das ist total toll Am Ende ist uns ein bisschen die Kraft ausgegangen, haben viel mit langen Bällen gespielt, was vielleicht normal ist. Man sieht aber, dass es nicht funktioniert. Es sind die Dinge, wo wir kurz kombinieren und einen Abschluss suchen.“

 

Dirk Zingler (Präsident 1. FC Union Berlin) ...

... warum der Bjelica-Effekt abgeflacht sei (vor dem Spiel): „Ist er ja gar nicht. Die ganze Entwicklung ist für uns im Forsthaus nicht überraschend. Der April mit Leverkusen, Dortmund und Bayern – zuhause gegen Augsburg kannst du was holen. Wir wussten von Anfang an, dass der Klassenerhalt nicht April, sondern im Mai entschieden wird. Jetzt ist es so weit. Jetzt hast du die drei Spiele gegen Bochum, Köln und zuhause gegen Freiburg. Da musst du punkten. Dass sich das außerhalb des Vereins durchgeschlichen hat, dass wir durch wären, war bei uns im Verein nicht eine Sekunde der Fall. Daher sind wir mental darauf vorbereitet, dass wir im Mai punkten müssen.“

... ob die Gerüchte um Trainer Bjelica die Mannschaft beeinflusst hätten (vor dem Spiel): „Gott sei Dank gar nicht. Uns beunruhigt es nicht, was außerhalb des Klubs geschrieben oder gesagt wird. Zwischen den im Verein Verantwortung Tragenden und der Mannschaft gilt nur, was wir untereinander sagen. Da sind wir relativ klar. Nenad Bjelica hat unsere volle Unterstützung und deshalb berührt uns das nicht. Es ärgert uns, da die Leser keine andere Chance haben, als zu glauben, was da steht. Wenn das falsch ist, ist es schade für die Leser. Wir wissen, was richtig ist. Der Leser leider nicht.“

... zum Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft (vor dem Spiel): „Unterhaltet euch mit den Spielern. Ich bin im 24. Dienstjahr und habe noch nie eine Phase gehabt, wo alle Spieler im Kader zufrieden mit dem Trainer waren. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Situation, in der wir sind, nichts mit Nenad Bjelica zu tun hat. Es hat mit der Hinrunde zu tun, da haben wir nicht gut gespielt und als ganzer Klub nicht geliefert. Nenad Bjelica hat seine Punkte, die er machen musste, gemacht. Er hat den Auftrag, uns in der Klasse zu halten. Auch diese Kritik – das hat nichts mit einem Fachmagazin zu tun, wenn sich darüber ausgelassen wird, ob es viel Videostudium oder weniger gibt. Ich habe so viele verschiedene Trainer erlebt und jeder hat seinen eigenen Ansatz. Das ist nicht das Entscheidende, sondern dass die Spieler dem Trainer folgen. Das ist bei uns der Fall.“

… zur späten Reaktion auf die Gerüchte (vor dem Spiel): „Ich stehe ja hier und ich gehe zu denen, die dafür bezahlen. Das macht der kicker nicht, DAZN und unsere Medienpartner machen das, daher kriegen sie die Stimme vom Präsidenten. Ich stehe auch in der Kabine – die Spieler lesen keine Zeitung, die hören dem Präsidenten zu. Das wird immer überbewertet, als ob es wichtig wäre. Wichtig ist nur, was in der Kabine und innerhalb des Klubs passiert. Ich habe ein Interview gelesen, wo Tousart geantwortet hat, dass er das gar nicht wusste. Hätte der Journalist ihn nicht darauf angesprochen, hätte er es gar nicht gewusst. Wir erhöhen es immer, aber entscheidend ist, was in der Kabine gesprochen wird. Ich und der Trainer reden zu den Spielern. Das gilt und nicht das, was irgendwo geschrieben wird.“

… zum Abstiegskampf (vor dem Spiel): „Am Ende müssen wir das Spiel gewinnen. Das galt in den letzten Jahren immer. A haben wir immer ein tolles Finale gehabt. Es ging ein paar Jahre um Europa, jetzt geht es um den Klassenerhalt. Wir können darüber nachdenken, was eigentlich der Normalität entspricht. Uns ist nicht der Boden unter den Füßen weggezogen worden, weil wir gegen den Abstieg spielen. Es ist das, worauf wir uns eingestellt hatten, als wir in die Bundesliga aufgestiegen sind. Jetzt gilt es, das unter Beweis zu stellen. Wir haben es in der eigenen Hand, wir haben zwei Heimspiele und spielen in Köln. Da müssen wir in allen drei Spielen punkten, dann werden wir auch die Klasse halten. Das entscheidet sich am Ende nicht durch das Gesabbel von uns oder dem, was in der Zeitung steht, sondern durch das, was auf dem Platz geschieht. Da bin ich total zuversichtlich.“

 

Heiko Butscher (Trainer VfL Bochum) ...

