Fußball

Hertha-Coach Schwarz trotz guter Leistung enttäuscht: „Ärgerlich, dass wir nicht gewonnen haben“

Gladbach-Coach Farke gratuliert seinen Spielern: „Die Bühne gehört jetzt den Jungs“ - Freiburgs Kyereh freut sich für Schade: „Hat sich zurückgearbeitet“ - DAZN-Experte Bigalke lobt die Hertha: „Waren die bessere Mannschaft“

Berlin / München, 09.10.2022

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Partien Hertha BSC gegen den SC Freiburg (2:2) und Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln (5:2) am 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.


Marc Oliver Kempf (Hertha BSC) ...

… zum Spiel: „Aus unserer Sicht haben wir uns nicht belohnt. Wir kassieren mit der ersten richtigen Chance das 1:0, kommen aber dann zurück und kommen richtig gut in die zweite Halbzeit. Am Ende bekommen wir so ein Ei, wobei wir vorher einen Freistoß bekommen müssen, da es Handspiel war.“

… zur Punkteausbeute: „Wir betreiben einen großen Aufwand, belohnen uns aber zu selten. Heute wäre eine gute Chance auf drei Punkte gewesen, aber wir sind auch stolz, dass wir seit fünf Spielen nicht verloren haben. Trotzdem haben wir den ein oder anderen Punkt zu wenig auf dem Konto.“

 

Oliver Christensen (Torhüter Hertha BSC) ...

… zum Spiel: „Wir hätten gerne drei Punkte geholt. Nach den ersten 30 Minuten haben wir ein gutes Spiel gemacht. Wir sind natürlich unzufrieden, dass wir zuhause nicht die drei Punkte geholt haben.“

… zum Ausgleichstreffer: „Ich wollte rauskommen und den Ball fangen. Manchmal passiert sowas. Wenn man als Torhüter Fehler macht, fällt halt häufig ein Tor, das passiert. Ich bin noch jung und Fehler passieren. Daraus muss ich lernen. Das ist Fußball.“


Sandro Schwarz (Trainer Hertha BSC) ...

… zum Spiel: „Es ist ärgerlich, da wir gerade in der zweiten Halbzeit sehr gut waren. Wir haben im zweiten Durchgang wesentlich besser gespielt und ein tolles Tor gemacht. Deshalb ist es ärgerlich, dass wir den Sieg am Ende nicht nach Hause bringen. Wir sind enttäuscht, aber ein großes Kompliment an meine Jungs, dass sie gegen Freiburg so auf Augenhöge agieren.“

… zu Christensens Fehler vor dem Ausgleich: „Ich finde es gut, dass er mutig ist und rausgeht. Vielleicht kann er ihn besser wegfausten. Seine Entwicklung in den letzten Wochen ist überragend. Wie die Fans ihn nach dem Spiel gefeiert haben, genau das brauchen wir.“

 

Fredi Bobic (Geschäftsführer Sport Hertha BSC) ...

… zu den Vorwürfen gegen Lars Windhorst (vor dem Spiel)„Wir gehen sachlich und sauber damit um und lassen das Material von einer Kanzlei analysieren. Wir bleiben dabei emotionslos und warten ab, was dabei herauskommt. Wir gehen das Thema gemeinsam an. Wir werden uns öffentlich äußern, wenn alles aufgearbeitet ist.“

… zur Frage, ob nun Geld wegbrechen wird (vor dem Spiel)„Es bricht nichts weg von einem Investor, er hat ja bezahlt. Wir arbeiten mit Transferüberschüssen, deshalb ändert sich für uns nichts. Wird es sportlich besser, verdienen wir auch mehr Geld.“

 

Matthias Ginter (SC Freiburg) ...

… zum Spiel: „Am Ende müssen wir denke ich zufrieden sein. Wenn wir es in der ersten Halbzeit besser spielen, können wir vielleicht das zweite machen, da Hertha bis zum Elfer nicht viele Chancen hatte. Mit dem Elfer hat sich das Blatt gewendet. Sie haben viel Qualität vorne und am Ende nehmen wir den Punkt mit.“

… zur hohen Belastung: „Wir hauen immer alles raus. Es war die x-te englische Woche. Es ist nicht einfach, aber die Mannschaft macht es immer super. Jetzt haben wir bis Donnerstag einen Tag länger frei.“

… zu seiner Zeit in Freiburg: „Ich habe mich nie als Neuankömmling gesehen, da wir viele tolle Charaktere haben und ich super angenommen wurde. Wir machen es jedem einfach sich zu integrieren, daran sieht man, wie sehr sich die Mannschaft weiterentwickelt hat.“

 

Daniel-Kofi Kyereh (Torschütze SC Freiburg) ...

