Eintracht-Torwart Santos zufrieden: „Muss meinen Dienst für die Mannschaft leisten“ - Toppmöller will sich nicht auf einen Torhüter für das Bayern-Spiel festlegen: „Müssen eine Entscheidung treffen“ - RTL-Experte Matthäus schwärmt von Santos: „Der überragende Mann“
Köln, 03.10.2024
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Dino Toppmöller (Trainer Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: „Es war, in dem Stadion, vor der Kulisse, mit Sicherheit die bisher schwierigste Aufgabe, die wir zu bewältigen hatten. Die Jungs haben es sehr gut gemacht. Es war insgesamt eine sehr reife Leistung. Wir hatten aber auch einen sehr guten Torwart. Am Ende glaube ich trotzdem, dass es ein verdienter Sieg für uns ist.“
... zur Frage, ob die Kommunikation aufgrund der Lautstärke schwierig gewesen sei: „Ja, mit Sicherheit. Ich hatte in der Halbzeit auch ein bisschen Ohrenschmerzen. Es war tatsächlich extrem laut. Die Jungs haben es gut gemacht. Die Kommunikation auf dem Platz, da ist es sowieso erstmal wichtiger, dass sie sich untereinander kleine Kommandos geben und sich kleine Hilfestellungen geben. Wir haben dann versucht einzugreifen, wenn es mal eine Unterbrechung gab, oder eben dann in der Halbzeit.“
... zur Leistung von Omar Marmoush: „Über ihn rede ich nach jedem Spiel. Das ist natürlich auch schön und auch gut so. Er gibt uns unheimlich viel. Er holt den Elfmeter durch ein gutes Dribbling selbst raus und schießt dann ein Tor. Er hatte in der ersten Halbzeit viele gute Offensivaktionen.“
... zum zweiten Treffer: „Wir haben es tatsächlich einstudiert, allerdings gar nicht für das Spiel heute, sondern vor einer Woche. Da haben wir es vor einem Spiel mal einstudiert. Umso schöner, dass die Jungs das noch im Kopf haben und es dann super umsetzen.“
... zur Leistung von Torhüter Kaua Santos: „Man darf nicht vergessen, er kam letzten Sommer aus Brasilien und hat bis jetzt nur in der Regionalliga gespielt. Er wurde dann jetzt aufgrund der Verletzung von Trapp ins kalte Wasser geschmissen und hat sich freigeschwommen. Natürlich ist da vielleicht mal ein kleinerer Fehler dabei, aber das ist völlig normal. Er ist ein sehr junger Kerl. Die Jungs haben bei jedem Torhüter, der bei uns im Tor steht, ein sehr gutes Gefühl. Kaua hat es heute zurückgezahlt. Er hat es sich verdient, weil er auch ein guter Typ ist. Deswegen freut es uns, dass er der Mannschaft heute so helfen konnte.“
... zur Frage, wer gegen die Bayern im Tor stehen wird: „Kevin hat die Woche trainiert und wird morgen nochmal eine sehr intensive Einheit haben. Dann müssen wir eine Entscheidung treffen. Klar ist, wenn Trapp sich hundert Prozent fit fühlt und es ist eine wichtige Entscheidung, wo er die Verantwortung übernehmen muss, ist er unser Kapitän und unsere Nummer eins.“
... zur Defensivleistung: „Wir wussten, dass es das Prunkstück ist von Besiktas. Mit Immobile und Rafa Silva. Wir haben drauf hingewiesen, aber in der Theorie ist es immer leichter als auf dem Platz. Die Jungs haben es herausragend gut gemacht. Wir haben schon den ein oder anderen Torschuss zu viel zugelassen, das hat mir nicht so gefallen, aber am Ende hatte man eine gute Leidensfähigkeit, die wir heute gebraucht haben und die wir Sonntag auch brauchen.“
... zu Mario Götze: „Er macht einen guten Eindruck. Es ist natürlich ärgerlich, wenn du in der Halbzeit einen so ballsicheren Spieler auswechseln musst. Er hat gesagt, dass ihm der Schädel in dem Moment gebrummt hat, aber jetzt nach dem Spiel ist alles okay.“
... zum kommenden Spiel gegen die Bayern: „Wer Bayern München in den letzten Wochen gesehen hat, das wird mit Sicherheit die größte Herausforderung, die es aktuell im deutschen Fußball gibt. Sie spielen sehr ballsicher und haben ein brutal gutes Gegenpressing. Das ist für mich der größte Unterschied zur letzten Saison. Es wird ein Spiel, in dem wir viel leiden müssen, aber wir haben ein sehr gutes Publikum im Rücken, das uns auch heute wieder sehr gut unterstützt hat. Wir sollten mit Selbstbewusstsein in die Partie gehen, wir wissen, was wir können. Ich habe heute einen Riesenschritt gesehen, dass die junge Mannschaft hier in diesem Hexenkessel gewinnt. Diese Entwicklung ist erstmal mehr wert als die drei Punkte.“
Ansgar Knauff (Torschütze Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: „Wir sind sehr glücklich über unsere ersten drei Punkte. Wir haben es von Anfang an gut gemacht. Wir haben gut und stabil gestanden, gegen eine gute Mannschaft. Wir haben unsere Momente nach vorne genutzt und sind 2:0 in Führung gegangen. Dann kommen wir gut aus der Pause und haben eine gute Druckphase überstanden. Wir machen dann das Dritte und dann am Ende, das kann passieren. Kaua hat heute auch einen großen Teil dazu beigetragen, dass wir lange die Null gehalten haben.“