... zum knappen Sieg: „Wenn du dann am Ende erfolgreich bist, ist alles okay. Ich habe schon gesagt, dass es so eine kranke Scheiße ist - wenn man das so sagen darf – das ist einfach unfassbar. Deswegen lieben wir den Fußball so. Weil du so ein Spektakel und Erlebnisse hast. Das ist der schönste Sport der Welt. Für mich sowieso, für die anderen auch. Wahnsinn, dann so ein Spiel mit dieser Brisanz für sich zu entscheiden. Da war alles dabei, von einer fast perfekten Halbzeit, noch zittern, nochmal zurückschlagen und bis zum Ende alles reingeworfen. Wir sind natürlich glücklich.“

... zur starken ersten Halbzeit: „Da waren schon sehr viele Sachen dabei. Wenn du drei Tore in der ersten Halbzeit machst, hast du sehr viel richtig gemacht. Wir waren sehr gut im Spiel, haben sehr viele zweite Bälle gewonnen. Der Matchplan ist super aufgegangen. Dass du drei Tore machst – damit haben wir auch nicht gerechnet. Da freuen wir uns natürlich. Da gehst du in die Pause und sagst: ‚Keinen Zentimeter nachlassen. Genauso weiterspielen und die Unioner ja nicht in deinen Kopf lassen.‘ Das ist Fußball, kleine Umstellungen von Union Berlin, du kommst nicht zu 100 Prozent in die Zweikämpfe und auf einmal fängst du an zu zittern. Es war sehr knapp – Das Nervenkostüm war schon völlig am Arsch. Wir haben es aber geschafft.“

... zu den Learnings aus der zweiten Halbzeit: „Das ist eine super Frage, weil wir die auch schon in der Kabine hatten. Du hast gar keinen Zugriff auf die ganze Mannschaft, weil es so laut ist. Du kannst nur einen Einzelnen an der Seite coachen, um nicht zu defensiv zu fallen. Wir hatten in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Pressing, das ist aber Fußball. Das ist die nächste Entwicklungsstufe, die du nehmen musst: Dass du deine Struktur behältst und trotzdem auch bei Umstellungen nicht defensiv agierst, sondern auch nach vorne verteidigst. Das werden wir uns genau angucken, da es auch für mich als Trainer total wichtig ist, wie man dann reagiert und wie man es der Mannschaft beibringt. Das ist alles, was aus dem Learning herauskommt.“

… ob es Big Points gewesen seien: „Ja. Es war ein Spiel, wo wir genau wussten, um was es geht. Ich habe auch vor zwei Tagen gesagt, dass es auch in die total andere Richtung gehen kann, wenn du hier verlierst. Hätten die Kölner gestern gewonnen, sind es auf einmal nur vier Punkte, wir spielen nächste Woche gegen Leverkusen. Da bin ich gespannt, da habe ich noch ein paar schlaflose Nächte. Das hätte andersrum passieren können, dass du in einen Negativstrudel reinkommst. Das ist jetzt aber nicht passiert, wir freuen uns über die drei Punkte und wissen genau, wie wir die Woche angehen: Wir werden scharf trainieren, dass du keinen Zentimeter nachgibst. Dann sind wir beim nächsten Spiel. Was die anderen machen, darauf haben wir sowieso keinen Einfluss. Wir lassen das jetzt sacken. Uns ist wichtig, dass wir wissen, was wir aus dem Spiel ziehen können. Wir haben noch zwei Spiele und wir wollen es direkt schaffen und nicht über den Relegationsplatz. Das muss der Ansporn sein.“

... zu seinen ersten Wochen als Cheftrainer (vor dem Spiel): „Es ist sehr viel los, gerade in dieser Situation. Aber das ist tägliche Arbeit. Wir haben das in der U19 genauso gemacht. Mit der Bundesligamannschaft ist es etwas komplett anderes, aber die Aufgabe, die wir zu bewältigen haben, ist klar: Wir wollen die Klasse halten. Dass es sehr, sehr schwere Spiele werden, war und ist uns klar. Wir gehen das mit voller Motivation an. Der Auftakt ist gemacht, wir haben heute ein wahnsinnig wichtiges Spiel und wollen hier punkten.“

… zum Ausfall von Anthony Losilla (vor dem Spiel): „Dass Toto irgendwann mal fehlt, war uns klar. Er ist ein unglaublich wichtiger Spieler für uns, weil er unheimlich viel Erfahrung hat und die Mannschaft immer mitnimmt. Wir haben durch Patrick Osterhage einen Mann, der auch viele gute Komponenten mitbringt und er wird es eins zu eins lösen.“

… ob Patrick Osterhage mit dem Kopf schon in Freiburg sei (vor dem Spiel): „Absolut nicht. Wenn du das Training beobachtest und den Umgang mit den Spielern siehst – da hat er eher noch draufgepackt. Er will sich hier super verabschieden. Er ist ein super Spieler, daher geht er auch nach Freiburg. Die haben bekanntlich ein sehr gutes Auge. Er will hier mit 100 Prozent und dem Nichtabstieg raus. Das hat er in den letzten Tagen und Wochen immer gezeigt und daher gibt es da überhaupt keine Diskussion.“

