Schweres Beben trotz Meisterschaft in München: Abwesender Kahn und trauriger Salihamidzic müssen gehen: „Hätte gerne weitergemacht“ - Müller feiert nächste Meisterschaft: „Unglaublich, dass ich so eine Meisterschaft erlebe“
Unterföhring, 27.05.2023
- Müller feiert nächste Meisterschaft: „Unglaublich, dass ich so eine Meisterschaft erlebe“
- Schalke muss erneut Weg in 2. Bundesliga antreten – gerührter Polter: „Habe viele Tränen vergossen“
- Sky Experte Hamann mit deutlichen Worten zum FCB-Aufsichtsrat: „An Respektlosigkeit nicht zu überbieten“
Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 34. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.
Thomas Müller (Kapitän FC Bayern München) ...
... zur Meisterschaft: „Unglaublich, dass ich so eine Meisterschaft erlebe. Es läuft einem kalt am Rücken runter. Wir kassieren den Ausgleich in einer Manier, wie es sich die ganze Saison durchzieht, wieder ein Handelfmeter. Dann haut der Jamal den da unten rein. Da wirst du verrückt.“
... zur Saison: „Alle, die sich für den deutschen Fußball interessieren, haben unterschwellig das Gefühl, dass wir es eigentlich nicht verdient haben. Das spreche ich offen aus: Das verstehe ich. Unsere Rückrunde war so chaotisch, auf dem Platz, neben dem Platz – weiß der Kuckuck. Dieser Moment ist dennoch für die Truppe unglaublich. Das ist was, woran man sich erinnert. Da ist Strom drauf.“
Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern München) ...
... zum Spiel: „Das beschreibt die Phase, die ich jetzt Trainer war. Ich hatte nach der vergebenen Chance von Leroy das Gefühl, dass es die absolute Analyse ist für die Phase, die ich Trainer bin. Wir hatten zum Glück noch ein letztes Ausrufezeichen. Wir kommen gut ins Spiel, haben alles im Griff. Wir haben Chancen, schießen ein super Tor und gehen in Führung – wie so oft. Wir haben die Chance, nachzulegen und tun es nicht. Wir verlieren dann komplett die Kontrolle, ohne unterlegen zu sein, durch individuelle Fehler. Dann ist es fast ein über die Zeit kommen, geben dann einen Handelfmeter weg aus dem Nichts, wie die letzten Wochen so viel. Dann hatten wir eine riesige Chance und machen die nicht. Dann dachte ich mir, dass es die Saison in der Kurzzusammenfassung ist. Jamal hatte aber noch einen Moment.“
... zu seiner Entscheidung, Leon Goretzka nach zehn Minuten wieder auszuwechseln: „Eine Horror-Entscheidung. Es sind aber die letzten zehn Minuten der Saison, wir haben noch mal auf 4-1-3-2 umgestellt und die Offensivsten draufgelassen. Es tut mir leid für ihn.“
… zum Abgang von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn: „Ich weiß es seit gestern, heute wurde es in der Kabine bekanntgegeben. Der Hasan hat mich vor acht Wochen angerufen und mit Oli Kahn mich überzeugt und überredet, dass wir das zusammen machen. Ich habe auch meine Co-Trainer überredet und überzeugt. Die waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir zusammen auf die Reise gehen und sie haben es uns zugetraut. Ich muss es auch erst verarbeiten. Es passt dazu: Anstatt zu feiern, haben wir das nächste politische Thema.“
… ob er kommende Saison den FCB trainieren werde: „Davon gehe ich aus.“
Herbert Hainer (Präsident & Aufsichtsratsvorsitzender FC Bayern München) zum Abgang von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn: „Sie haben mittlerweile mitbekommen, was wir im Aufsichtsrat gestern entschieden haben. Es war uns unheimlich wichtig, es heute erst nach dem Spiel bekanntzugeben, da wir immer gesagt haben, dass wir uns zu 100 Prozent auf den Sport und den Gewinn der Deutschen Meisterschaft konzentrieren wollen. Wie man sieht, hat das auch geklappt. Wir haben es nun der Mannschaft gesagt. Wir werden morgen um 11:30 Uhr eine Pressekonferenz halten und dann werde ich ihnen alle Details geben. Bitte haben sie Verständnis, dass ich heute nicht mehr dazu sagen will.“
Hasan Salihamidzic (Vorstand Sport FC Bayern München) …
