Cristian Fiel (Trainer 1. FC Nürnberg): „Haben zu wenig daraus gemacht" - Ragnar Ache (1. FC Kaiserslautern) trifft schon wieder: "Geiles Gefühl vor diesen Fans“ - Richmond Tachie (1. FC Kaiserslautern): „Unglaubliches Gefühl, dass ich mein erstes Zweitligator gemacht habe“
Ismaning, 02.09.2023
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Dirk Schuster auf SPORT1: „Für die Fans ein tolles Spiel“
- Cristian Fiel (Trainer 1. FC Nürnberg): „Haben zu wenig daraus gemacht"
- Ragnar Ache (1. FC Kaiserslautern) trifft schon wieder: "Geiles Gefühl vor diesen Fans“
- Richmond Tachie (1. FC Kaiserslautern): „Unglaubliches Gefühl, dass ich mein erstes Zweitligator gemacht habe“
- Tim Handwerker (1. FC Nürnberg) muss ins Tor: „Musste selbst ein bisschen schmunzeln“
- Dieter Hecking (Sportvorstand 1. FC Nürnberg) lobt Trainer Fiel: „Hat eine gute Entwicklung genommen“
Ismaning, 2. September – Nach dem wilden 3:1-Erfolg des 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Nürnberg lobt FCK-Trainer Dirk Schuster den mindestens ebenbürtigen Gegner. Sein Gegenüber Christian Fiel hadert dagegen mit der Chancenverwertung, während Tim Handwerker seinen unverhofften Torhütereinsatz beschreibt.
Die wichtigsten Aussagen anbei.
Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern:
… zum Spiel: „Wenn man ehrlich ist, müssen wir in der ersten Halbzeit eigentlich 2:0 zurückliegen, das haben die Nürnberger super gespielt. Selbst nach den paar Minuten, wo wir zwei Tore geschossen haben, war die große Liebe zum Verteidigen nicht so da, sodass die Nürnberger ein richtig gutes Spiel gemacht haben. Wir haben vielleicht in den richtigen Momenten die Tore gemacht und hatten in der zweiten Hälfte ein wenig Glück bei den Gegentoren, dass die Fahne gehoben wurde. Das war ein wildes Spiel, das konnte auch 4:4 oder 5:5 ausgehen, für die Fans ein tolles Spiel.“
… zu den Toren: „Mir sind alle Tore gleich lieb, wenn sie auf der richtigen Seite fallen. Es waren zwei schöne Schüsse dabei und das Dritte war sehr gut herausgespielt.“
… zu seiner Vertragssituation: „Es gibt keinen Zeitpunkt. Ich mache mich da auch nicht verrückt, jeder weiß, wie schnell es im Fußballgeschäft geht. Wir sind froh, dass wir einen guten Saisonstart hingelegt haben. Wir haben die richtigen Antworten gegeben und meinetwegen kann es so weitergehen.“
… zur Atmosphäre am Betzenberg (vor dem Spiel): „Was das Stadion für uns Woche für Woche abreißt, welche Unterstützung wir erfahren und wie auch mal Fehler verziehen werden, das ist schon sensationell. Wir können uns hundertprozentig auf unseren zwölften Mann verlassen.“
Christian Fiel, Trainer 1. FC Nürnberg:
… zum Spiel: „Letzten Endes zählen im Fußball nur die Tore und Kaiserslautern hat drei gemacht und wir nur eins. Es ist schwer, das nach einer Niederlage zu sagen, aber ich glaube, dass wir viel auf den Platz gebracht haben, was wir uns vorgenommen haben. So ein Sonntagsschuss gegen dich kann immer passieren. Dann verteidigen wir zwei Situationen nicht so gut, das müssen wir besser machen. Für ein Auswärtsspiel haben wir viele Chancen rausgespielt, aber zu wenig daraus gemacht.“
… zur Länderspielpause: „Ich bin froh, dass jetzt eine Länderspielpause kommt, weil die Jungs arbeiten jeden Tag, versuchen alles umzusetzen und trotzdem tut es glaub ich auch mal gut, weil mich jeden Tag zu ertragen ist auch nicht so leicht. Deshalb dürfen sie sich auf ein paar freie Tage freuen. Und dann geht es gegen Greuther Fürth, das ist ein Spiel, da brauchen wir keine Worte drüber zu verlieren.“
… zu der Stimmung der Fans: „Ich freue mich für die Jungs, weil das Wertschätzung für sie ist. Es passiert nicht oft, dass du nach einer Niederlage diese Wertschätzung bekommst.“
Ragnar Ache, 1. FC Kaiserslautern:
… zum Spiel: „Es ist ein schöner Abend. Dass wir 3:1 gewinnen und das mit den Fans zu Hause ist ein geiles Gefühl. Es war total wild, aber am Ende des Tages haben wir die drei Punkte.“
… zum Tor: „Es ist ein schönes Gefühl, wenn man drei Tore in so einem Spiel schießt. Und das vor den Fans hier, ist ein geiles Gefühl.“
… zu seiner Kopfballstärke: „Vielleicht kann man es schon meine Spezialität nennen. Leider klappt es noch nicht mit dem Fuß.“
Richmond Tachie, 1. FC Kaiserslautern:
… zum Tor: „Es ist ein unglaubliches Gefühl, dass ich mein erstes Zweitligator geschossen habe. Ich sehe, dass der Ball durchkommt und dass ich ihn so treffe, ist natürlich super.“
… zum Spiel: „Wir sind schwer ins Spiel reingekommen, die spielen super Fußball. Mit dem Tor hast du ein gutes Gefühl auf deiner Seite und dann läuft es in deine Richtung.“
Tim Handwerker, 1. FC Nürnberg
… zum Spiel: „Das ist schon schwer einzuordnen. Bis zum ersten Tor hatten wir alles im Griff, da hatte ich auch ein gutes Gefühl von der Bank. Dann ein Sonntagsschuss, noch ein Sonntagsschuss und das dritte Tor überragend rausgespielt. Dann haben wir einen guten Anschluss gemacht, dann leider zwei Abseitstore. Solche Spiele gibt es leider Mal – abhaken und weitermachen.“
… zum Einsatz als Torhüter: „Es ist schon unglaublich. Wir hatten es schon vor vier Jahren hier im Pokal, deshalb musste ich selber ein bisschen schmunzeln. Dann muss es halt einer machen. Wir haben uns alle angeguckt und dann habe ich gesagt, ‚ich machs‘.“
… zur Stimmung im Team: „Wir sollten das Positive aus dem Spiel mitnehmen und vorausgucken. Wir haben ein geiles Spiel gegen Fürth vor der Brust und dann können wir da wieder zeigen, wie gut wir sind.“
Thomas Hengen, Geschäftsführer 1. FC Kaiserslautern:
… zur Euphorie in Kaiserslautern (vor dem Spiel): „Wenn du so viele dürre Jahre hast – die junge Generation kannte das Stadion so gar nicht, was das auch entfachen kann. Und da sind wir sehr froh, dass wir auch die junge Generation wieder gecatcht haben. Alle geben Vollgas und sind mit vollem Herzen dabei.“
… zum Kader (vor dem Spiel): „Wir haben eine ordentliche Truppe zusammen, die sich jetzt auch wieder finden muss. Das ist auch neu, früher hast du sechs Wochen Vorbereitung gehabt, mittlerweile beginnt die Vorbereitung nach dem Deadline-Day. Deswegen kommt uns die Länderspielpause gerade recht, aber wir können die Vorrunde gut angehen.“
Dieter Hecking, Sportvorstand 1. FC Nürnberg:
... zu Trainer Cristian Fiel (vor dem Spiel): „Er hat eine sehr gute Entwicklung genommen, er ist jetzt über zwei Jahre bei uns. Bei der U23 hat man gesehen, welche Idee vom Fußball er hat. Wir waren uns sicher, dass wenn wir ihm die Chance geben, dass er sie auch nutzen will.“
... zu Can Uzun (vor dem Spiel): „Can ist jemand, der noch 17 Jahre alt ist, der seine Fähigkeiten bei uns im Nachwuchs gezeigt hat. Wie viele andere auch, das ist unsere Qualität im Moment. Es ist uns gelungen, viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs an die Profis heranzuführen. Dass Can in den ersten Wochen den Kopf so rausstreckt, haben wir nicht geahnt. Es ist natürlich schön, wenn es so kommt, aber er ist nicht alleine.“
... zu Uzuns Nationalmannschaftskarriere (vor dem Spiel): „Es ist immer nicht so einfach. Can fühlt sich einfach mehr als Türke und das ist zu akzeptieren und zu respektieren. Was ich gehört habe, wird er für die Türkei spielen.“
SPORT1-Experte Markus Babbel zur Entwicklung des 1. FC Nürnberg: „Das ist definitiv die Handschrift von Cristian Fiel. Mir macht es echt Spaß, da zuzuschauen, weil das ein ganz anderer 1. FC Nürnberg ist als letztes Jahr. Mit den Jungen, die wenig Angst zeigen, die gute Leistungen bringen. Selbst die Spieler sagen, da entsteht etwas. Die Fans sehen, da ist eine Truppe, die bis zum Schluss alles gibt.“
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