… zu den 5.000 Menschen beim Abschlusstraining (vor dem Spiel): „Das war schon Wahnsinn gestern. Dass da 5.000 Menschen da sind und dich während des Trainings unterstützen – Wahnsinn. Es ist ein Erlebnis, wie auch bei Union Berlin, die Stimmung gibt es nicht so oft in der Fußball-Bundesliga. Deshalb muss man das genießen und froh sein, dass man so einen geilen Beruf ausüben und hier spielen darf. Bei uns zuhause ist es genauso. Wenn man gegen Hoffenheim im Stadion war – das ist elektrisierend. Das hilft dir als Mannschaft total. Wenn du dann die Prinzipien, die den Bochumer Fußball ausmachen, auf den Platz bringst, explodiert das Stadion.“

 

Maximilian Wittek (Doppeltorschütze VfL Bochum) ...

... zum knappen Sieg: „Gott sei Dank. Jeder, der unsere Saison ein bisschen verfolgt hat, weiß, dass es dieses Jahr öfter nicht so war, da haben wir einige Sachen aus der Hand gegeben – Nach Führungen das Unentschieden kassiert, in Köln in den letzten zwei Minuten das Spiel aus der Hand gegeben. Umso wichtiger, dass wir die letzten zwei Spiele über die Zeit gebracht haben. Trotzdem gibt es auch heute einiges aufzuarbeiten. Wir führen nach der Halbzeit mit 3:0, lassen Union wieder ins Spiel kommen, haben gar keinen Zugriff aufs Spiel gehabt. Am Ende haben wir es Gott sei Dank über die Zeit gebracht. Für die Herzen aller Bochum-Fans und unsere jüngeren Herzen – lange geht es nicht so.“

... zu seinem Doppelpack: „Ich habe zwei Spiele vorne gespielt, bin ja eigentlich ein gelernter Verteidiger. Deswegen ist es für mich was Besonderes, ein Tor zu schießen. Dass es heute zwei waren, ist umso schöner. Das hat uns das Spiel ein Stück weit erleichtert. Wir haben einen großen Schritt gemacht. Es war sehr, sehr wichtig, die letzten zwei Spiele gewonnen zu haben. Jetzt haben wir noch zwei schwere Spiele vor der Brust. Da heißt es, wieder alles reinzuschmeißen und am Ende die Liga zu halten. Alles andere zählt für uns nicht.“

 

Kevin Stöger (Kapitän VfL Bochum) ...

... zum wichtigsten Faktor für den Sieg: „Man muss ganz ehrlich sagen: Durch die erste Halbzeit. Es war eine unfassbare erste Halbzeit, genau, wie wir letzte Woche aufgetreten sind. Zum Glück haben wir drei Tore gemacht, wenn man die zweite Halbzeit sieht – mit einem 1:0 oder 2:0 hätten wir das Spiel nicht über die Bühne gebracht.“

... zu den wackligen Phasen im Spiel: „Es ist nicht nur diese Saison oder letzte Saison, es zieht sich über die Jahre. Jeder VfL-Fan weiß, was da abgeht. Es ist VfL-like, wir haben uns wieder für eine wirklich gute erste Halbzeit belohnt. Die zweite Halbzeit sind wir nicht so gut reingekommen, Union hat das System umgestellt und wir sind nicht so gut in die Zweikämpfe gekommen. Im Endeffekt geht es heute nicht um gut oder schlecht gespielt, sondern um drei Punkte. Und die haben wir geholt.“

... zu den letzten zwei Siegen: „Das waren extrem wichtige sechs Punkte. Wir sind noch nicht am Ende, haben noch zwei Spiele. Wir wollen nächste Woche wieder punkten. Auch, wenn der ungeschlagene Meister kommt: In Bochum ist es immer schwer, das wissen die noch vom letzten Jahr. Jetzt werden wir erstmal eine schöne Heimreise haben, in den nächsten Tagen gut regenerieren und dann freuen wir uns auf Leverkusen.“

… zur Leistung von Philipp Hofmann: „Heute ist es nicht wichtig, einzelne Personen zu loben, sondern als ganzes Team haben wir gut gespielt. Wir sind füreinander gelaufen und haben gekämpft. Das ist das, wie wir Spiele bestreiten müssen. Dann holen wir Punkte und dann sind wir als Team unfassbar stark.“

 

Dino Toppmöller (Trainer SG Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: „Es ist ein brutales Ergebnis. Ich glaube, dass wir die ersten zehn Minuten gut reingekommen sind. Mit dem ersten Gegentreffer waren wir 20 Minuten nicht gut, da hat Leverkusen eins, zwei Chancen und wir hatten Glück, dass es nicht 0:2 steht. Dann haben wir eine schöne Eckballvariante gehabt, gleichen aus, und hatten eine richtig gute Phase bis zur Halbzeit, haben die Riesenchance durch Omar. Wir machen den nicht rein, Leverkusen macht kurz vor der Halbzeit das 1:2. Das waren die Schlüsselmomente leider gegen uns. Dann haben wir in der Halbzeit umgestellt, sind mehr ins Risiko gegangen. Dann machen sie wieder in einer guten Phase von uns ein Tor. Das war dann irgendwo der Killer.“

