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Wolfsburg weiter mitten im Abstiegskampf – Arnold: „Diese Kacksaison abhaken“

TSG siegt im Kampf um Europa - Matarazzo: „Ein enorm wichtiges Spiel im Endspurt“ - Gladbach-Coach Seoane erleichtert: „Tabellarisch ein wichtiger Schritt“ - DAZN-Experte Lauth zu den Ambitionen des FCA: „Dass sie das mitkämpfen, ist vollkommen verdient“

Berlin/München, 07.04.2024

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen TSG 1899 Hoffenheim gegen FC Augsburg (3:1) sowie VfL Wolfsburg gegen Borussia Mönchengladbach (1:3) am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.

 

Ralph Hasenhüttl (Trainer VfL Wolfsburg) ...

... zur Niederlage: „Weil wir in der zweiten Halbzeit alles, was uns in der ersten Halbzeit stark gemacht hat, haben vermissen lassen. Wir hatten einen guten Start in das Spiel und haben in der ersten Halbzeit viel von dem gesehen, was wir spielen wollen. Das erste Tor, was wir nach der Halbzeit bekommen – da hat man gemerkt, dass die Mannschaft nicht so stabil und nicht so gefestigt ist. Was auch passiert ist, ist ein Einladen zum Tore schießen. Das zweite war viel zu einfach, da sind wir eigentlich immer einen Schritt zu spät. Man merkt, dass nicht alles so wunderbar schnell funktioniert. Man wünscht sich das zwar oft, aber die Realität zeigt sehr schnell, wo man wirklich steht. Man muss selbstkritisch sein und sagen, dass es so noch nicht reicht.“

... zur erneut verspielten Führung: „Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass wir dann nicht so konsequent weiterspielen, wie wir es eigentlich können. Aus welchen Gründen auch immer. Wir sind schon in der Lage, das über 90 Minuten zu leisten. Vom körperlichen her habe ich da keine Angst. Ich sehe schon, wozu die Jungs läuferisch im Stande sind. In anderen Bereichen müssen wir stabiler werden. Heute hat uns der Gegner klar aufgezeigt, dass es so nicht reicht.“

... zur sportlichen Lage: „Es sind schwere Spiele, die jetzt kommen. Wir müssen sehr schnell schauen, dass wir aus den Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen. Wir haben eine schwere Aufgabe mit Leipzig, eine Mannschaft, die richtig in Schuss ist. Wir werden wieder aufstehen und versuchen, nächste Woche ein anderes Gesicht über 90 Minuten zu zeigen.“

... zur Arbeit mit der neuen Mannschaft (vor dem Spiel): „Wir waren zu Beginn auf einem unterschiedlichen Wissensstand. Die Jungs, die länger da waren, haben unter der Woche versucht, diesen Rückstand etwas auszugleichen. Das ist der Grund, warum wir in der Aufstellung schon ein paar Jungs mehr haben, die vorher nicht da waren.“

 

Patrick Wimmer (VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: „In der ersten Halbzeit hat man gesehen, wie wir Fußball spielen wollen. Manche Sachen waren noch nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die erste Halbzeit war aber eigentlich gut. Dann haben wir leider das zweite Tor nicht gemacht und kriegen gleich nach der Halbzeit das 1:1. Dann ist es natürlich schwer, wir hatten trotzdem genug Phasen, wo wir das Spiel kontrollieren. Dann kriegen wir natürlich das 1:2 und Gladbach hat es gut verteidigt und wir konnten keine Akzente mehr setzen.“

... zur sportlichen Lage: „Es ist nicht so leicht, dass wenn ein neuer Trainer kommt, man direkt die Abläufe drin hat. Das war phasenweise schon gut, aber phasenweise fehlt noch die Zeit, die wir brauchen. Jetzt kommt Leipzig – es sind nur fünf Punkte, natürlich sind wir mittendrin im Abstiegskampf. Wir müssen aber von Spiel zu Spiel schauen und gucken, dass wir die Punkte holen.“

 

Maximilian Arnold (Kapitän VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: „Wir haben eigentlich alles unter Kontrolle und dann haben wir uns vielleicht ein wenig zu sehr darauf ausgeruht, waren uns zu sicher. Das ist Quatsch, ich nehme zurück, was ich gerade gesagt habe. Zu sicher waren wir uns nicht. Speziell nach dem Ausgleich sind wir kopflos geworden. Vielleicht haben wir gesagt, dass wir es mit dem neuen Trainer von alleine schaffen. Wir müssen aber hart arbeiten dafür, in dieser Saison sowieso, uns wird überhaupt nichts geschenkt. Wie oft wir schon in Führung lagen und nichts mitgenommen haben, ist exemplarisch für die gesamte Saison. Ich weiß auch nicht, was ich sagen soll. Ich will einfach nur so schnell wie möglich viele Punkte wie möglich und dann diese Kacksaison abhaken.“