… zum Spiel: „Ich bin schon zufrieden, dass wir am Ende einen Punkt holen. Wir wollten gewinnen, aber vom Spielverlauf her war es ein gerechtes Unentschieden. Wir sind froh, dass wir am Ende noch den Ausgleich erzielen und ich bin besonders froh, dass Kevin Schade getroffen hat, da er eine lange Leidenszeit hinter sich hat. Er hat sich super zurückgearbeitet.“

… zum Zusammenspiel mit Ritsu Doan: „Wir verstehen uns super neben dem Platz und wir verstehen uns super auf dem Platz. Es ist schön, dass es auch auf dem Platz funktioniert und wir der Mannschaft helfen können.“


Lars Voßler (Co-Trainer SC Freiburg) ...

… zum Spiel: „Wir wollen unsere Spiele natürlich gewinnen. Schaut man sich den Spielverlauf an, fühlt sich der Punkt am Ende ganz gut an, weil wir in Rückstand waren. Wir haben bei der Hertha bestanden. Wir brauchten Energie auf dem Platz und das hat die Mannschaft super gemacht. Heute fühlt sich der Punkt gut an. Die Mannschaf hat bestanden, das macht mich stolz. Wir gehen glücklich nach Hause.“

… zu den Ausfällen im Trainerteam: „Es gibt ja Gott sei Dank die Möglichkeit sich online auszutauschen. Sie haben online Kontakt zur Mannschaft und wo wollen wir das auffangen. Es ist aber natürlich nicht einfach.“


Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach) ...

… zur Bedeutung des Sieges: „Das geht runter wie Öl und auch die Atmosphäre ist super. Es war ein rundum gelungener Sonntagnachmittag für uns und für die Fans. Nach dem Spiel in Bremen war es enorm wichtig zurückzukommen und nicht den Anschluss in der Tabelle zu verlieren.“

… zum Spiel: „Wir waren ordentlich drin, aber es ging hin und her. Wir machen unser erstes Tor nach einer Ecke und der Elfmeter war dann dumm. Im Nachhinein bin ich aber froh, dass es passiert ist, weil der Spielverlauf sonst vielleicht ein anderer gewesen wäre. Beide Elfmeter waren verdient und berechtigt. In der zweiten Halbzeit waren wir dann in Überzahl, machen das 3:1, lassen es aber dann ein wenig schleifen. Es hätte vielleicht auch höher ausgehen können, wenn wir präziser gewesen wären, aber es war ein verdienter Sieg.“

 

Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach) ...

… zum Spiel: „Köln hat im letzten Halbjahr kaum ein Spiel verloren und sie machen es wirklich gut. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir sie uns zurechtlegen, auch wenn das Publikum etwas unruhig wird. Wir haben in der ersten Halbzeit mit vielen Verlagerungen gespielt, kamen aber trotzdem nicht richtig durch. Der Schlüssel war, dass wir es nicht zu einem offenen Spiel machen, da Köln für mich eines der besten Teams der Liga ist. Nicht nur weil es ein Derby ist, auch für die Tabelle ist es enorm wichtig.“

… zur Bedeutung des Sieges: „Es war wichtig nach der letzten Woche eine Reaktion zu zeigen, da das Thema ansonsten medial hochkocht. Wir haben die Reaktion gezeigt und die Art und Weise war gut. Wobei ich auch sagen muss, dass wir in Überzahl weniger Dominanz ausgestrahlt haben als zuvor. Es war in vielerlei Hinsicht wichtig. Derby, Tabelle und Reaktion.“


Daniel Farke (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

… zum Spiel: „Wenn man das Spiel gewinnt, gehört die Bühne nach dem Spiel der Mannschaft. Das haben sie sich verdient. Ich freue mich extrem für die Jungs. Trotzdem analysiert man das Spiel und bestimmte Phasen nach dem Spiel, um Botschaften weiterzugeben. Wir haben heute einen hochverdienten Sieg eingefahren.“