... zur Offensive: „Wenn man sich die Statistiken ansieht, war es schon gut. Wir hatten viele Torschüsse, einen hohen xG-Wert. Am Ende musst du die Dinger halt reinschießen und wenn du sie nicht reinmachst, kannst du das Spiel gegen so eine Mannschaft nicht gewinnen. Die Leverkusener sind nicht umsonst 48-mal hintereinander ungeschlagen. Das haben sie gezeigt, sie sind eiskalt.“

... zum Fazit: „Das fühlt sich heute nicht gut an. Wir müssen die richtigen Schlüsse daraus ziehen und nächste Woche wollen wir in Gladbach ein gutes Spiel machen. Wir wollen diesen sechsten Platz über die Ziellinie bringen, noch ein Spiel gewinnen und damit nächste Woche in Gladbach anfangen.“

 

Kevin Trapp (Kapitän & Torwart SG Eintracht Frankfurt) ...

... ob vier Tore Unterschied gerecht seien: „Bis zum 1:3 nicht, da war es offen. Wir hatten die Möglichkeit auf das 2:1, das 1:3 hat uns am Ende aber gekillt.“

... zum Spiel: „Wir haben gesehen, dass wenn wir Leverkusen unter Druck setzen, auch Leverkusen Fehler macht und wir frühe Ballgewinne haben können und schneller am Tor sind. Ich will nicht sagen, dass es in die Hose gegangen ist. Die Elfmeterszene zum 1:3 bringt uns aus dem Spiel. Danach wird es unheimlich schwer. Es hört sich sehr deutlich an – für ein Spiel, was lange nicht so deutlich war.“

... zu den Leverkusenern: „Man hat das Gefühl, dass es eine Mannschaft ist, die, egal wer spielt, sich sehr wohlfühlt. Es ist eine Mannschaft, die eingespielt ist und weiß, was sie macht. Es ist eine sehr starke Mannschaft. Auch, wenn sie mit Flo und Grimaldo ein paar Spieler geschont haben. Trotz allem ist es eine technisch sehr starke Mannschaft, die nicht viele Chancen gebraucht hat, um Tore zu schießen. Ich würde fast sagen, dass es drei Chancen und fünf Tore waren. Das macht sie unheimlich stark. Dieser Glaube – sie haben viele Spiele in der 90. plus noch gedreht oder nicht verloren. Das ist schon eine große Stärke und die Qualität hat man gesehen. Auch wenn es ein 1:5 ist, würde ich behaupten, dass wir lange im Spiel waren und die Chance hatten, das Spiel zumindest nicht zu verlieren.“

 

Robin Koch (SG Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: „Es ist brutal, dass man am Ende mit 1:5 dasteht. Es wäre auch anders möglich gewesen. Mit dem Ergebnis ist es brutal, in die Kabine zu gehen. So ist es halt. Leverkusen steht nicht umsonst da und spielt nicht umsonst so eine Saison. Da muss alles stimmen, wenn du gegen die was holen willst. Das haben wir nicht in der letzten Konsequenz geschafft.“

... zur Offensive: „Wir hatten generell Chancen, wo wir das eine oder andere Tor machen können. Defensiv haben wir den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht, der von Leverkusen direkt ausgenutzt wird. So ist es dann - auf beiden Seiten musst du ein perfektes Spiel gegen Leverkusen abliefern. So ist es extrem bitter.“

 

Xabi Alonso (Trainer Bayer 04 Leverkusen) ...

… zum Spiel aus seiner Sicht auf der Tribüne: „Es war eine andere Perspektive. Wir haben sehr gut gespielt. Das Ergebnis ist super, aber auch die Leistung war sehr professionell. Wir haben gut angefangen, nach dem Ausgleich der Eintracht haben sie zehn Minuten gedrückt. Das zweite Tor von Patrik und in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit das 3:1 zu schießen war sehr wichtig. Wir haben gut und diszipliniert verteidigt. Wir sind zufrieden.“

... zur Kommunikation während des Spiels (vor dem Spiel): „Es ist etwas anders als bei der UEFA, wo du keinen Kontakt haben kannst. Vor dem Spiel, in der Halbzeit und während des Spiels kann ich mit der Bank kommunizieren. Es ist nicht so, wie an auf der Bank sein, aber so habe ich eine andere Ansicht von der Tribüne.“

... zur Mannschaft im Vergleich zur 1:5-Pleite bei der Eintracht aus dem Vorjahr (vor dem Spiel): „Vieles hat sich verändert – unsere Art und Weise, wie wir spielen. Wir erwarten ein total anderes Spiel. Es ist keine Referenz, was in meinem zweiten Bundesligaspiel passiert ist.“

... zur Rotation (vor dem Spiel): „Wir sind mit Florian und Grimaldo ein wenig konservativ. Normalerweise sind sie fit für Donnerstag. Sie hatten in den letzten zwei Wochen ein paar Probleme, daher wollten wir heute kein Risiko gehen. Alle anderen Spieler sind fit und bereit. Wir haben viele Spiele und es war während der Saison unsere Dynamik – die ändern wir nicht.“

 

Granit Xhaka (Torschütze Bayer 04 Leverkusen) ...

