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Unions Geschäftsführer Ruhnert zur Sperre gegen Bjelica: „Absolut angemessen“

Dortmund schlägt Bochum – Trainer Terzic: „Kein überragendes oder perfektes Spiel“ - VfL-Coach Letsch mit Leistung zufrieden, aber: „Brauchen Punkte und haben keine“ - DAZN-Experte Bigalke zu Union: „So wächst du auch zusammen“

Berlin/München, 28.01.2024

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen 1. FC Union Berlin gegen SV Darmstadt 98 (1:0) sowie Borussia Dortmund gegen VfL Bochum (3:1) am 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.

 

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: „Es gab drei Punkte zu verteilen, die sind in Dortmund geblieben. Damit sind wir zufrieden. Dennoch gab es ein paar Sachen, die uns nicht gefallen haben. Wir haben kein überragendes oder perfektes Spiel gemacht. Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht und konnten uns mit einem Sieg belohnen.“

... zum Momentum: „Das Spiel geht 1:1 in die Halbzeit. Es ist nicht Momentum, wenn man in der 44. Minute den Ausgleich kassiert. Das ist etwas, was uns in den letzten Spielen in der Hinrunde nochmal Punkte gekostet hat.“

... zur Situation von Gio Reyna: „Gio ist ein toller Spieler. Natürlich ist er nicht zufrieden, wenn er nicht spielt. Wir haben uns dazu entschieden, mit einer Doppelspitze zu spielen. Gio hat trotzdem das Spiel noch gut beeinflusst.“

... zum Ausfall von Gregor Kobel (vor dem Spiel): „Gregor ist ein herausragender Torhüter und hat das in den letzten Jahren hier bewiesen. Dennoch wissen wir auch um die Qualitäten von Alexander Meyer. Jedes Mal, wenn er gebraucht wurde, war er da.“

 

Niclas Füllkrug (Dreifachtorschütze Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: „Wir waren gut auf die Bochumer vorbereitet. Es ist ein großer Unterschied zur Hinrunde, du kannst dich die ganze Woche auf einen Gegner einstellen, an deinem Spielstil feilen und besser vorbereitet sein. Sie haben uns viele große Räume angeboten. Grundsätzlich hat uns das Tor nicht aus dem Konzept gebracht. Wir haben das meiste sehr gut wegverteidigt.“

... zur Konstanz: „Wir haben in der Hinserie oft die Konstanz vermissen lassen. Es tut uns gut, solche Ergebnisse einzufahren. Wir haben wieder drei geschossen, nur eins bekommen. Wir wollten zu null spielen, das Tor haben wir leider selbst geschossen. Das sagt viel darüber aus, wie wir zurzeit verteidigen. Wir sind froh, dass wir über diese Ergebnisse wieder ins Selbstvertrauen kommen.“

 

Marcel Sabitzer (Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: „Wenn du gegen Bochum spielst, weißt du, was du bekommst: Viele lange Bälle, viele Zweikämpfe. Da musst du gegen kämpfen, musst an den zweiten Bällen sein. Wir hatten es situativ gut gelöst, dann wieder weniger gut. Das Eigentor kurz vor der Halbzeit spielt natürlich Bochum in die Karten. Wir wussten, dass wir gut aus der Halbzeit kommen müssen, um das Spiel in unsere Richtung zu bekommen. Im Endeffekt ein verdienter Sieg, aber ein hartes Stück Arbeit.“

... ob der BVB wieder konstanter sei: „In den Ergebnissen sieht es danach aus. Es gibt Luft nach oben im Spielerischen, aber wenn man uns im letzten Jahr gesehen hat, strotzen wir da nicht mit Selbstvertrauen. Wir haben uns viel in der Vorbereitung erarbeitet. Mit den Siegen sind wir gut gestartet und das ist das einzige, was gerade zählt.“

 

Sebastian Kehl (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...