… zu seinem Abgang bei den Bayern (bei Sky90): „Es gab ein Gespräch mit dem Aufsichtsrat. Ich hätte natürlich gerne weitergemacht, da ich einfach stolz auf diese Mannschaft bin, die Qualität und den Charakter. Es gibt Situationen im Fußball, wo wenig geht, das haben wir nach dem Trainerwechsel gemerkt. Thomas hat alles in der Champions League und im Pokal versucht. Es war schwierig, dennoch sind wir Meister geworden, das ist schön für uns. Ich akzeptiere das natürlich, hätte aber gerne weiter gemacht, da ich mit dieser Mannschaft nochmal die Champions League gewinnen wollte. Die Mannschaft ist richtig gut. Da sind gute Charaktere, gute junge Spieler und eine gute Mischung. Ich bin stolz auf die Jungs. Für mich ist es emotional, keine einfache Situation. Dennoch wünsche ich allen viel Glück und Erfolg. Ich möchte mich bei den Jungs herzlich für die wunderbare Reise, die wir gemacht haben, bedanken. Ganz viele Titel, die wir emotional gewonnen haben. Sechs Meistertitel in sechs Jahren ist eine gute Zahl, im Pokal haben wir nicht so gut performt, die Champions Leauge aber einmal gewonnen. Der FC Bayern steht über allem. Ich habe gute Gespräche mit Uli und Herbert gehabt. Ich möchte der Freund des FC Bayern bleiben und wünsche mir für die Zukunft, dass der FC Bayern erfolgreich bleibt. Ich bin immer emotional, wenn es um den FC Bayern geht. Ich habe viele schwierige Situationen gehabt, aber auch schöne und viele gute Titel gehabt. Ich bedanke mich für die letzten sechs Jahre und wünsche allen viel Glück und Erfolg.“
Jamal Musiala (Torschütze FC Bayern München) ...
... zu seinem Meister-Tor: „Es war ein unglaublicher Moment, das Tor zu schießen. Ich habe danach nicht viel nachgedacht, ich habe nur gejubelt. Ich brauchte eine Minute, damit ich alles checke.“
... was Tuchel ihm bei der Einwechslung sagte: „Einfach, dass ich auf der Zehner-Position reinkomme und alles geben soll. Wir hatten nichts zu verlieren und mussten einfach versuchen, ein Tor zu machen. Dieses Mal ging er rein für mich.“
Mats Hummels (Kapitän Borussia Dortmund) …
… zur Unterstützung durch die Fans nach dem Spiel: „Es zeigt, was für großartige Fans wir haben und was ein toller Verein das ist. Wenn wir ehrlich sind, wollten wir alle zusammen feiern. Das ist nur ein minimaler Trost.“
… zum Spiel: „Ich kann es nicht genau greifen. Mainz war super effektiv am Anfang, mit zwei Torchancen und zwei Toren in der ersten Halbzeit. Von den zwei frühen Gegentreffern und dem vergebenen Elfmeter haben wir uns beeindrucken lassen. Dann ist es die Effektivität vorm Tor. Bälle, die rein müssen, damit es flüssiger vorne klappen kann mit dem Spiel drehen. Heute fällt es schwer, das Ganze einzuordnen.“
… ob die Atmosphäre vor dem Spiel bedrückend war: „Die Atmosphäre war eher beflügelnd. Vor dem Spiel vorm Stadion und auf dem Feld war es unfassbar. Es war eine Atmosphäre, wie ich sie selten erlebt habe.“
… ob er die Zwischenstände aus Köln mitbekommen habe: „Man hat den Jubel mitbekommen. Dadurch, dass es irrelevant für uns war - wir mussten eh gewinnen - habe ich mich nicht weiter damit beschäftigt. Als in der 90. das Stadion sehr ruhig war, hat man sich denken können, dass es nicht beim 1:1 geblieben ist. Es wäre schön gewesen, wenn wir das 2:2 fünf Minuten früher machen, damit es nochmal brennt. So konnten wir nur ein paar lange Bälle machen. Es ist eine brutale Enttäuschung.“
… ob der BVB die Meisterschaft verdient hätte: „Am Ende stehen wir punktgleich da und das Torverhältnis entscheidet. Wir hatten es in der eigenen Hand, haben es uns erarbeitet mit einer grandiosen Rückrunde. Heute hätten wir es zumachen müssen und das haben wir nicht. Das lag ganz allein an uns.“
… wie er mit der verspielten Meisterschaft umgehen werde: „Es ist tough. Die nächsten Tage werden brutal. Mal schauen, ich bin eigentlich jemand, der sehr für sich sein möchte. Es wird schwer, das Ganze zu verarbeiten und wird länger als ein paar Tage dauern.“
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...
