Wetzlar-Coach Horvat enttäuscht: „Das Problem liegt in unseren Köpfen“ - Sky Experte Stefan Kretzschmar lobt den ASV Hamm: „Toller Kampf“

Berlin, 23.02.2023

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie eine Stimmensammlung zur Konferenz der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mit den Partien HSG Wetzlar – HC Erlangen (28:35), ASV Hamm-Westfalen – VfL Gummersbach (22:21) und Handball Sport Verein Hamburg – TSV Hannover-Burgdorf (32:26).

Hrvoje Horvat (Trainer HSG Wetzlar) … 

… zum Spiel: „Die Enttäuschung ist riesengroß. Bei diesem Ergebnis und dieser Anzahl an Gegentoren kann man nur enttäuscht sein. Wir haben in der ersten Halbzeit Deckungsprobleme gehabt und im Angriff einige Fehler gemacht. Es war das gleiche Spiel wie gegen Hannover. Wir müssen uns in diese Problematik reinwerfen. Wir schaffen es nicht, die Leistungen der Auswärtsspiele zuhause zu zeigen. Das steckt tief in der Mannschaft. Das müssen wir rausbekommen.“

… zu den Gründen für die sportliche Krise: „Ich glaube nicht, dass es am Handball liegt. Es liegt am Kopf. Wir müssen an das, was in den Köpfen passiert rangehen. Wir müssen die Ruhe bewahren und uns muss klar sein, wo das Problem liegt. Das Problem liegt in unseren Köpfen.“

Stefan Cavor (HSG Wetzlar) … 

… zu seiner Verfassung (vor dem Spiel): „Körperlich geht es mir gut. Ich hatte eine sehr gute Reha und mein Knie konnte sich gut erholen. Ich bin wieder bei der Mannschaft, aber brauche noch ein wenig Zeit. Ich gebe jetzt 200 Prozent. Ich muss meiner Mannschaft so gut wie möglich helfen.“

… zur sportlichen Situation (vor dem Spiel): „Es ist eine schwierige Situation. Seit ich hier bin, sind wir das erste Mal in solch einer Situation. Wir sind eine sehr gute Truppe und eine geile Mannschaft. Wir geben alles, damit wir auf eine bessere Position kommen.“

Felix Hertlein (Torhüter ASV Hamm-Westfalen) zur Bedeutung des Sieges: „Wir mussten heute gewinnen. Gummersbach ist kein normaler Aufsteiger, deshalb sind es Big-Points, über die wir uns riesig freuen. Das gibt einem Rückenwind für die kommenden Wochen. Wir können nur alles geben und dann schauen wir mal. Heute waren es eine Menge Emotionen und eine Menge Kampf.“

Fabian Huesmann (ASV Hamm-Westfalen) zur sportlichen Situation (vor dem Spiel): „Wir haben zuletzt gegen Berlin ein gutes Spiel gemacht. Hätten wir diese Leistung in der Hinrunde gegen andere Gegner an den Tag gelegt, hätten wir schon mehr Punkte auf dem Konto. Genau daran müssen wir anknüpfen. Deshalb sind wir positiv gestimmt. Wir müssen mit Überzeugung in unser Spiel gehen und dann wird es funktionieren.“

Jens Vortmann (Torhüter HSV Hamburg) … 

… zu seinem Comeback: „Ich bin sehr glücklich. Nach einer sehr langen Zeit heute wieder dabei sein zu können. Vorher hätte ich gesagt, dass ich mit fünf Minuten zufrieden wäre, um Jogi Bitter zu entlasten. So wie das jetzt alles gelaufen ist, freue ich mich sehr darüber.“

… zu seiner Leistung: „Es hat sich super angefühlt. Als ich reingekommen bin, habe ich erst einmal drei Murmeltore kassiert und gedacht, dass es heute super wird. Aber dann kamen die Paraden und man entwickelt wieder ein Gefühl dafür. Es hat riesengroßen Spaß gemacht.“

… zu seiner Reha: „Ich habe im letzten halben Jahr versucht, mich nicht verrückt zu machen. Ich hatte große Unterstützung von meiner Frau und meiner Familie. Ich bin einfach froh, dass ich nach solch einer langen Zeit wieder dabei sein kann.“

… zur Frage, ob der HSV ein Kandidat für den Europapokal sei: „Davon sind wir noch ein ganzes Stück entfernt. Die Saison ist noch lang. Wir freuen uns über die zwei Punkte und als nächstes müssen wir in Flensburg ran, das wird ein sehr schweres Spiel. Wir sollten die Kirche im Dorf lassen.“

Evgeni Pevnov (TSV Hannover-Burgdorf) … 

… zur Entwicklung der Mannschaft (vor dem Spiel): „Wir bringen über 60 Minuten einen tollen Handball aufs Spielfeld und jeder steht für jeden ein. Wir schaffen es die Ausfälle zu kompensieren und dadurch wird unser Spiel flüssig.“

… zu seiner sportlichen Zukunft (vor dem Spiel): „Wenn alles gut geht, genieße ich den Sommer, fahre mit der Familie in den Urlaub und spiele danach weiter Handball. Wo ich das machen werde, ist die Frage aller Fragen. Das kann ich aktuell noch nicht beantworten.“ 

Sky Experte Stefan Kretzschmar … 

… zum ASV Hamm: „Das war ein toller Kampf. Sie haben gegen Berlin ein gutes Heimspiel gemacht, in Kiel hatten sie auswärts gute Phasen und heute mussten sie dieses Spiel gewinnen. Das kann dir neues Leben einhauchen.“

… zur sportlichen Situation bei der HSG Wetzlar (vor dem Spiel): „Man muss es auch ökonomisch einordnen. Vladan Lipovina musste gehen, da Stefan Cavor wieder da ist. Beide kann man in Wetzlar auf der Gehaltsliste nicht stemmen. Sie haben in Berlin gezeigt, dass sie wieder das alte Wetzlar werden können, aber es wird ein harter Weg.“

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Daniel Mayr (Mayr@liquimoly-hbl.de)

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