... zur Situation beim BVB (vor dem Spiel): „Wir hatten keine gute Hinrunde und die Tabellenkonstellation mit uns auf Platz fünf ist nicht das, was wir uns vorstellen. Das spiegelt auch die Qualität und das Potenzial der Mannschaft wider. Wir haben ein paar Dinge im Winter verändert, an ein paar Schrauben gedreht aber dennoch ein paar Konstanten behalten. Dann ist das Jahr gut gestartet und wir sind wieder im Schwung. Wir haben heute die Chance, wieder auf die Champions-League-Plätze zu rücken und das muss am Ende der Saison unser Ziel sein.“

... zu den Saisonzielen (vor dem Spiel): „Die Zielsetzung ist die, die es bei Borussia Dortmund immer gibt. Wir müssen in die Champions League kommen. Die ersten beiden Mannschaften sind ein paar Punkte weg. Bayern und Leverkusen machen einen sehr stabilen Eindruck. Wir müssen uns ein Stück weit berappeln und die Konstanz finden. Wir sind auf einem guten Weg, sind in der Champions League dabei. Da ist auch das Ziel, eine weitere Runde zu erreichen.“

... zur Situation von Gio Reyna (vor dem Spiel): „Wir haben uns in beide Richtungen alles offengehalten. Wir haben dieses Spiel, dann werden wir die Situation morgen genau analysieren. Es gibt ein paar Gedankenspiele, es ist aber noch nichts final oder fix. Wir werden nur dann die Situation lösen, wenn es für uns Sinn macht. Ansonsten werden wir mit unserem Kader den Weg weitergehen.“

… ob man einen weiteren Innenverteidiger holen werde: „Auf der Innenverteidigerposition werden wir nichts mehr tun. Wir haben drei, Emre kann das mal spielen und wir haben auch Bensebaini, der vom Afrika-Cup zurückkommt. Ich glaube, dass wir da nichts mehr machen.“

… zur Zeit von Jürgen Klopp beim BVB: „Sie war mit zwei Meisterschaften verknüpft. Die Spuren, die Jürgen bei einem Klub hinterlässt, sind sehr groß. Wenn wir zehn Jahre später noch darüber reden, wird es natürlich schwer. Jeder Klub versucht, seine Identität zu behalten und neue Wege zu gehen. Das wird auch Liverpool schaffen. Jürgen mit seiner Art, einen Klub zu führen – mit seiner Empathie und seiner Ausstrahlung – etwas ganz Besonderes.“

 

Thomas Letsch (Trainer VfL Bochum) ...

... zum Spiel: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft – das Spiel konnte nicht schlechter losgehen mit dieser ersten Aktion, dem Elfmeter. Wie wir zurückgekommen sind, wir waren mit Sicherheit nicht das schlechtere Team in der ersten Halbzeit. Wir machen das Tor glücklich, aber nicht unverdient. Dann hatten wir sie so weit. Die Stimmung im Stadion war am kippen, wir hatten die Chancen. Solche Phasen musst du ausnutzen. Wer weiß, was dann passiert. Dass irgendwann die zweite Welle von Dortmund kommt, war klar. Eine klasse Leistung von uns am Schluss. Das nützt uns aber alles nichts. Wir brauchen Punkte und haben keine.“

... zum Fazit: „Es gibt viele Dinge. Jetzt haben wir wenig Zeit, um das zu analysieren. Wir müssen das rausziehen, was wichtig für das nächste Spiel ist. Wir können viel Positives rausziehen, müssen auch Selbstbewusstsein rausziehen. Wir wissen auch, dass wir die Chancen machen müssen.“

... zur Auswärtsschwäche des VfL (vor dem Spiel): „Letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt wären sechs Punkte auswärts super gewesen. Wir haben uns deutlich gesteigert. Wir haben nur einen Sieg in Darmstadt, aber auch in Leipzig und Augsburg gepunktet. Es war viel gutes dabei.“

… zum Ausfall von Bernardo (vor dem Spiel): „Ersetzen kann man ihn nicht. Maxi Wittek hat es mehrfach gespielt und war sehr gut, wenn er mal reingekommen ist. Bernardo oder Keven Schlotterbeck fehlen uns, aber wir haben einen breiten Kader. Es sind immer harte Entscheidungen, wen man in den Kader nimmt und darüber bin dankbar.“

 

Patrick Osterhage (VfL Bochum) ...

... zum Spiel: „Natürlich sind wir anders ins Spiel gegangen. Wenn man so früh und hintenraus einen Elfmeter gegen sich kriegt, ist es schwierig, hier zu bestehen. Wir haben gut gespielt und gegengehalten. So ist es aber schwierig, hier Punkte mitzunehmen.“

... zum Spiel in Rückstand: „Wir ziehen unser Spiel durch – egal, ob wir in Rückstand geraten. Das ändert nichts an unserem Plan. Es ist schwierig für Dortmund, sich hinten rauszuspielen. Wir hatten viele Ballgewinne, hatten ein paar Chancen, das Spiel zu drehen. Mit dem 1:3 wurde es schwierig.“

 

Kevin Stöger (VfL Bochum) ...