... zur Meisterschaft: „Was ich als erstes sagen möchte: Glückwunsch an den FC Bayern München. Wer am Ende nach 34 Spieltagen ganz oben steht, hat es verdient. Deshalb Glückwünsche, auch wenn es extrem schwer ist.“
... zum Spiel: „Wir sind sehr früh in Rückstand geraten, haben sofort das zweite Gegentor kassiert. Dann haben wir gespürt, dass es sich heute nicht ganz so leicht anfühlt und der Ball nicht so gerollt ist, wie in den Wochen zuvor. Wenn man sieht, wie die Jungs bis zum Schluss dran geglaubt und gekämpft haben, sieht man, wie eng es ist. Wenn der Elfmeter nicht verschossen wird, am Ende das Ding nicht knapp Abseits ist, sondern wir da schon den Ausgleich erzielen, dann brennt es nochmal. Es fällt mir gerade sehr schwer. Ich bitte um Verständnis, dass ich nicht die analytischste Analyse hier ziehen kann.“
… ob die Erwartungshaltung zu groß gewesen sei: „Das glaube ich nicht. Man hat gespürt, dass die ganze Stadt und das Stadion es unbedingt wollten. Dafür können wir uns nur bedanken. Das ist das, was wir uns erarbeitet hatten. Es fühlt sich heute komplett beschissen an, das ist klar. Wenn man es sich nüchtern anguckt, hatten wir heute die riesige Chance, es zu schaffen, obwohl wir in der Hinrunde so häufig gepatzt hatten. Wenn man sich die Rückrunde ansieht, haben wir es verdient, in dieser Situation zu sein. Wenn man jetzt sieht, wie die Jungs auf dem Boden liegen und mit dieser Leere in der Kabine sitzen, fühlt es sich sehr unfair an.“
… wie er mit der verlorenen Meisterschaft umgehen werde: „Es ist schwer. Es fühlt sich gerade alles sehr leer an. Dennoch weiß ich, dass es morgen einen neuen Tag gibt und es weiter geht. Wir waren vor dem Spieltag 90 Minuten davon entfernt, die Meisterschale zurück nach Dortmund zu holen. Am Ende waren wir ein Tor davon entfernt. Das war sehr nah und ab morgen sind wir wieder 34 Spieltage davon entfernt. Dann werden wir es verarbeiten, aufstehen und ab Anfang Juli alles investieren, um es noch besser zu machen als dieses Jahr. Wir sind in den letzten Wochen und Monaten auf einem richtig guten Weg gewesen. Jetzt geht es darum, die nächsten 34 Spieltage zu nutzen, um es endlich zu schaffen.“
Thomas Reis (Trainer FC Schalke 04) zum Abstieg: „Es ist eine Enttäuschung, aber ich kann der Mannschaft auch heute nicht viel vorwerfen. Wir haben gegen einen starken Gegner gespielt, die eine riesige Qualität haben. Wir lagen 0:2 hinten, die Mannschaft hat Mentalität bewiesen und wir kamen auf 2:2 ran. Leider müssen wir dann wechseln, das hat einen leichten Knick gegeben. Wenn man die ganze Saison sieht, ist es nicht heute entschieden worden.“
Danny Latza (Kapitän FC Schalke 04) zum Abstieg: „Brutal. Was wir in der Rückrunde abgerissen haben, war eigentlich phänomenal. Was wir im Verein hatten, diese Gemeinschaft mit den Fans, hat uns ein Stück weit getragen. Wir wollten uns heute belohnen, egal, was wir bekommen. Jetzt ist nur Leere und Frustration in der Kabine.“
Peter Knäbel (Mitglied des Vorstands FC Schalke 04) zum Abstieg: „Es ist eine sportliche Enttäuschung. Es ist enttäuschend für uns, dass das Spiel so gelaufen ist. Auf der anderen Seite empfinde ich unheimlichen Stolz auf die Mannschaft und die Gruppe, was in dieser Zeit entstanden ist und das sieht man an der Reaktion der Fans. Ich bin stolz, für diesen Verein arbeiten zu dürfen, der so großartige Unterstützer und Fans hat. Daher ist es sehr gemischt. Wir haben einen sportlichen Rückschritt hinnehmen müssen.“
