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Tommy Haas über die TERRA WORTMANN OPEN: „Ich bin immer wahnsinnig gerne hier hergekommen“

Der zweimalige Halle-Sieger Tommy Haas stand am Sonntag auf dem Centre Court-Rasen
Der zweimalige Halle-Sieger Tommy Haas stand am Sonntag auf dem Centre Court-Rasen
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Der zweimalige Halle-Sieger Tommy Haas stand am Sonntag auf dem Centre Court-Rasen

Halle (Westfalen), 19.06.2023

Als Tommy Haas vor elf Jahren zum zweiten Mal in seiner Karriere das ATP-Turnier in HalleWestfalen gewonnen hatte, schaute er später am Finaltag noch mal bei Twitter rein – und studierte die Nachrichten, die es zu seinem Sensationscoup gegen Roger Federer im Kurznachrichten-Universum gegeben hatte. Eine Botschaft stach damals natürlich heraus, der Glückwunsch eines Mannes, gegen den er einst in Jugendjahren bei den Bayerischen Meisterschaften gespielt hatte. „Gratulation! Du bist mein Held“, schrieb dieser berühmt gewordene Gegner, ein gewisser Dirk Nowitzki, damals an Halle-Champion Haas.

 

Das habe ihn schon „gerührt“, die Verbeugung des legendären Basketballers, sagt Haas heute. „Ich habe ja auch so einiges in meiner Karriere erlebt. Die vielen Verletzungen, die Rückschläge, die ewigen Comebacks. Und dann noch mal dieser Moment in Halle, bei einem Turnier in der Heimat, vor den Augen der ganzen Familie.“ Auch in Halle hatte Haas so manches Mal in seiner verletzungsgeplagten Laufbahn nicht antreten können, bevor sich das Tennis-Schicksal mit ihm ganz speziell bei den TERRA WORTMANN OPEN versöhnte. 2009 siegte er gegen den gerade so richtig aufstrebenden Novak Djokovic zum ersten Mal, drei Jahre später war er der Überraschungssieger gegen Rekordchampion Roger Federer.

 

„Ein Siegerfoto nach dem Finale, zusammen mit Roger. Und ich habe den Pokal. Das war schon fast unwirklich“, sagt Haas, der am Eröffnungswochenende im Geburtstagsjahr 2023 bei der Champions Trophy auf dem Platz stand, zusammen mit Goran Ivanisevic, Mansour Bahrami und Andrei Medvedev. Dass der einstige Rasentennis-Allergiker ausgerechnet auf Gras zwei seiner durchaus bedeutendsten Turniererfolge feiern konnte, erscheint ihm im Rückblick „schon ein bisschen verrückt“: „Ganz zu Beginn meiner Karriere waren die Rasenturniere nicht mein bester Freund. Da bin ich immer ohne große Erwartungen hingefahren.“ Aber auch in Wimbledon, dem er als Teenager nicht allzu viel abgewinnen konnte, erlebte der gebürtige Hamburger noch ein Happy-End. 2009, mit dem Rückenwind des Halle-Triumphs, zog er bei den All England Championships ins Halbfinale ein, verlor erst dann gegen Freund Federer.

 

Haas freute sich bei seinem Abstecher zur Champions Trophy der 30. TERRA WORTMANN OPEN über die aktuellen Erfolge der deutschen Profis. „Man spürt, dass da gerade wieder Leben reinkommt. Es ist toll, dass da auch weitere Namen neben Sascha Zverev auftauchen“, so Haas, „Auch für die deutschen Turniere ist das wichtig.“ Struffs harte Arbeitsmentalität zahle sich endlich aus, sagte der inzwischen 45-jährige Wahlamerikaner. „Er hat lange für diese Erfolge gekämpft und gerungen. Seine Leistungen verdienen jedenfalls hohen Respekt.“ Auch Alexander Zverev wird von Haas für den Rest der Saison noch einiges zugetraut: „Er hat sein Comeback gut gemeistert. Bis zum Jahresende hat er keine Punkte in der Rangliste zu verteidigen, das nimmt dann viel Druck weg.“

 

Komplimente fürs Geburtstagskind, den ATP-Rasenklassiker, gab‘s für Haas nicht, weil die Pflicht es irgendwie von ihm verlangte. Sondern, wie er sagte, „aus tiefstem Herzen“: „Ich bin immer wahnsinnig gerne hier hergekommen. Die kurzen Wege, das tolle Stadion, die leidenschaftlichen Fans. Es war einfach schön. Und es ist auch jetzt noch schön, wenn ich für ein Showmatch herkomme.“ 2017 war er im Übrigen als erster Spieler überhaupt mit dem Excellence Award des Turniers ausgezeichnet worden.


Haas ist ja inzwischen selbst in verantwortlicher Position, leitet als Turnierdirektor den größten regulären ATP-Wettbewerb im kalifornischen Indian Wells: „Ich habe viel Freude an dieser Arbeit. Tennis wird immer eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen.“



Die Preise und weitere Informationen sind im Internetportal der TERRA WORTMANN OPEN nachzulesen. Der Erwerb von Eintrittskarten ist sowohl unter der Tickethotline (05201) 81 80 als auch im Internet unter www.terrawortmann-open.de und bei allen eventim-Vorverkaufsstellen möglich. Sie sind zudem als Print@Home- oder Mobile-Ticket buchbar. Das TICKET CENTER ist via Email unter karten@owl-arena.de zu erreichen und hat die Anschrift: Gausekampweg 2 in 33790 HalleWestfalen.


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