Berlin „die bessere Mannschaft“ gegen München, Haie nach 9. Pleite: „Dann schießen wir uns in den eigenen Fuß“
Bonn, 23.01.2022
Die Eisbären Berlin setzen sich im Spitzenspiel gegen den EHC Red Bull München verdient durch. „Dieses Mal waren wir die bessere Mannschaft. Wir wollten mit einem Sieg in die Pause“ meinte Jonas Müller mit Blick auf die geplante Olympia-Auszeit, zumindest für die Berliner als Spitzenreiter. Köln stoppt seine Pleitenserie nicht: 9 Niederlagen am Stück stehen nach dem 1:2 bei der Düsseldorfer EG. Der Kapitän der Kölner, Moritz Müller, hadert nach dem Spiel mit der Leistung der Mannschaft: „Das Spiel ist lang auf Messers Schneide und dann schießen wir uns in den eigenen Fuß.“ Vorwiegend wieder mal durch überflüssige Strafzeiten. Die weiterhin Corona geschwächten Nürnberg Ice Tigers geraten in Ingolstadt mit 1:10 unter die Räder und müssen sich „kritisch hinterfragen“, wenn es nach Oliver Mebus geht: „Wir können hier nicht so untergehen.“ Ingolstadt beeindruckt 16:2 in 2 Spielen.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Tages – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. München spielt am Mittwoch gegen Nürnberg – das nächste Derby ab 19.15 Uhr live. Den aktuellen Programm-Überblick mit allen Partien gibt´s hier: www.magentasport.de/programm
EHC Red Bull München – Eisbären Berlin 1:3
Es stand Spitzenspiel drauf und es war Spitzenspiel drin. Die Berliner gewinnen gegen München, mit herzlichem Dankeschön bei Eisbären-Keeper Mathias Niederberger. Nach drei Siegen in Folge, nun also wieder eine Niederlage für das Team von Don Jackson. Benjamin Smith und die Frage, warum es nicht zum Sieg reichte: „Es hat leider einiges gefehlt. Wir haben ihnen einen 3-Punkte Vorsprung gegeben und gegen Berlin ist das keine gute Idee. Wir haben gut gekämpft und alles reingehauen… Ich mag es gar nicht zu verlieren.“
Jonas Müller von den Eisbären war erleichtert, dass die Mannschaft direkt präsent war: „Wir hatten in letzter Zeit immer Probleme im 1. Drittel. Aber heute haben wir es geschafft, vom ersten Moment an da zu sein… Mathias Niederberger war im 2. Drittel da für uns. Klar er ist immer für uns da, aber heute nochmal extra.“ Vor der Olympia-Pause einen Sieg gegen den direkten Konkurrenten einzufahren, tut natürlich besonders gut: „Wir wollten mit einem Sieg in die Pause. Gegen München ist es immer hart und dieses Mal waren wir die bessere Mannschaft… Noch bin ich entspannt, was Olympia angeht. Man wartet drauf, dass man endlich Bescheid weiß. Wenn ich dabei bin, ist die Freude natürlich riesengroß.“
ERC Ingolstadt – Nürnberg Ice Tigers 10:1
Fast schon ein Debakel für die Ice Tigers, die im Derby gegen den ERC untergehen. Geschwächt durch Corona, traten die Nürnberger die Partie mit 2 Torhütern und 15 Feldspielern an. Die Ingolstädter nutzten die Umstände gezielt aus. Die Bilanz aus 2 Spielen: 16:2 Tore.
Im Vorfeld der Partie äußerte sich der Geschäftsführer des ERC, Claus Liedy, zu einem offenen Brief von „Indoor-Teamsport-Bayern“ an Ministerpräsident Markus Söder: „Die Initiative ist ein Zusammenschluss mit dem Ziel gemeinsame Anliegen lautstark vorzutragen, dass die Politik sie auch hört. Über die Ligen Eishockey, Basketball, Volleyball und Handball vereint uns das Thema, dass wir ohne Zuschauer spielen müssen. Dadurch bricht ein wesentlicher Teil der Einnahmen weg… Wir hoffen, dass unser Anliegen gehört wird. Die Auswirkungen sind dramatisch. Uns fehlen pro Spiel Einnahmen im 6-stelligen Bereich.“
Nach dem deutlichen 10:1 fand Oliver Mebus von den Ice Tigers kaum die richtigen Worte zu dem Spiel: „Es fällt mir sehr schwer, irgendwelche Worte zu finden. Wir kriegen die letzten zwei Jahre hier immer auf den Deckel. Corona und kurze Bank hin oder her, wir müssen anders in das Spiel reingehen. Wir können hier nicht so untergehen. Die Ingolstädter heben sich das Scheibenglück immer für das Spiel gegen uns auf. Wir hatten auch unsere Chancen aber bei denen geht halt jeder rein und bei uns nicht. Nichtsdestotrotz müssen wir uns kritisch hinterfragen.“
ERC-Verteidiger und Doppel-Torschütze David Warsofsky war nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung: „Das war ein tolles Spiel. Wir wissen genau, wo wir stehen und das war heute wieder sehr wichtig. Wir haben einfach unser Spiel gespielt.“ Die Frage, ob die Neon-Trikots, in denen der ERC jetzt zum vierten Mal in Folge gegen Nürnberg gewonnen hat, ein Glückbringer sind, bejahte Warsofsky ebenfalls: „Ja, sie scheinen uns Glück zu bringen. Ich glaube, wir werden weiterhin gegen Nürnberg die pinken Trikots anziehen.“
Düsseldorfer EG - Kölner Haie 2:1
Die Negativserie der Haie geht weiter. Die 9. Niederlage am Stück und von den letzten 17 Spielen gingen 15 verloren. Der Kapitän der Kölner, Moritz Müller, hadert nach dem Spiel mit der Leistung der Mannschaft: „Das Spiel ist lang auf Messers Schneide und dann schießen wir uns in den eigenen Fuß. Wir nehmen im falschen Moment Strafen und spielen zu viel in Unterzahl. Das ist ja auch schon länger ein Manko… Das ist frustrierend. Die Pause kommt jetzt genau richtig für uns. Einfach mal mit dem Kopf wegkommen. Wir kommen momentan immer einen Schritt zu spät.“ Bereits vor dem Spiel war auch Köln-Coach Uwe Krupp von der Corona-Situation genervt: „Wir sind mit den ersten Covid-Fall Anfang Dezember und dann mit 9 Spielern rausgegangen und seitdem hinken wir hinterher. Wir trainieren mit 11 Spielern. Wir sind ganz schön betroffen von der Sache.“
Eine enge Partie fand auch Marco Nowak, um den es Gerüchte um einen Wechsel nach Berlin gab: „Das war hart umkämpft. Anfangs waren wir besser und dann machen wir einen doofen Wechselfehler und kriegen das Tor. Wir sind da aber direkt wieder zurückgekommen… Es wird immer viel geschrieben, aber lassen wir die Leute schreiben und wir konzentrieren uns auf Eishockey. Einen Wechsel kann ich nicht bestätigen.“
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Dienstag, 25.01.2022
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Mittwoch, 26.01.2022
Ab 19.15 Uhr EHC Red Bull München - Nürnberg Ice Tigers, Pinguins Bremerhaven - Schwenninger Wild Wings
Donnerstag, 27.01.2022
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Freitag, 28.01.2022
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Samstag, 29.01.2022
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Sonntag, 30.01.2022
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