Wiede analysiert nach Niederlage: „Landin wieder eine Nummer zu hoch" - Sky Experte Kretzschmar anerkennend: „Der THW Kiel-Landin war sehr gut"

Berlin, 26.03.2023

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie eine Stimmensammlung zum Topspiel der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga THW Kiel – Füchse Berlin (36:29).

Niklas Landin (Torwart THW Kiel) ...

... zum Spiel: „Es war ein richtiges Spitzenspiel: Mit Kulisse, Chaos und allem. Es hat extrem viel Spaß gemacht. Solche Spiele, die auch in unsere Richtung gehen, haben wir vermisst. Es ist schwer, das zu beschreiben.“

... zum persönlichen Bundesliga-Topwert von 23 Paraden: „Die Paraden sind eine Sache, zwei Punkte gegen den Spitzenreiter sind eine andere Sache. Dass ist das, was am Ende zählt. Wir sind glücklich, dass wir gegen die Füchse, die bisher eine extrem starke Saison gespielt haben, so ein Spiel liefern konnten.“

Fabian Wiede (Füchse Berlin) zum Spiel: „Im Großen und Ganzen haben wir ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet, Niklas Landin war wieder eine Nummer zu hoch für uns. Wir haben sehr viele Chancen gehabt, hätten mit einer Führung in die Pause gehen können. In der zweiten Halbzeit machen wir so weiter und verwerfen viele Bälle.“

Steffen Weinhold (THW Kiel) ...

... zu den baldigen Abgängen von Niklas Landin und Sander Sagosen (vor dem Spiel): „Sportlich wäre es schön für uns gewesen, wenn beide länger bei uns bleiben. Menschlich fehlt auch viel. Sander ist ein Spieler, der immer für einen Scherz gut ist und viel einstecken kann, wenn man sich über ihn lustig macht. Mit Niklas fehlt mir mein Sitznachbar in der Kabine und im Bus sitzt er vor mir. Daher bin ich öfter im Gespräch mit ihm. Auch er wird mir fehlen. Die zwei Spieler sind nicht nur sportlich wichtig für uns, auch menschlich hinterlassen sie eine Lücke.“

... zur Rückkehr nach seiner Verletzung (vor dem Spiel): „Es bleibt noch abzuwarten. Ich hoffe, dass es nur noch ein paar Tage sind, bis ich wieder spielen kann. Ich habe Lust, wieder bei den Spielen mitzuspielen.“

Jaron Siewert (Trainer Füchse Berlin) zur Rückkehr von Lasse Andersson (vor dem Spiel): „Er gibt uns die Option, leichte Tore aus dem Rückraum zu erzielen. Er gibt uns auch die Option, spielerisch mehr Druck auf den Gegner auszuüben, da er körperlich nicht leicht zu stoppen ist. Defensiv ist er aktiv. Ich bin froh, dass er wieder an Board ist.“

Mathias Gidsel (Füchse Berlin) ...

... zum Topspiel (vor dem Spiel): „Ich werde auch ein wenig nervös. Es ist die stärkste Liga der Welt. Darum trainieren wir alle so viel jeden Tag: Damit wir solche Spiele spielen können. Es gibt zwar nur zwei Punkte, aber es fühlt sich eher wie ein Drei- oder Vier-Punkte-Spiel an. Es ist ein sehr wichtiges Spiel.“

... zu seiner Auseinandersetzung mit Domagoj Duvnjak bei der WM (vor dem Spiel): „Viele Leute reden über mich und Duvnjak. Ich habe keine Probleme mit ihm und er auch nicht mit mir. Man muss wissen, dass ich Respekt für Duvnjak habe. Wenn ich in meiner Karriere nur halb so viele Titel gewinne wie er, kann ich glücklich alt werden.“

Sky Experte Stefan Kretzschmar …

... zum Spiel: „Wenn du auswärts in Kiel 29 Tore wirfst, Niklas Landin 23 Paraden hat, hast du es offensiv bis auf den Abschluss nicht so schlecht gelöst. Wenn der beste Torwart der Welt noch seinen eigenen Rekord nach elf Jahren Bundesliga in so einem Spiel aufstellt, wird es eng. Man muss ganz klar sagen: Es ist die Abschlussschwäche gewesen. Respekt an Kiel, die waren heiß.“

... zum Fazit: „Ich bin nicht gut gelaunt aufgrund des Ergebnisses, aber das muss man auf diesem Level anerkennen und akzeptieren. Wir haben über Jahre hinweg gelernt, dass zu können. Der THW Kiel-Landin war sehr gut. Landin mit 23 Paraden. Wenn ein Spieler so eine Leistung abruft, bleibt mir als Handball-Fan – obwohl ich Verantwortlicher der Füchse bin – nur, das zu respektieren und anzuerkennen. Es war eine Weltklasse-Leistung von Landin und der THW war sehr präsent und wollte das Spiel unbedingt gewinnen.“

Sky Experte Pascal Hens ...

... zu Harald Reinkind (vor dem Spiel): „Er wird froh sein, wenn Steffen Weinhold wieder da ist und er sich ein wenig ausruhen kann. Es ist die Stärke des THW Kiels in den letzten Jahren. Es gibt Phasen, wo einer nicht so performen kann. Er macht es derzeit ordentlich. Die Saison ist aber noch lang und es kommen viele, kräfteraubende Spiele. Es ist zerrend.“

... zu den Füchsen: „Es war eine große Chance für Berlin, es heißt aber nicht, dass es nach der Niederlage durch ist. Sie sind jetzt Verfolger und es kommen noch viele, interessante Spiele diese Saison."

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