... zum Spiel: „Wir haben sehr gut angefangen, sehr viel Kontrolle gehabt. Nach dem 1:1 haben wir ein wenig Glück beim Eins-Gegen-Eins mit dem Torwart, wo der Frankfurter verschießt. Das 2:1 vor der Halbzeit hat geholfen. Die letzten fünf Jahre haben wir hier überhaupt nichts geholt und wir wollten heute ungeschlagen bleiben. Wir haben es einmal mehr geschafft. Wir sind nah daran, etwas Spezielles zu erreichen.“

... zum Spiel ohne Trainer Alonso an der Seitenlinie: „Wir wussten, dass jeder Einzelne von uns mehr Verantwortung übernehmen musste. Der Trainer war nicht auf dem Platz, aber wir haben auch einen Co-Trainer und einen Staff, der mithelfen kann. Wir haben es auch ohne den Trainer sehr gut gemacht.“

... zum Einsatz von Adam Hlozek: „Jeder hat Qualitäten und bringt Qualität auf den Platz – mit und ohne Ball. Wir pushen uns tagtäglich im Training. Man sieht die tagtägliche Arbeit, wie wir untereinander sind und welche Qualitäten wir zeigen. Dementsprechend hat er heute die Chance bekommen. Mit drei Vorlagen hat er sehr viel geholfen. Der Trainer gibt allen Spielern das Vertrauen und das ist brutal wichtig – vor allem nach so einer langen Saison. Dass dann alles fast perfekt klappt, ist umso schöner.“

 

Lukas Hradecky (Kapitän & Torwart Bayer 04 Leverkusen) ...

... zu seiner Rekordmarke von 292 Bundesliga-Spielen als ausländischer Torwart: „Ich lese gerne vor dem Spiel die Blättchen oder die Spielzeitungen und heute stand es da. Ich wusste nicht, dass es tatsächlich so ist. Es erfüllt mich mit Stolz und Ehre, dass ich so lange für zwei fantastische Vereine in so einer Liga spielen darf.“

... zum Sieg in Frankfurt: „Endlich ist der Fluch hier nach fünf Jahren gebrochen. Es hat sich immer hier schön angefühlt, mit der Heimmannschaft zu gewinnen. Dieses Mal haben wir es mit der Auswärtsmannschaft endlich mal geschafft.“

... zur Einstellung von Trainer Alonso vor dem Spiel: „Der war heiß. Er musste innere Energie rauslassen und war noch voller Wut vom letzten Jahr. Da haben wir hier katastrophal gespielt. Das es in diese Höhe geht, ist ein wenig zu hoch. Zwischen zwei Rom-Spielen war es eine außergewöhnliche Leistung. Wir haben Effektivität gezeigt. Der Lauf geht weiter. Hoffentlich noch fünf Spiele. Es ist momentan ein Genuss, mit Bayer 04 zu spielen.“

… zur Rotation: „Das ist das größte Geheimnis, warum es so gut läuft: Dass wir 18, 19 Leute haben, die gute Leistungen bringen. Sie können gerne beim Training vorbeischauen – das Niveau ist unfassbar. Das ist Teil des Erfolges, dass wir egal mit welcher Aufstellung so stark sind.“

 

Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim) ...

... zum Unentschieden: „Am Ende nicht ganz so gut. Wir sind gut ins Spiel mit den ersten 20 Minuten reingekommen. Da hatten wir eine richtige und zwei halbe Chancen, da kann man schonmal in Führung gehen. Wir haben es nicht geschafft, dieses Chancenplus auszunutzen. Dann kam Mainz besser ins Spiel, hatte auch mehr Ballbesitz. Dann kommt der Kopfball von Lee, sie gehen 1:0 in Führung, da wir leider den Fehler machen, eine Flanke zu übergeben. Das war nicht ganz so geschickt. Die erste Halbzeit hat bis zum Schluss Mainz gehört, ohne, dass Torchancen entstanden sind. In der zweiten Halbzeit haben wir mutiger gespielt, haben das Tor endlich über eine Flanke aus dem Halbfeld gemacht. Dann haben wir Glück, dass Burkhardt das eins gegen eins gegen Kevin Müller nicht macht und wir haben noch einen Pfosten- und einen Latten-Treffer. Wir hatten die besseren Chancen über das gesamte Spiel, daher kann man das Spiel schon gewinnen. Ich will aber nicht sagen, dass der Punkt für Mainz unverdient ist.“