… zur Leistung seiner Mannschaft: „Die erste Halbzeit hat mir sehr gut gefallen. Da hat man gesehen, weshalb Köln in den letzten Monaten nur ein Bundesligaspiel unglücklich verloren hat. Da muss man es taktisch clever machen und die Angriffe vorbereiten. Wir haben gut verteidigt und eigentlich aus keinen Chancen Tore kassiert. Unsere Reaktion auf den Ausgleich war gut. Wir sind geduldig geblieben und haben konzentriert gearbeitet. Mit der Phase nach dem 4:1 war ich nicht ganz zufrieden, aber insgesamt war es ein gutes Spiel.“

… zur Frage, weshalb er mit der gleichen Elf wie in Bremen spielt (vor dem Spiel)„Ich vertraue meinen Jungs. Ich tanze nach guten Spielen nicht auf dem Tisch und nach schlechten Spielen drehe ich nicht durch und wechsle auf zentralen Positionen. Wir hatten eine richtig schlechte Anfangsphase in Bremen, haben aber schon im Spiel eine gute Reaktion gezeigt. Wir sind selbstkritisch, aber wir überdrehen nicht.“

 

Florian Kainz (Torschütze 1. FC Köln) ...

… zum Spiel: „Es ist richtig bitter. Das Derby zu verlieren, tut richtig weh. Eine ganze Halbzeit in Unterzahl ist dann auch wirklich schwer für die Mannschaft. Es ist ärgerlich, dass wir wieder ein Tor nach einem Standard bekommen haben. In der ersten Halbzeit war es eigentlich noch solide und ausgeglichen.“

… zu den Elfmetersituationen: „Es war mir relativ schnell klar, dass es ein Elfer für uns sein muss. Ich war früher am Ball und es war ein klares Foul. Auf der anderen Seite schaue ich nur auf den Ball und will zum Kopfball gehen. Jetzt in den Bildern sieht man, dass ich ihn treffe. Es war unglücklich und nicht gewollt, aber es ist ein Elfer. Es ist bitter, dass ich die Mannschaft damit geschwächt habe, aber es war nicht beabsichtigt.“


Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln) ...

… zum Spiel: „Wir haben einen Verletzten Spieler durch ein brutales Foul im Zentrum. Aus meiner Sicht ist es schwierig, dass nur mit Gelb zu bewerten. Es ging doll aufs Knie und auf den unteren Knöchel. Das mit Gelb zu bewerten, finde ich mutig. Die beiden Aktionen von Kainz waren richtig bewertet und der Platzverweis ist auch berechtigt, da gibt es nichts zu reden. Wir versuchen wieder ins Spiel zu kommen und kassieren durch ein schönes Tor das 3:1. Dann ist man raus. Gladbach hat aber auch eine extrem hohe Qualität und es gut gemacht.“

… zur Leistung seiner Mannschaft: „Einen Vorwurf gibt es von mir nicht, auch nicht für das Ergebnis, da die Jungs gut gearbeitet haben. Wenn man sich die einzelnen Daten anschaut, waren wir in einigen Daten sogar besser, das interessiert aber nun keinen. Wir haben ein anderes Problem, und zwar, dass und die Jungs langsam ausgehen, die für uns wichtig sind. In der Belastung kann es auf Dauer eng werden.“

… zur Kritik nach der Niederlage gegen Belgrad (vor dem Spiel)„Partizan Belgrad ist eine Mannschaft, die sich seit Jahren international etabliert hat. Wenn meine Mannschaft dann verliert, aber trotzdem ein gutes Spiel macht und ich mir danach die Kommentare anschaue, was wir alles nicht können, dann geht mir das auf die Eier. Mir ist es zu schnell Daumen hoch und Daumen runter. Nach dem BVB-Spiel waren wir fast Meister, nach dem Belgrad-Spiel sind wir abgestiegen. Das geht mir auf den Sack, weil meine Jungs hart arbeiten und alles geben.“


DAZN-Experte Sascha Bigalke zum Spiel Hertha gegen Freiburg: „Die Berliner waren heute ein wenig stärker und sie waren dem Sieg näher. Passiert der Fehler am Ende nicht, gehen sie wahrscheinlich als Sieger vom Platz. Freiburg ist weiter ungeschlagen. Sie können das einordnen und nehmen den Punkt gerne mit. Hertha war die bessere Mannschaft, am Ende war es ein individueller Fehler.“


DAZN-Experte Sebastian Kneißl zum Spiel Gladbach gegen Köln: „Es war ein spannendes Spiel, dass nach dem Platzverweis eine Wendung genommen hat. Danach wurde es schwer für die Kölner. Aber es war ein guter Derbynachmittag.“

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