Stimmen

Leipzig-Coach Rose nach Platzverweis: „Kann zugeben, wenn ich kacke mache“


Xabi Alonso nach der Niederlage: „Wir akzeptieren sie, denn so ist Fußball“
 – Tah bleibt in Leverkusen: „Bin voll und ganz fokussiert“
 – RB-Torschütze Kampl: „Leverkusen ist meine alte Liebe und immer im Herzen“
 – Sky Experte Lothar Matthäus: „Schön, dass die Schiedsrichter sich erklären“

Unterföhring, 31.08.2024

Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 2. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen Bayer Leverkusen und RB Leipzig (2:3) bei Sky.  

 

Xabi Alonso (Trainer Bayer Leverkusen) ...

... zum Spiel: „Es ist hart, es ist bitter. Heute haben wir es nicht verdient zu verlieren, vor allem aufgrund der ersten Halbzeit. Wir hatten gute Chancen, weitere Tore zu erzielen. In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht genug Kontrolle und wir haben die Gegentore zu einfach bekommen. Wir akzeptieren die Niederlage, denn so ist Fußball.“ 

... zur Frage, was aktuell zum Top-Level fehlt: „Nur weil wir verloren haben, ist nicht alles eine Katastrophe gewesen. Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Aber gegen den Ball müssen wir uns verbessern.“ 

... zur Herangehensweise (vor dem Spiel): „Wir denken nicht über das große Ganze oder über die letzte Saison nach. Für uns ist es der zweite Spieltag und wir spielen gegen eine Top-Mannschaft. Wir brauchen unsere beste Leistung, aber wir sind bereit.“ 

... zum Verbleib von Jonathan Tah (vor dem Spiel): „Wir sind alle zufrieden, dass er bei uns bleibt. Er ist ein Top-Spieler mit einer großen Mentalität und großem Einfluss innerhalb der Mannschaft. Es gibt jetzt keinen Grund für uns, an ihm zu zweifeln – deshalb spielt er heute.“ 

 

Jonathan Tah (Kapitän Bayer Leverkusen) …

… zum Spiel: „Wir hatten bis zum Schluss die Möglichkeiten, das Spiel zuzumachen. Kleine Fehlerketten haben dazu geführt, dass wir die Gegentore viel zu einfach bekommen haben. Abgesehen von den Toren haben wir Defensiv aber nicht viel zugelassen. Wir greifen als Mannschaft an und verteidigen als Mannschaft. Und da haben wir in der ein oder anderen Situation eben gepennt. Über 90 Minuten habe ich uns heute aber konstanter und besser gesehen als beispielsweise im Pokal gegen Jena.“

… zu seinen Wechselgedanken: „Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass die Situation nicht anstrengend war. Als Spieler hat man in diesen Situationen am wenigsten Kontrolle über das, was passiert. Jetzt ist es so wie es ist. Ich habe auch nie gesagt, dass ich mich hier unwohl fühle – im Gegenteil. Ich war die letzten neun Jahre superglücklich und das bin ich auch weiterhin. Ich schaue nicht in die Vergangenheit. Ich bin voll und ganz hier und fokussiert.“ 

… zur Frage, ob er bereit wäre, Kapitän der Nationalmannschaft zu werden: „Natürlich bin ich bereit.“  

 

Marco Rose (Trainer RB Leipzig) ...

... zum Spiel: „Das Tor zum Anschluss kurz vor der Pause war sehr wichtig. In der Halbzeit haben wir festgestellt, dass wir einige Dinge konsequenter durchziehen müssen. Leverkusen war zwar ständig gefährlich, aber hergespielt haben sie uns nicht. Meine Spieler haben das hier, vor allem nach dem 0:2 Rückstand, hervorragend gemacht. Wir nehmen die drei Punkte gerne mit.“ 

... zu seinem Platzverweis: „Ich muss diese ganze Geschichte komplett auf mich nehmen. Wenn ich kacke mache, dann kann ich das auch zugeben. Die neuen Regeln sind klar. Bei der ersten Gelben Karte wollte ich mit dem Schiedsrichter reden, das hat nicht geklappt. Bei der zweiten habe ich ihm gesagt, dass es doch schön wäre, wenn wir miteinander reden. Wahrscheinlich aber mit zu vielen Gesten und zu emotional. Wir haben tatsächlich heute Mittag noch geredet, weil wir im selben Hotel sind. Da habe ich ihm gesagt, dass diese Saison anders läuft. Jetzt muss ich mich entschuldigen und berichtigen, weil am Ende klar war, was kommt. Ich gelobe Besserung, muss aber auch sagen, dass dadurch die Messlatte jetzt doch ganz schön hoch hängt.“ 