... zur sportlichen Lage: „Es ist eine Situation, die nicht angenehm ist. Das sollte man ganz klar so sehen und es auch so angehen. Alles andere ist Schönmalerei.“

 

Gerardo Seoane (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: „Große Freude, gerade auch für die Mannschaft, die sehr viel investiert hat. Ich bin dankbar für das Engagement und Commitment der Mannschaft. Wir haben einen anderen Ansatz gewählt, sind geduldiger geblieben. Am Schluss haben wir gelitten, waren auch physisch strapaziert. Glückwunsch an die Mannschaft, sie hat es sich verdient.“

... zum 1:1: „Das erste Gegentor fällt praktisch mit dem ersten Schuss. Das ist auch etwas, was sich diese Saison eingeschlichen hat. Wir sind in der ersten Halbzeit mit viel Aufwand in das letzte Drittel gekommen, da fehlte es uns aber an Durchschlagkraft. Das Tor von uns ist auch glücklich, aber du musst abschließen, damit es die Möglichkeit auch gibt. Generell sind wir in der zweiten Halbzeit gut aus der Pause gekommen, hatten gute Umschaltsituationen, die wir in der ersten Halbzeit nicht so klar ausgespielt hatten.“

... zur Bedeutung des Sieges: „Das gibt zuerst einmal Selbstvertrauen für die Spieler, man hat eine ganz andere Busfahrt nach Hause und hat eine andere Energie für die Woche. Ab dem freien Tag gilt es wieder hart zu arbeiten und fokussiert zu bleiben. Tabellarisch war es ein wichtiger Schritt. Wenn man keine Resultate hat, kommt der tabellarische Druck hinzu. Das gibt hoffentlich etwas Freiraum für die Köpfe, um die nächsten Spiele mit Zuversicht anzugehen.“

... zu Plea (vor dem Spiel): „Wie lange er spielen kann, ist uns allen nicht ganz klar. Eine gute Stunde sollte schon gehen. Er kann den letzten Pass spielen, hat Scorerqualitäten, Erfahrung und die individuelle Qualität.“

 

Maximilian Wöber (Borussia Mönchengladbach) ...

... zur Bedeutung des Sieges: „Wir haben viele Enttäuschungen in den letzten Wochen gehabt. Vor allem das Aus im DFB-Pokal, wir haben das Derby nicht gewonnen und die eine oder andere Niederlage kassiert. Das ist oft schwer für eine Mannschaft. Daher schmeckt ein Auswärtssieg in Wolfsburg besonders gut.“

... zum Spiel: „Die zweite Halbzeit war auf jeden Fall besser, weil wir da die Tore gemacht haben. Wir haben auch in der ersten Halbzeit bis auf eine Aktion nicht viel zugelassen. Wolfsburg hat mit der Schnelligkeit viele Bälle in die Tiefe gespielt und uns Probleme bereitet. Wir waren trotzdem die aktivere Mannschaft, haben viel Situationen nach vorne kreiert. In der zweiten Halbzeit haben wir uns belohnt.“

... zu den Fans: „Es ist die ganze Saison schon ein Auf und Ab. Die Fans waren eigentlich immer in unserem Rücken. Das Ganze ist jetzt mit dem 0:3 daheim gegen Freiburg ein bisschen gekippt, das hat man natürlich gemerkt. Das hat man auch in der Kabine unter der Woche gemerkt, dass es ein Thema war. Unser Ziel war, unsere geilen Fans ins Boot zu holen. Das Einzige, was man da machen kann, ist Siege zu holen. Das war der erste Schritt heute.“

 

Rocco Reitz (Torschütze Borussia Mönchengladbach) ...

... ob ihm das Tor oder der Jubel in der Kurve besser gefallen habe: „Das ist schwierig zu entscheiden. Wenn man in die Kurve geht, muss man den Ball so vom Fuß lassen. Beides sehr schön. Auch die drei Punkte, das freut mich am meisten für die Mannschaft, dass der Aufwand, den wir die Woche betrieben haben, belohnt wird und der Plan mal aufgeht.“

... zum Spiel: „Wir haben es gegen den Ball richtig gut gemacht. Das, was wir uns auch vorgenommen hatten, dass wir weniger zulassen. Dann brauchst du auch mal was Glück wie bei Kos Abschluss, der reingeht und ein wenig ein Dosenöffner ist. Die drei Punkte haben wir uns heute verdient.“

... zu den Fans: „Der Sieg war heute definitiv für die Jungs und Mädels in der Kurve. Das tut uns gut, aber denen umso mehr. Das freut uns wirklich extrem.“

 

Wout Weghorst (Torschütze TSG 1899 Hoffenheim) ...

