Fußball

DAZN / Bayern schießen Kiew ab - Nagelsmann freut sich über Upamecanos Jubel

Wölfe enttäuscht über fragwürdige Entscheidung - Arnold sauer: "Kannst du in der Champions League nicht pfeifen" - Goretzka über Lissabon-Sieg gegen Barcelona: "Interessiert uns nicht großartig" - DAZN-Experte Rangnick bei Bayern optimistisch: "Ich glaube, dass sie Monat für Monat besser werden"

München, 29.09.2021

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die Stimmen der Partien Bayern München gegen Dynamo Kiew (5:0) und VfL Wolfsburg gegen FC Sevilla (1:1) am 2. Spieltag der Gruppenphase der Champions League live bei DAZN.


Julian Nagelsmann (Trainer Bayern München) ...


... zum Spiel: "Über weite Strecken bin ich zufrieden. Wenn du früh führst und so überlegen bist, ist es schwierig, die Konzentration hochzuhalten, aber das haben wir größtenteils geschafft. Kiew hatte die ein oder andere gute Situation, aber insgesamt hatten wir eine gute Balance. In den Phasen, als das Spiel hätte kippen können, haben wir noch einen Gang hochgeschalten und haben schöne Tore gemacht. Die beste Szene war, als Upamecano in der 89. Minute einen Querpass klärt und jubelt, dass wir zu null spielen. Das ist ein großer Schritt, den wir gehen, und das ist sehr wichtig."


... über Leroy Sane: "Es ist für jeden Spieler wichtig, dass der Kopf frei ist, damit er seine Leistung bringen kann. Wir haben Leroy nicht speziell behandelt, auch nicht nach den Pfiffen gegen Köln. Es ist nicht ratsam, alles immer 25-mal zu besprechen, sondern man muss ihn auch einfach mal machen lassen. Er ist ein herausragender Spieler mit einem sehr guten Charakter, das hat er heute gezeigt."

... auf die Frage, wie er es schafft, dass seine Spieler trotz stetigen Erfolgs ehrgeizig bleiben (vor dem Spiel): "Zum einen muss man ganz klar Dinge ansprechen, die wir noch besser machen können. Zum anderen zeichnet es aber auch Spieler von Bayern München aus. Das liegt nicht nur am Trainer, das ist die Charakterstärke dieses Teams. Sie stacheln sich gegenseitig an und wollen immer weiter Erfolge feiern, ruhen sich nicht auf dem Erreichten aus und haben immer den Anspruch, noch den nächsten Schritt zu gehen. Wenn man bei Bayern München oder einem anderen Weltverein spielt, dann hat das Gründe, und manchmal hat es auch mit der Gier und dem Charakter zu tun. In diesem Punkt ist unsere Mannschaft sehr vorbildlich."


Leon Goretzka (Bayern München) ...


... zum Spiel: "Es gibt immer Dinge, die wir besser machen können, aber heute waren viele Dinge gut. Auch, dass wir ohne Gegentor geblieben sind, ist uns und dem Trainer wichtig. Dass wir nicht nachlässig werden, wenn wir mit drei oder vier Toren führen, und dadurch heute wieder zu null gespielt haben, ist für die Abwehr und Manu sehr wichtig. Das hat dem Trainer heute auch imponiert, diese Gier, zu verteidigen, auch wenn wir früh geführt haben. "


... zum Sieg von Lissabon gegen Barcelona im anderen Spiel der Gruppe: "Das interessiert uns nicht großartig. Wir wollen unsere Spiele gewinnen und wollen uns entwickeln. Wir wollen die Vorstellungen des Trainers umsetzen, demnach sind uns die Ergebnisse der anderen Mannschaften nicht wichtig."


... zum anstehenden Bundesligaspiel in Frankfurt: "In Frankfurt hatten wir immer interessante, gute Spiele. Sie sind eine sehr körperlich spielende Mannschaft, die alles reinwirft. Ich persönlich freue mich schon darauf, zu besprechen, wie wir unsere Löcher finden wollen. Wir sind heiß."


Leroy Sane (Torschütze Bayern München) ...


... zum Spiel: "Wir haben es relativ gut gemacht. Alle konnten sehen, dass Kiew gut Fußball spielen kann. Wir haben aber sehr gut und ruhig hinten rausgespielt und konnten wieder unsere Dominanz zeigen - vor allem im Abschluss. Und gerade defensiv haben wir heute sehr wenig zugelassen."


... zu seinem Traumtor zum 4:0: "Nein, das war keine Absicht (lacht). Ich wollte den Ball flanken und habe in dem Moment Glück gehabt, dass meine Technik nicht so gut war."


... zu seiner starken Form: "Ich arbeite immer hart an mir und wusste, dass es hier hart sein wird, weil sehr viel Druck auf einem lastet. Aber ich versuche, mich immer auf mich selber zu konzentrieren, ruhig zu bleiben und gute Leistungen zu bringen, was in den letzten Wochen gut klappt. Das will ich beibehalten."


Renato Steffen (Torschütze VfL Wolfsburg) ...


