Bremerhaven holt sich die „Kirsche auf der Torte“! Haie gehen baden, Top-Torjäger Schütz schimpft: „Wenn es so weitergeht, ist am Mittwoch Schluss“
Bonn, 09.03.2024
Die letzten Entscheidungen der DEL-Hauptrunde sind gefallen! Die Pinguins Bremerhaven haben sich den 1. Platz der Hauptrunde gesichert. Am letzten Spieltag krönen sie sich beim Zweiten, den Eisbären Berlin, mit einem 2:1-Sieg. „Sensationell“ findet das ein überwältigter Alfred Prey, Manager und Macher der Pinguins – das beste Team nach 52 Spieltagen: „Wenn man damit dann eine lange Saison krönen darf, dann ist das die Kirsche auf der Torte. Für MagentaSport-Experte Rick Goldmann sind sie „mit der Kirsche auf der Torte“ nun auch der „Top-Favorit“ auf den Titel. Eine weitere Entscheidung fiel in Köln: Das Spiel um den 7. Platz entscheiden die Adler Mannheim klar mit 6:1 für sich. Die Fans flüchten wieder mal noch vor der Schluss-Sirene. Justin Schütz, mit 27 Treffern Top-Torjäger in er DEL, lässt Dampf ab, weil ihn die krassen Leistungsabfälle nerven: „Es passiert die gleiche Kacke wieder. Es geht mir ein bisschen auf den Sack. Das kann einfach nicht passieren. Wenn es so weitergeht, dann ist am Mittwoch Schluss. Wir müssen uns mal raffen.“ Am Sonntag geht es für die Haie in der 1. Playoff-Runde erstmal auswärts zum ERC Ingolstadt (live ab 13.45 Uhr bei MagentaSport), der ein vogelwildes Spiel um die 9. Position in der Tabelle gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 5:4 in Overtime entscheidet. Die Augsburger Panther, der sportliche Absteiger, verabschiedet sich derweil mit einem 5:4-Überraschungssieg beim amtierenden Meister EHC Red Bull München, der die Titelverteidigung als Ziel ausgegeben hat. Außerdem am Sonntag live: ab 16.15 Uhr treffen die Adler Mannheim auf die Nürnberg Ice Tigers.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen und Clips vom letzten DEL-Spieltag der Hauptrunde – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Weiter geht es bereits am Samstag mit der Eishockey-Show ab 19.30 Uhr live bei MagentaSport. Passend vor dem Beginn der Playoffs ist Wahrsagerin Katalin Bertold zu Gast. Zudem gibt es eine KI-Formel, die den deutschen Meister errechnet – alles exklusiv bei MagentaSport. Am Sonntag ab 13.45 Uhr beginnt die 1. Playoffrunde mit den Teams auf den Plätzen 10 bis 7 im Best of 3 Modus. Nur die Sieger kommen weiter, die Top 6 sind bereits für das Viertelfinale qualifiziert: Bremerhaven, Berlin, Straubing, Wolfsburg, Schwenningen und München.
Eisbären Berlin – Fischtown Pinguins 1:2
Ziga Jeglic und Skyler McKenzie sichern den Pinguins Bremerhaven den 1. Platz mit 2 Toren im Mittelabschnitt. Der Anschluss durch Berlins Kai Wissmann kommt zu spät. Damit krönen die Pinguins ihre herausragende Hauptrunde mit 107 Punkten – 5 Zähler vor den zweitplatzierten Eisbären.
Bremerhavens Jan Urbas krönt sich zudem zum Top-Scorer mit 52 Punkten – für ihn aber eher ein Teamerfolg: „Sicher ist es eine große Leistung. Wenn das Team gut spielt, kommen die Punkte automatisch. Es ist ein Erfolg für das Team.“
Der 1. Platz nach der DEL-Hauptrunde ist für Urbas der nächste logische Schritt einer fortwährenden Entwicklung: „Es bedeutet eine Menge. Es ist meine 7. Saison hier und wir haben was aufgebaut. Das Team ist Jahr für Jahr besser geworden. Dieses Jahr haben wir in der regulären Saison den nächsten Schritt gemacht. Ich glaube an das Team. Und ich glaube daran, dass wir jetzt auch in den Playoffs den nächsten Schritt machen.“ Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=ajZ3UFZ1WThJWHFSaE9UNnVXejZNSnNmUEZQMEZEQ1Q4dmlYcUFvMkVkYz0=
Bremerhavens scheidender Manager Alfred Prey ist fast schon überwältigt: „Ich muss erstmal für Bremerhaven sprechen: Für uns ist das sensationell. Mir fehlen so ein bisschen die Worte. Im Endeffekt haben wir in dieser Saison vielleicht den Lohn für Kontinuität, Ausdauer, Bereitschaft, Mut, Wille zurückbezahlt bekommen. Ich bin unendlich stolz.“
Prey gerät ins Schwärmen: „Mich macht das sprachlos, wenn so eine kleine Stadt wie Bremerhaven an so einem Tag, am letzten Spieltag hier nach Berlin in die Hauptstadt fahren darf – hier vor ausverkauftem Haus, vor einem Wahnsinns-Publikum in einer Wahnsinns-Arena. Wenn man damit dann eine lange Saison krönen darf, dann ist das die Kirsche auf der Torte.“ Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=YWMvd25KTnFTUGxxdlZvT1hKMGpGUnRzQjdIOWtoeUFuVVhjdndtVGkwbz0=
Diese Tore sichern den Pinguins die Spitzenposition nach der Hauptrunde: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=R2N3WjNRcVFsSmZSWEFTTUptc3J3a0J1TWZUYWpnOUdTeE9SMDhtbEg1OD0=
Kölner Haie – Adler Mannheim 1:6
Die Haie spielen mal wieder vor knapp 17.000 Zuschauern in der LanxessArena und gehen durch Jason Bast früh in Führung. Doch dann bricht Köln ein, kassiert 6 Gegentore und verliert noch den 7. Platz an die Adler.