... zur Chance auf den Europapokal: „Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir uns zutrauen, gegen jede Mannschaft zu punkten. Das haben wir eindrucksvoll bewiesen, wenn es auch Spiele wie heute gibt, wo es schwer ist, zu gewinnen. Dann musst du den Punkt mitnehmen. Ich wüsste nicht, warum wir an unserem Weg etwas ändern sollten. Wir spielen, um zu punkten und zu gewinnen – in jedem einzelnen Spiel wollen wir so viele Punkte wie möglich holen. Wenn am Ende eine bessere Platzierung dabei rauskommt, nehmen wir es natürlich mit. Das ist möglich, aber wir können auch noch ein paar Plätze verlieren. Am besten wäre, dass wir nicht darüber reden, sondern wir spielen einfach weiter. Dann werden wir in den letzten zwei Spielen auch noch Punkte holen.“

... zum Motto „gemeinsam unkaputtbar“: „Der existiert schon länger. Lukas Kwasniok hat uns das mal als Synonym vor eineinhalb Jahren übergeben. Wir leben das, haben es vorher schon gelebt, aber auch letztes Jahr im Aufstiegsjahr und in dieser Saison – wir geben nicht auf, die Mannschaft glaubt immer an sich. Das ist was Besonderes, das hat mit Gemeinschaft und Mentalität zu tun. Das ist unser Weg und er hat uns dahingebracht, dass wir nach dem 32. Spieltag sagen können, dass wir verdient die Klasse gehalten haben.“

… zum Klassenerhalt (vor dem Spiel): „Ich habe der Mannschaft gesagt: ‚Der Weg bis hier hin – Gratulation an euch. Aber die Krönung fehlt noch.‘ Die Krönung haben wir in Darmstadt vollendet, da war mit dem Sieg klar, dass wir nächstes Jahr auch Bundesliga spielen. Wenn man unseren Weg die letzten Jahre verfolgt – wir haben uns nie beschränkt und immer versucht, Gas zu geben und das beste Ergebnis rauszuholen. Deswegen ist keine Freude drucken. Wir haben auch nicht viel gefeiert. Eigentlich gar nicht, außer bei einem kurzen Stopp bei McDonalds.“

… ob er sich mal zwicken müsse (vor dem Spiel): „Nein, gar nicht. Ich und der Verein haben einen klaren Blick darauf gehabt. Wir wussten, dass es schwer wird, und wussten nicht, ob unsere Mittel in der Bundesliga reichen werden. Wir haben gesagt: ‚Lasst es uns versuchen.‘ Mit jedem Spieltag sind der Glaube und das Selbstvertrauen in die eigenen Stärken größer geworden. Wir stehen für was und mit unseren Mitteln haben wir es geschafft, so viele Punkte zu holen, dass wir nicht nur ein Jahr Bundesliga spielen, sondern jetzt ins zweite Jahr gehen dürfen.“

 

Tim Kleindienst (Torschütze 1. FC Heidenheim) ...

... zum Spiel: „Es war von vorne rein klar, dass es ein sehr schweres Spiel wird. Mainz spielt um die Existenz. Dennoch müssen wir eine viel bessere erste Hälfte spielen, die war nicht gut. Daraus resultierend fällt das 0:1, was wir einfach besser machen müssen. Ich glaube, die Jungs wissen Bescheid, was da schiefgelaufen ist. Gerade, was wir erneut gezeigt haben, wozu wir in der zweiten Halbzeit fähig sind – wir haben einen brutal starken Charakter, lassen uns von niemanden runterziehen. Mich hätte es gefreut, wenn wir das ganze Spiel so, wie in der zweiten Hälfte, gespielt hätten.“

... zur Chance auf den Europapokal: „Natürlich hat man sich darüber unterhalten. Es ist nicht das, womit wir uns beschäftigen müssen. Es ist realistisch, weil die Punktzahl es hergibt. Wir müssen unser Niveau halten und ein Gesicht zeigen, wie in der zweiten Hälfte. Dann ist alles möglich. Aber für uns ist das, was wir hier feiern, das Wichtigste. Nämlich dass wir den Klassenerhalt geschafft haben.“

 

Holger Sanwald (Vorstandsvorsitzender 1. FC Heidenheim) ...

... zum Klassenerhalt: „Das ist für unseren Verein eine unglaubliche Leistung. Was unsere Mannschaft vollbracht hat, ist einfach großartig. Wir waren letztes Jahr schon komplett aus dem Häuschen – das uns das gelungen ist, war nie unser Ziel. Dann haben viele gedacht, dass wir keinen großen Auftrag in der Bundesliga haben. Dass wir jetzt drei Spieltage vor Schluss auch rechnerisch den Klassenerhalt geschafft haben – ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft und alle, die daran mitgewirkt haben. Auf den ganzen Verein, die Fans, die Sponsoren und unsere Partner – einfach alle, es ist eine fantastische Leistung.“

... zu seinen Saisonhighlights: „Dann noch der Heimsieg gegen den VfB Stuttgart – 0:2 in Stuttgart und dann ein dramatisches 3:3. Ich könnte die Liste beliebig fortsetzen. Wir haben in regelmäßigen Abständen für unglaubliche Highlights gesorgt. Auch heute war es wieder ein total intensives Spiel, in dem unsere Mannschaft alles rausgehauen hat. Schon toll, was unsere Jungs da abliefern.“

