Medien / TV

sky // Zorc über BVB-Situation: Da ist "Druck auf dem Kessel"

-, 30.01.2021

• Salihamidzic über Tolisso: "Es wird Konsequenzen haben"
• Dardai wieder bei Hertha auf der Bank: "Das ist eine schwierige Aufgabe"
• Huntelaar zurück bei Schalke: "Er tut uns sehr gut"
• Sky Experte Hamann über Huntelaar: Für Schalke hat er "einen Riesen-Wert"

Unterföhring, 30. Januar -
Die wichtigsten Stimmen im Vorlauf zu den Samstagnachmittagspartien des 19. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.

Hassan Salihamidzic (Vorstand Sport FC Bayern München) ...

... zu Leon Goretzka, Javi Martinez und Corentin Tolisso:
"Leon Goretzka und Javi Martinez sind in Quarantäne, ihnen geht es gut, wir haben ständig Kontakt. Es ist ärgerlich, was Tolisso gemacht hat und es wird Konsequenzen haben. Ich habe mit ihm gesprochen, er hat verstanden, dass er einen Fehler gemacht hat. Er gehört nicht zum Kader, er wird eine Geldstrafe bekommen, die wir zu wohltätigen Zwecken spenden werden."

... zu Marc Roca: "Marc Roca soll einfach sein Spiel spielen. Er ist ein Spieler, der sich gut in den engen Räumen bewegen und diese Situationen gut auflösen kann. Er ist mit der spanischen U21 Europameister geworden und hat die Jungs zum Titel geführt, wir haben volles Vertrauen in ihn."

... zu Dayot Upamecano: "Wir beschäftigen uns mit ihm, wir haben uns mit dem Berater getroffen und gute, professionelle Gespräche geführt und jetzt müssen wir sehen, was passiert."

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...

... zu den Leistungen des BVB:
"Wir hatten dieses Auf und Ab zuletzt auch innerhalb eines Spiels. Man kann sich vorstellen, in dieser Situation, in der wir Siebter sind und drei Spiele nicht gewonnen haben, dass Druck auf dem Kessel ist. Es ist normal, dass Kritik aufkommt, damit müssen wir vernünftig umgehen und damit leben. Wir haben es in den letzten Spielen immer wieder geschafft, eine sehr gute Leistung zu bringen, aber wir schaffen es nicht, diese über 90 Minuten auf den Platz zu bringen. Der zweite große Punkt ist, dass wir es dem Gegner zu einfach machen, Tore zu erzielen. Das ist bei Standardsituationen häufiger passiert und das hat in erster Linie für mich nichts mit der Körpergröße zu tun, sondern mit fehlender Konzentration, da müssen wir uns stark verbessern."

... zur Zusammenarbeit mit Sebastian Kehl und Edin Terzic: "Wir tauschen uns aus und sprechen unter der Woche mit dem Trainer, am Ende ist er in der Verantwortung und muss die Entscheidungen treffen. Wir versuchen mit der Erfahrung, die wir in den letzten 20 Jahren gesammelt haben, zu helfen."

... zur Champions-League-Qualifikation: "Ich bin davon überzeugt, dass wir das auch in dieser Konstellation schaffen werden. Deshalb werden wir auch, wenn heute nichts Gravierendes passiert, nicht auf dem Transfermarkt tätig werden. Dass wir das in dieser Konstellation schaffen werden, ist unsere primäre Zielsetzung und dafür werden wir alles tun."

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zu Roman Bürki:
"Roman Bürki hat im Laufe der Woche ein paar Probleme mit der Schulter bekommen, das Spiel am Dienstag wird wahrscheinlich auch ohne ihn stattfinden."

... zu seinem Job: "Mir wurde ja vor ein paar Wochen die Frage gestellt, ob ich mir das zutraue, die Mannschaft zu übernehmen. Das implementiert, dass ich Entscheidungen treffen muss. Wenn ich dazu keine Lust hätte, wäre es einfach der falsche Job. Es ist ein absolutes Privileg nicht nur Bundesliga-Trainer zu sein, sondern auch bei einem so großartigen Verein arbeiten zu dürfen. Ich spüre jeden Tag die Freude daran teilhaben zu dürfen."

... zu den Gegentoren nach Standards: "Wir haben daran gearbeitet. Nach dem Gladbach-Spiel haben wir das thematisiert und noch einmal auf dem Platz trainiert. Ich glaube schon, dass man da einige Dinge trainieren kann, aber viel wichtiger ist es, das Bewusstsein der Spieler zu bekommen."

... zum FC Augsburg: "Wir werden für alles bereit sein. Es ist nicht so, dass sie sich nur hinten einigeln, sie haben in den letzten Spielen immer wieder vorne versucht anzulaufen. Das müssen wir bewältigen und beim Herausspielen von Torchancen, wenn sie tief verteidigen sollten, die Positionen halten, dass wir auch da zielstrebig bleiben."

... zum Umgang mit den Medien: "Da bin ich ganz ehrlich. Manchmal nerven mich meine eigenen Antworten, weil ich permanent die gleichen Fragen bekomme, da ändert sich mal das eine oder andere Wort und dementsprechend ändert sich auch bei mir das eine oder andere Wort. Das ist schon etwas, was ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Aber es ist Teil des Jobs, dem stelle ich mich und versuche das Beste draus zu machen."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC) ...

