Fußball

Bundestrainer Nagelsmann nach Arbeitssieg: „Insgesamt schon zufrieden“

Kapitän Kimmich ist von der Atmosphäre begeistert: „Erlebt man nicht so oft“ - Undav schnürt ersten Länderspiel-Doppelpack: „Gibt wenige Dinge, die schöner sind“ - RTL-Experte Matthäus lobt Verhalten nach Gegentor: „Sehr reif“

Köln, 11.10.2024


Julian Nagelsmann (Bundestrainer) ...

... zum Spiel: „Ich bin insgesamt schon zufrieden. Wir haben nicht ganz so gut begonnen und die ersten zehn Minuten gebraucht. Wir haben den Ball zu viel auf einer Seite gelassen. Als wir das dann angepasst haben, war es gut. Ich finde, dass wir dann schon dominant waren. Wir haben nicht extrem viele Torchancen gehabt, aber gut gespielt und wenig Konter zugelassen. Es waren vielleicht zu wenige Tore für die Überlegenheit bis zur 70. Minute. Irgendwann bekommen wir dann ein Standardgegentor und es wird spannend.“

... zum Wert der Vorlage von Florian Wirtz beim 1:0: „Es sind alle drei Aktionen schon nicht so schlecht, aber die Ablage von Flo ist außergewöhnlich gut. Das ist technisch sehr schwer und das macht er schon sehr, sehr uneigennützig und extrem gut.“

... zu Maximilian Mittelstädt und dessen Vorlage zum 2:0:  „Er hat ein gutes Spiel gemacht. Er hatte keinen so leichten Saisonstart in Stuttgart und ist die letzten drei Wochen wieder besser drin. Er hat heute auch defensiv sehr engagiert gespielt. Ich habe ihn dann ausgewechselt, damit er für Montag bleibt. Die Vorlage ist ein super Ball.“

... zum Anschlusstreffer der Bosnier nach einer Ecke: „Wir haben Robert Andrich runtergenommen und noch einen kleineren Sechser gebracht. Josh hat Dzeko als Gegenspieler. Da geht es selten darum, ihn in der Luft zu verteidigen, sondern einfach zu blocken. Da ist Josh schon sehr clever. Das Problem dabei ist, dass alle im Fünfer stehen und du keine Dynamik entwickelst. Dann löst sich Dzeko auf den langen Pfosten und macht es gut. Es ist nicht ganz leicht zu verteidigen. Alex sieht den Ball dann auch nicht richtig, sonst hält er den, glaube ich.“

... zur Phase nach dem Anschlusstreffer: „Da ist immer die Frage, wie aggressiv man auf das dritte Tor geht, um das Spiel zu entscheiden und wie gefährlich das dann aber vielleicht auch ist. Wir haben viele Wechsel gehabt und Debütanten gebracht, Spieler, die mit der Nationalmannschaft eineinhalb Trainingseinheiten hatten. Das ist schon ein kleines Risiko, aber wir müssen natürlich auch auf Montag schauen und die Belastung steuern.“

... zu Verletzungen von Chris Führich und Aleksandar Pavlovic: „Chris Führich wird am Montag auch ausfallen. Es besteht bei ihm leider der Verdacht auf einen Faserriss. Das hat er sich bei einem langen Schritt zugezogen. Aleksandar Pavlovic hat noch ein bisschen Knieprobleme mit einer Prellung. Da müssen wir schauen, wie es Richtung Montag aussieht.“

... zu Tim Kleindienst: „Er musste viel rackern. Ich hätte ihm das Tor gegönnt, als er im Abseits stand. In der zweiten Halbzeit war er auch im Abseits, als Deniz das Tor macht. Aber klar, wenn der Gegner so tief steht, musst du dich auch immer nah am Abseits bewegen, damit du an den Ball kommst. Das hat er insgesamt gut gemacht.“

... zum erzwungenen Umbau des Kaders (vor dem Spiel): „Wir mussten ein wenig umbauen, aber ich habe keine Sorge, dass wir deswegen schlecht spielen. Und bin auch weit davon weg, ständig davon zu sprechen, denn wir haben sehr gute Spieler nachnominiert. Und auch aus Respekt diesen Spielern gegenüber ist es nicht ratsam, immer über diejenigen zu sprechen, die nicht da sind. Natürlich ist es schade, ich hoffe, dass alle schnell zurückkommen und vor allem für ihre Klubs schnell gesund werden.“

 

Joshua Kimmich (Kapitän Deutschland) ...