Kölns Justin Schütz ist nach der Partie ziemlich bedient: „Es ist schon die ganze Saison das Gleiche. Wir spielen ein gutes Spiel in Ingolstadt, kommen hierher […] und dann kassieren wir ein Gegentor und es passiert die gleiche Kacke wieder. Es geht mir ein bisschen auf den Sack. Wir brechen dann wieder ein. Dann verlierst du hier zu Hause 6:1, 2 Tage bevor die Pre-Playoffs losgehen. Das kann einfach nicht passieren. Wenn es so weitergeht, dann ist am Mittwoch Schluss. So ehrlich müssen wir sein. Wir müssen uns mal raffen.“
Vor allem die fehlende Konstanz nervt Schütz: „Wir haben es diese Saison schon gezeigt. Ich fand es gegen Ingolstadt gut, ich fand es zu Hause gegen Schwenningen gut, zu Hause gegen Bremerhaven. Wir haben schon oft Spiele gespielt, die auch über 60 Minuten gut waren. Aber es ist nur eins und dann verlieren wir das Spiel wieder und spielen einfach scheiße. Das ist am Ende einfach nicht gut genug.“
Mit 27 Toren ist Schütz der Top-Torjäger der DEL-Hauptrunde – auch deshalb bereut er den Wechsel von München nach Köln nicht: „Ich habe mir vorgenommen, hier eine bessere Rolle zu haben als in München, mehr Eiszeit zu bekommen. Dass es sich am Ende so gelohnt hat, ist natürlich super. Ich freue mich wahnsinnig. Das zeigt mir, dass es der richtige Schritt war, einfach mal was Neues zu machen. Ich fühle mich super-wohl hier. Ich liebe die Stadt, ich liebe die Fans. Klar, es ist persönlich cool, aber es geht darum, dass es auch im Team läuft. Da schieße ich lieber 10 Tore und gewinne die Meisterschaft.“
Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=NnoweE5kVkoxbnB6QWxwYlAreUF6NzlQUld1TE84TTg4L2ZKeEJnVzFURT0=
Nach dem 1:6 durch Mannheims Daniel Fischbuch verlassen viele Haie-Anhänger die LanxessArena vor Spielende: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=V2xIOUN3dkhzc1E5VDl0c2I3N2VPd21LSXM4WklLd1hQaVg5bW9mbjdJTT0=
MagentaSport-Experte Rick Goldmann analysiert das zwischenzeitliche 1:1 durch Fischbuch und wundert sich dort bereits über die Kölner Defensivleistung: „Ich habe manchmal das Gefühl, Köln führt ein Doppelleben.“ Hier der Link zur Analyse: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=eElFMW1udDhRYW0raVlTUGdrNUdaVG9BNlB1VGgzYmt4OTd4TzdRUFAvUT0=
ERC Ingolstadt – Nürnberg Ice Tigers 5:4 (OT)
Ein wildes Spiel um den 9. Platz, den sich letztlich der ERC sichert. Ingolstadt führt 3:0, kassiert im 2. Drittel aber 4 Tore in 4 Minuten. Im letzten Abschnitt kann der ERC noch ausgleichen und gewinnt durch Mathew Bodie in Overtime.
Nürnbergs wilde 4 Tore in 4 Minuten im Clip: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=THA1elhodU5lNkRKdklveDBUZGJ0bDBFZjNEWlRmclFZSGpOZlhYYTZUST0=
Doch Ingolstadt hat in der Overtime den längeren Atem. Hier Bodies Siegtor: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=TVhYbzUxdzF2c2ZZWXE2bWlEQTArVjZHMjBiNk40ZFVjRExiaW9SbHc3QT0=
EHC Red Bull München – Augsburger Panther 4:5
Das Schlusslicht schockt den amtierenden Meister. Augsburg, eigentlich abgestiegen, führt zwischenzeitlich sogar mit 5:2 – und das im letzten Spiel am Oberwiesenfeld. Der EHC kann in der Tabelle also nicht mehr klettern, bleibt damit 5. nach der Hauptrunde.
