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Fußball

3. Liga komplett live bei MagentaSport: Dynamo siegt 2:1 gegen HFC, weil Ex-Halle-Akteur Zimmerschied endlich trifft

Dresden kann auch „Kampfsieg“, was Anfang glücklich macht – „Hobschi und Fetschi“ sind Hachings Standard-Sieggaranten

Bonn, 04.10.2023

Dynamo-„Kampf“sieg vor 30.000 Fans im Derby gegen Halle. Bitter für den HFC, der viel besser ins Spiel kommt und nach 30 Minuten 2:0 hätte führen müssen. „Das war viel Kampf und das gehört auch mal dazu. Dann musst du auch die Mentalität und den Charakter haben, wieder zurückzukommen. Das ist viel, viel wichtiger die Erkenntnis als jetzt jedes Mal zu analysieren, warum´s fußballerisch mal nicht so super gelaufen ist“, findet Trainer Markus, der am Samstag als Spitzenreiter mit 4 Punkten Vorsprung zum TSV 1860 München reist (ab 13.30 Uhr in der Konferenz, ab 13.45 Uhr in der Konferenz bei MagentaSport live). Mann des Abends in Dresden ist Tom Zimmerschied, zuletzt beim HFC, nach Torflaute nun Siegtorschütze zum 2:1: „Da ist mir schon eine Riesenlast von den Schultern gefallen.“ Mann des Abends in Unterhaching ist Mathias Fetsch, der alle Tore beim 4:0 über Dresden-Bezwinger RW Essen erzielt. „Mein 1. Viererpack“, grinst der 35jährige Fetsch, einst U20-Nationalspieler. Sowieso Hut ab vor Haching, das mit dem kleinsten Budget schon 14 Punkte holte und mit seinen bulligen Stürmern „Hobschi“ und „Fetschi“ (Zitat Trainer Marc Unterberger) die Spiele vorzugsweise mit Standards gewinnt. Jahn Regensburg klettert nach dem 2:0 gegen Mannheim weiter – aktuell Dritter. Trainer Joe Enochs kassierte mit Jahn nur 6 Tore, Liga-Primus, deshalb strahlt der Ex-Verteidiger: „Es war rundum ein gutes Spiel. Also ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden.“ Anders Aues Trainer Pavel Dotchev, der mit dem 0:4 in Münster schon die 3. Pleite kassierte, von Platz 3 auf 9 stürzte und daher konstatiert: „Es war tatsächlich ein rundum gebrauchter Tag!“ 

 

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen der 3. Liga am Mittwoch - bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Der 10. Spieltag wird am Freitag mit der Partie Sandhausen gegen Ulm ab 18-30 Uhr eingeleitet. Jetzt schon vormerken: am Samstag, 07.10.2023, kommt es zum Kracher zwischen dem TSV 1860 München und Dynamo Dresden. Für die Konferenz steht Gast-Experte Patrick Glöckner an der Seite von Sascha Bandermann – live ab 13.30 Uhr bei MagentaSport. 

 

Dynamo Dresden – Hallescher FC 2:1

Dresden baut seine Tabellenführung vor dem Topspiel beim TSV 1860 München wieder auf 4 Punkte aus – 21 Punkte. Nur 8 sind´s für Halle. Der HFC startet super, kassiert kurz vor der Pause das 1:1, nachdem Bolyki das 2:0 nachlässig liegenließ. Dann sorgt ausgerechnet der Ex-Hallenser Tom Zimmerschied mit seiner Torpremiere für den Dynamo-Sieg. „Das war unsere schlechteste 1. Halbzeit der Saison“, so Zimmerschied und der nach wochenlanger Durststrecke endlich trifft: „Die einfachen Bälle in den letzten Wochen habe ich nicht gemacht. Und den mache ich jetzt….Da ist mir schon eine Riesenlast von den Schultern gefallen. Mir ging das jetzt auch auf die Nerven, was ich in den letzten Tagen so in der Presse so mitbekommen habe. Ich bin froh, dass das Thema jetzt mal abgehakt ist.“

Zimmerschied wünscht seinen Ex-Kollegen nur „Beste für die restliche Saison!“  

  

„Wir haben fußballerisch nicht das abgerufen, was wir können. Waren aber leidenschaftlich. Das war ein klassisches Drittligaspiel mit viel Intensität und Zweikämpfen“, bilanziert Markus Anfang, Trainer Dresden, und lobt die 2. Hälfte seines Teams: „Für mich ein verdienter Sieg. Wenn auch weniger spielerisch, aber erkämpft…Das war viel Kampf und das gehört auch mal dazu. Dann musst du auch die Mentalität und den Charakter haben, wieder zurückzukommen. Das ist viel, viel wichtiger die Erkenntnis als jetzt jedes Mal zu analysieren, warum´s fußballerisch mal nicht so super gelaufen ist.“  


