Czichos über Doppelpacker Shkiri: „Größte Profi, den ich kenne“ - Leitl erkennt „verdiente“ Pleite an: „Das reicht eben nicht“ - DAZN-Experte Gunesch zur Kölner Leistungssteigerung: „Sehr beeindruckend“
Berlin, München, 01.10.2021
Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus dem Freitagsspiel des 1. FC Köln gegen die SpVgg Greuther Fürth (3:1) live bei DAZN.
Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln) ...
... zur ersten Halbzeit: „Erstmal hat Fürth das sehr gut gemacht, das war auch zu erwarten. Sie hatten ein sehr aggressives Anlaufverhalten, auf das wir uns einstellen mussten. Mit dem 0:1, wo wir zu weit eingerückt waren, ist ihnen das Ganze noch etwas einfacher gefallen. Sie hatten dann noch die Chance auf das 0:2, da hatten wir Glück. Wir haben zu viele Fehler beim ersten Kontakt gemacht, die man so nicht machen darf. Trotzdem sind die Jungs drangeblieben und haben gearbeitet.“
... zur Halbzeitansprache: „Ich habe den Jungs einfach gesagt, dass sie weitermachen sollen. Uns war klar, dass das nicht einfach wird. Wir wissen, wo wir herkommen. Wir wissen, was wir an Qualität haben und was uns noch fehlt und dass wir noch einen langen Weg vor uns haben.“
... zu Benno Schmitz: „Benno hat es heute nicht so gut gemacht, in anderen Spielen hat er es schon besser gemacht. Aber auch das ist ein Entwicklungsschritt. Er hat alles versucht und wir werden auch weiterhin nicht fehlerlos sein. Am Ende hat er sich mit der Flanke belohnt.“
Thomas Kessler (Leiter Lizenzabteilung 1. FC Köln) (vor dem Spiel) ...
... zum strukturellen Umbruch in dieser Saison: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Saisonstart. Wenn man mit einem neuen Trainer und einer neuen sportlichen Führung in die Saison startet, sind auch Unwägbarkeiten dabei. Aber wir haben es geschafft, den neuen Weg des Trainers in die Mannschaft zu implementieren.“
... zur Stimmung im Verein: „Wir sind sehr froh, dass wir heute wieder vor 40.000 Zuschauern spielen können, wir wissen aber auch wo wir herkommen. Wir haben heute ein schwieriges Spiel, aber auch ein tolles Heimspiel – 40.000 Fans, Flutlicht, Freitagabend.“
Jannes Horn (1. FC Köln) (in der Halbzeitpause) ...
... zu seiner Verletzung: „Es fühlt sich brutal an. Es ist meine erste große Verletzung, deswegen ist es extrem hart, nur von oben zu zuschauen. Aber ich hoffe, dass ich in zwei, drei Wochen wieder dabei bin.“
... zu Steffen Baumgart: „Ich kann nur Positives berichten wie die anderen Jungs auch. Ich hatte und habe gute Gespräche mit den Trainern und merke, dass man mich braucht. Das stärkt einen Spieler natürlich. Die guten Leistungen in dieser Saison sprechen auch für ihn.“
Rafael Czichos (1. FC Köln) …
... zur Halbzeitansprache von Steffen Baumgart: „Wir sollten einfach so weiterspielen und wie in der ersten Halbzeit Druck aufbauen. Man hat schon gemerkt, dass die Fürther mit dem Tempo Probleme haben, das wollten wir in der zweiten Hälfte fortsetzen. Das haben wir in den ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit sehr gut hinbekommen. Da sind wir eiskalt gewesen und haben das Spiel gedreht, hinten raus haben wir es dann nicht mehr so gut gemacht. Wir müssen auf dem Teppich bleiben, dürfen aber auch nicht zu kritisch sein.“
... zum Tor: „Ich kann nur sagen, dass ich den Ball noch berühre. Ob das jetzt Abseits war oder nicht, ist mir relativ egal. Ihr könnt das Tor auch Ellyes geben, der hat es sich verdient. Im Endeffekt war der Ball drin und das zählt.“
... zur Leistung von Ellyes Skhiri: „Ellyes ist der größte Profi, den ich kenne. Er arbeitet jeden Tag doppelt so viel wie alle anderen und kann laufen ohne Ende, das hat man heute wieder gesehen. Der schmeißt sich in jeden Zweikampf rein und kann dazu noch übertrieben gut Fußball spielen. So einen Sprint kurz vor Schluss kriegt nur er in unserem Team hin.“
Benno Schmitz (1. FC Köln) …
… zur Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit: „Ich hatte auch in der ersten Halbzeit schon ein paar Aktionen, aber nach der Halbzeit sind wir gut rausgekommen und haben sehr schnell das wichtige 1:1 gemacht. Dann haben wir mehr Druck aufgebaut und das Spiel ist auf unsere Seite gekippt.“
... zur Halbzeitansprache von Steffen Baumgart: „Es war überhaupt nicht laut. Wir haben ein paar Sachen analysiert, die wir besser machen wollten. Wir haben dann eine gute zweite Halbzeit gespielt.“