Sebastian Polter (FC Schalke 04) zum Abstieg: „Es tut jedem Einzelnen von uns und jedem Mitglied von Schalke sehr sehr weh. Wir haben die letzten Monate sehr viel aufgewendet, um diese Endspiele in den letzten Wochen zu haben. Es kann uns sehr stolz machen. Jetz überwiegt die Enttäuschung darüber, dass wir abgestiegen sind. Es ist nichts Schönes für den Verein und die Spieler. Ich habe viele Tränen vergossen. Ich bin dann jemand, der aber auch wieder aufstehen möchte. Wenn ich angeknockt bin, möchte ich wieder helfen, das Ganze aufzubauen. Ab übermorgen ist meine Familie und meine Freundin dafür da.“
Anthony Losilla (Kapitän VfL Bochum) …
… zum Klassenerhalt: „Als Mannschaft haben wir es geschafft, die Situation zu drehen. Wir haben alles investiert, um das zu schaffen. Das war das Wichtigste in unserer Situation. Wenn man sieben Punkte aus drei Spielen holt, hat man es verdient.“
… zur Unterstützung durch die Fans: „Ich habe keine Wörter, um zu beschreiben, was hier los war. Schon letzte Woche in Berlin sind 12.000 hingefahren. Heute schon wieder von Anfang an. Beim Aufwärmen hatte ich Gänsehaut. Fantastisch, was sie die ganze Saison geleistet haben. Sie haben uns unterstützt und wir sind dankbar, so ein Publikum zu haben. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir es nur gemeinsam schaffen können und heute haben wir gesehen, dass wir gemeinsam viel schaffen können.“
Kevin Stöger (Torschütze VfL Bochum) zum Klassenerhalt: „Mich freut, dass ich ein Tor gemacht habe und wir gewonnen haben. Das große Ziel haben wir erreicht. Ganz wenige haben damit gerechnet, daher ist es unbeschreiblich und heute wird eine lange Nacht.“
Thomas Letsch (Trainer VfL Bochum) zum Klassenerhalt: „Am 34. Spieltag ist alle möglich und du musst daran glauben. Wir haben die ganze Zeit daran geglaubt und auch so losgelegt. Die Rote Karte hilft uns in Überzahl. Jeder im Stadion hat die Atmosphäre bemerkt und dass die Mannschaft unbedingt wollte. Jetzt haben wir uns belohnt. Am Schluss stehen wir hier und spielen nächstes Jahr erste Bundesliga.“
Jeffrey Gouweleeuw (Kapitän FC Augsburg) zum Klassenerhalt: „Sehr erleichtert. Nach so einem schrecklichen Spiel – nach dem Spiel mussten wir ein paar Minuten warten, bis das Ergebnis aus Stuttgart kam. Wir haben sehr viel Glück gehabt.“
Stefan Reuter (Geschäftsführer Sport FC Augsburg) zum Klassenerhalt: „Vielen Dank nach Hoffenheim. Wahnsinn, ich habe am Ticker mitgefiebert. Wenn du dann hörst, dass sechs Minuten Nachspielzeit angesagt werden und am Ende ist es die 97. – wir sind glücklich, dass wir drin sind. Wir wissen, dass wir extrem viel Arbeit vor uns haben.“
Fabian Bredlow (Kapitän & Torwart VfB Stuttgart) zur Relegation: „Es ist extrem bitter. Wir haben uns viel vorgenommen, wollten das Spiel gewinnen. Wir wollten den direkten Klassenerhalt schaffen, die Mannschaft hat in den letzten Wochen aber eine sehr positive Entwicklung genommen. Wir haben von den letzten acht Spielen in der Bundesliga nur eins verloren, was sehr positiv ist. Chancen waren da, das Spiel zu gewinnen. Es sollte nicht so sein und nun müssen wir es über die Relegation regeln.“
Waldemar Anton (VfB Stuttgart) …