München verabschiedet sich vom Eisstadion – das letzte Hauptrunden-Spiel. Joey Vollmer, von 2002 bis 2011 beim EHC, erlebte den Aufstieg der Münchner. Die Professionalisierung mit dem Umzug in den SAP Garden sieht er ausschließlich positiv: „Ich glaube, dass das, was in München geschaffen wird, dem Nachwuchs, unserer Ausbildung im deutschen Eishockey guttun wird. Wenn wir unsere Talente fördern, gerade mit solchen Standorten wie hier, dann schauen wir einer goldenen Zukunft entgegen.“
Frank Mauer, 338 Spiele für München, über das Eisstadion: „Das ist wie zu Hause. München ist eine Heimat für mich geworden und auch der Verein bedeutet mir sehr viel. Hier sind so viele schöne Erinnerungen. Es war eine unfassbare Zeit.“
Mauers 3 Meistertitel sind nicht die einzigen Erinnerungen an die Zeit in München und das Eisstadion: „So viele einzelne Spiele, Moment und Meisterschaften. Unzählige Geschichten, die von uns geschrieben wurden.“
Auch Mauer freut sich auf den SAP Garden: „Ich war noch gar nicht drin. Ich habe das nur über soziale Medien verfolgt: Das ist schon gigantisch.“ Der Link zum Einspieler und Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=aGcrUUpYNzBXcWRyWlh3RDhZMStOeWZ6TEJlM0J5N2F6NjFXVjlydUFlbz0=
Augsburgs Sportmanager Duanne Moeser über die Woche nach dem feststehenden sportlichen Abstieg: „Es war nicht die schönste Woche in meinem Leben.“
Für den Unmut der Fans, die nach dem sportlichen Abstieg „Kreutzer raus“ und „Sigl raus“ skandierten, hat Moeser in gewisser Weise Verständnis: „Unsere Fans waren in den letzten Jahren hinter uns. Wir haben sie nicht belohnt mit ihrem Geld und ihrer Zeit, die sie ins Stadion verbracht haben. Es ist ärgerlich und sie haben es einfach rausgelassen. Sie haben das Recht, sauer zu sein.“
Ob die Panther tatsächlich absteigen, steht – wie in der letzten Saison – noch nicht vollends fest. Moeser will aber Lehren aus dem letzten Jahr ziehen: „Es ist eine schlechte Situation. Aber vielleicht haben wir daraus gelernt. Letztes Jahr waren zu 90 Prozent in Gedanken an die DEL2. Dieses Jahr wird es ähnlich sein. Aber letztes Jahr haben wir gedacht, wir müssen so schnell, wie möglich deutsche Spieler verpflichten.“
Moeser kündigt Gespräche ab nächster Woche an: „Es wird Anfang nächster Woche passieren, mit Extra-Meetings mit den Coaches und auch intern, was mit mir nächstes Jahr ist. […] Bevor wir einen Schnellschuss treffen, ist es vielleicht besser, ein paar Nächte darüber zu schlafen und zu schauen, dass wir die richtige Entscheidung treffen.“ Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=NWJzeHJkUUp0eTR1NElQMkxSQ0dmNzBDRkM3YXhhVXQ1Ym1NQlMvMjkxST0=
Die 5 Augsburger Treffer im Clip: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=cDVRVlRaSEUrVmhKM2hvTGJrOVVSWk50UksvcXFxUU5SR2RQdk8rUC92TT0=
Straubing Tigers – Grizzlys Wolfsburg 6:3
Die Tigers, schon sicherer Dritter, drehen zu Beginn des Spiels und im Schlussdrittel auf. Straubing gewinnt durch 3 Tore im letzten Abschnitt mit 6:3, die Grizzlys bleiben jedoch auf dem 4. Rang. Die Tigers ehren vor dem Spiel Sandro Schönberger, der den Klub am Saisonende verlässt, mit einer schönen Choreo: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=RmdJMjlVc0p2UHIrbHk0NldIRWFVR3JheVRrY0docTk0NkMxc0hJUGdDZz0=
Die Penny DEL live bei MagentaSport:
Samstag, 11.03.2024
Ab 19.30 Uhr: Die Eishockey-Show zum Abschluss der DEL-Hauptrunde (mit Sascha Bandermann, Basti Schwele, Rick Goldmann und Wahrsagerin Katalin Pertold)
Sonntag, 12.03.2024
Ab 13.45 Uhr: ERC Ingolstadt – Kölner Haie
Ab 16.15 Uhr: Adler Mannheim – Nürnberg Ice Tigers
Montag, 13.03.2024
Ab 19.30 Uhr: Die DEL Award Show 2024
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