Fußball

BVB-Sportdirektor Kehl ohne langfristiges Bekenntnis zu Brandt: „In der aktuellen Situation kann man das nicht richtig sagen“

Rolfes verteidigt Alonso: „Vor drei Wochen ein überzeugendes Spiel gegen die Bayern gemacht“ - Hecking nach Horn-Patzer: „Es war nicht sein erster Fehler“ - Juliane Wirtz zur Zukunft ihres Bruders: „Da habe ich leider nichts mitzureden“ - Hamann zu den CL-Chancen der Mainzer: „Ist es möglich? Ja!“

Unterföhring, 08.03.2025

Die wichtigsten Stimmen im Vorlauf zu den Samstagnachmittagspartien des 25. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.

 

Sebastian Kehl (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...

... zur Bedeutung der kommenden Spiele: „Ja, wir wissen natürlich, dass das richtungsweisend jetzt ist, sowohl das Heimspiel heute als auch dann das Spiel unter der Woche in Lille. Wir konzentrieren uns aber erstmal auf das, was jetzt heute hier passiert und wir haben selbst gesehen, dass die anderen Mannschaften auch teilweise Punkte liegen lassen, aber wir wollen uns vor allem auf uns konzentrieren. Wir wollen unsere Spiele gewinnen. Ausverkauftes Haus, schönes Wetter, neues Trikot, gute Stimmung - wir wollen heute unbedingt gewinnen.“

... zur Erfahrung von Niko Kovac: „Natürlich hat er der Mannschaft in den letzten Wochen Stabilität verliehen, wir haben sehr viele Spiele zu Null gespielt, insgesamt wenige Gegentore kassiert und auch über eine gewisse Art von Pragmatismus versucht, wieder zu uns, zur Stärke, zur Qualität zurückzufinden und trotzdem haben wir hier auch mal ein Feuerwerk abgebrannt gegen Union Berlin. Natürlich wollen wir Tore schießen, wir wollen nach vorne spielen, all das mit hoher Intensität. Das ist das, was Niko fordert und das ist das, was die Menschen sehen wollen.“

… zu Julian Brandts inkonstanten Leistungen: „Ja, dass Julian vielleicht im Moment ein klein bisschen mal durchhängt, ist nicht schlimm. Er weiß das selber sehr gut einzuordnen, ich führe viele Gespräche mit ihm. Er ist ein sehr reflektierter Junge und er will einfach Gas geben. Natürlich spürt er die Verantwortung, auch in dieser Situation Leistung zu bringen, voranzugehen und deswegen ist er heute auch wieder auf dem Platz, weil der Trainer großes Vertrauen in ihn hat, weil der Klub sehr großes Vertrauen in ihn hat. Man darf nicht vergessen, dass Julian in 250 Spielen für Borussia Dortmund 100 Scorer-Punkte für uns gesammelt hat, also er ist ein wichtiger Spieler für uns.“

… zur Frage, ob Julian Brandt ein Fixpunkt für die kommenden Jahre sei: „In der aktuellen Situation kann man das nicht richtig sagen. Wir haben natürlich einen Vertrag, aber wir haben eine schwierige Situation, in der wir uns befinden. Wir wissen, dass einige Spieler 2026 auslaufen, aber ich glaube, dass die Spieler und auch wir im Moment sehr, sehr fokussiert auf das sind, was wir im Alltag erst mal bewältigen wollen. Und das ist Spiele gewinnen und das weiß auch Julian und da wird er alles für geben.“

… zur möglichen Auswirkung einer Verletzung von Serhou Guirassy: „Ich beschäftige mich mit keinem negativen Szenario. Ich bin froh, dass er da ist. Natürlich versuchen wir, ihn alle drei Tage auch auf dem Platz zu haben und seine Torgefahr brauchen wir unbedingt. Ich weiß, dass er unglaublich professionell dafür arbeitet, ansonsten sind wir im Offensivbereich dann aber auch hochwertig besetzt, haben auch einige Optionen auf der Bank.“

 

Simon Rolfes (Geschäftsführer Bayer 04 Leverkusen) ...