... zum Spiel: „An sich bin ich zufrieden, dass wir gewonnen haben. Wir haben unseren Job gemacht. Sicherlich hätte der Sieg etwas höher ausfallen können. Wir haben es verpasst, das Spiel in der zweiten Halbzeit zu entscheiden. Wir haben uns zu Beginn etwas schwer getan, bis wir das erste Tor gemacht haben und haben uns kurz nach dem 2:1 auch fünf bis zehn Minuten schwer getan. Ansonsten haben wir das Spiel kontrolliert, hatten noch die eine oder andere Möglichkeit für ein drittes Tor. Wenn wir das dritte machen, haben wir heute einen ruhigeren Abend. Das ist das einzige, mit dem man unzufrieden sein kann.“

... zur Atmosphäre: „An sich war es ganz cool. Es ist ein älteres Stadion und eine gute, hitzige Stimmung. Trotzdem muss ich sagen, dass es glaub ich noch nie so war bei meinem Auswärtsländerspielen, dass man auch von den anderen Fans gefeiert wurde. Als wir auf den Platz gegangen sind, haben sie geklatscht und jetzt nach dem Spiel haben sie wieder geklatscht. Das war sehr, sehr fair. Sie haben während der 90 Minuten natürlich ihre Mannschaft unterstützt, aber davor und danach auch dem Gegner Respekt gezollt und das erlebt man nicht so oft.“

 

Deniz Undav (Doppeltorschütze Deutschland) ...

... zum Spiel: „Es war uns klar, dass Bosnien eine starke Mannschaft ist. Wir gehen mit einer 2:0-Führung in die Kabine, das Spiel war dann einigermaßen beruhigt. Nachdem wir das 2:1 kassiert haben, ist es noch einmal heiß geworden, aber wir haben es dann souverän über die Bühne gebracht und wir können glücklich sein, dass wir die drei Punkte haben.“

... zur Frage, ob sein erster Länderspiel-Doppelpack ein besonderes Gefühl auslöst: „Auf jeden Fall. Tore machen ist immer sehr schön, aber für die Nationalelf doppelt getroffen und den Sieg eingefahren zu haben, ist natürlich umso schöner. Es gibt wenige Dinge, die schöner sind, als zwei Tore für die Nationalmannschaft gemacht zu haben.“

 

Florian Wirtz (Deutschland) ...

... zum Spiel: „Ich glaube, dass wir es uns selber auch ein bisschen schwer gemacht haben. Ich weiß gar nicht, wie viele Abseitstore wir am Ende gemacht haben. Zwei sind auf jeden Fall zu viel. Wir hätten da auf jeden Fall einige Tore mehr schießen können. Wir haben nicht so viel zugelassen, deswegen war es eigentlich in Ordnung, aber am Ende hätten wir auf jeden Fall höher gewinnen müssen.“

... zu seinem Assist beim 1:0 und seinem Zuspieler Robert Andrich: „Ich habe ihm in Leverkusen öfter schon gesagt, dass er mich tief anspielen soll. Heute hat er mich gesehen und den Ball auch perfekt gespielt. Ich war mir dann nicht so sicher, ob ich das Tor selber machen kann und habe dann im Augenwinkel gesehen, dass Deniz auch noch mitgelaufen ist. Für ihn war es dann ein bisschen einfacher, den Ball reinzuschießen.“

... zum Spiel gegen die Niederlande: „Die Niederländer haben im letzten Spiel viel mit langen Bällen auf ihren Stürmer gearbeitet, der die Bälle dann auch gut festgemacht hat. Das konnten wir heute etwas üben, weil die Bosnier auch Edin Dzeko die ganze Zeit hoch angespielt haben. Ich glaube, es wird ein ähnliches Spiel. Gegen die Niederlande ist es immer etwas ganz Besonderes und vor allem auch noch ein Stückchen schwerer, weil sie sehr viel Qualität auf dem Platz haben. Wir freuen uns auf das Spiel und hoffen, dass wir gewinnen können.“

 

Alexander Nübel (Torwart Deutschland) ...

... zu seinem Debüt, der Medaille dafür und seiner Rede: „Die Medaille ist in der Kabine. Ich habe mich einfach nur bedankt. Ich bin unfassbar stolz, dass ich heute mein Debüt geben durfte. Das habe ich den Jungs gesagt. Ich bin happy und freue mich über den Sieg heute.“

... zur Frage, wie wichtig die Eingespieltheit der Stuttgarter Gruppe ist: „Extrem wichtig. Man fühlt sich gut und wohl. Den Spirit, den wir letztes Jahr aufgebaut haben, wollen wir weiter transportieren. Den haben wir mitgebracht, aber der Spirit ist in der Mannschaft generell schon sehr, sehr gut.“

 

Tim Kleindienst (Deutschland) ...