… zur Regelung zur Kommunikation: „Wir werden schon beobachten, wie das in Zukunft gehandhabt wird. Für mich ist und bleibt das Wichtigste, dass wir miteinander reden. Mir ist klar, dass irgendwann auch mal Schluss sein muss, wenn 15 Leute auf den Schiedsrichter einreden. Dass man mit dem Trainer oder dem Kapitän kurz spricht und sagt „Hey Marco, beim nächsten Mal muss ich“. Heute wurde es eins zu eins so umgesetzt wie angekündigt, das ist auch absolut richtig.“

... zur Partie (vor dem Spiel): „Es ist für uns eine neue Chance, gegen eine starke Mannschaft, gegen den verdienten deutschen Meister. Wir sind heute hier, um etwas mitzunehmen, etwas zu holen. Dafür brauchen wir eine Top-Leistung, das wissen wir. Jetzt ist das Transferfenster zu, es gab noch ein bisschen Bewegung bei uns. Wir müssen ohne einige Spieler auskommen, es wird also eine Herausforderung.“ 

 

Rouven Schröder (Sportdirektor RB Leipzig) …

… zum Spiel: „Dieses Spiel hatte alles und war für die Zuschauer faszinierend. In der ersten Halbzeit hätten nicht mehr viele auf uns gesetzt. Da gab es auch Situationen, die wir sehr glücklich überstanden haben. Und trotzdem war uns klar, dass wir zuschlagen können – das hat uns am Leben gehalten.“

… zum Platzverweis von Marco Rose: „Die Szene war für uns alle nicht schön und nicht glücklich. Vielleicht wollten die Schiedsrichter ein Zeichen setzen für die Zukunft, weil er eigentlich nur zum vierten Offiziellen gesagt hat: „Rede halt mal mit mir“. Ich weiß nicht, ob es da keine Toleranzgrenze mehr gibt.“ 

… zur Bedeutung des Sieges: „Das gibt uns einfach ein gutes Gefühl, vor allem für die vielen neuen und jungen Spieler. Es ist auch ein Zeichen: Wir müssen an uns glauben, denn wir haben unglaubliches Potenzial.“ 

 

Kevin Kampl (RB Leipzig) …

… zum Spiel: „Wir haben daran geglaubt, das 0:2 drehen zu können. Dass es dann geklappt hat, liegt am großen Willen und dem gegenseitigen Support. Wir wussten, dass es extrem schwer werden würde, hier zu gewinnen. Denn was Leverkusen spielt, ist außergewöhnlich. Der Anschlusstreffer vor der Pause war sehr wichtig für uns.“

… zu seiner Rückkehr nach Leverkusen: „Ich war 16 Jahre bei diesem Verein. Von der F-Jugend bis zu den Profis. Es ist meine alte Liebe, Leverkusen ist immer in meinem Herzen und ein ganz besonderer Verein für mich.“ 

 

Dr. Matthias Jöllenbeck (Schiedsrichter) ...

... zur Einschätzung im Interview von Marco Rose: „Damit kann ich total leben. Was er genau gesagt hat, weiß ich nicht mehr. Aber er war sehr laut und hat viel gestikuliert. Wir möchten keine Emotionalität verbieten, aber wir müssen Grenzen aufzeigen.“

... zu seinem Verhältnis mit Marco Rose: „Es geht darum, eine gute Ebene zu haben, um über komplizierte Vorgänge zu sprechen wie heute. Als ich ihn beim Frühstück getroffen habe, sagte er, dass er sich verbessern und einen guten Kontakt zu den Schiedsrichtern haben möchte. Bei seiner zweiten Gelben Karte wollte er mit mir sprechen. Doch nach der ersten Verwarnung hatte ich nicht das Gefühl, dass diese Ebene besteht.“

... zum nicht gegebenen Platzverweis gegen Victor Boniface: „Ich habe kurz gezuckt, als ich gesehen habe, wie Haidara getroffen wird. Ich muss Boniface zugutehalten, dass er seinen Gegenspieler nicht sieht und eigentlich eine Aktion zum Ball ausführen möchte. Darum ist es kein brutales Spiel, also keine Rote Karte. Aber gescheppert hat es schon, ja.“ 