... zum Spiel: „Wir haben uns das anders vorgestellt. Wenn du so in die Partie startest, ist es schwer. Wir haben es trotzdem gut gemacht. Beim 1:1 laufen wir praktisch alleine aufs Tor. Wenn wir es da ruhiger spielen und das 2:1 erzielen, wäre es das geilste Auswärtsspiel gewesen. Wir können stolz auf diese Leistung sein, nehmen aber nichts mit. Das bleibt im Kopf.“

... zum Gegner: „Dortmund spielt nicht gerne gegen uns, das hat man in den letzten Jahren gesehen. Trotzdem stehen wir mit null Punkten da. Wir haben uns mehr vorgenommen. Mit ein wenig mehr Spielglück hätten wir einen Punkt mitgenommen. Aber es geht weiter, wir haben jetzt ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen.“

 

Marie-Louise Eta (Co-Trainerin 1. FC Union Berlin) ...

... zum Spiel: „Man muss der Mannschaft ein Kompliment aussprechen. Wie wir das Spiel angegangen sind, von Anfang an da zu sein und die Duelle anzunehmen. Es ging nicht darum, erstmal schönen Fußball zu spielen. Aber wir haben mit dem Ballbesitz mehr Torgefährlichkeit entwickeln können. Wir haben uns belohnt, hätten uns auch früher mit einem zweiten Tor belohnen können. Darmstadt hat aber auch alles reingeworfen, daher war es bis zum Ende eng. Wir sind sehr glücklich, dass wir zuhause vor den eigenen Fans den Sieg einfahren konnten.“

... zur Torflaute von Kevin Behrens: „Natürlich hadert Behrens in den letzten Wochen damit, dass er das Tor nicht trifft. Aber wir messen ihn auch an anderen Sachen. Er hat alles reingeschmissen, arbeitet unheimlich hart für die Mannschaft. Er ist auch außerhalb des Feldes ein so wichtiger Spieler für das Team. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt. Wir werden ihn weiterhin unterstützen, dass das bald der Fall ist.“

... ob das Spiel sich anders angefühlt habe: „Nein, nicht großartig anders. Wir haben uns im Vorhinein zusammen mit Nenad ein paar Dinge überlegt. Wie ist der Spielverlauf, was können wir machen? Vielleicht ist der eine oder andere Spieler angeschlagen. Darauf kann man reagieren, darüber haben wir uns ausgetauscht.“

… welche Bedeutung das Spiel für sie gehabt habe: „Erstmal freue ich mich, dass wir gewinnen konnten. Ich freue mich sehr für die Mannschaft und den Verein. Es ist wichtig nach der zuletzt turbulenten Zeit, einen Befreiungsschlag zu setzen. Wir haben wichtige Spiele vor der Brust, da geht es auch nicht um mich. Es geht vor allem darum, dass wir gewinnen konnten.“

... zum Spiel ohne Cheftrainer Nenad Bjelica (vor dem Spiel): „Während des Spiels wird Danijel Jumic für Nenad an der Seitenlinie stehen und ich bin weiterhin mit unserem Videoanalysten, der Athletikabteilung und der medizinischen Abteilung verbunden.“

 

Benedict Hollerbach (Torschütze 1. FC Union Berlin) ...

... zu seinem Treffer: „Es war nicht ganz sauber, da wir sicherlich etwas Glück dabei, dass der noch am Torwart vorbeigeht. Man muss sich nochmal kurz konzentrieren, wenn die Milchsäure in den Beinen auch schon schreit. Ich bin froh, dass ich den irgendwie reingewurschtelt habe.“

... ob das Ergebnis verdient sei: „Auf jeden Fall. Wenn Darmstadt aber am Schluss ein Tor macht, müssen wir uns auch nicht beschweren. Wir waren wenig effizient, ich gehe auch noch einmal alleine auf den Torwart zu. Ich muss da eine clevere Lösung finden. Im Endeffekt war es verdient. Wir hatten viel mehr Chancen, waren schon dominant. Deswegen bin ich auch sehr zufrieden.“

... zur Auswirkung der Sperre gegen Trainer Nenad Bjelica: „Die Medien nehmen sowas immer gerne auf. Mich hat es nicht so gejuckt. Der Trainer hat sich vor der Mannschaft entschuldigt und damit war das Ding gegessen. Wir müssen Leistung bringen, wollen am Wochenende gewinnen und darum geht es. Die Nebensächlichkeiten muss man als Profi ausblenden.“

 

Frederik Rönnow (Torwart 1. FC Union Berlin) ...