… zur Relegation: „Die Chancen waren da. Dennoch wussten wir auch, welche Szenarien es am heutigen Spieltag gab. Das zweite Szenario ist eingetroffen. Darauf waren wir eingestellt. Heute können wir noch enttäuscht sein, ab morgen müssen wir uns auf das nächste Spiel fokussieren. Ich weiß nicht, ob es Hamburg oder Heidenheim wird. Uns ist das egal, wir müssen auf uns schauen und das heutige Spiel so schnell wie möglich vergessen.“
… zur Vorbereitung auf die Relegation: „Jeder weiß, worauf es nächste Woche ankommen wird. In den letzten Wochen standen wir auf einem Abstiegsplatz und haben uns da rausgearbeitet. Heute sollte es nicht sein, jetzt müssen wir den längeren Weg gehen. Wir sind bereit dafür und werden in den nächsten Wochen hart arbeiten.“
Sebastian Hoeneß (Trainer VfB Stuttgart) zur Relegation: „Es ist eine Enttäuschung, dass wir das Spiel nicht gewinnen konnten und damit es verpasst haben, direkt drinzubleiben. Man darf nicht vergessen, dass wir vor sieben Wochen auf Platz 18 standen. Da hätten wir sehr viel dafür gemacht, um am Ende auf diesem Platz zu stehen. Gemischte Gefühle, heute ist Enttäuschung da, aber morgen müssen wir uns ausrichten. Es geht weiter und das ist was Gutes, dass wir die Möglichkeit haben, über zwei weitere Spiele die Klasse klarzumachen.“
Fabian Wohlgemuth (Sportdirektor VfB Stuttgart) zur Relegation: „Es gilt, jetzt nicht schlappzumachen. Es gilt, sich auf das Spiel am Donnerstag vorzubereiten – wahrscheinlich wird es der HSV. Unsere Chance ist groß, auch weiterhin in der Liga zu bleiben.“
Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) …
… zur Qualifikation zur Champions League: „Das kann ich nicht beschreiben, dafür fehlt mir das Wort. Ich habe im Vorfeld immer von surreal gesprochen. Ich kann das noch nicht richtig einordnen, dafür brauche ich einen Moment. Wahnsinn, was die Mannschaft auch heute wieder geleistet hat. Wir haben das Spiel im Griff, es fehlte das Tor. Die Mannschaft ist ruhig geblieben, hat weiter versucht, sich Möglichkeiten zu erarbeiten. Dann war endlich der Dosenöffner da.“
… zur Reaktion seines Umfeldes: „Ich hatte meine Familie und Eltern am Telefon. Toll, sie haben mitgefiebert, mitgelitten und mitgeflucht. Schön, wenn es am Ende aufgeht.“
Rani Khedira (Torschütze 1. FC Union Berlin) zum Spielverlauf: „Wenn du zur Halbzeit reinkommst und mitbekommst, dass Freiburg führt. In der 65. gehe ich raus, trinke was und frage, ob es immer noch so ist. Dann hast du in der ersten Halbzeit gefühlt 35 Ecken, bist oft am Ball und hast Torchancen. Du hast das Gefühl, wann kommt das Tor endlich? Dann ist es im Fußball oft so, dass du dir noch einen fängst, Dann habe ich den mit der Innenseite irgendwie ins lange Eck reingelegt. Unglaublicher Moment, wunderschön. Das werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen.“
Vincenzo Grifo (Torschütze SC Freiburg) zur verpassten Qualifikation zur Champions League: „Ich wurde kurzfristig ausgewechselt, komme auf die Bank und frage, wie es steht. Sie sagen mir 0:0 und gefühlte 30 Sekunden später wird es eingeblendet. Es tut weh, Enttäuschung gehört im Fußball dazu, damit muss man umgehen. Jetzt tut es weh, sicherlich noch ein paar Stunden. Heute Abend oder morgen können wir sehr stolz auf uns sein.“