„Wir verstehen uns gut. Wir dürfen uns schon auch die Meinung sagen. Das darf nicht nur der Trainer!“ Sreto Ristic, Trainer HFC, hatte im Mannschaftskreis sehr heftig auf die Mannschaft eingeredet: „Ich habe wirklich ein sehr, sehr gutes Spiel beim Ersten von uns gesehen. Ich kann den Jungs nur wenig vorwerfen. Bis auf die 2,3 Chancen, die wir machen müssen. Das hätte ich gern gesehen, mit 2:0 in die Pause zu gehen. Der Gegner muss dann wenig machen. Ich wiederhole mich da jede Woche, vor allem auswärts. Durch dieses Tal müssen wir durch, noch enger zusammenstehen als Mannschaft. …Wir sind sauer auf uns, dass es nicht gereicht hat, nicht mal zu einem Punkt.


Die Niederlage sei „schwer zu erklären“, findet auch HFC-Keeper Sven Müller, letzte Saison noch in Dresden, weil: „Wir ein richtig gutes Spiel gemacht haben. Gerade kämpferisch waren wir richtig gut drin. Es wird gerade nicht belohnt.“ Über seine Rückkehr hat er sich gefreut, aber „Ich fahre trotzdem traurig nach Hause.“


SpVgg Unterhaching – Rot-Weiss Essen 4:0

Zum ersten Mal in dieser Saison kassiert Rot-Weiss Essen mehr als 2 Gegentore in einem Spiel. Dafür verantwortlich ist ein einziger Mann – Hachings Mathias Fetsch. Durch Fetschs Viererpack geht der Höhenflug für Unterhaching weiter. Sie haben in dieser Saison erst einmal verloren und treffen am Samstag auf den kriselnden MSV Duisburg. Für Essen kann die Welt, trotz der Niederlage, schon nach dem Wochenende ganz anders ausschauen. Sie stehen zwar 5 Plätze hinter Haching in der Tabelle, die Vereine trennen aber nur 2 Punkte.

 

Marc Unterberger, Trainer Unterhaching: „Wir haben ja doch auch über eine Zeit gesprochen, wo wir wenig getroffen haben: vorne. Jetzt hat Hobschi letzte Woche gegen Dortmund getroffen, Fetschi auch. Fetschi heute 4 Buden. Ich glaube, wer die Jungs ein bisschen totgeredet hat, ist heute absolut eines Besseren belehrt worden.“


Mathias Fetsch, 4fach Torschütze Unterhaching, 35 Jahre jung: „Das ist mein erster Viererpack und da bin ich extrem stolz drauf.“ Die Art, wie es zu den Toren kam wundert Fetsch nicht: „Ich glaube es ist kein Geheimnis, dass wir sehr gefährlich bei Standards sind - Freistöße, Eckbälle. Das haben wir wieder unter Beweis gestellt. Letzte Saison hat es uns extrem ausgezeichnet, unsere Standardstärke.“


Christoph Dabrowski, Trainer Essen: „Das war ein gebrauchter Abend. Wir haben heute eine 4:0-Reibe bekommen. Wenn man sich die Gegentore anguckt, wie einfach und fahrlässig es dazu kam. So wird’s halt schwer was aus Haching mitzunehmen und das Gute ist, dass wir in 3 Tagen wieder das nächste Spiel haben.“ Emotional wurde Dabrowski besonders wegen der Art der Gegentore: „Das ist total nervig. Wir waren darauf vorbereitet, dass Haching auch mit einfachen Mitteln zu Toren kommen kann. Und auch in der Halbzeit haben wir uns vorgenommen das Anschlusstor zu machen, keins mehr zu kassieren. Dann haben wir wieder ein individuelles Ding drinnen, wo’s dann immer schwerer wird.“

 

Preußen Münster – Erzgebirge Aue 4:0

Preußen Münster bleibt auch das 4. Spiel in Folge ungeschlagen. Großen Anteil daran hat Malik Batmaz mit seinem Dreierpack. Im Erzgebirge geht der Trend in die entgegengesetzte Richtung. Aue verlor die letzten 3 Partien, rutscht von Tabellenplatz 3 auf Platz 9.

 

Sascha Hildmann, Trainer Münster: „Wir haben jetzt auch sehr hoch gepresst. Wir wussten genau, dass Aue spielerisch sehr stark ist. Wir wollten sie gar nicht erst ins Spiel reinkommen lassen. Wir haben einen sehr hohen Aufwand betrieben, viel angelaufen. Dadurch haben wir vielleicht kürzere Wege zum Tor auch gehabt, aber trotzdem hatten wir in den anderen Spielen die meisten Torschüsse der Liga und irgendwann muss es dann auch mal kommen.