... zur Taktik von Xabi Alonso, ohne Stürmer gegen die Bayern zu spielen: „Wir haben auch ohne Stürmer gespielt und vor zwei, drei Wochen hier zu Hause ein überzeugendes Spiel gegen Bayern gemacht. Wir haben auch häufiger schon in den vergangenen Jahren ohne Stürmer gespielt, aber ein bisschen anders, vielleicht nicht mit dem zentralen Neuner. Aber grundsätzlich ist das ja ganz normal, dass wenn du auf dem Level, auf dem Niveau so ein Spiel hast und dann kleine Fehler machst, dass du kritisiert wirst. Das gehört dazu, wir werden auch häufig gelobt.“

… zur Frage, ob Leverkusen nur noch den DFB-Pokal gewinnen könne: „Jede Titelchance ist für uns eine großartige Sache. Wenn wir zwei, drei Jahre zurückgehen, hätten wir es alle unterschrieben. Natürlich hat die letzte Saison ein bisschen andere Maßstäbe gesetzt, aber trotzdem darf man das nicht aus dem Blick verlieren, dass es nicht so normal ist, einfach Titel zu gewinnen. Aber schauen wir mal, wir sind trotzdem bislang noch in allen Wettbewerben dabei.“

… zur Chance auf die Meisterschaft: „Die Bayern stehen natürlich auch sehr stabil und punkten sehr stabil. Deswegen wird es wahrscheinlich schwierig. Aber im Fußball darfst du den Fehler nie machen, dass du irgendwas wegsteckst oder irgendwas aufgibst. Es geht ja nicht nur darum, ob du es am Ende schaffst oder nicht, sondern den eigenen Anspruch zu haben, erfolgreich zu spielen, erfolgreiche Saisons zu spielen und Punkte zu machen. Dann können wir nachher sehen, ob das reicht oder nicht. In der Champions League ist die Ausgangssituation jetzt nicht optimal.“

 

Vincent Kompany (Trainer FC Bayern München) ...

… zur Konstanz der Mannschaft: „Das fängt in der Vorbereitung an, wenn du ein Freundschaftsspiel machst, dass du da nicht so viel Unterschied machst zwischen Top-Spiel oder Freundschaftsspiel. Jetzt spielen wir gegen Bochum, wir haben das nicht anders vorbereitet als Mittwoch. Dann musst du den Glauben haben, dass du diese Konstanz auch behalten kannst.“

… zur Startaufstellung: „Wenn Sie auf die Namen schauen, die haben alle für uns gespielt. Wir haben diese Saison den ganzen Kader genutzt und wir haben nicht immer Musiala und Harry Kane zur Verfügung gehabt. Deswegen ist es auch nicht für uns so abnormal, dass wir auch mal ohne die beiden spielen und in die Jungs, die heute auf dem Platz stehen, haben wir auch volles Vertrauen.“

 

Dieter Hecking (Trainer VfL Bochum) zum Umgang mit Timo Horn nach dessen Patzer: „Wenn ein Torwart einen Fehler macht, dann ist es meistens ein Gegentor. Timo ist lang genug dabei, es war nicht sein erster Fehler. Wir haben es kurz angesprochen, er weiß, was sein Fehler war und damit ist es auch abgehakt.“

 

Carsten Wehlmann (Geschäftsführer Holstein Kiel) ...

... zum Druck im Abstiegskampf: „Druck hat man gefühlt in jedem Spiel, aber wir machen uns den Druck nicht selber, sondern wir wissen ja genau, in welcher Situation wir gerade sind - das wissen wir aber die ganze Saison. Und wenn uns einer vorher gesagt hätte, dass wir zu dem Zeitpunkt immer noch in Schlagdistanz sind - und in guter Schlagdistanz seit letzter Woche - dann ist es eine Verpflichtung unseren Fans natürlich gegenüber, die uns jedes Mal, egal ob zu Hause oder auswärts, sensationell unterstützen. Aber diese Verpflichtung ist kein Druck für uns, sondern den Druck, wenn wir welchen haben, den machen wir uns selbst.“

... zur Arbeit als Geschäftsführer im Abstiegskampf: „Erstmal gehen wir von unserer Seite aus von einem positiven Endergebnis aus. Aber natürlich ist es eine Herausforderung ist die Kaderplanung als kleinerer Verein in der Bundesliga, aber auch da sind wir gut davor. Wir haben viele Jungs, die noch Vertrag haben über das Saisonende hinaus haben und deswegen gehen wir es zwar nicht entspannt an, wir wissen um die Situation: In der Planung ist es vielleicht ein bisschen herausfordernder, aber das ist die Challenge, die wir als kleiner Verein haben und da freuen wir uns natürlich auch drauf.“

 

Mattias Svanberg (Kapitän VfL Wolfsburg) ...