... zu seinem Treffer: „Ich war gut im Tempo und wenn man in dem Tempo einfach nur versucht das Tor zu treffen, die Ecke zu treffen, dann muss der Ball gar nicht so hart sein.“
... zum kommenden Spiel gegen die Bayern: „Heute sind wir erstmal glücklich über unsere drei Punkte. Ab morgen konzentrieren wir uns dann auf Sonntag.“
Kaua Santos (Torhüter Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: „Wir wollten natürlich auch das Spiel gegen Pilsen schon für uns entscheiden, haben aber in der letzten Minute leider den Ausgleich kassiert. Es ging darum, den Mund abzuputzen, das Ganze aufzuarbeiten und schnell wieder den Fokus nach vorne auf das heutige Spiel zu richten, was uns gelungen ist.“
... zu seiner Leistung: „Ich als Torwart muss meinen Dienst für die Mannschaft leisten und deswegen war es mir wichtig mich gut vorzubereiten und der Mannschaft zu helfen. Ich glaube, das konnte ich heute machen.“
Markus Krösche (Sportvorstand Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: „Wir haben es gut gemacht. In ein paar Situationen hatten wir vielleicht auch ein bisschen Glück. Als es knapp Abseits war, hätte es vielleicht auch eine rote Karte geben können. Mit dem Doppelschlag hat man gemerkt, dass im Stadion nicht mehr die Energie da war. Das hat uns natürlich geholfen. Vor der Halbzeit waren wir ein bisschen zu passiv, aber wir haben auch einen sehr guten Torhüter gehabt.“
... zur Leistung von Torhüter Kaua Santos: „Er ist schon jemand, der Selbstvertrauen hat und von sich überzeugt ist. Sicher war das für ihn keine einfache Situation letzte Woche Donnerstag. Er ist da rausgewachsen. Für uns ist letztendlich wichtig, dass er mutig bleibt. Das war er heute wieder. Er hat super Paraden gehabt. Der Elfmeter war extrem schwer zu halten, weil er gut geschossen war. Von daher hat er eine sehr gute Partie gemacht.“
... zum kommenden Spiel gegen die Bayern: „Wir spielen jetzt gegen die Bayern, das wird nochmal eine andere Hausnummer sein, obwohl Besiktas eine gute Mannschaft ist. Bayern München ist nochmal eine andere Kategorie. Da müssen wir wieder bei hundert Prozent sein.“
... zur eigenen Defensive (vor dem Spiel): „Wir haben im letzten Monat zu viele Gegentore bekommen, auch zu viele einfache Gegentore. Im Großen und Ganzen ist es schon unsere Idee nach vorne zu spielen, offensive Aktionen zu haben, Torchancen zu kreieren und Tore zu machen. Trotzdem muss man eine gewisse Balance haben. Das Spiel gegen den Ball, das Verteidigen beginnt vorne und wir müssen es als Mannschaft machen. Wir müssen es alle gemeinsam machen und da haben wir sicherlich noch ein paar Themen, die wir verbessern müssen.“
... zu den Berichten um Omar Marmoush (vor dem Spiel): „Letztendlich ist es so, dass Omar sich ganz klar zu uns bekannt hat. Er hat im letzten Jahr eine sehr gute Entwicklung genommen und jetzt auch nochmal einen großen Schritt gemacht. Er hat noch sehr viel Potenzial sich weiterzuentwickeln. Wir wollen eigentlich nicht so viele Leistungsträger verlieren. Wir haben Pacho an PSG verloren und das wird auch immer mal passieren, aber wir wollen die Mannschaft zusammenhalten. Unverkäuflich ist bei Eintracht Frankfurt grundsätzlich kein Spieler, das muss man ehrlicherweise sagen.“
RTL-Experte Lothar Matthäus …
... zur Leistung von Torhüter Kaua Santos: „Es war durch den Gegentreffer nicht der perfekte Abend, aber er hat die Frankfurter vor Gegentreffern bewahrt. Viermal in der ersten Halbzeit und einmal in der zweiten Halbzeit. Lass hier mal ein Tor fallen. Wenn du 2:0 führst und der Anschlusstreffer fällt, ändert sich das Spiel. In der 93. durfte er diesen kleinen Fehler machen. Es ist ein Schönheitsfehler, trotzdem ist er für mich heute der überragende Mann, der die Frankfurter vor Gegentreffern bewahrt hat. Über 92 Minuten hat ein Weltklasse Torhüter im Frankfurter Tor gestanden.“
... zur Leistung von Eintracht Frankfurt: „Die Mannschaft hat für ihr Alter erwachsen und reif gespielt. Es sind viele junge Spieler dabei und sie haben sich nicht anstecken lassen und sind durch die Atmosphäre nicht nervös geworden. Auch eine gute Trefferquote. Sie haben aus sechs Schüssen drei Tore gemacht. Es war ein sehr gutes Spiel, obwohl Besiktas viele Chancen hatte. Da haben sie den Meister in Santos gefunden. Ein ganz wichtiger Sieg für die Eintracht.“
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