Christian Streich (Trainer SC Freiburg) zur Saison: „Wir haben 47 Spiele und sind fünfter, waren im Halbfinale vom DFB-Pokal, im Achtelfinale der Europa Leauge. Das sagt eigentlich alles. Die Jungs haben es wahnsinnig toll gemacht. Es ist eine tolle Mannschaft, viele aus der eigenen Fußballschule. Der Verein steht nicht so schlecht da.“
Mark Flekken (Kapitän & Torwart SC Freiburg) ob sein Abgang zum FC Brentford feststehe: „Die Bestätigung kommt irgendwann vom Verein. Es wird wahrscheinlich so sein, dass ich nächste Saison in diesem Verein spiele.“
Niclas Füllkrug (SV Werder Bremen) zur Torjägerkanone: „Es ist eine schöne Auszeichnung. Bei einem Aufsteiger etwas ganz Besonderes. Es hängt immer mit der Konkurrenz zusammen und das hat dieses Jahr auch gepasst. Es sollte so sein, habe ich das Gefühl.“
Christopher Nkunku (Torschütze RB Leipzig) zur Torjägerkanone: „Ich bin sehr stolz, es war nicht die beste Saison für mich. Ich hatte viele körperliche Probleme. Es ist eine tolle Trophäe für mich und das Beste ist, dass ich die Trophäe und den Sieg mit dem Team habe. Ich bin sehr stolz darauf, die Saison so beendet zu haben.“
Lukas Hradecky (Kapitän & Torwart Bayer 04 Leverkusen) zur Leistung unter Xabi Alonso: „Er hat uns auf dem 16. Platz übernommen. Wir haben super erste vier Monate gespielt, der Mai war leider auch schwach von uns. Am Ende hat es dennoch gereicht. Wir wollen nächstes Jahr besser anfangen, dass wir nicht das Loch jagen müssen. Zu viel Schwankung und unglückliche Szene. Keine gute Saison, aber keine Katastrophe.“
Xabi Alonso (Trainer Bayer 04 Leverkusen) zur Saison: „Wir haben ein für uns wichtiges Ziel erreicht, wir spielen nächstes Jahr europäisch. Wir lernen viel aus dem, was in der Saison passiert ist. Ein wenig Urlaub und Vorbereitung auf nächste Saison.“
Kevin Trapp (Torwart Eintracht Frankfurt) zum erreichten Europapokal: „So ein Finish am letzten Spieltag – es gibt nicht viele, die daran geglaubt haben, dass Berlin in Wolfsburg gewinnt und wir gewinnen. Das wir Spiele gewinnen können, haben wir schon öfters gezeigt. Es war ein wahnsinniger 34. Spieltag, aber für uns besonders schön, da wir mindestens die Conference Leauge erreicht haben.“
Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt) zum erfolgreichen Saisonende: „Die Fans haben verlangt, dass ich den Dive mache, der dazugehört. Ich finde aber nicht, dass er heute sein sollte. Wenn wir in Berlin gewinnen, kommt der definitiv. Ich bin noch nicht fertig und deswegen müssen sich unsere Fans eine Woche gedulden.“
Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) zum verpassten Europapokal: „Ein blödes Ende für eine wilde Saison. Irgendwie ist alles ziemlich passend heute.“
Jonas Hector (Kapitän 1. FC Köln) …
… zu seiner Abschiedsfeier: „Da war von allem was dabei. Man hat sich gefreut. Die Bayern sind Meister geworden und haben sich dennoch da eingereiht, das ist auch keine Selbstverständlichkeit. Danke dafür. Dass die ganzen Leute uns so abfeiern zeigt, dass wir die letzten Jahre etwas richtig gemacht haben.“
… zum Karriere-Ende: „Man hat ein weinendes und ein lachendes Auge. Viele Sachen haben mir Spaß gemacht die letzten Jahre, aber ich freue mich auf einen neuen Lebensabschnitt und mehr Zeit an den Wochenenden. Man muss sich orientieren, was man macht. Das lasse ich gemütlich auf mich zukommen.“
Sky Experte Dietmar Hamann ...