... zur Chance auf den Europapokal: „Ich bin ganz ehrlich: Letzte Woche um die Zeit – zwei Stunden vorher – saßen wir in Darmstadt im VIP-Raum und haben das Spiel Mainz gegen Köln geschaut. Mainz hat geführt und ich habe mir gedacht, dass wenn Mainz das Ding gewinnt, man kann in Darmstadt verlieren, dann sind wir mitten in der Verlosung. Dann macht kurz vor Schluss Köln mit einem Elfmeter das 1:1 und wir gewinnen in der letzten Minute in Darmstadt und waren damit praktisch aus dem Abstiegskampf raus. Vor einer Woche habe ich echt Angst gehabt, dass es uns nochmal richtig reinzieht. Ich habe es nicht auf dem Schirm gehabt. Wir machen eins: Wir schauen nur auf die Spiele. Jetzt schauen wir nach Freiburg und schauen, was da passiert. Alles weitere wird sich zeigen.“

 

Bo Henriksen (Trainer 1. FSV Mainz 05) ...

... zum Unentschieden: „Das ist Fußball, du kannst nicht alles haben. Wir wollten natürlich gewinnen, haben das aber nicht erreicht. Wir haben noch einen Punkt geholt und es ist nur ein Punkt auf Union Berlin. Das ist wirklich wichtig.“

... zum Spiel: „Wir waren mutiger in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit hatten wir ein bisschen mehr zu verlieren. Darüber müssen wir reden, wir müssen Fußball spielen und alle müssen den Ball wollen. Das ist wichtig – wenn du im Abstiegskampf bist, darfst du keine Angst haben. Es ist nur Fußball, das ist wichtig.“

... zu den sieben Spielen ohne Niederlage unter ihm: „Wenn wir in den nächsten zwei Spielen nicht verlieren habe ich ein gutes Gefühl, dass wir nächste Saison in der Bundesliga sein werden. Das ist natürlich sehr wichtig. Sieben Spiele sind gut, aber neun sind besser.“

… zum Abstiegskampf: „Wir müssen jagen, jagen, jagen. Ich liebe das, das ist Fußball. Emotionen, Emotionen – wir müssen alles am Samstag gegen Dortmund, das ist ein großer Verein, geben. Wir haben zuhause aber das Selbstvertrauen.“

... zum Unentschieden zwischen Union Berlin und Bochum (vor dem Spiel): „Das ist nicht wichtig für uns. Wir müssen an uns selbst denken und heute ist ein wichtiges Spiel für uns und wir müssen alles dafür tun, dass wir gewinnen.“

 

Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05) ...

... zum Unentschieden: „Es ist so, dass wir es uns momentan nicht einfach machen. Mit einem Dreier hätten wir den Sprung gemacht. Wir sehen es dennoch positiv, wir sind einen Punkt näher ran gerückt. Der Rückstand ist kleiner geworden, wir haben ein gutes Auswärtsspiel gezeigt, besonders in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit standen wir nach der Pause nicht gut da, da kam eine Druckphase der Heidenheimer und auch das Tor. Danach waren die Wechsel gut, wir hatten offensiv wieder Zugriff. Mit ein bisschen Spielglück war mehr drin. Ansonsten ist es ein Unentschieden, das für beide Seiten gerecht ist. Ein Punkt näher dran. Das ist die Devise für die nächsten Spiele: Wir bleiben ungeschlagen unter Bo Henriksen seit jetzt sieben Spielen. Das ist gut, wenn man dahinten steht, ist das nicht selbstverständlich. Die Jungs müssen wir jetzt ein wenig aufbauen, sie wollten alle gewinnen. Dafür war es aber zu wenig.“

... zum Gegentor nach einer Flanke: „Es ist ärgerlich und manchmal ist es so, dass wenn man es unter der Woche anspricht, der Fokus darauf liegt. Dennoch haben wir es gut verteidigt. Beim Gegentor stehen wir eigentlich im drei gegen eins gegen Kleindienst. Er ist kein Unbekannter hier auf dem Feld, hat sein obligatorisches Tor gemacht. Wir müssen uns nicht verstecken vor der Leistung, hier haben andere Teams mehr Punkte liegen lassen. Wir haben zwei liegen lassen, klar. Aber den einen Punkt nehmen wir mit, der hilft uns auf dem Weg, da unten rauszukommen. Wir bleiben Jäger, wir jagen weiter. Wir haben zwei Spiele und können mit eigener Kraft raus.“

 

Jonathan Burkardt (Torschütze 1. FSV Mainz 05) ...