... zu seiner offensiven Rolle: „Es macht natürlich Spaß, dass man auch an Vorlage, Schüssen und Flanken beteiligt ist. Das Offensive bekommt mir ganz gut.“
... zu den 40.000 Fans im Stadion: „Hier in Köln sind die Fans einfach unglaublich. Es macht viel mehr Spaß als letztes Jahr. Bei uns sind die Fans entscheidend und wichtig. Zu Hause sind wir eine Bank und wollen auch weiter heimstark bleiben.“
Stefan Leitl (SpVgg Greuther Fürth) …
... zum Spielverlauf: „Ich würde das Spiel in zwei Teile unterteilen, in die erste und zweite Halbzeit. Die erste Hälfte war einfach gut, wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und sind durch einen schönen Spielzug in Führung gegangen. Wir haben die Riesenchance auf das 2:0, die leider nicht klappt. Die zweite Hälfte war kein Vergleich zur ersten, wir hatten keinen Torabschluss mehr. So musst du dann auch akzeptieren, dass die Niederlage verdient ist.“
... zur zweiten Halbzeit: „Wir mussten eigentlich nur das Spiel aus der ersten Halbzeit fortsetzen. Wir haben in zehn Minuten zwei Gegentore bekommen und hatten in dieser Phase drei Umschaltmomente, wo wir den Ball im Klein-Klein verlieren. Es kam dann Welle um Welle auf uns zugerollt. Das 1:1 musst du auf dem Flügel besser verteidigen, das Tor ist mehr oder weniger aus dem Nichts gefallen. Wir hatten dann noch einige Standardsituationen um den Sechzehner herum, die wir nicht gut genug ausspielen. Das reicht dann eben nicht, um hier zu gewinnen oder einen Punkt zu holen. Das ist sehr bitter für uns.“
Timothy Tillman (SpVgg Greuther Fürth) …
... zum Spielverlauf: „Wir wollten von Anfang an zeigen, dass wir da sind und von der ersten Sekunde vorne draufgehen. Das haben wir in den ersten 25 Minuten ganz gut gemacht, in der Phase vor der Halbzeit mussten wir uns auch durchbeißen, das haben wir geschafft. Nach der Pause ist es dann bitter, dass du zwei Dinger fängst, das tut halt einfach weh.“
... zur zweiten Halbzeit: „Wir wussten, dass die Kölner stark aus der Halbzeit kommen werden und nochmal alles daransetzen, um das Spiel zu drehen. Es ist halt einfach beschissen, dass man dann die zwei Tore kassiert.“
... zum Umgang mit der nächsten Niederlage: „Wir müssen jetzt schauen, dass wir mental stark bleiben, nach der Länderspielpause steht Bochum zu Hause vor der Tür. Da heißt es wieder, alles daran zu setzen, um den Sieg zu holen.“
Marius Funk (Torhüter SpVgg Greuther Fürth) …
... zum Spiel: „Wir wussten das Köln, wie die Feuerwehr aus der Halbzeit kommen wird, da wollten wir sofort dagegenhalten und keine Umschaltaktionen zulassen. Das haben wir leider nicht geschafft und dann wird es schwer.“
... zum Bundesliga-Debüt: „Ich war froh, dass ich jetzt endlich mal spielen darf, darauf habe ich lange gewartet. Ich hätte mir natürlich ein anderes Ergebnis bei meinem Debüt gewünscht.“
... zur nächsten Niederlage: „Es wäre schön gewesen, heute mit drei Punkten Heim zu fahren. Wir müssen die Köpfe aufrichten, es geht weiter. Nach der Länderspielpause gilt es, gegen Bochum wieder die mentale Frische auf den Platz zu bringen und den ersten Heimsieg zu holen.“
DAZN-Experte Ralph Gunesch …
… zum Spiel: „Es war beeindruckend, dass die Kölner im zweiten Durchgang genauso weitergemacht haben, wie sie vorher aufgehört hatten. Köln hatte mehr Konsequenz und hat sehr gut auf die Fürther reagiert. Ich bin gespannt, was bei Fürth in der Halbzeit besprochen wurde, denn eigentlich kam ihnen die Halbzeitpause gelegen. Da hätten sie den Spielfluss der Kölner brechen können und selbst wieder besser reinkommen können. Aber das hat gar nicht funktioniert.“
… zum Abwehrverhalten der Kölner beim 0:1: „Ich kann verstehen, dass Jonas Hector in dieser Situation sehr weit herüberrutscht, aber dann musst du schnellstmöglich wieder in die Ordnung reinkommen. Die Innenverteidiger sind nicht eng genug an den Stürmern dran, dadurch steht Hector quasi zwischen zwei Stühlen, kann nicht so richtig draufgehen und fehlt dann auf seiner eigenen Seite.“
… zum Finanzmanagement von Greuther Fürth (vor dem Spiel): „Ich finde es generell gut, als Verein finanziell gesund zu sein. In Fürth geht man das Ganze sehr konservativ, sehr vorsichtig an. Von Trainerseite forderst du natürlich immer, aber das ist ein Kampf. Rachid Azzouzi steht genau zwischen diesen beiden Stühlen und muss beide Anforderungen bedienen.“
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