... zum 3:1: „Ein super Tor. Es ist auch wichtig, da sie die letzte zehn Minuten am Drücken waren. Es war eine absolute Erleichterung.“

... zum Spiel: „Wir sind super rausgekommen. Die ersten 25 bis 30 Minuten waren sehr gut und souverän. Das erste Tor war überragend rausgespielt. Das zweite Tor entstand durch Pressing, wo wir wirklich ein Augenmerk drauf gesetzt haben, das wollten wir verbessern. Das war die erste halbe Stunde sehr gut.“

 

Florian Grillitsch (TSG 1899 Hoffenheim) ob es ein verdienter Sieg gewesen sei: „Aufgrund der ersten Halbzeit schon. Die ersten 35 Minuten waren gut, wir haben gegen den Ball gut gearbeitet und hatten mit dem Ball gute Lösungen. Danach ist es bis zur Halbzeit etwas eingebrochen. In der zweiten Halbzeit haben wir auch gegen den Ball zu viele Körner unnötig liegengelassen, zu oft den Ball verloren. Das müssen wir aufarbeiten.“

 

Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG 1899 Hoffenheim) zum Kampf um die Europapokal-Plätze (vor dem Spiel): „Wenn man die Tabelle und die Situation sieht, ist es ein enorm wichtiges Spiel für uns im Endspurt. Es ist eine riesige Chance für uns, einen großen Schritt Richtung Erfolg zu nehmen. Das nehmen wir an.“

 

Jess Thorup (Trainer FC Augsburg) ...

... zum Spiel: „Ab der 20., vielleicht 25. Minute haben wir das Spiel mehr oder weniger kontrolliert. Leider haben wir am Anfang ein paar Fehler gemacht und waren daher 0:2 in Rückstand. Wir haben ein paar Anpassungen gemacht und ab da hatte ich das Gefühl, dass wir die beste Mannschaft auf dem Platz waren. Heute hat die Effizienz auch nach vorne gefehlt. Wir hatten die Möglichkeit auf das 2:2 oder sogar 3:2. Am Ende haben wir 3:1 verloren – okay, so ist das.“

... zur Systemumstellung: „Für mich lag es nicht an dem System. Wir haben Fehler gemacht, wo der Gegner plötzlich Umschaltmomente hatte. Wir haben weniger Druck nach vorne gemacht, als wir normalerweise machen würden. Da sage ich aber, dass wir keine Außenverteidiger hatten, was soll ich machen? Ich wollte die Mannschaft etwas schützen, ab der 25. Minute habe ich aber gesagt, dass wir nach vorne gehen. Ab da war das Spiel viel besser.“

... zur Verletzung von Kristijan Jakic: „Leider nicht so gut. Er hat über die letzte Woche Probleme mit dem Achilles gehabt. Er hat es probiert und wollte spielen. Nach fünf oder zehn Minuten hat er aber gesagt, dass es nicht mehr geht. Tim Breithaupt hat super gespielt. Für mich geht es nicht um die Spieler, die momentan nicht da sind, sondern nur um die Spieler, die auf dem Platz waren.“

… ob seine Mannschaft gezeigt habe, dass sie in den Kampf um die Europapokal-Plätze gehört: „Ja, das würde ich sagen. Aber der 25. Minute waren wir die bessere Mannschaft. Gegen Mannschaften, die in der Tabelle auf unserer Augenhöhe sind, haben wir es super gemacht. Das freut mich, obwohl wir heute keine Punkte geholt haben. Für die Zukunft sieht es ganz gut aus.“

… zum 7. Tabellenplatz: „Damit kann ich leben.“

... zur Arbeit an Standardsituationen (vor dem Spiel): „Wenn man auf die Prozentzahl der Tore, die durch Standards erzielt werden, achtet, ist es klar, dass ein Thema ist, was du jeden Tag im Auge haben solltest. Ich kenne Lars schon lange und weiß, dass er ein Spezialist für Standards ist. Deshalb war es klar für mich, dass wir uns da nicht nur gegen den Ball, sondern auch mit dem Ball, verbessern müssen.“

 

Edin Demirovic (Kapitän & Torschütze FC Augsburg) ...