... zum Spiel: „Es war ein gutes Spiel, am Anfang war es etwas nervös. Wir haben sehr gut verteidigt und gekämpft. In der zweiten Halbzeit haben wir angefangen, Chancen zu kreieren und haben gewonnen. Daher bin ich froh.“

... zur Offensive: „Wir müssen auch die Dinger zum 2:0 machen. Am Ende haben wir 1:0 gewonnen und damit bin ich zufrieden.“

... zu seiner Vertragsverlängerung: „Ich fühle mich sehr wohl im Verein und in Berlin. Daher habe ich meinen Vertrag verlängert.“

… zur Auswirkung der Sperre gegen Trainer Nenad Bjelica: „Eigentlich nicht. Wir haben nach dem Spiel über die Situation kurz geredet. Der Verein hat eine Entscheidung getroffen – nichts weiter.“

 

Oliver Ruhnert (Geschäftsführer Sport 1. FC Union Berlin) ...

... zur Sperre gegen Trainer Nenad Bjelica (vor dem Spiel): „Die Chronologie ist so, dass wir Mittwochabend erst gespielt haben. Dementsprechend stehen wir drei Tage später hier. Wir haben uns nach der Rückkehr am Donnerstag intensiv beraten und abgewartet, wie die Einschätzung des DFB ausfällt. Wir sind mit der Aktion unglücklich und in keiner Weise einverstanden. Das haben wir so besprochen.“

... ob er mit einer härteren Sperre gerechnet habe (vor dem Spiel): „Ehrlicherweise nein. Man muss sehen, worum es geht. Geht es um eine Tätlichkeit oder um ein unsportliches Verhalten, wie der DFB es auch beurteilt hat. Da ist genau die Grenze. Die Einordnung als unsportliches Verhalten ist gerade noch möglich und in dem Falle ausreichend, da es kein Schlagen ist. Es macht es nicht besser, aber die Einschätzung ist für uns nachvollziehbar. Es sind nicht nur die drei Spiele, sondern auch eine hohe Geldstrafe. Wir halten das für absolut angemessen.“

... ob Bjelica nach seiner Sperre noch Trainer sei (vor dem Spiel): „Wir haben zunächst mal eine Einordnung vorgenommen. Wir haben als Arbeitgeber gehandelt und haben neben der Sanktion durch den DFB als Arbeitgeber reagiert und diese Strafe ausgesprochen.“

… zu den Leuten, die Bjelica für nicht mehr tragbar halten: „Da muss ich gar nichts entgegnen. Es ist vollkommen legitim, dass jemand diese Meinung hat und diese kundtut. Es ist etwas, was so nicht passieren darf. Es geht am Ende auch darum, dass wir es bewerten, wie es gewesen ist. Die Gesamtszene und für uns die Einordnung, ob das ausreicht, als Arbeitgeber da so zu reagieren. Dass da unterschiedliche Meinungen existieren, ist vollkommen legitim.“

… zu den Gerüchten, Spieler aus der Mannschaft hätten sich gegen Bjelica gestellt: „Das kann ich nicht bestätigen. Es ist sicherlich so, dass nicht immer jeder aus der Mannschaft alle Entscheidungen gut findet. Dass es so ist, dass jemand gesagt hat, nicht mit dem Trainer zusammenzuarbeiten, hat es so nicht gegeben. Das ist auch nicht das Thema. Die Mannschaft muss sich auf sich besinnen. Es ist eine komplizierte Saison für uns, der Vorfall am Mittwoch hat es nicht einfacher gemacht.“

 

Torsten Lieberknecht (Trainer SV Darmstadt 98) ...

... zur Ursache der Niederlage: „Weil wir zögerlich in den Momenten, wo wir zum Abschluss kommen konnten, gespielt haben. Wir liegen frei und können mit breiter Brust zum Torabschluss kommen. Dann denken wir auf einmal kompliziert. In der ersten Halbzeit haben sich die zwei Mannschaften abgetastet, keine großen Torchancen. In der zweiten Halbzeit haben wir die Torchancen für Union teilweise unglücklich vorbereitet – unter anderem das Gegentor. Wir sind zögerlich in vielen Aktionen. Das ist ein Fazit des Spiels.“

... ob die Mannschaft zu viele Fehler begehe: „Es war eher unglücklich. Insgesamt standen wir stabil, auch in der ersten Halbzeit. Wenn es offener wird und man alles versucht, dann wird es offener. Das ist klar. In der zweiten Halbzeit hatten wir auch die Möglichkeiten. Insgesamt stabil, defensiv fand ich es okay. Unglücklich und enttäuschend, dass wir nicht mal mit einem Punkt nach Hause fahren.“