... zum nichtgegebenen Elfmeter für Leverkusen: „Mit meinem Team hatte ich auf dem Platz die Wahrnehmung, dass der Leipziger Spieler mit dem Arm nach hinten schlägt und Schick im Gesicht trifft. Ich dachte zudem, dass das Vergehen außerhalb passierte, deshalb habe ich auf Freistoß für Leverkusen entschieden. Dann wurde mir vom VAR mitgeteilt, dass das Vergehen innerhalb passierte und einen Strafstoß zur Folge haben muss, aber dass der Schlag ins Gesicht, den ich wahrgenommen habe, nicht vorliegt. Ich habe die Verantwortung für das Spiel und möchte für so etwas keinen Elfmeter zusprechen.“ 

... zur Frage, ob er mit sich selbst zufrieden ist: „Nein. Denn eigentlich möchte ich spontan und ohne VAR richtig entscheiden. Und das ist mir heute nicht ganz gelungen. Ich stehe gerne am Sky-Mikrofon, aber mir wäre es lieber, wenn man über andere Themen sprechen müsste.“

 

Rudi Völler (Sportdirektor Nationalmannschaft) ...

... zur Bayer Leverkusen (vor dem Spiel): „Es ist der Fluch der guten Tat, wenn man so viele Top-Spiele abgeliefert hat in der letzten Saison. Da hängt die Messlatte sehr hoch. Die Mannschaft ist top, ich freue mich auf das Spiel heute.“ 

... zum Thema um Jonathan Tah (vor dem Spiel): „Dass Bayern München ihn haben wollte, ist eine Wertschätzung. Für mich ist er der beste Zweikämpfer in der Bundesliga. Er hätte Bayern München gutgetan, auf der anderen Seite hätte es Bayer Leverkusen wehgetan, wenn er gegangen wäre. In einer erneut langen Saison mit vielen Spielen ist es für Leverkusen sehr wichtig, dass er geblieben ist.“

... zu den Toden von Willi Lemke und Christoph Daum (vor dem Spiel): „Sie waren Menschen, mit denen ich viele Jahre meines Lebens verbracht habe. Willi Lemke hat bei Werder Bremen meine Karriere sicherlich mitbestimmt. Und Christoph Daum hat 1996, als ich aufgehört habe und ein junger Sportdirektor war, Bayer Leverkusen zum Leben erweckt. Leider hat es nie für ein Happy-End gereicht, weil wir nicht Meister geworden sind. Aber die Zeit, die wir hier hatten, war wunderbar. Er war ein toller Mensch.“ 

 

Sky Expertin Tabea Kemme…

… zur Komplexität bei den Regeln: „Regelschulung hin oder her. Wenn man die Dinge auf dem Platz erlebt – Puh. Ich würde keine Schiedsrichterin sein wollen.“

… zum Verbleib von Jonathan Tah bei Bayer Leverkusen (vor dem Spiel): „Es ist gut, dass es so ist. Vor allem kommt jetzt endlich Ruhe in die Mannschaft. Er ist Stamm-Innenverteidiger und wird sehr wichtig für das Team in dieser Saison.“

 

Sky Experte Lothar Matthäus ...

... zum Grund, wieso Leipzig das Spiel gedreht hat: „Sie sind in der zweiten Halbzeit mutiger aufgetreten und waren aggressiver. Dadurch ist Leverkusen nicht mehr zu großen Chancen gekommen. Leipzig hat dann seine Geschwindigkeit, allen voran durch Lois Openda, ausgenutzt. Ein Unentschieden wäre aufgrund der ersten Hälfte vielleicht gerechter gewesen. Aber wenn eine Mannschaft nach einem 0:2 so aufersteht gegen einen Gegner, der 35 Bundesliga-Partien in Folge nicht verloren hat, dann hat sie es sich auch verdient. Glückwunsch an RB Leipzig.“

... zur Posse um einen Wechsel von Jonathan Tah: „Er hat sich die ganze Zeit über absolut vorbildlich verhalten. Chapeau von meiner Seite, denn wir haben auch schon gesehen, dass sich Spieler wegstreiken. Diese Professionalität zeichnet ihn aus. Er wird mit der gleichen Einstellung, Leidenschaft und Begeisterung wie in den vergangenen Jahren voran gehen.“

... zum Verhalten der Schiedsrichter: „Es ist schön, dass die Schiedsrichter mittlerweile ans Mikrofon kommen und ihre Entscheidungen erklären, man kann ja nicht immer genau erkennen, was entschieden wurde.“

... zur Ausgangslage (vor dem Spiel): „Zwei Teilnehmer der Champions League treffen aufeinander. Beide Teams haben das große Ziel, in der Bundesliga ganz oben mit dabei zu sein. Wer heute gewinnt, läuft den anderen schon ein bisschen davon. Deswegen ist es für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel, auch schon am zweiten Spieltag.“ 

 

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