... ob mehr im Spiel drin gewesen sei: „Aufgrund der letzten 60 Minuten auf jeden Fall. Wir haben die ersten 20 Minuten brutal verschlafen, haben zu viele Ballverluste und lassen zu viel zu. Später stellen wir auf unser altes System um und man merkt, dass wir wieder in den Flow und unsere Abläufe reinkommen. Dann war es deutlich besser. Es tut weh, wenn man so dumm und unnötig am Ende verliert.“

... welche Konsequenzen man aus der Niederlage ziehen könnte: „Einfach weitermachen, wie in den Spielen zuvor auch. Wir haben ein Spiel verloren, was natürlich wehtut und bitter ist. Dennoch sollten wir den Kopf nach einer Niederlage nicht hängen lassen. Wir werden das analysieren, wie wir es auch nach Siegen machen. Dann werden wir hart trainieren und es erwartet uns ein schweres Spiel zuhause am Freitag um 20:30 Uhr. Ab morgen oder übermorgen geht der Fokus voll auf das nächste Spiel.“

 

Phillip Tietz (FC Augsburg) ...

... zum Spiel: „Unachtsam, Stellungsfehler. Es geht beim ersten Tor los, als Demi und ich zu weit auseinander waren. Arne macht eher die linke Seite zu und öffnet den Raum dahinter, dass ein Steckball gespielt werden kann. Es war in der ersten Halbzeit nicht ein so gutes Spiel von uns. In der zweiten Halbzeit hat man unser Gesicht gesehen. Ein Unentschieden wäre auf jeden Fall verdient gewesen.“

... zum Systemwechsel: „Wir wissen, dass das System, was wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, uns Vertrauen schenkt. Wir wissen, was zu tun ist. Dass wir das neue System nicht so oft spielen und nicht so drin haben, ist klar. Wir haben die Woche super trainiert und super umgesetzt, was der Trainer uns vorgegeben hat. Heute waren so kleine Sachen dabei, die zu den Gegentoren beigetragen haben.“

... zum Kampf um die Europapokal-Plätze: „Erstmal vorab: Wir schauen wirklich nicht nach Europa, wir schauen von Woche zu Woche. Ich kenne es – jeder Spieler sagt, dass man von Woche zu Woche guckt. Bei uns ist das aber wirklich so. Wir tun gut daran. Die letzten Jahre hat der FC Augsburg nur unten auf dem 15., 16. Platz rumgestanden. Wir tun gut daran, wenn wir von Woche zu Woche denken. Das hat uns dahingeführt, wo wir jetzt sind. Wir sind stolz darauf, die Saison hat aber noch 6 Spiele. Wir wollen das Maximum herausholen und letztendlich gucken wir, was dann passiert. Wir wollen einfach ein anderes Gesicht zeigen, wir sind ein anderes Augsburg geworden. Wenn jemand sagt, dass wir nur einen Grottenkick machen, dann guckt der kein Fußball. Mittlerweile spielen wir wirklich attraktiven Fußball und es macht richtig Spaß mit den Jungs. Die ganze Mannschaft hat es verdient, dass man uns so nicht mehr nennt und als ernsthaften Gegner sieht.“

 

DAZN-Experte Sebastian Kneißl …

… zu den anstehenden Spielen der Wolfsburger gegen Bochum, Darmstadt und Mainz: „Das sind die wichtigsten Spiele. Da müssen sie schauen. Gegen Leipzig und die Bayern wird es schwer, Freiburg ist auch noch so ein Zwischending. In die Spiele gegen die direkten Konkurrenten müssen sie schnellstmöglich eine Souveränität und vor allem eine Disziplin reinbringen.“

… zu Gladbach-Coach Seoane: „Es gab in der Vergangenheit viele Matchpläne, die nicht nur mir, sondern vielen anderen, nicht gefallen haben. Das war heute eine ordentliche Leistung. Gute Entscheidungen mit den Einwechslungen und den Anpassungen getroffen.“

 

DAZN-Experte Benny Lauth …

… zum Spiel Hoffenheim-Augsburg: „Es hat gereicht am Ende. Souverän war es nicht von der TSG, aber verdient. Sie waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Man muss aber sagen, dass der FCA nach 40 Minuten es viel besser gemacht hat. Der letzte Tick hat aber gefehlt, um etwas mitzunehmen.“

… zum FC Augsburg: „Sie spielen über Wochen wirklich konstant. Wir haben einige Teams mit Freiburg, Hoffenheim und Augsburg, die nicht wirklich die Konstanz haben. Da sind sie nicht weder schlechter noch besser. Deswegen ist es ein Kampf um die Plätze. Dass sie da mitkämpfen, ist absolut verdient.“

 

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