... ob man auf dem Transfermarkt nochmal aktiv werde: „Es ist nicht so einfach, den passenden Spieler in unserer Situation zu finden. Wir haben die Problematik, dass die Neuzugänge aus langen Verletzungen zurückkommen und wir diese Spieler jetzt für uns gewinnen konnten und sie der Mannschaft weiterhelfen können. In der momentanen Situation ist es nicht ganz einfach, einen Spieler für uns zu gewinnen. Aber wir versuchen es.“

... ob er auch mal eine Auseinandersetzung mit einem gegnerischen Spieler gehabt habe (vor dem Spiel): „Man hat mal emotionale Wortgefechte, aber die sind immer emotional geblieben und danach hat man sich die Hand gegeben. Wir sind davon nicht befreit. Wenn man die Emotionalität hat und die Leute pusht, ist mir das auch schon passiert.“

 

Gerrit Holtmann (SV Darmstadt 98) ...

... zum Spiel: „Wir haben ein Auswärtsspiel gespielt, was ziemlich gut war. Wir haben uns eine Kleinigkeit erlaubt, die direkt zum 0:1 geführt hat. Wir müssen als Kollektiv das besser verteidigen. Wir wissen, was wir auf dem Platz wollen: Wir wollen agieren statt reagieren. Das hat man die ersten 60 Minuten gesehen, nach dem 0:1 war es ein Hin und Her. Es dauert nicht mehr lange, dass wir auch auswärts punkten.“

... wie Darmstadt zu mehr Punkten kommen könne: „Erzwingen. Wir wollen unser Spiel durchziehen und eklig sein. Die Chancen kommen nicht von allein – letzte Woche war ich noch Zuschauer. Das muss das Gefühl sein, was wir in jedem Spiel brauchen, um uns gute Chancen zu erarbeiten.“

... zu seiner Verfassung: „Zur Türkei-Geschichte: Bitter gelaufen, viele Kleinigkeiten gehabt, die bei meinem Körper aber dazugehören. Ich bin sehr schnell, das ist das Problem. Es gehört im Leben dazu, dass man sich wieder aufrappelt. Ich habe hier die Chance bekommen, auch jetzt die letzten 20 Minuten, da muss ich Vollgas geben. Das ist mein Spiel und dafür brauche ich jede Trainingseinheit und jede Minute auf dem Platz.“

 

Marcel Schuhen (Torwart SV Darmstadt 98) zum Spiel: „Ein sehr umkämpftes Spiel. Man hat auf beiden Seiten gemerkt, wie wichtig das Spiel ist – speziell in der Anfangsphase. Dann ist Union etwas mehr angelaufen, auf beiden Seiten kamen viele lange Bälle und Standardsituationen. Dann kriegen wir die erste Chance durch eine Kontersituation, die sie gut ausspielen. Wirklich zwingende Torchancen hatten wir nicht. Wir haben alles probiert, das kann uns niemand vorwerfen. Am Ende war es zu wenig.“

 

DAZN Experte Tim Borowski zur Dortmunder Leistung: „Identisch wie die letzten beiden Spiele. Das Momentum liegt auf Dortmunder Seite. Es ist viel von der Bank gekommen und ein Niclas Füllkrug, der komplett einnetzt. Ein verdienter Sieg und trotzdem bleiben sie sich treu.“

 

DAZN-Experte Sascha Bigalke …

… zum Spiel: „Union war ein Tick besser als die Darmstädter, die gegen den direkten Konkurrenten in Köln, gegen Heidenheim und nun an der Alten Försterei verloren haben, weil einfach etwas fehlt, um die nötigen Punkte einzufahren.“

… zum Sieg der Unioner: „Vor allem in dieser schwierigen Situation, in der sie sich befinden, ohne Trainer an der Seitenlinie. Es wurde viel geschrieben und geredet – so wächst du auch als Mannschaft zusammen. Wenn du trotz dieser Widrigkeiten zusammenhältst. Jetzt haben sie in den nächsten Wochen die Chance, sich unten wegzueisen.“

… zur Sperre gegen Union-Coach Nenad Bjelica: „Zusammenfassend muss man feststellen, dass er mit drei Spielen Sperren gut bedient ist. Ich bin gespannt, wie die Mannschaft damit umgeht.“

 

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