... zum Unentschieden: „Es ist ein Stück weit zu wenig für uns, natürlich wollten wir hier gewinnen. Trotzdem ist das 1:1 insgesamt okay. Es war ein ausgeglichenes Spiel, in der ersten Halbzeit waren wir ein Ticken besser, in der zweiten Halbzeit hatte Heidenheim noch einen Latten-Kopfball, ich laufe aber auch alleine aufs Tor.“

... zur vergebenen Großchance: „Ich ärgere mich einfach, es war einfach schlecht gemacht. Ich nehme den ersten Kontakt auf dem Linken ein Ticken zu weit. Dann kommt der Torwart schon ziemlich weit raus und ich will vorbeigehen. Es ist einfach die falsche Entscheidung, vielleicht hätte ich den Chippen können. Es ist bitter, weil ich gerne mal einen dreckigen Sieg eingefahren hätte.“

... zum Abstiegskampf: „Ich denke, dass es sinnvoll ist, es ein Ticken positiv zu sehen. In Heidenheim ist es nicht einfach, hier hat sich noch keine Mannschaft leichtgetan. Es ist trotzdem sauärgerlich, dass wir uns wieder nach einer Flanke das 1:1 fangen und wieder nach einer Führung es nicht über die Zeit bringen. Ein Punkt ist am Ende besser als keiner. Wir haben immer noch zwei Spiele und stehen jetzt deutlich besser da, als wir es vor eins, zwei Monaten gedacht hätten. Daher nehmen wir es mit, obwohl wir gerne mehr gehabt hätten.“

 

Robin Zentner (Kapitän & Torwart 1. FSV Mainz 05) ...

... zum Unentschieden: „Im ersten Moment ist es schon ernüchternd. Es war aber ein verdientes Unentschieden, viel mehr hatten wir nicht verdient – das muss man ehrlich sagen. Die erste Halbzeit war gut, vielleicht müssen wir da schon das zweite machen. Von den Torchancen war es auch sehr ausgeglichen, tendenziell hatte Heidenheim die leicht größeren. Wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht geschafft, unsere Konter durchzuziehen. Am Ende war Heidenheim offener, sie wollten den Sieg und wir auch. Im Großen und Ganzen bleibt uns nichts anderes übrig, als nach vorne zu blicken und nächste Woche den Heimsieg zu holen.“

... zum Gegentor: „Es ist unglaublich schwer, die in der Box zu verteidigen. Wir müssen die außen besser verteidigen. Es ist sehr nervig, da wir genau wussten – es kam von Heidenheim nicht die Anzahl der Flanken, die wir erwartet hatten. Vielleicht haben wir deswegen am Ende nicht mehr den Druck nach außen gemacht. Dann reicht es, weil es in der Box super schwer zu verteidigen ist. Kleindienst macht es überragend, wenn er von hinten nach vorne läuft.“

... zum Restprogramm: „Jeder muss gegen jeden spielen und wir haben sie am Schluss. Wir stehen so tief drin, dass es egal ist, gegen wen wir spielen. Wir müssen die Spiele gewinnen, um drinzubleiben. Das ist das Einzige, was zählt – egal, wer da kommt.“

 

DAZN-Experte Sebastian Kneißl …

… zum Spiel Union-Bochum: „Ich habe nicht so viele Tore erwartet. Ich wusste, dass welche fallen, aber wie viel Fahrt das Spiel speziell in der zweiten Halbzeit aufgenommen hat. Ein großes Kompliment an Union Berlin, dass nach dem 0:3 zur Halbzeit rausgekommen ist, dreifach gewechselt hat und so viel Energie auf den Platz gebracht hat und den Applaus mehr als verdient hat.“

… zur ersten Halbzeit von Union: „Du kannst es nicht einfach betiteln, es war ein Totalausfall in der ersten Halbzeit. Wichtig ist, dass sie genau daraus für die letzten zwei Spiele lernen und das Gute rausziehen. Denn die Reaktion war das, was du in die anderen Spiele nehmen musst. Ich bin gespannt, wie schnell das geht. Denn es hängt dennoch so eine erste Halbzeit in den Köpfen.“

 

DAZN-Experte Tim Borowski …

… zur Leistung von Bayer 04: „Einfach stark. Zum richtigen Zeitpunkt immer die Tore gemacht. Auch, wenn Frankfurt zwischendurch gute Phasen hatte, wo man das Gefühl hatte, dass mehr für Frankfurt drin ist, sind sie einfach da. Das zeichnet eine top, top Mannschaft aus. Eiskalte Konter gespielt, drangeblieben, clever gespielt und dann verdient auch in der Höhe gewonnen.“

… inwiefern es das Team beeinflusst, wenn der Trainer auf der Tribüne sitzt: „Nur in gewisser Weise. Jeder kennt auch seine Qualitäten, dann sind die Führungsspieler wie ein Andrich, ein Hradecky oder Xhaka, gefordert. Die haben die Erfahrung so ein Spiel zu deuten, interpretieren, leiten und führen. Dann hast du auch noch – das ist nicht unwichtig – einen Co-Trainer, der inhaltlich auch gut aufgestellt ist. Diese Kombination passte einfach perfekt.“

 

DAZN-Experte Sascha Bigalke zu Mainz 05: „Jetzt haben sie es nicht mehr in der eigenen Hand, den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Sie sind zwar wieder ein Punkt von Köln weggerückt, um den Relegationsplatz zu sichern, aber dennoch war es insgesamt zu wenig von Mainz – besonders in der zweiten Halbzeit.“

 

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