 

Malik Batmaz, 3-fach Torschütze Münster: „Unabhängig, dass es jetzt Aue war, war es für uns wichtig, dass wir wieder gewinnen, vor allem zuhause. Wir haben immer gute Spiele absolviert und wir wussten, dass es in der Tabelle eng ist. Man kann jetzt sagen, es ist noch der 9. Spieltag, es ist noch relativ früh. Aber es ist so eng beieinander, deswegen war es für uns sehr wichtig, dass wir gewonnen haben.“

 

Pavel Dotchev, Trainer Aue: „Wir haben schlecht verteidigt und wir haben viel zu früh auch das erste Gegentor bekommen. Die Mannschaft von Münster hat uns brutal ausgekontert und wir haben schlecht verteidigt. Wir haben zu viele Fehler gemacht, die auch zu Gegentoren geführt haben. Und letztendlich war es tatsächlich ein gebrauchter Tag.“


Marvin Stefaniak, Erzgebirge Aue, über die Niederlagenserie: „Es ist bitter, dass man das Derby nicht gewonnen hat, aber in Dresden kann man trotzdem verlieren. So wie wir gegen Jahn Regensburg zuhause gespielt haben, die 1. Halbzeit haben wir überragend gespielt, 2. Halbzeit haben wir uns die Butter vom Brot nehmen lassen. Ich denke heute, die ersten Minuten, haben wir es auch wieder gut gemacht, haben aber nicht die Effektivität vorne gezeigt. Ja wir haben dort keine richtigen Torchancen.“


SSV Jahn Regensburg – Waldhof Mannheim 2:0

Auch bei Regensburg gibt es einen Mehrfachtorschützen. Konrad Faber katapultiert mit seinem Doppelpack den SSV Jahn Regensburg auf den Relegationsplatz. Doch besonders die Defensive mit nur 6 Gegentoren (Bestwert in der Liga) ist beeindruckend. Waldhof Mannheim hingegen verschwindet auf Platz 14 etwas im Niemandsland der Tabelle und muss aufpassen nicht in den Abstiegskampf zu rutschen. Mit Viktoria Köln treffen sie am Samstag jedoch schon auf das nächste Spitzenteam.


Joe Enochs, Trainer Regensburg: „Wir haben ein tolles Spiel gesehen von der Mannschaft. Wie hoch wir angelaufen sind, wie viel gute Ballgewinne wir hatten und auch wie wir konzentriert hinten gespielt haben. Es war rundum ein gutes Spiel. Also muss ich sagen, bin sehr zufrieden.“ 

Für ihn ist ein Aspekt im Spiel besonders wichtig: „Ich glaube der Schüssel zu unserem Spiel ist, wie wir vorne Anlaufen. … Die haben das heute sehr sehr gut gemacht. Die beiden Außenverteidiger haben sehr weit nach vorne verteidigt und natürlich mit Sepp und Louis und Ziege da im Zentrum - sehr, sehr gut gemacht.“

 

Konrad Faber, Doppelpacker Regensburg: „Englische Woche, jetzt mit 2 Spielen, 2 Siegen. Jetzt auch noch ein Sieg zuhause. Ich glaube was Schöneres gibt es nicht im Fußball.“

 

Rüdiger Rehm, Trainer Mannheim: „Wir waren in den Zweikämpfen und im Passspiel zu ungenau, zu unterlegen. Deswegen haben wir nicht richtig ins Spiel gefunden. Gleich zu Beginn, Regensburg hat uns gut unter Druck gesetzt. Wir konnten diese Passgenauigkeit, aber auch diese Zweikampfqualität nicht an den Tag legen, wie wir es eigentlich wollten. Und man auch muss, um hier zu bestehen.“

 

Die 3. Liga komplett live bei MagentaSport 

10. Spieltag

Freitag, 06.10.2023 

Ab 18.45 Uhr: SV Sandhausen – SSV Ulm 

Samstag, 07.10.2023 

Ab 13.30 Uhr in der Konferenz und ab 13.45 Uhr im Einzelspiel: TSV 1860 München – Dynamo Dresden, MSV Duisburg - SpVgg Unterhaching, RW Essen – SV Verl, SV Waldhof Mannheim – Viktoria Köln, Arminia Bielefeld – Borussia Dortmund II, Erzgebirge Aue – 1. FC Saarbrücken 

Sonntag, 08.10.2023 

Ab 13.15 Uhr: VfB Lübeck – SC Freiburg II

Ab 16.15 Uhr: Hallescher FC – Preußen Münster 

Ab 19.15 Uhr: FC Ingolstadt – Jahn Regensburg

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