... zu seinem Job:
"Ich bin ein zufriedener Mensch gewesen und es war nicht geplant. Dann kam schnell die Entscheidung und man musste überlegen, was man macht. Ich habe viele Spiele der Mannschaft gesehen, aber die Situation ist nicht einfach. Das sage ich jetzt schon deutlich. Wenn man schaut, wie es aussieht und wie viele Spiele wir noch haben, ist das eine schwierige Aufgabe. Ich bin innerlich sehr ruhig, weil die Jungs so gut mitgemacht haben. Ich sehe erst einmal die Energie, dass sie mit Lust zum Training kommen. Ich bin hoch zufrieden mit allem, jetzt brauchen wir ein Ergebnis."

... zu Alexander Schwolow: "Ich hatte ein gutes Gespräch mit Alexander Schwolow, er ist ein sehr guter Torwart, dem die Zukunft gehört. Ich glaube, er hat im Moment kein Torwartglück. Wenn du fünf Torschüsse bekommst, vier sind drin und er kann noch nicht einmal etwas dafür, dann muss man aufpassen. Ich möchte ihn schützen, er kommt sowieso zur Mannschaft und mit Rune Jarstein haben wir einen sehr ruhigen, erfahrenen Torwart. Das heißt nicht, dass Alex raus ist, ich bin sehr froh, dass er bei Hertha ist."

... zu Michael Preetz: "Ich konnte mich nicht von ihm verabschieden, weil ich danach gekommen bin. Er war der Erste, der mir geschrieben und Erfolg gewünscht hat. Das war sehr fair und gut. Das war genauso wie damals bei Dieter Hoeneß, der viel erreicht hat und ein Charakter ist. Als der weg war, musste man die Lücken erst mal füllen. Das ist jetzt ähnlich. Er ist nicht mehr da und es gibt Neue, aber ich spüre eine Riesen-Energie von allen."

Sascha Riether (Koordinator Lizenzspielerabteilung FC Schalke 04) ...

... zu Klaas-Jan Huntelaar:
"Klaas-Jan Huntelaar hat die letzten Tage trainieren können, leider nicht voll, aber er ist dabei und er tut uns einfach gut. Selbst wenn er erst einmal auf der Bank ist, bringt er uns viel Energie, nicht nur im Training, sondern auch in der Kabine. Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns. Wir haben gemerkt, dass wir auf dem Feld Motoren brauchen. Die, wenn der eine oder andere Kopf mal unten ist, die Jungs motivieren und positiv sind. Die Jungs haben die Negativserie nicht im Kopf, sie sind neu und frisch und sie haben ein Schalker Herz, das ist wichtig für uns. Darüber hinaus sind sie gute Fußballer und Huntelaar kann vielleicht sein erstes Tor schießen."

... zu Suat Serdar: "Wir wissen alle, dass Suat Serdar ein ganz wichtiger Spieler ist. Er hatte die letzten Tage 40 Grad Fieber gehabt. Es hat nichts mit Corona zu tun, eine ganz normale Grippe. Aber wir haben Spieler im Kader, die auf ihre Chance warten. Omar Mascarell kann sich wieder beweisen, ich hoffe, dass er ein gutes Spiel macht und wir hoffen, dass es Suat Serdar schnellstmöglich wieder besser geht und er im Pokal in Wolfsburg vielleicht wieder zum Einsatz kommen kann."

... zu William: "Wir sind sehr froh, dass William da ist, wir haben nur mit Timo Becker einen Verteidiger, der das in den letzten Wochen ganz ordentlich gemacht hat und unser Trainer hat sich heute für ihn entschieden."

... zur Situation: "Wir haben noch 16 Spiele und jedes ist eine Riesen-Herausforderung für uns. Wir müssen die letzten Spiele hinter uns lassen, natürlich waren gute Ansätze da, aber wir müssen erst mal stabil stehen."

Sky Experte Dietmar Hamann ...

... zu Klaas-Jan Huntelaar:
"Dass er die letzten 20 Minuten das Offensivspiel beleben kann, hat er auch in den Niederlanden gezeigt und seine Tore geschossen. Das wird natürlich in der Bundesliga etwas schwerer werden. Das Niveau und die Gegenspieler sind wahrscheinlich etwas besser als in der Eredivisie. Aber für die Mannschaft und das Wohlbefinden, zu sehen da kommt einer, der opfert sich und versucht uns zu helfen. Ich glaube, in der Kabine hat er einen Riesen-Wert und wenn man ein Tor braucht in letzten 20 Minuten, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass er es macht."

... zu Nico Elvedi: "Er ist gefährlich bei Standards, genauso wie sein Abwehrkollege Matthias Ginter. Die beiden bilden wahrscheinlich eine der besten Innenverteidiger-Pärchen der Bundesliga. Etwas unter dem Radar, weil die Gladbacher immer für ihren Offensiv-Fußball gelobt werden und auch jetzt spricht jeder von der Offensivreihe."


Für Rückfragen: O-Ton-Service Sky
Sky-Sport-PR@sky.de
Mehr Informationen unter www.sky.de

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