... Kapitänsamt: „Das gefällt mir. Natürlich ist Maximilian unser Kapitän, aber wenn er nicht spielt, dann kann ich das auch sein.“

... zur den Europapokal-Ambitionen: „Wir blicken nach Europa, aber wir müssen die Arbeit erledigen. Mit guter Leistung und Leidenschaft können wir das schaffen.“

 

Juliane Wirtz (SV Werder Bremen Frauen) ...

... zum Derby im DFB-Pokal-Halbfinale der Frauen zwischen Bremen und Hamburg: „Leider Gottes habe ich noch ein wenig Probleme, aber trotzdem freue ich mich sehr auf das Spiel. Natürlich spiele ich lieber, aber dann schaue ich auch gerne meiner Mannschaft zu und feure sie an, dass wir dann im Mai im Kölner Stadion spielen dürfen.“

... zu ihrer Verletzung: „Ich gebe mir sehr viel Mühe, bin jeden Tag in der Reha und versuche, irgendwie dieses Spiel zu schaffen. Ich bin guter Dinge und dann schaue ich, ob sich die Mühe, die ich mir jetzt in den letzten Monaten gegeben habe, dafür reicht oder halt nicht. Ich kann nichts zu 100 Prozent ausschließen, deswegen muss ich von Tag zu Tag gucken, das ist so ein typischer Fußballer und Fußballerinnen Spruch, aber der trifft leider gerade auf meine Situation noch ein bisschen zu.“

… zum Derby im ausverkauften Volksparkstadion: „Das ist Wahnsinn, das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Jedes Mal nach einem Spiel im Stadion, wenn so viele Menschen da sind, ist man einfach dankbar. Man findet es einfach wundervoll, dass sowas irgendwie heutzutage schon so stattfindet. Ich glaube, dass es noch nie so hier in Deutschland war. Ich glaube, dass die Mädels jetzt schon alle aufgeregt sind und das kaum erwarten können. Das ist ein Highlight-Spiel. Das wird für viele vielleicht auch nicht mehr so oft kommen, dass wir in so einem ausverkauften Stadion spielen dürfen. Das ist schon etwas sehr, sehr Besonderes und ich glaube, darauf fiebert jede Spielerin hin und ich glaube, dass man da als junges Mädchen vielleicht noch gar nicht so richtig von träumen konnte, weil es früher ja noch gar nicht so war.“

… zur Zukunft ihres Bruders Florian: „Wer hätte gedacht, dass diese Frage kommt? Ich werde ja nicht einen Tag von meinem Bruder in Ruhe gelassen in irgendwelchen Social-Media-Kanälen. Ja, es wäre schon lustig, wenn ich euch jetzt etwas sagen könnte, aber da kann ich euch leider nichts zu sagen. Ich glaube, dass Flori gerade gut drauf ist und seine Zeit genießt und was dann im Sommer passiert, das wird er entscheiden und da habe ich leider auch gar nichts mitzureden.“

 

Sky Experte Dietmar Hamann ...

... zum Sieg der Bayern über Leverkusen in der Champions League: „Es war eine sehr professionelle, souveräne Vorstellung. Sie haben wenige Fehler gemacht - einen kleinen Fehler durch Upamecano, den Neuer ausgebügelt hat. Leverkusen hat auf der anderen Seite zwei, drei, vier Fehler gemacht. Das haben sie eiskalt ausgenutzt und haben es dann zum Schluss sehr souverän runtergespielt und den Leverkusenern fast alle Chancen für das Rückspiel genommen. Das war vor der Partie nicht wirklich klar. Sehr souverän, das ist das Achtelfinale, jetzt kommen dann wahrscheinlich größere Tests in der nächsten Runde, möglicherweise mit Inter.“

… zu den Champions-League-Hoffnungen der Mainzer: „Also ich muss sagen: Nach dem Spiel gestern habe ich mir das erste Mal die verbleibenden Partien der Mainzer angeschaut. Und ich glaube, das haben möglicherweise auch die Wolfsburger, die Dortmunder, vielleicht die Offiziellen und die Fans sowieso gemacht. Das war gestern das erste Mal, dass ich mir gedacht habe, dass es weitergehen kann. Ich habe auch vorhin mal nachgeschaut, um die 60 Punkte brauchst du, um unter die ersten Vier zu kommen. Sie haben jetzt 44 Punkte, haben noch neun Spiele, das heißt, sie brauchen noch 16. Ist es möglich? Ja. Glaube ich, dass sie es packen? Immer noch nicht.“

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