... zum Spiel: "Es wäre natürlich schöner gewesen, wenn wir die Führung über die Zeit gerettet hätten. Anhand der zweiten Halbzeit, in der wir nach dem Tor zu passiv waren, müssen wir das Unentschieden mitnehmen. Wir haben leidenschaftlich gekämpft und alles reingehauen, die Enttäuschung ist schon groß, dass wir nur einen Punkt geholt haben"


... über die umstrittene Elfmeterentscheidung: "Ich glaube, es ist schwierig, wenn man sich nur das eine Bild von hinten anschaut. Josh schlägt den Ball weg und berührt den Gegner danach. Es ist schwierig für den Schiedsrichter und wir müssen diese Entscheidung gegen uns hinnehmen. Wir können es nicht mehr ändern, also haken wir es ab und schauen nach vorne."


Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) über die umstrittene Elfmeterentscheidung: "Ich habe gerade die Bilder gesehen und muss mich schon ein wenig zusammenreißen. Das ist bodenlos, wenn man sich das anschaut. Der Schiedsrichter sieht nur das Standbild, und da kann man viele Fouls pfeifen. Ich weiß nicht, ob sie heute das erste Mal den Videobeweis genutzt haben, aber das ist kein Elfmeter. Das kannst du in der Champions League nicht pfeifen.


Oliver Kahn (Vorstandsvorsitzender Bayern München) ...


... über die Entwicklung unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann (vor dem Spiel): "Es ist jetzt doch sehr schnell gegangen, dass man seine Handschrift sieht. Wenn man sich die letzten zwei Saisons anschaut, haben wir einfach zu viele Gegentore bekommen und standen insgesamt defensiv nicht optimal. Man sieht jetzt schon die ersten Ansätze, denn wir können wieder - wie auch in Barcelona - zu null spielen. Das ist für mich immer ganz wichtig, um erfolgreichen Fußball zu zeigen. Auch im blitzartigen Umschalten sieht man seine Handschrift. Ich hätte gedacht, dass das länger dauert, aber daran sieht man, was er für eine Qualität hat. Er versteht es, den Spielern Veränderungen schnell beizubringen, und das zeichnet ihn aus."


... über die Zusammenarbeit bei der Kaderplanung (vor dem Spiel): "Wir haben beim FC Bayern eine klare Vorstellung von den Spielern, die wir uns bei unserem Verein vorstellen können. Diese Spieler beobachten wir dann auch über Monate oder Jahre hinweg. Für mich ist es normal, dass man sich mit dem Trainer zusammensetzt und sich anhört, was er für Vorstellungen hat und welche Spieler er sich in der Mannschaft wünscht. Das ist immer ein Geben und Nehmen, ein permanentes Diskutieren, und so sollte dieses Verhältnis auch sein."


Mark van Bommel (Trainer VfL Wolfsburg) über das Gefühl, die Champions-League-Hymne vor dem Spiel zu hören (vor dem Spiel): "Das hört sich schon sehr schön an, da weiß man direkt, dass man Champions League spielt. Das bedeutet als Spieler und als Trainer immer ein bisschen Gänsehaut. Aber man ist bereits fokussiert, wenn man die Hymne hört, und man muss die Jungs so vorbereiten, dass sie gar nicht groß daran denken. Wenn sie dastehen, müssen sie im Kopf ruhig sein - aber so einfach wie ich es jetzt sage, ist das natürlich nicht."


DAZN-Experte Ralf Rangnik ...


... zum Spiel Bayern München gegen Kiew: "Gerade die zweite Halbzeit war so wie man die Bayern aus den letzten Wochen gewohnt war. Extrem konzentriert und griffig. Und sie haben die entscheidenden Situationen in der zweiten Halbzeit konzentrierter und präziser zu Ende gespielt."


... über die starke Form von Leroy Sane: "Er ist einer der Spieler, bei denen es sehr auffällig ist, wie er nochmal mehr zum Teamplayer geworden ist. Wie er auch im Spiel gegen den Ball mitmacht und immer wieder nachsetzt. Man sieht einfach, wie viel wirklich in ihm steckt. Er ist ein Spieler, der dieses Selbstverständnis und das Vertrauen braucht, das Julian Nagelsmann ihm offensichtlich schenkt."


... über die Art und Wiese von Julian Nagelsmann als Trainer: "Die Art und Weise, wie er Fußball spielen lässt, setzt viel Mitdenken der Spieler voraus. In Leipzig hat er mal gesagt, wenn er den Spielern fünf Aufgaben gibt, und sie sich drei merken können, sei er zufrieden. Das macht er offensichtlich auf beim FC Bayern - auf noch höherem Niveau. Das klingt jetzt fast wie eine Drohung an den Rest der Bundesliga und Europas, aber ich glaube, dass diese Mannschaft Monat für Monat besser werden wird."


DAZN-Experte Peter Hyballa ...


... zum Spiel Wolfsburg gegen Sevilla: "Wolfsburg hat gut verteidigt, der FC Sevilla hat nicht viele Torchancen entwickelt. Wenn dieser blöde Pfiff nicht kommt, gewinnen sie das Spiel, und das wäre auch verdient gewesen.


... zur späten Elfmeterentscheidung für Sevilla: "Ich habe jetzt schon ein paar Nachrichten von Schiedsrichtern bekommen, und mir wurde gesagt, wenn das Schienbein da noch getroffen wird, kann man den pfeifen. Aber die Jungs, die mir geschrieben haben, haben auch gesagt, es war kein Elfmeter, weil der Spieler von Sevilla sich Richtung des Schienbeins bewegt. Der Schiedsrichter war überfordert."


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