Berlin, 11.08.2023
Der französische Hengst Simca Mille aus dem Besitz des Betty Barclay-Unternehmers Jürgen Winter ist am Sonntag der große Favorit im wichtigsten Sommer-Grand-Prix des deutschen Rennsports. Auf der Hauptstadtrennbahn Berlin-Hoppegarten geht der Galopper aus dem Stall des Trainers Stephane Wattel (Deauville) als großer Favorit an den Start des Westminster 133. Großer Preis von Berlin. Winter betreibt in Frankreich das erfolgreiche Gestüt Haras de la Perelle. Simca Mille nutzt den Start in dem 155.000 Euro-Rennen als Vorbereitung auf das große Saisonziel, den Start im berühmten Prix de l’Arc de Triomphe am ersten Oktober-Sonntag in Paris. Auch sein stärkster Gegner, der Engländer New London aus dem Besitz von Dubais Herrscher Mohammed Al Maktoum ist für den Arc vorgesehen. Mit Danedream, Torquator Tasso und Alpinista konnten bisher drei Sieger des Berliner Rennens später auch den Arc gewinnen, eine einzigartige Bilanz.
Im Siebenerfeld des 2400 Meter-Rennens tritt Simca Mille mit Alexis Pouchin an, New London wird von James Doyle geritten. Die chancenreichsten deutschen Pferde sind Assistent (Thore Hammer-Hansen) und Sisfahan (Lukas Delozier), der Derbysieger aus dem Jahr 2021. Beide werden von Henk Grewe in Köln trainiert, der am vergangenen Sonntag mit Muskoka den Preis der Diana in Düsseldorf gewinnen konnte.
Auch Sammarco (Adrie de Vries), Derbysieger 2022, ist in Berlin, indes als großer Außenseiter, mit dabei. Für 15.500 Euro Gebühr nachgenannt wurde die drei Jahre alte Stute Lady Ewelina. Ihr unterlief in der Vorwoche im Preis der Diana in Düsseldorf das Malheur, dass sie nicht in die Startbox zu bewegen war. Jozef Bojko wird die Stute reiten.
Der Sonntag-Renntag ist der Jahreshöhepunkt der Rennbahn in Hoppegarten, auf die der Große Preis von Berlin 2011 zurückgekehrt ist. 1888 an dieser Stelle gegründet, wurde das Rennen nach dem zweiten Weltkrieg in Düsseldorf ausgetragen, bevor es vor 12 Jahren zurück an den Gründungsstandort wechselte.
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