... zu seinem Debüt: „Ich habe mein Debüt gegeben, wir haben gewonnen. Besser hätte der Abend nicht verlaufen können.“

... zum Spiel: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir wussten, dass es nicht so mega einfach wird, aber am Ende haben wir souverän gespielt. Wir hätten das Spiel einfach früher entscheiden müssen.“

... zum Spiel gegen die Niederlande: „Das ist eine Mannschaft, die einen anderen Fußball spielt, sodass sich für uns auch andere Möglichkeiten ergeben. Wir sind absolut in der Lage, die Niederlande zu schlagen. Das ist unser Plan, das wollen wir machen. Wir spielen zuhause, was auch etwas Besonderers ist.“

... zu den vielen Neuen in der Mannschaft: „Für die eher gestandenen Spieler ist es nicht so einfach, wenn viele neue Spieler reinkommen, weil die Abläufe für die meisten klar sind, aber wir Neulinge uns erst reinarbeiten müssen. Das Spiel hat gezeigt, dass es möglich ist. Wir hatten genug Chancen, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden und höher zu führen.“

 

Edin Dzeko (Torschütze Bosnien-Herzegowina) ...

... zum Spiel: „Es war fast für die ganze Mannschaft etwas Besonderes. Viele haben in Deutschland gespielt, viele sind dort geboren. Es war ein gutes Spiel von uns, aber wir haben gegen ein gutes Deutschland gespielt. Wir müssen stolz auf unsere junge Mannschaft sein. Ok, ich bin ein bisschen älter, aber wir haben viele junge Spieler, neue Spiele und einen neuen Trainer. Wir brauchen noch ein bisschen mehr Zeit, aber heute haben wir nach dem 0:2 Charakter gezeigt und bis zum Ende gekämpft. “

 

RTL-Experte Lothar Matthäus …

… zur Endphase nach dem Anschlusstreffer: „Ich hätte mir einen klareren Sieg gewünscht, das wäre auch möglich gewesen. Bis zum Schluss zu zittern, hat auch etwas Gutes. So weiß die Mannschaft jetzt auch, wie die andere Seite aussieht. Es war nicht einfach ein klarer Sieg. Es waren die letzten zwanzig Minuten zu überstehen und es war schon sehr reif, wie sie das mit ihren Ballpassagen am Ende runtergespielt haben.“

… zum Spiel: „Es war ein hochverdienter Sieg der deutschen Mannschaft. Am Anfang hat sie ein bisschen zu viel zugelassen und die Bosnier 15 bis 20 Minuten zu viel spielen lassen. Aber dann hat sie das Spiel beherrscht und kontrolliert, nur vergessen, den Sack zuzumachen. Die drei Abseitstore waren knappe Entscheidungen. Für mich hätte es noch klar einen Elfmeter geben müssen. Am Ende die Gelbe Karte gegen Kimmich war auch noch eine Fehlentscheidung vom Schiedsrichter. Der Schiedsrichter war nicht unser Freund, aber die Mannschaft hat performt und verdient gewonnen.“

… zu Alexander Nübel und Tim Kleindienst: „Beim Gegentor kann Alexander Nübel nichts machen, das war einfach zu nah. Herausspielen kann er, Fußball spielen kann er, und ansonsten ist er wenig geprüft worden. Daher war es eine zufriedenstellende Leistung. Tim Kleindienst hat es schwer gehabt. Ich hätte ihm das Tor gegönnt. Es wäre ein Märchen wahr geworden nach seinem Weg aus der 2. Bundesliga. Aber er hat sein erstes Länderspiel gemacht und das hätte er sich wohl vor zwei Jahren nicht erträumen lassen. Er ist eine Alternative für Füllkrug und ein Konkurrent für ihn.“

… zur Tabellenführung in der Nations-League-Gruppe: „Das hat die Mannschaft verdient. Sie unterhält uns, sie gewinnt die Spiele, auch wenn es heute zum Schluss doch ein bisschen zittern gegeben hat. Es macht wieder Spaß, der deutschen Nationalmannschaft zuzuschauen und das wird sie auch gegen die Niederlande vor heimischem Publikum beweisen.“

… zu Jürgen Klopp und Red Bull: „Er ist dort nicht unter dem großen Druck wie in Liverpool, Dortmund oder Mainz. Ich glaube, dass er für Red Bull ein Gewinn ist und auch Deutschland international da gut vertritt.“

 

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