... zur verspielten Meisterschaft des BVB: „Heute waren sie das vierte Mal Tabellenführer. Sie haben alle vier Spiele als Tabellenführer nicht gewonnen und dann haben sie es einfach nicht verdient. Die Bayern haben ihnen so viele Sachen angeboten. Heute einer der ersten warmen Tage – das hat nicht geholfen – und du gehst mit 0:1 in Rückstand, verschießt einen Elfmeter und die schießen das Zweite. Dann merkst du, dass du drei Tore schießen musst. Selbst nach dem 1:2 hatte ich nie das Gefühl, dass sie über längere Zeit Druck aufbauen und sich Chancen erspielen. Durch Moukoko wurde es etwas besser.“
... zum Abgang von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn in München: „Absolut respektlos. Wenn Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic vorgeworfen wird, dass sie dieses ‚mia san mia‘ oder sich nicht Bayern-like verhalten haben – wenn das eine Minute nach Spielende der kicker schreibt, muss ich mich fragen, welche Leute da in der Verantwortung sind. Das hat ein Hasan Salihamidzic nicht verdient und ein Oliver Kahn auch nicht. Du kannst über die Arbeit der beiden denken, was du willst. Aber zwei so verdiente Spieler und Funktionäre – das unmittelbar nach dem Abpfiff durchzustecken, ist unwürdig. Wenn die Bayern denken, dass wenn Kahn und Salihamidzic weg sind, es besser wird, werden sie sich anschauen. Das, was sie heute gemacht haben, ist an Respektlosigkeit nicht zu überbieten. Ich weiß nicht, wo es herkommt. Es muss vom Verein kommen, es gab wohl eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung, wo das beschlossen wurde. Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis. Egal wer jetzt übernimmt, da müssen die Bayern jetzt aufpassen. Das, was sie jetzt machen, ist dem FC Bayern unwürdig. Sie müssen aufpassen, dass sie nicht auseinanderfallen.“
... ob Tuchel bei Bayern verbleibt: „Du bist sportlich verantwortlich. Wenn so mit den Leuten umgegangen wird, stellst du dir die Frage, ob du für diesen Verein arbeiten willst. Die Frage muss er sich stellen, er ist ein sehr konsequenter Mann. Wenn er zu dem Entschluss kommt, dass das nicht das ist, was er will, halte ich es für nicht ausgeschlossen, dass er bald nicht mehr Trainer ist beim FC Bayern München – auf eigenen Wunsch.“
Sky Experte Lothar Matthäus …
… zur Meisterschaft der Bayern: „Gratulation an die Bayern. Sie waren nicht stark in dieser Saison, aber niemand war stärker. Die Dortmunder hatten es in der Hand und haben wieder einmal haben ihnen Nerven einen Streich gespielt. Die Bayern-Fans feiern eine Meisterschaft, wie wir sie seit elf Jahren nicht erlebt haben – am letzten Spieltag. Überraschungen, Überraschungen – Drama, Drama.“
… zum Abgang von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn bei den Bayern: „Hasan und Oliver haben ihren Job so gut es ging, nach ihrer Auffassung, gemacht. Es war nicht Bayern-like und daher kam es zu diesen Trennungen. Überraschend die Geschwindigkeit, ähnlich wie bei Julian Nagelsmann. Es ist schön, dass man klare Entscheidungen trifft.“
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